Uni statt Zivildienst oder Bundeswehr

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dARk
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So 16. Jan 2005, 21:50 - Beitrag #1

Uni statt Zivildienst oder Bundeswehr

Hiho ...

Da ich weiß, dass hier viele studierende aktiv sind wollte ich mich mal über das Thema Bundeswehr bzw. Zivildienst erkundigen.

Meine Frage, ob man beides aufgrund vom Studium umgehen kann. Ich würde gerne nachdem ich mein Abi in der Tasche habe so schnell wie möglich studieren gehen und sehe das Zivijahr als Verschwendung an.

Ich hab schon gehört, dass ich sicherlich aufgrund meiner Krankheiten davon befreien könnte. ( Allergisch bedingtes Asthma, Anstregungsasthma, Allergisch bedingte Neurodermitis, Anstregungsbedingte Neurodermitis )

Das Problem ist, dass ich auf so fast alles allergisch reagiere ( Nahrungsmittel, Tiere, Chemische Stoffe, Gräser, Baumarten ) und das das nen gutes Argument wäre...

edit: was die Bundeswehr betrifft, mit diesem Krankheitsbild werd ich 100% ausgemustert, zudem werd ich den Dienst an der Waffe verweigern.

Wenn ja, wo muss man sowas beantragen?

VG Falco

Traitor
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So 16. Jan 2005, 21:57 - Beitrag #2

Einiges an Tips zur Musterung steht schon in diesem Thread

Generell kannst du nicht das Studium als Grund verwenden. Der Bund hat das Recht, dich vor Studienbeginn zu ziehen. Nur, wenn du aufgrund irgendwelcher Schlampereien von denen schon mitten im Studium bist, bevor sie dich ziehen wollen, und du auch länger als bis 23 studierst, geht das - aber das ist extrem unwahrscheinlich. Versuch es also am besten mit gesundheitsbedingter Ausmusterung, s.o.

dARk
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So 16. Jan 2005, 22:03 - Beitrag #3

Naja schon klar, das bekomm ich schon hin ;) Wie gesagt, verweigern geht ja immernoch, mir gehts dann um den Zivildienst ...

Padreic
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So 16. Jan 2005, 22:11 - Beitrag #4

@Traitor
So viel ich weiß, nützt dir es reichlich wenig, wenn es bis nach 23 dauert, weil sie unter diesen Umständen sie dich noch verlängert bis 27 ziehen können. Sonst würde ich das sehr in Erwägung ziehen, auch wenn ich einiges hinauszögern müsste, um bis 23 zu studieren.

Padreic

e-noon
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So 16. Jan 2005, 22:18 - Beitrag #5

Gehört zwar nicht zum Thema, weil ich dir keine Tipps geben kann, aber egal: Aufgrund meiner Erfahrungen im Sozialpraktikum und zahlreicher Berichte von Zivis kann ich dir raten, das eine Jahr Zivildienst einfach zu machen, da es eine große persönliche Bereicherung darstellen kann :)
Unsere ganze Stufe wurde dazu gezwungen, und mehr als 90 % waren davon waren hinterher begeistert! Gut, es war nur ein dreiwöchiges Praktikum, aber bevor du dein Studium verlängerst oder zu irgendwelchen extremen Mitteln greifst, um es zu umgehen, würde ich dir empfehlen, es einfach auszuprobieren. Wenn es aus gesundheitlichen Gründen nicht geht oder das als Entschuldigung gilt, gut, aber ansonsten gibt es keine wirklich zwingenden Gründe, aus denen man vor einem Jahr als Zivi weglaufen müsste :)

Padreic
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So 16. Jan 2005, 22:23 - Beitrag #6

@e-noon
Es kommt wohl auch sehr darauf an, wo du landest. Jemand hat mir z. B. mal ausführlich von seinem Zivildienst im Krankenhaus erzählt. Das war wohl nicht so schön...
Und ich glaube, ein dreiviertel Jahr ist etwas ganz anderes als drei Wochen. Und was mich besonders bei dem Gedanken an Zivildienst stört, ist, dass es ein Zwangsdienst ist. Wenn's einem nicht gefällt, kann man da nicht mehr raus.
Und wenn man ausgemustert ist, kann man immer noch ein freiwilliges soziales (halbes) Jahr machen. Da hat man mehr Freiheit, wo man hin will, und kann notfalls auch wieder gehen.

Padreic

Traitor
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So 16. Jan 2005, 22:31 - Beitrag #7

Wir hatten ebenfalls ein Sozialpraktikum in der 11, das ich in einer Grundschule für körperlich und/oder geistig behinderte Kinder verbracht habe. Die Zeit hat mir auch gut gefallen und es war definitiv eine bereichernde Erfahrung.
Ein Zivijahr in einer ähnlich vernünftigen Stelle wäre sicher ebenfalls eine Bereicherung, und hätte ich unendlich viel Zeit, würde ich sowas auch gerne machen. Aber in Hinblick auf's begrenzte Leben ist mir die Möglichkeit, ein Jahr früher zu studieren und somit ein Jahr mehr für Beruf oder was auch immer später zur Verfügung zu haben, doch noch lohnenswerter, wenn ich sie habe.

Was nicht heißt, dass ich gegen Zivildienst an sich bin - wie im Politikforum zu sehen, wäre ich sogar dafür, diesen wirklich allgemein zu machen. Aber solange er nicht allgemein ist, freue ich mich natürlich, persönlich darum herumgekommen zu sein.

Lord Stiordio
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Mo 17. Jan 2005, 11:20 - Beitrag #8

Allergien alleine reichen meist nicht aus um ausgemustert zu werden. Sie werden nur dann wirklich beachtet, wenn es sich zb. um "richtige" Lebensmittelallergien handelt. Lebensmittelallergien also, die für die Bundeswehr einen finanziellen Mehraufwand bedeuten würden, da zb. mehrere Nahrungsmittelvarianten angeboten werden müßten. Allergie gegen Erdbeeren zb dürfte nicht weiter beachtet werden, wann gibt es schon Erdbeeren beim Bund? Auch zb Heuschnupfen oder andere saisonale Allergien sind eher nicht ausreichend, Neurodermitis schon eher... aber darauf alleine würd ich nicht bauen.

Beachte unbedingt folgendes : Wenn du bei der Musterung von vornherein angibst, Zivildienst machen zu wollen, drücken die eher mal ein Auge zu, wenn es um körperliche Einschränkungen geht. Und ... stell dich dumm, unbedingt ;)

dARk
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Mo 17. Jan 2005, 14:01 - Beitrag #9

Ach ich bekomm das schon hin, ich war letztes Jahr zur Kur in der Schweiz und hab von da noch alle ärztlichen Unterlagen und wenn das keinen erheblichen Mehraufwand bedeutet dann weiß ich auch nicht ...

Übrigens hab ich heute erfahren Bundeswehr oder Zivildienst oder ausgemustert ... von daher ausgemustert und fertig ;)

Wie mein Arzt schon sagte, "Du musst wissen, wie du dir deine Nachteile zu Vorteilen machst" ;)


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