Wieviel bringt ein gutes Abi?

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Scipio
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Fr 29. Apr 2005, 11:16 - Beitrag #1

Wieviel bringt ein gutes Abi?

Hallo,

ich werde in eineinhalb Jahren Abitur machen und danach studieren gehen.
Ich habe nicht vor ein Fach mit NC zu studieren....

Bringt mir dann ein gutes Abi überhaupt irgendetwas?

Schauen die Firmen heutzutage noch auf den Schnitt von einem Abi, wenn derjenige studiert hat?

Wie ging es euch so?
Habt ihr ( also diejenigen, die eins gemacht haben...) bereuht, so wenig dafür getan zu haben?

Ulf

Feuerkopf
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Fr 29. Apr 2005, 11:28 - Beitrag #2

Ich kann ja mal was aus der Sicht des Arbeitgebers beisteuern:
Wenn sich Azubis bei uns bewarben, so haben wir geguckt, an welcher Schulform das Abi gemacht worden war. Das bedeutete - ist leider so - für die Gesamtschulen immer in bisschen Abzug. Wenn es um lokale Gymnasien ging, dann konnten wir schon einschätzen, wo es einfacher war, einen guten Schnitt zu erlangen.
Außerdem haben wir darauf geachtet, in welchen Fächern welche Noten erzielt wurden, denn je nach Ausbildungsberuf sind andere Schwerpunkte wichtig.

Kontinuität war immer gut, es sollte keinen schlimmen Ausreißer geben.

Ein gutes Abi eröffnet einem eben mehr Möglichkeiten, und sei es nur, dass man (fast) alle Fächer studieren kann, wenn man denn will.

Anekdote:
Erstsemester Kunstgeschichte (ich) fragt einen anderen KG-Ersti, der einen Abischnitt von 0,9 hatte: "Wieso hast du nicht Medizin studiert?" Antwort mit angewidertem Gesicht: "Bin ich Metzger?"

janw
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Fr 29. Apr 2005, 13:12 - Beitrag #3

Kann Feuerkopf nur zustimmen, vielleicht noch mit der Ergänzung, daß jenseits des reinen Notenbetrages eine gute Note auch den Eindruck erweckt, daß der jeweilige Mensch leistungswillig ist, denn zwar kann begabungsbedingt nicht jeder eine gute erringen, aber um eine gute Note zu erreichen, bedarf es neben Begabung auch eines gewissen Fleißes.
Eine Ansammlung guter Noten kann daher auch als Ausdruck eines Persönlichkeitsmerkmals gedeutet werden.

Arschfurunkel
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Fr 29. Apr 2005, 14:06 - Beitrag #4

Zitat von Scipio:Hallo,

ich werde in eineinhalb Jahren Abitur machen und danach studieren gehen.
Ich habe nicht vor ein Fach mit NC zu studieren....

Bringt mir dann ein gutes Abi überhaupt irgendetwas?


Gegenfrage: Schadet Leistung?

Schauen die Firmen heutzutage noch auf den Schnitt von einem Abi, wenn derjenige studiert hat?


Selbstverständlich.
Je länger man im (Arbeits-)Leben steckt, desto unwichtiger wird der Notenschnitt.

Aber
1. wer garantiert, daß ein (harmlos ausgedrückt) rational auf "Sparflamme" arbeitender Gymnasiast plötzlich im Studium an seine Leistungsgrenzen geht, um einen guten Studienabschluß zu erzielen?
2. Wie Feuerkopf schon schrieb: Kontinuität ist auch ein Kriterium bei der Mitarbeiterfindung. Nicht das entscheidende, aber es könnte eins sein, wenn man sich zwischen annähernd gleichen Bewerbern unterscheiden muß.

Wie ging es euch so?
Habt ihr ( also diejenigen, die eins gemacht haben...) bereuht, so wenig dafür getan zu haben?

Ulf


Wenn man später die Kurve kriegt und sich "reinhängt", dann ist ein "Abi auf Sparflamme" nebenrangig.
Jedoch, siehe oben, Leistung lohnt sich immer. Alleine schon deswegen, um sich geistig die Voraussetzungen für anspruchsvolle Tätigkeiten zu bereiten. Nicht jeder kann von heute auf morgen den "Schalter umlegen" und sich zu besseren Leistungen motivieren.

Ipsissimus
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Fr 29. Apr 2005, 15:05 - Beitrag #5

"Sie wollen melken lernen ohne Abitur?" sang schon vor 30 Jahren Ingo Insterburg :-)

Abitur ist notwendig für ein Hochschulstudium-Studium (abgesehen von ein paar Spezialmöglichkeiten in speziellen Bereichen), in Hinsicht auf einen Arbeitsplatz nach dem Studium aber eher sekundär und ergänzend, da als Information bereits im Studienabschluss enthalten. Wenn du das Studium im Hinblick auf den späteren Beruf optimieren willst, kann ich dir nur empfehlen: Praktika, Praktika und Praktika, daneben Auslandsaufenthalte.


Gegenfrage: Schadet Leistung?


Gegenfrage: Was ist ein Herzinfarkt?

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Fr 29. Apr 2005, 16:33 - Beitrag #6

Wie sehr die Arbeitgeber außer auf die Studienergebnisse auch noch auf's Abi gucken, lässt sich allgemeingültig sicher kaum sagen, aber ich würde es auch als meist eher sekundär einschätzen.

Ein Hauptargument, etwas für's Abi zu leisten, ist aber: sei dir nie zu sicher, dass mit deinem Studium alles so läuft, wie du es dir jetzt vorstellst. Vielleicht stellst du nach 2 Semestern fest, dass das Fach dir doch nicht liegt, und willst auf etwas anderes umschwenken, das dann doch einen NC hat. Oder aus irgendeinem Grund bringst du gar kein Studium zu Ende und musst dich doch mit dem Abi bewerben. Oder für die Auswahl zu einem Sonderstudiengang oder Auslandsaufenthalt ist es wichtig. Möglichkeiten gibt es tausende.

Ein netter Nebeneffekt eines (sehr) guten Abis ist auch, dass du eventuell an ein Stipendium kommen kannst. Die Chancen darauf werden in den nächsten Jahren wohl auch nochmal deutlich steigen, da derartige Angebote bei Firmen und Organisationen aller Couleur gerade groß in Mode zu kommen scheinen.

@Ipsi:
Gegenfrage: Was ist ein Herzinfarkt?
Das Anspruchsniveau des Abiturs ist definitiv nicht dazu geeignet, auch mittelmäßig begabten sonderliche Anstrengungen für ein recht gutes Zeugnis abzuverlangen. Einen Herzinfarkt legt sich da mit Sicherheit niemand zu.

@Jan:
aber um eine gute Note zu erreichen, bedarf es neben Begabung auch eines gewissen Fleißes.
*hust*

janw
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Fr 29. Apr 2005, 17:18 - Beitrag #7

Traitor, mit "gut" meinte ich numerisch <1 und vergaß das "meist" ;)

Wombat
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Fr 29. Apr 2005, 18:46 - Beitrag #8

Nichts weiter hinzuzufügen. Außer, dass Du nur einmal in Deinem Leben Abi machen wirst. Überlege Dir also gut, ob Du Dich faul auf die Haut legst und es dann später bereuen wirst oder ob Du Dich dafür ein wenig einsetzt.

Lernst was, kannst was,
kannst was, wirst was,
wirst was, bist was,
bist was, hast was :D

Scipio
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Fr 29. Apr 2005, 19:39 - Beitrag #9

ich sehe momentan nur überhaupt keinen Sinn darin, etwas fürs Abitur zu machen.

Ich bestreite, dass ich wirklich etwas lebensrelevantes beigebracht bekomme und sehe auch keine moralischen Probleme, einfach 2 Jahre öfters mal in die Schule zu kommen und stattdessen meine Zeit sinnvoller einzusetzen...
Folge daraus wäre wohl ein abi von 3,5, aber immerhin ein Abitur.

Ich sehe ständig, wie Leute einfach ihre Schule abbrechen, Jahre freiwillig wiederholen und bin dann irgendwie doch zufrieden mit mir, dass ich das Abitur ohne Zusatzjahre absolvieren werde und keine Zeit verschwendet habe...

Generell scheint mir das Lernen auf Noten irgendwie etwas Eigenartiges hier in Deutschland.
Gute Noten geben fast allen Schülern immernoch ein gutes Gefühl, auch, wenn sie nichts aussagen oder für ihr Abi irrelevant sind.
Kurse, die nicht eingebracht werden ( also für den Abischnitt irrelevant sind...), werden genauso gepflegt wie die Leistungskurse...
Ich sehe hierbei lauter Konkurrenzdenken und verstehe nicht, wie man daraus sein Selbstwertgefühl ziehen kann.
Natürlich stehe ich oben genanntem vollkommen tollerant gegenüber, will aber nicht wirklich dran teilhaben.
Könnte man natürlich als Ausrede für mich selbst nehmen, aber wenn ich mal 2 Stunden an einem Nachmittag gelernt habe, war der Tag für mich sinnlos und mit diesem Gefühl gehe ich dann auch schlafen....

Andererseits habe ich so viel Freizeit wie kein anderer Mensch und komme mir nutzlos vor, dass ich nichts produktives mit meiner Zeit anfange...
Alle möglichen Versuche, was sinnvolles aus meiner Zeit zu machen, gelangen eine Weile, aber geschahen nur, weil ich mich zwang...

Findet ihr diesen groben Überblick über meine Einstellung schlecht?

Soulman
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Fr 29. Apr 2005, 21:40 - Beitrag #10

Gutes Zeugnis ist immer gut

Ich habe, als ich auf der Schule war, auch immer darüber gezweifelt was es bringt eingutes Zeugnis zu haben. Nun bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle hatte ich glück zuvor meinen Wehrdienst und ein Jahr BK gemacht zu haben und dort sehr gute Bewertungen bzw. Zeugnisse bekam. Mit meinem Realschulabschluss hätte ich nicht das erreicht was ich jetzt geschafft habe. Früher habe ich über die älteren gelacht die sagten machst gleich richtig dann hast du nachher weniger Probleme. Jetzt sehe ich es genauso. Nur man muß es selbst erkennen dass es wichtig ist denn sonst funktioniert es nicht.

Also wünsch ich dir Viel Erfolg bei deinem Abi.

MartinR
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So 1. Mai 2005, 15:15 - Beitrag #11

Das ist zwar eine völlig EIGENE Meinung von mir, ich möchte sie aber dennoch hier äußern.

Schulnoten sind semiwichtig um einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Sie werden meiner Meinung nach oft überbewertet.

Für einen normalen Ausbildungsplatz sollte das Zeugnis zumindest nicht wirklich schlecht sein. Der Rest wird eh über das Bewerbungsgespräch geklärt. Dabei wird die eigentliche Intelligenz sicher viel besser bewertet als durch Noten eines Zeugnisses. Zuvor würde ich bei der Betrachtung der Bewerbungsunterlagen auf Noten bei Hauptschülern mehr Wert legen also bei Realschülern oder Abiturienten. Dabei ist die Gestaltung der Bewerbungsunterlagen von entscheidender Bedeutung für eine Gesamtbeurteilung.

Für Großfirmen mit vielen Ausbildungsplätzen und einer eigener Abteilung für Ausbildungsbewerbung und vielleicht noch Bewerber für "bessere" Berufe sind die Noten leider wohl wichtig. Sie sagen dabei meiner Meinung nach viel weniger aus, als sie bewertet werden. Schlechte Noten können vielfache Ursachen haben, die in der Person nicht ausschlaggebend begründet sein müssen.
Oft halte ich aber Ausbildungen bei großen Firmen für schlechter als in einem mittleren Betrieb. Insofern würde ich mich bei Großfirmen nur bewerben, wenn es nicht anders geht.

Für ein Studium sind Noten nur insoweit wichtig, daß es bei NC oder ggf. auch anderen Auswahlverfahren die Wartezeit verlängert, aber das Vorhaben eher nicht insgesamt verhindert.

Je weiter man von der Schule weg ist, desto weniger bedeuten diese Noten. Es treten Noten der Ausbildung in den Vordergrund und nach einigen Jahren sicher nur noch die Leistungen, sofern sie bewertet werden können, die dann durch Arbeitszeugnisse belegt werden.

Zum Beispiel würde ein Bewerber bei mir gleich unten durch fallen, der ohne ersichtlichen Grund mehrfach den Arbeitgeber gewechselt hat. (z.B. div. Arbeitgeber in der gleichen Region, die im wesentlichen das gleiche machen.)


Von daher finde ich Schulnoten nur sekundär wichtig. Leider nehmen diese aber noch viel zu viele zu wichtig. Schließlich wird von einem Kind /Jugendlichen erwartet, die Bedeutung der Schule zu erkennen. Mir jedenfalls viel das extrem schwer, da ich keinerlei Möglichkeiten hatte, den tieferen Sinn zu erkennen, zu lernen, warum ein DNS-Strang in einer Doppelhelix vorliegt.. (Oder wie auch immer das genau umschrieben wird). Und wenn man erstmal mit vielleicht 16 oder 17 anfängt zu erkennen, daß nicht das Wissen wichtig ist, sondern die Note auf dem Blatt, ist es meist zu spät, in der gleichen Schulform die Note wesentlich zu verbessern.

Viel wichtiger ist mir die persönliche Beurteilung der Person und das vorhandene Allgemeinwissen und die Reaktionen auf Fragen. Mit kommt es oft nichtmal auf die richtige Beantwortung an, vielmehr die Art der Antwort.

Aber das ist, wie schon gesagt, eine ganz PERSÖNLICHE! Aussage. Die - wie ich finde - viel zu wenig angewandt wird. Schulnoten werden viel zu wichtig genommen.


Zu Deinem Abi:
Ich würde sagen: Nutze die Zeit, aber nicht nur um ein gutes Abi zu bekommen (Es sollte aber mindestens durchschnittlich werden;) ) sondern lerne viel auch außerhalb der Schule! Praktika, Fortbildungen, vielleicht irgendwo ein wenig arbeiten gehen etc.

Fib
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Mi 11. Mai 2005, 20:14 - Beitrag #12

so zuerst mal geb ich ganz offen zu dass ich mir die beiträge noch nicht durchgelesen habe also sorry wenn ich mich vielleicht wiederhole,
also mittlerweile ist es relativ ob man ein gutes Abi oder einen schlechten Hauptschulabschluss hat. Mein Mitbewohner war neulich auf einem Wirtschaftskongress und dort wurde es gesagt, die deutsche Schulbildung ist so veraltet dass ein gutes Abi den Firmen auch nichts mehr bringt (als anmerkung : diese Worte kamen von einem Chef von Siemens) man sollte natürlich das beste aus seiner Schullaufbahn machen, das ist ja wohl klar, aber dass der deutsche Staat die Bildung hängen lässt und der Jugend alle Chancen nimmt ist so und wir d auch eine Zeit lang so bleiben. Die Wirtschaft ist am Ende. Meine Freundin die einen verdammt guten Abi hingelegt hat, wollte sich letztes Jahr einen Nebenjob suchen, während sie studierte. Sie hat sich bei H&M (mode) beworben, da dieser Discount junge Mitarbeiter mit gutem Abitur gesucht hat. Bei dem Vorstellungsgespräch wurden ihr zwei Fragen gestellt: wie viele H&M Geschäft gibt es Europa und Deutschlandweit? Das wusste sie nicht und wurde abgelehnt. Ein gutes Beispiel dass die Noten nicht bei jeder Firma zählen. Früher was es anders und viel besser, bei so einer Einstellung des Staates und der Firmen kann man ja selbst sehen wo man bleibt... (kleine Anmerkung, ich habe nicht einmal einen Hauptschulabschluss, wegen einem Umzug konnte ich nur das Halbjahreszeugniss bekommen, und habe trotzdem einen Ausbildungsplatz gefunden weil ich mich beim Praktikum verdammt gut angestellt haben weil ich die Arbeit um jeden Preis haben wollte)

MartinR
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So 22. Mai 2005, 00:33 - Beitrag #13

Ich halte von diesem hin und her und hier anerkennen und woanders nicht viel.

Spätestens in 10 Jahren hat das Abitur keine große Bedeutung mehr für einen, da zählen andere Zeugnisse!

Nur wer irgendein "Pseudoelitekram" machen will, muß halt gute Noten haben. Intelligente Leute brauchen aber keine guten noten, weil sie alles nötige lernen, wenn sie es brauche...

ob nun die Wirtschaft am Ende ist um man deshalb nicht mehr zu schule muß ist ein anderes thema... ;)

das vorstellungsgespräch bei h&m naja.... h&m ist sicher kein vorbild. insgesamt! und obs einzig daran lag, bezweifle ich, was ich aber glaube ist, wer das weiß hat sicherlich einen bonuspunkt. aber ich hab mal auf der seite von h&m gesucht, so ganz einfach ist das nicht zu finden. und man muß sich nciht mit der ganzen europäischen firmengeschichte beschäftigen, um dort zu arbeiten.... aber einen blick auf die homepage wär schon gut. andererseits, sieht man ja nun im laden selbst sehr gut, was die machen... also könnte man sich das nachschauen wieder schenken.

ich hab auch früher aber gewisse dinge gefragt, wo es nicht direkt auf eine richtige anwort ankam, sondern mehr auf das WIE antwortet er.

LadysSlave
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So 22. Mai 2005, 14:46 - Beitrag #14

Zitat von MartinR:Ich halte von diesem hin und her und hier anerkennen und woanders nicht viel.

Spätestens in 10 Jahren hat das Abitur keine große Bedeutung mehr für einen, da zählen andere Zeugnisse!

.


Bei uns in der Firma wird nur bei Lehrlingen nach einem Notendurchschnitt gefragt.
Später ist der völlig unwichtig. da gibt es Zeugnisse von anderen Unternehmen und auch die Probezeit ist dafür da, um die, die bereit sind sich in das Unternehmen einzufügen zu testen, ob sie auch die entsprechende Einstellung haben, sich zu engagieren. In den ersten 6 Monaten verlassen die, die nicht zu uns gehören das Unternehmen.
Mit der Einstellung, dass die Wirtschaft an Ende wäre, solltest du dich an kein Unternehmen wenden, das mit Zahlen arbeitet. Denn - auch wenn es schwerfällt zu begreifen: noch immer gibt es einen realen zuwachs, der Wirtschaft trotz hohen Standarts.
Vielleicht wäre Maler oder Designer ein gutes Betätigungsfeld:P

kmh
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Mo 23. Mai 2005, 02:31 - Beitrag #15

Also ich habe vor drei Jahren Abi gemacht. Studiere inzwischen an einer sehr guten Uni in England, die mein Abi gar nicht interessiert hat sondern stattdessen eine Aufnahmeprüfung hatten, und bisher hat mich noch nie jemand nach meinem Abitur gefragt. Hab also gedacht ich hätte mir den Aufwand sparen können, aber *tada* jetzt wollte es endlich doch mal jemand sehen - bei der Bewerbung für ein Praktikum.
Was ich damit sagen will: Ein bisschen Aufwand kann nie schaden, am Ende ärgert man sich nur drüber, besonders wenn es nix kostet, ich rede hier ja nicht davon ein 1.0 Abi machen zu müssen, aber ein 1komma oder hohes 2komma sollte doch eigentlich für jeden drin sein.
Und wenn man es nicht macht, ärgert es einen schon ein bisschen. Ich hatte zum Beispiel in meiner Deutsch mündlich Prüfung die Lektüre davor nicht gelesen. Das war dann halt ein bisschen ein Flop :). Inzwischen habe ich das Buch (Woyzeck) dann aber doch gelesen, und eigentlich ist es sogar richtig gut.

Shinigami
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Mo 23. Mai 2005, 21:05 - Beitrag #16

Ich kann dazu nur was aus meiner eigenen Erfahrung sagen...

Ich war, was das Abitur angeht, auch sehr faul. Man fragt sich oft, solange man noch in der Schule ist, wozu man das alles braucht. Tatsache ist, dass man die meisten Sachen wirklich nicht mehr braucht später. Aber das heisst ja nicht dass es schadet, sie zu lernen...

Aber wenn dein Abitur besser ist, dann hast du mehr Freiheiten was dein Studium betrifft. Ich hätte gerne was anderes studiert, aber das konnte ich mit meinem Abidurchschnitt nicht. Viele Firmen schauen wirklich nicht darauf, was du für ein Abitur hattest. Aber sie schauen auf dein Studium... und wenn du da wirklich freie Wahl haben willst,dann solltest du schauen dass dein Abi so gut wie möglich ausfällt.


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