Original geschrieben von Fraenker
Solange die Streikenden die forderungen der Mehrheit durchsetzten (und da bin ich mir sicher) ist ein streik gerechtfertigt ... scheiß Nationalisten ...
Naja Fakt ist, dass die Vollversammlung der Uni-Marburg, die aus gut einem zwanzigstel der Studenten bestand, im Namen der Mehrheit ein Streik zu beschließen. In Folge dieses Beschlußes waren auch die einzelnen Fachbereiche zur Abstimmung aufgefordert.
Der Fachbereichgeschichte stellt bei seiner Fachschaftversammlung fest nicht beschlußfähig zu sein, da weit weniger als 1/3 der Studenten anwesend waren. In Folge dessen wurde eine Umfrage gestartet (mit Unterschriften). An ihr nahmen etwas mehr als 1/3 der Studenten teil und eine knappe Mehrheit 51% oder so stimmten dafür. Andere Fachbereich stimmten den Streik zu. Ich wage ernsthaft zu bezweifeln, dass der Streik in Marburg ein Beschluß der Mehrheit war.
Auch sonst trägt die Demokratie merkwürdige Züge. So erzählte die Fachschaft Germanistik im Angesicht des intellektuellen Mobs, Streikbrecher seien undemokratisch, da sie dem Beschluß der "Mehrheit" nicht folgen.
Naja ich konnt mir den bösartigen Zwischenruf: "Es lebe Robbespierre", ein nicht verkneifen.
MfG Maglor