@Feuerkopf
Wer sich eine sichere Karriere in der IT-Brance erhofft hat, hätte vielleicht mal ein wenig besser nachdenken sollen...
Es gibt auch einen wesentlichen Unterschied zwischen Studiengängen, bei denen ein (nicht fachfremder) Berufseinstieg realistisch erscheint, aber nicht sicher, und solchen, bei denen er eher unwahrscheinlich ist. Fest steht zumindest, dass wir in Deutschland in manchen Fachbereichen zu wenig Absolventen haben, in manchen zu viel. Und es sind nicht die Ingeneursstudiengänge, wo wir zu wenig haben....
Es spricht auch gar nichts dagegen, sich ein breites Wissen anzueignen. Ich sehe es ohnehin nicht als Aufgabe der Universität an, eine konkrete Berufsvorbereitung vorzunehmen, eine gewisse Breite des Wissens ist sicher richtig. Allein von der Arbeitsmarktperspektive her kann man aber mit der Interpretation von Goethe nur in wenigen Berufen etwas anfangen, da nützt es wenig, wenn das Studium auch in diese Richtung geht.
Das heißt nicht, dass ich ein geisteswissenschaftliches Studium generell für sinnlos halte, ganz im Gegenteil. Zumindest mein Nebenfach wird auch vermutlich ein geisteswissenschaftliches werden, aus bestimmter Perspektive auch mein Hauptfach, Mathematik. Aber damit hat man gleichzeitig auch gute Berufschancen.
Ich halte geisteswissenschaftliches Wissen für wertvoll und es sollte vermittelt werden, aber trotzdem sollte man auch etwas lernen, was einen für irgendeinen Beruf vorbereiten wird. Wenn mich Studiengebühren bei einem nicht annähernd berufsvorbereitenden Studiengang hindern, kann ich auch auf eine kostenlose Leihbücherei ausweichen...
@janw
Letztlich ist es beim AStA wie bei allen politischen Gremien: Sie sind so schlecht, wie man nicht seine eigene Qualität einbringt. Und der RCDS ist keinen Deut besser als die linke Liste, nach meiner Erfahrung.
Ich habe eher gegenteilige Erfahrungen. Nicht, dass ich den RCDS bisher jemals bei uns in der Regierung erlebt hätte, aber nach dem, was sie sagen, haben sie vor, den AStA-Haushalt zu einem Großteil zusammenzustreichen, was ich für sehr sinnvoll halte, weil das meiste von dem, was er ausgibt, entweder ohnehin Humbug ist oder zumindest nichts direkt mit der Hochschule zu tun hat (juhu, wir geben Geld für anti-NATO-Demos...aber warum gibt uns die NATO kein Geld für anti-AStA-Demos?).
Der AStA vertritt nur eine Minderheit der Studenten. Und ich kann jeden Studenten der Mehrheit verstehen, der mit solcher Politik erst gar nichts zu tun haben will, da so etwas nur in politischen Dreck höchster Stufe zieht...wo vernünftige Politik gemacht wird, wo die Studenten vernünftiges sagen, das ist in den Fachschaften (zumindest bei Mathe) und in der FaKo...
Padreic