Wohn-Abenteuer als Student / Azubi

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fallbala
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Mo 7. Mär 2005, 10:17 - Beitrag #1

Wohn-Abenteuer als Student / Azubi

ich war am samtsag in mannheim, meiner zukünftigen studienstadt. scheint alles ganz nett zu sein. war dann noch im studentenwohnheim : OJE! gut dass das nur für den anfang ist. der typ der jetzt noch in meinem zimmer wohnt, hat sich da null eingerichtet und dementsprechend uneinladend sah es aus. total verschnittener raum mit alten pressspan möbeln an denen schon das funier abplatzt. wenn ich da erstmal losgelegt habe könnte ist ein bisschen nett werden, aber auf dauer will ich da nicht wohnen. die küche und das bad sehen nach dem aus was sind: 10 jahre alte einrichtung die täglich und alle paar monate wechselnd von schlampigen faulen studenten benutzt wird (der kühlschrank!!!). oh graus...
habt ihr auch geschichten aus eurer studien / ausbildungszeit die vom wohnen berichten. was ist mit wgs oder allein wohnen. packt auc mit euren hgeschichten und euren persönlichen horrortrips. tipps und trciks immer willkommen.

jaiden
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Mo 7. Mär 2005, 15:48 - Beitrag #2

hm, die meisten WGs, welche ich bisher besucht habe (wollte nie selbst in eine ziehen), waren so ziemlich das glatte gegenteil von dem, was du so schreibst.
Gut, die Einrichtung ist zwar meistens, wie heisst es so schön, "funktionell", aber durchaus noch ganz passabel in Schuss. Auch mit Putzen, Küche, etc. gibt es meinen Erfahrungen nach nicht so wahnsinnig viele Probleme, da man an nem Putzplan eh nicht vorbeikommt.
Könnte aber vielleicht auch daran gelegen haben, dass in diesen Studentenwohnheimen die Leute meist längere Zeit (1-4 Jahre) gewohnt haben...

Ansonsten guck dich doch mal um, ob es nicht noch andere Wohnheime in der Stadt gibt, bei uns gibt es auch eines, welches einen extrem schlechten Ruf hat (und das wohl zurecht...). Vielleicht hattest du einfach nur Pech...

ciao,

Gerhard

fallbala
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Mo 7. Mär 2005, 16:10 - Beitrag #3

ja, also die ersten paar monate muss ich da wohl jetzt schon bleiben, da ich ja einen mietvertrag unterschrieben habe...
so schlimm ist es ja nicht. mann muss sich das zimmer halt ein bisschen nett herrichten und mit der küche muss ich mal sehen. vielleicht kann ich da ja "erzieherisch" eingreifen und auch die aufstellung eines putzplans forcieren. ansonsten ziehe ich auch eine gepflegte 2er oder 3er wg vot oder wenn ich es mir leisten kann ein nettes 1-zimmer appartement.

jaiden
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Mo 7. Mär 2005, 18:26 - Beitrag #4

ich kann mir nicht vorstellen, dass es in nem Wohnheim so schwer ist, aus dem Mietvertrag rauszukommen, normalerweise ist die Warteliste doch ellenlang...

Ne bezahlbare Wohnung zu finden ist da schon ein wesentlich schwierigeres Unterfangen :(


jaiden

aleanjre
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Mo 7. Mär 2005, 23:08 - Beitrag #5

Ich hab 1 Jahr in einem Schwesternwohnheim gehaust. Es war sehr streng geführt, an der Hygiene gab es mit Sicherheit keinen Zweifel, und das nirgends! Man durfte die Küche nicht verlassen, ohne dass sie blitzblank zurückgerichtet war. Mehrmals wöchentliche Kontrollen!
Das Wohnen selbst hingegen... :rolleyes:
Am lustigsten war es immer Freitagabends. Hatte ich am nächsten Tag Frühdienst, konnte ich blind davon ausgehen, dass ich frühestens um 3.00 Uhr nachts Schlaf bekam. Sämtliche Mädels um mich herum hatten dann nämlich ihren Freund über Nacht bei sich. War das Pärchen links neben mir fertig, ging es oben rechts los, schräg gegenüber weiter, dann war rechts neben mir dem Höhepunkt nahe, dann hatte links neben mir die 2. Runde...
phantastisch! Papierdünne Wände, quietschende Matratzen, und Klein - Alea konnte den Takt dirigieren. :P
Dafür waren die Mädels aber sehr hilfsbereit, wenn man mal passendes Kleingeld für die Waschmaschine wechseln musste. Man durfte allerdings niemals im Waschkeller irgendetwas stehen lassen. V.a. kein Waschpulver.
Ich war recht fit, in dieser Zeit, mehrmals täglich in den 5. Stock rennen... der Aufzug klapperte so furchterregend, dass ich da gerne drauf verzichtet habe. Morgens zum Frühdienst sowieso, meine Flurnachbarinnen durften ruhig weiterschlafen.
Kündigung war überhaupt kein Problem. 6 Wochen vorher Bescheid gesagt, einen Wisch unterschrieben, Zimmer geräumt, Schlüssel abgegeben, fertig.

fallbala
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Di 8. Mär 2005, 00:02 - Beitrag #6

männerbesuch im mädchenwohnheim? hab auch gehört dass das nur freitags geht, aber dass da sex geduldet wurde??? *amkopfkratz*
hab heut mal ne email an das studentenwerk geschrieben und die situation geschildert sowie wegen der kündigung angefragt. mal sehn was sich da ergibt.
gar nicht so einfach das auf-den-eigenen-füssen-stehen *g*

aleanjre
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Di 8. Mär 2005, 00:19 - Beitrag #7

Offiziell ist Sex nicht erlaubt, und ganz offiziell hätten die Herren um 23.00 Uhr wieder gehen müssen. Inoffiziell wußten alle, dass es unmöglich durchzusetzen wäre. Man hätte das halbe Wohnheim räumen müssen. Dafür war weder das Personal noch das Interesse da. Solange sich niemand beschwert hat, wurde das einfach stillshweigend ignoriert. Ich hätte mich beschweren können. Aber: Leben und Leben lassen. ;)
Auf eigenen Füßen stehen? Schööööööööööööööööööööön. :P

fallbala
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Di 8. Mär 2005, 21:34 - Beitrag #8

habe gestern die wohnverwaltung kontaktiert und heut schon eine antwort bekommen: man wird die studenten und den hausmeister kontaktieren und auf sauberkeit pochen (da hab ich ja was angezettelt). die kündigungsfrist ist 8 wochen. das heisst ich kündige wahrscheinlich am ersten tag und kann dann 2 monate lang ein neues zimmer suchen. was meint ihr?

janw
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Mi 9. Mär 2005, 13:11 - Beitrag #9

Ja, das klingt sehr originell: Du unterschreibst den Mietvertrag und übergibst gleichzeitig die Kündigung! :P
Du solltest Dir aber sicher sein, in den zwei Monaten auch was zu finden...


Gewisse einschlägige Wohnheimerfahrungen habe ich auch vorzuweisen...
hab in Hannover studiert und bin die meiste Zeit mit dem Zug gependelt (damals IR 45 Minuten von Bahnhof zu Bahnhof), bis irgendwann sehr unzivile Anfangszeiten von Kursen in Mode kamen.
Der gesamte Wohnungsmarkt war undiskutabel teuer, WGs wollten mich nicht, und irgendwann war auch die Zeit in dem schönen möblierten Zimmer eines Kommilitonen (mit Klavier!) vorbei.
Da habe ich nach kurzer Wartezeit einen Platz in einem Wohnheim bekommen, das landläufig als "Silo" bekannt ist. 4 oder 5 pseudobunt gestaltete Hochhäuser in einer Abfahrtsschleife des Westschnellweges, 4. Stock.
Dank mäßig flukturierender Belegung durch vorwiegend Maschbau-Studis war Einsamkeit ungarantiert, wie auch die Benutzung der als Küche bezeichneten Aluinstallation ein vermeidenswürdiges Abenteuer. Unnötig, im Kühlschrank nach etwas eigenem Platz zu graben :rolleyes:

Der 12 qm kleine Wohnhohlraum war durch einige Poster von seiner klaustrophobischen Wirkung zu befreien und entsprach auch sonst voll den Bedürfnissen eines angehenden Biologen, was das Vorhandensein von Untersuchungsobjekten betraf. Nur schade, daß Mehlmotten auch in zugeschraubte Marmeladengläser hinein kommen :(
Insgesamt war es aber eine interessante Zeit, leider hat sie nicht zu Erstellung des Handbuchs der hannoverschen Studikneipenszene gereicht. Ein kleiner Berg an Stadtmagazinen kündet aber jetzt noch von dieser Zeit und harrt der Auswertung für SIWURI.


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