Fachabi? Abitur? Abendabi? Was findet ihr besser?

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Welches Abitur ist besser?

Fachabitur
5
17%
Normales Abitur
23
79%
Abend-Abitur
1
3%
 
Abstimmungen insgesamt : 29

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Diligent Member
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So 14. Mär 2004, 22:43 - Beitrag #1

Fachabi? Abitur? Abendabi? Was findet ihr besser?

Ich bin zwar noch nicht so weit mir darüber eigentlich Gedanken machen zu müssen, aber ich mach es trotzalledem schon, denn mir ist es wichtig zu wissen, was mich erwartet... Es gibt natürlich pro und Contras...

Fachabi - wenn man genau weiß, was man werden will und es auch bleiben will

Abendabi - erstmal eine Arbeit finden und dann abends sein Abi zu machen ist nicht schlecht nur denke ich selbst, dass es wohl ganz schön stressig ist, je nach Arbeitszeit!

Abitur - Natürlich wäre dies der beste Weg (zumindest für mich) aber es funktioniert mit den Noten und der weiterführende Schule nicht so ganz und somit finde ich es nicht sonderlich gut (aus meiner Sicht)

Was sagt ihr?

Traitor
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Do 18. Mär 2004, 18:45 - Beitrag #2

Im "generellen Fall", soweit man den konstruieren kann, ist das normale Abitur die Möglichkeit, mit der du dir die meisten Wege offenhälst. Du bist im Gegensatz zur Abendschule noch jung und hast somit bessere Einstellungsaussichten, und hast den Zugang zu jeder Ausbildung oder jedem Studium (bzw jedem nicht zulassungsbeschränkten, je nach Noten).
Wenn du aber sagst, dass das eng werden würde, ist die Sache anders. Du musst dich einmal fragen, warum es notentechnisch eng bist - strengst du dich nur kaum an, oder ist es dir wirklich zu schwer? In ersterem Fall würde ich dir zum Abitur raten, mit ein wenig Einsatz wird das schon funktionieren. Im zweiteren Fall ist aber direkt Fachabi vermutlich besser, als nach zwei oder drei Jahren normaler Gymnasiums-Oberstufe dieses abzubrechen und doch zum Fachabi zu wechseln.
Von Abendschulen weiß ich nicht viel - aber wegen oben genanntem Altersargument und deinem Stressargument würde ich eine der beiden anderen Möglichkeiten vorziehen.

Chinalink
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Do 18. Mär 2004, 18:52 - Beitrag #3

Ich persönlich habe mich für eine Fachabitur (bei uns in Österreich Fachmatura) entschieden.

Ich hielt es für besser einen gezielten Zweig einzuschlagen :s4:
Greetings by Chinalink

fanvarion
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Do 18. Mär 2004, 22:24 - Beitrag #4

Ich habe mein Fachabi gemacht in Abendschulform, das war mit dem Abschluß des stattlich geprüft. Techniker verknüpft.
Es war sehr anstrengend da ich tagsüber gearbeitet habe und von allen die mit mir angefangen haben sind 45% zur Prüfung gegangen.

Diese Zeit hat mich ungfähr die Hälfte meines Bekanntenkreises gekostet.

Nachdem ich zu Ende war habe ich beschlossen es nie wieder zu tuen. (aaber so was ist auch nicht sicher)
Dafür habe ich auch erfolg damit gehabt und konnte meine Chancen Nutzen!

Voronwe
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Di 23. Mär 2004, 20:36 - Beitrag #5

Wenn man die Option Normales-Abi offen hat sollte man sie wohl wählne bei unserem heutigen Stellenmarkt.
Ich weiß auch schon was ich als Leistungs-Kurs ins Abi wähle und was ich evt. studieren will.
Trotzdem geh mach ich kein Fach-Abi da man heutzutage nicht weiß ob es auch so klappt.
Ich werde den Informatik Weg einschlagen. Doch will ich mir noch andere Optionen offen halten.

Wenn es dann nicht mit der Programmierer-Branche klappt kann man zwar noch immer Netzwerk -Administration machen ect. aber vielleicht schlag ich auch eher den Weg Lehrer ein oder probiere doch noch in die Wirtschaft ab zu driften.

Aber wie Traitor schon sagte sollte man sich klar werden, wenn es eng wird, warum.
Wenn es nur die Faulheit ist sollte das Normale-Abi mit ein wenig fleiß nicht allzu schwer werden.

Trin
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Di 30. Mär 2004, 15:42 - Beitrag #6

Abendabi solltest du wirklich nur im Notfall wählen. Wenn du nämlich schon beim normalen Abi Probleme kriegen würdest (oder dir das ausrechnen kannst), dann wirst du beim Abendabi erst Recht nicht hinterherkommen.
Wenn du weißt was du werden willst ist ein Fachabitur die Beste Lösung.
Ich selbst schwanke noch, ob ich Abi oder Fachabitur mache.

Chennyboy
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Mi 21. Apr 2004, 15:59 - Beitrag #7

He, ich weiß nicht wie ihr das sieht, und ich bin leider erst in der 10. Klasse. Aber ich persönlich würde auf jeden Fall normales Abi machen. Wenn du nicht den ganzen Tag mit Kollegen Unsinn anstiftest und du auch nicht dumm bist, dann auf jeden Fall mit dem Strom fließen. Ich mein wenn du vielleicht einmal sitzen bleibst, kannst ja noch wiederholen. Und ein Jahr früher oder ein Jahr später aufs Uni zu gehen ist Wurst. Wenn man schon Gymi geht, dann soll man auch Abi machen. Wenn man schon Abi macht, dann soll man auch studieren. Alles andere sind eigentlich nur Nebenwege, die du gehen kannst, wenn es mal auf der Hauptstraße gesperrt ist.

MaryAngel
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Fr 23. Apr 2004, 22:28 - Beitrag #8

Abiturientin

Ich erinnere mich noch gut an den Stress zu Prüfungszeiten, und dann das Warten (einen Monat lang) auf die allerletzte Prfung. Viele haben gesagt, dass Abiturienten meist Überqualifiziert sind und so. Ich selbst halte mich durch mein Abitur für einen fahidioten, wir haben Detailansichten gelernt ohne das das Meiste fürs Leben etwas bringt. Dazu gehören Überschriften in meinen Notizen wie: "Das sprachliche Zeichen ist im Prinzip unmotiviert" oder so und noch sehr abartige Mathe-Themen. Der einzige Nutzen meines Abi's war, dass es vertragliche Bedingung für meinen Ausbildungsplatz war.
Ich würde mir nicht zutrauen das Abi neben der Arbeit Abends nachzuholen, aber ich kenne die Konditionen dort auch nicht - ob man da mehr Zeit hat oder so. Fachabi wäre vielleicht schöner gewesen, weil mich die Dinge wohl mehr interessiert hätten aber nun is es ja gegessen und ich bin durch. Das Ergebnis ist zwar nicht berauschend, mit 3,2, aber in allen Fächern ne 4 zu schaffen sollte ja kein problem sein, oder?
Ich hatte auf der Sekundarschule einen Durchschnitt von 1,2 und auf dem Gymnasium hab ich dann oft daneben gehauen aber es hat doch geklappt. mein letztes halbjahr damals war der erste Zeugnis mit ner Eins und ohne eine Vier :)

Also ich sehe es als schaffbar an, unsere Streberchen in der Klasse sind nur gut im Auswendiglernen. Wenn man diese Fähigkeiten besitzt und alles etwas im zusammenhang versteht sollte es kein Problem sein. Ich empfinde die 3 Jahre trotzdem fast als Verschwendung. Mein Rat wäre aber immer noch das normale Abi. Man ist dann zwar ein Fachidiot der Dinge aufsagen kann wie Schnittpunktberechnungen oder den Ablauf einer Proteinbiosynthese aber was nutzt dir das, im realen leben.

Meine Empfehlung wäre trotzdem das normale Abi.

Elbereth
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Sa 24. Apr 2004, 14:17 - Beitrag #9

Man ist dann zwar ein Fachidiot der Dinge aufsagen kann wie Schnittpunktberechnungen oder den Ablauf einer Proteinbiosynthese aber was nutzt dir das, im realen leben.


Was ist denn bitte schön das "reale leben" ? Willst du dass man dir in der Schule beibringt, wie man einkauft oder, den PC benutzt oder einen Schrank repariert? Das kann man auch woanders lernen.

Ich mache jetzt auch gerade Abitur und mir hat es schon was gebracht, wenigstens mehr geistige Reife, dass ich jetzt konkreter weiss was ich werden will usw. Natürlich braucht man später nicht alle Inhalte die man gelernt hat, schliesslich hat man viele verschiedene Fächer, aber studiert bzw. macht Ausbildung nur in einem bestimmten Bereich. Die Aufgabe der Oberstufe ist auch meiner Meinung nicht einen auf einen konkreten beruf oder "Leben" vorzubereiten, sondern Allgemeinwissen zu vermitteln und die Selbstständigkeit zu fordern.

MaryAngel
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So 25. Apr 2004, 11:51 - Beitrag #10

Auch dass ist wieder auf den eigenen Erfahrungshorizont bezogen. Während ich in Klasse 8 (Realschule) schon das Fach Wirtschaft hatte, begannen wir in Klasse 13 mit "Wirtschaftspolitik". In unserer Stufe gab es damals einfach Sachen über die ich nur den Kopf geschüttelt habe. Es gab Schülerinnen, die wussten nicht einmal was es mit der Pille so richtig auf Sich hat, bzw. wie sie anzuwenden ist. Einige haben sich entrüstet, dass die Bank so gemein ist und ihnen geld abzieht. Bitte, wie kann man denn nicht wisssen dass es Kontoführungsgebühren gibt? Man weiss doch, dass mit dem erreichen des 18. Lebensjahres ein paar Änderungen stattfinden. Dann redeten immer alle vom tollen Studium, endlich eigenes Auto und so ... heute klagen sie dass sie kein Geld haben. Wie weltfremd kann man denn sein? Die Leute die damals schon Autos hatten waren intelligent genug ein paar Autos zu Schrott zu fahren oder Ähnliches. Ich hab mich damals sehr unwohl gefühlt und fühlte mich selbst wie ein fachidiot - muss ja nicht heissen dass des negativ ist aber naja ...

Und Selbstständigkeit wurde bei uns nicht gefodert - eher analoge Abfolgen. Ausarbeiten, Vortragen ... alles so ein Mist. Eigenständiges Denken konnte ich zum Glück vorherh, die auf dem Gymnasium sind alle nur mit dem Strom geschwommen, der totale Hass ....

Youkai
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Di 4. Mai 2004, 22:10 - Beitrag #11

... hmm ihr sagt ja alle eigentlich das abitur einfach so am besten is .... aber das find ich als schüler der nägstes Jahr das abi machen könnte nicht so ... zumindest je nach voraussetzung nicht ...


Wen man wie ich zumbeispiel schon 100 % weis was man machen will wäre es doch sicher besser sich da drauf dan zu konzentrieren und ein fach abi zu machen als nen abi zu machen und dan aber von dem was du machen willst nix zu lehrnen.

Ich mach mein fach abi als ITA und kann danach noch studieren und diplominformatiker werden wen ich will. Wen ich normales abi hab kann ich denk ich mal auch info studieren später aber man hat dan sicher einige lücken die man dan bei sonem fach abi nicht mehr hätte ...

Also ich würd sagen wen man weis was man werden will dan solle man fach abi machen und wen mans net weis halt normal abi (wen mans überhaupt schafft die möglichkeit zu kriegen )

SexyHexy
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Mi 5. Mai 2004, 16:11 - Beitrag #12

Ich denke nicht, dass man allgemein sagen kann, das irgendeine der drei verschiedenen Abiturmöglichkeiten die beste ist. Es kommt ja erstmal drauf an welche Vorraussetzungen man mitbringt und was man später mal damit machen will. Ich denke was für jeden das Beste ist muss er dann selbst entscheiden. Ich selbst mache Abitur, aber deswegen würde ich nicht sagen, dass alle nur da machen sollten.


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