Hessische Unis streiken gegen Studiengebühren!

Alles über das weite Feld von Schule, Studium, Beruf und Karriere - Informationen, Diskussionen und Erfahrungsberichte.
Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Do 13. Nov 2003, 18:00 - Beitrag #1

Hessische Unis streiken gegen Studiengebühren!

Die hessischen Unis scheinen zu Streiken, aus Protest gegen die geplanten Studiengebühren für Langzeitstudenten, die Kürzung im Bildungshaushalt und die Uni-Verwaltungsgebühren.
DIe CDU spricht vom Mob und die Studenten werden vom seltsamen AKs infiltriert. Einige Studenten haben Uni-Gebäude besetzt und verhindern den Lehrbetrieb.
MfG Maglor

Thod
Harfner des Erhabenen
Lebende Legende

 
Beiträge: 2858
Registriert: 02.06.2001
Do 13. Nov 2003, 18:02 - Beitrag #2

dumme frage: was ist ein ak?

gruss,
thod

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Do 13. Nov 2003, 18:09 - Beitrag #3

Ich bin ja schon so seltsam vertieft in absurde Sprachwahl, seit ich studiere. Ak ist ein Arbeitskreis.
MfG Maglor
Und weil ich die Lösung weiß, gründ ich einen Arbeitskreis!

Thod
Harfner des Erhabenen
Lebende Legende

 
Beiträge: 2858
Registriert: 02.06.2001
Do 13. Nov 2003, 18:20 - Beitrag #4

wie soll ich mir das vorstellen, dass man von arbeitskreisen infiltriert wird?

gruss,
thod

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Do 13. Nov 2003, 18:27 - Beitrag #5

Naja wenn du dir nun bildhaft vorstellst welchen Menschengruppen sich in Arbeitskreisen sammeln und dann noch genau nachdenkst was dann am Ende aus diesen Arbeitskreisen auf die Menschheit losgelassen wird, dann....
Naja ich zitiere:"Gegen Studiengebühren - Jetzt Kapitalismus zerstören - "Anarchiezeichen-A" "
Und so weiter
MfG Maglor
Spar-Wars The unversity streiks back!

Thod
Harfner des Erhabenen
Lebende Legende

 
Beiträge: 2858
Registriert: 02.06.2001
Do 13. Nov 2003, 18:37 - Beitrag #6

so richtig verstehe ich das wohl immer noch nicht. ich halte nichts von so kreisen, ich denke das ist was ähnliches wie bei uns ein meeting. bei sowas kommt imho nie was raus, ausser frust. jede kreativität wird da kaputt gemacht.
was studiengebühren angeht: ich hab da keine besondere ahnung von, aber im zweifel sollte man sich imho ein paar türchen offen lassen. ab einer gewissen studienlänge sollte man aber doch mal nachfragen dürfen.

gruss,
thod

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Do 13. Nov 2003, 18:44 - Beitrag #7

Original geschrieben von Thod
[B ich hab da keine besondere ahnung von, aber im zweifel sollte man sich imho ein paar türchen offen lassen. ab einer gewissen studienlänge sollte man aber doch mal nachfragen dürfen. [/B]

Naja de facto muß jeder Student im nächsten Semester hessenweit 50 Euro zahlen, wenn die hessischen Regierung ihre Pläne in die Tat umsetzt, wofür sie ja eigentlich nicht bekannt ist.
Zur Länge stimm ich dir zu, aber Bäfog-Lürzung soll ja auch schon als Strafe gelten, die wenn man Bafög kriegt, mit Sicherheit angewendet wird.
Die Studiengebühren für Langzeitstudenten sollen nach CDU-Plan 500-900 Euro pro Semster (Halbjahr) betragen. Ausgenommen sind überigens Langzeitstudenten, die ein Kind (oder mehr) im Alter von 0 bis 3 Jahren haben/betreuen. Nach 3 Jahrne muß man dann halt ein Neues in die Welt setzen oder ein Einzelkind in die Armut schicken. :D
Komisch das diese Pläne zufällig erst nach der diesjährigen Hessenwahl ausgesprochen wurden.:confused:
MfG Maglor
(Gibt es hier eigentlich noch andere hessische Studenten?)

Thod
Harfner des Erhabenen
Lebende Legende

 
Beiträge: 2858
Registriert: 02.06.2001
Do 13. Nov 2003, 18:54 - Beitrag #8

ne kleine studiengebühr, ich glaub 25 mark hab ich auch immer zahlen müssen. ab wieviel semestern soll denn die grosse gebühr anfallen?

gruss,
thod

Maurice
Analytiker
Lebende Legende

 
Beiträge: 5166
Registriert: 14.01.2003
Fr 14. Nov 2003, 15:39 - Beitrag #9

Hab gestern als ich durch Frankfurt gefahren bin auch so ein "Streikschild der Uni" gesehn.... was für ein Blödsinn!
1. Die Uni kann nicht streiken, weil die Uni ein Gebäude ist und keine Person, wenn dann streiken die Studenten.
2. Arbeitnehmer können streiken keine Studenten, weil die sind ja Schüler und was die machen ist vergleichbar mit Schule schwänzen.
3. Solange sie nicht die anderen vom lernen abhalten schaden sie sich nur selbst, weil sie Lernstoff verpassen, die Wirkung auf die Umwelt die das bringen soll ist mir schleierhaft.
4. Wenn sie andere durch ihre Aktionen am lernen hindern sollten sie imo schleunigst einen auf den Deckel bekommen ... scheiß Anarchisten.....

So das war meien Meinung dazu.

Fraenker
gesperrt

 
Beiträge: 130
Registriert: 09.10.2003
Fr 14. Nov 2003, 16:59 - Beitrag #10

@maurice

zu 1. Nein, die Uni ist kein Gebäude sie ist ein e ine Institution. das gebäude heist Unigebäude. Studenten, Profs, Technik und gebäude zusammen sind die Universität.

zu 2. & 3. Das Unistreiks was bringen hat man ja eigentlich bereits in den 68er Jahren gesehen - damals hat sich durch den druck der studenten viel bewegt

zu 4. Solange die Streikenden die forderungen der Mehrheit durchsetzten (und da bin ich mir sicher) ist ein streik gerechtfertigt ... scheiß Nationalisten ...

P.s.: was hat das durchsetzten des Studienrechts auch für leute mit wenig kohle mit Anarchismus zu tun???

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Fr 14. Nov 2003, 20:21 - Beitrag #11

Da bei uns in Bielefeld an der Uni schon der Asta Gelder von 50€ pro Semester größtenteils verschwendet und dann noch einiges für ein Zwangssemesterticket eintreibt, würde bei uns wohl 50€ nicht sonderlich ins Gewicht fallen. Ich denke, man könnte erstmal die Unterstützung von Organisationen wie der Antifa, des Schwulenreferats etc. streichen, wenn man an Vergünstigungen denkt.
Studenten"streiks" hatten wir in Bielefeld auch schon, wo dann Leute, die die Vorlesungen hören wollten, daran gehindert wurden. Sowas finde ich schrecklich. Wenn diese Leute nicht an der Uni sind, um etwas zu lernen, (was bei den meisten politisch aktiven der Fall ist), dann sollen sie wenigstens die anderen lassen.
Muss man denn Langzeitstudent sein? Ein Studium ist, wenn man nicht exzessiv jobbt oder so, in der Regelstudienzeit zu schaffen. Exzessiv jobben muss wohl keiner, da man entweder Bafög oder Elternunterstützung bekommt. Es kommt natürlich darauf an, welchen Lebensstandard man haben will, aber man sollte sich klar machen, dass man als Student eben nicht unbedingt alles haben kann. Wenn meine Eltern erzählen, mit wie wenig Geld sie damals ausgekommen sind, dann kann man das heutige Stundentendasein ja praktisch als reinsten Luxus betrachten.

Padreic

Fraenker
gesperrt

 
Beiträge: 130
Registriert: 09.10.2003
Fr 14. Nov 2003, 20:34 - Beitrag #12

da gebe ich dir nicht recht!!!

wenn ich zum beispiel feststelle, doch das falsche zu studieren, ist es doch besser ich wechsele, anstatt mich durchzudrücken, und nach dem zweiten wechsel gibt es kein bafög mehr.

bei mir, ich bekam 75 Euro bafög und meine eltern konnten mich nie soweit unterstüzen wie es das bafög amt anwies. außerdem was ist wenn du dich mit deinen eltern verstritten hast? Willst du deine eltern verklagen?

Ich hatte teilweise drei nebenjobs um über die runden zu kommen.

ich denke jeder soll so oft studieren dürfen wie er will, ich verlange ja nicht das er/sie dafür bafög bekommt, aber wenigstens keine ausbeute nur weil diese scheiß beamten mal wieder eine erhöhung ihrer Bezüge brauchen oder weil meine freunde von der Bundeswehr jetzt colorwachs für ihre Panzer wollen.
Lass uns drei Panzer weniger kaufen und du kannst ne tausende von Studenten durchfüttern.

und wenn du an einer guten uni bist, mit anspruchsvollen stoff, ist es auch fast unmöglich dein studium in der regelstudienzeit zu schaffen, wenn hast du was leichtes studiert oder bist ein genie

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Mo 17. Nov 2003, 14:42 - Beitrag #13

Original geschrieben von Fraenker
Solange die Streikenden die forderungen der Mehrheit durchsetzten (und da bin ich mir sicher) ist ein streik gerechtfertigt ... scheiß Nationalisten ...

Naja Fakt ist, dass die Vollversammlung der Uni-Marburg, die aus gut einem zwanzigstel der Studenten bestand, im Namen der Mehrheit ein Streik zu beschließen. In Folge dieses Beschlußes waren auch die einzelnen Fachbereiche zur Abstimmung aufgefordert.
Der Fachbereichgeschichte stellt bei seiner Fachschaftversammlung fest nicht beschlußfähig zu sein, da weit weniger als 1/3 der Studenten anwesend waren. In Folge dessen wurde eine Umfrage gestartet (mit Unterschriften). An ihr nahmen etwas mehr als 1/3 der Studenten teil und eine knappe Mehrheit 51% oder so stimmten dafür. Andere Fachbereich stimmten den Streik zu. Ich wage ernsthaft zu bezweifeln, dass der Streik in Marburg ein Beschluß der Mehrheit war.
Auch sonst trägt die Demokratie merkwürdige Züge. So erzählte die Fachschaft Germanistik im Angesicht des intellektuellen Mobs, Streikbrecher seien undemokratisch, da sie dem Beschluß der "Mehrheit" nicht folgen.
Naja ich konnt mir den bösartigen Zwischenruf: "Es lebe Robbespierre", ein nicht verkneifen.
MfG Maglor


Zurück zu Beruf & Bildung

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste