Tierlehrer/in
Aufgaben und Tätigkeiten im Überblick
Wer bewundert sie nicht, die Elefanten oder Löwen, die im Zirkus atemberaubende Kunststücke vorführen, wer ist nicht begeistert von Film- und Fernsehstars wie Kommissar Rex, Schweinchen Babe, dem Affen Charly oder Harry Potters Eule Hedwig? Was so selbstverständlich wirkt, beruht in Wahrheit auf hartem und mühevollem Training. Mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld beobachten Tierlehrer/innen die Fähigkeiten der Tiere und bauen die vorhandenen Anlagen und individuellen Begabungen durch gezielte Schulungen aus, indem sie "richtiges" Verhalten belohnen. Je nach Gelehrigkeit des Tieres und Schwierigkeit der Aufgabe können trotzdem Wochen, Monate oder gar Jahre von unablässigem Wiederholen nötig sein, bis ein Tier ein Kunststück beherrscht. Um die Fähigkeiten eines Tieres richtig einschätzen zu können, sind nicht nur tierpsychologische Kenntnisse notwendig, sondern ebenso fundiertes Wissen über die anatomischen Besonderheiten der jeweiligen Art. Vor allem müssen bei der Dressurarbeit die Bedürfnisse der Tiere und die Bestimmungen des Tierschutzes immer im Vordergrund stehen.
Auch in zoologischen Gärten sind Tierlehrer/innen gefragt. Dort entwickeln sie Beschäftigungsprogramme für Elefanten, Gorillas und andere Tiere, die im Zoo oft an Bewegungsmangel leiden, da sie aufgrund der Fütterung nicht wie in der Natur die meiste Zeit des Tages mit der Nahrungssuche verbringen müssen.
Die Ergebnisse der Arbeit der meisten Tierlehrer/innen sind jedoch weit weniger spektakulär.
So trainieren sie Pferde für den Einsatz in Reiterstaffeln der Polizei, bilden Blinden-, Drogen- und Sprengstoffspürhunde oder Schutzhunde aus und schulen Hunde für die Suche nach vermissten oder verschütteten Personen . Auch wenn ein Tier krank ist bzw. Verhaltensauffälligkeiten zeigt, können Tierlehrer/innen durch therapeutische Maßnahmen wesentlich zur Heilung beitragen. Genauso kümmern sie sich aber auch um das Verhalten von Hunden im normalen Tagesablauf privater Besitzer: Die Tiere lernen, wie sie mit Kindern umzugehen haben, wann sie stehen bleiben müssen oder wie sie sich gegenüber Fremden zu verhalten haben.
Vielfach arbeiten Tierlehrer/innen auf freiberuflicher Basis. Festanstellungen gibt es in erster Linie bei der Polizei, zum Beispiel für die Ausbildung von Polizeihunden oder Polizeipferden. Als Artisten und Artistinnen im Zirkus sowie als Hundeführer/innen sind sie auch für die Pflege der Tiere, deren Fütterung sowie für Stallarbeiten zuständig.
Quelle:
http://www.berufenet.de (da kannst du auch hingehen, wenn du weitere Adressen brauchst)
Das ist aber ein Weiterbildungsberuf, als "Grund"-ausbildung bräuchtest du, glaub ich, erst mal was anderes. Aber jetzt wo du die Bezeichnung des Berufs hast, wirds vielleicht leichter irgendwelche Infos zu finden.