Schülerzeitung, eure Tips

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Alex1105
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Mo 6. Feb 2006, 13:39 - Beitrag #1

Schülerzeitung, eure Tips

Ich weiß zwar nicht ob das hier das richtige Forum ist aber ich entschuldige mich wenn ich hier falsch bin :rolleyes:

Also, wir haben ein Projekt in der Schule was nun ein halbes Jahr lang geht, unser Ziel ist es eine Schülerzeitung zu machen und diese auch zu verkaufen.

Nun, Wisst ihr vielleicht was man dort so alles reinpackt?

Habt ihr eventuell Tips oder dinge die man beachten sollt?

Ich würde mich freuen wenn ihr uns helfen würdet :-)

Das "Schülerzeitungsprojekt"

Maurice
Analytiker
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Mo 6. Feb 2006, 14:58 - Beitrag #2

Und was hat das jetzt mit Philosophie zu tun? Soll das eine philosophische Schülerzeitung werden? Wenn ja, welches Alter hat die Zielgruppe? Und welches Themenspektrum ist von Interesse? Alles von Ontologie bis Utopie oder z.B. nur Ethik?

Lykurg
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Mo 6. Feb 2006, 15:06 - Beitrag #3

Vermutlich steht eine Verschiebung unmittelbar bevor.^^

Habt ihr Vorgänger, an denen ihr euch orientieren könnt? In welchem Abstand und Umfang wollt ihr erscheinen? An was für eine Schule (=Altersgruppe?) soll es sich richten? - An unserer Schule hatten die Schülerzeitungen einen (metallenen^^) Briefkasten für Beiträge aller Art - dem offen zu sein, bringt zwar meist sehr wenige Beiträge, ist aber, wenn ihr es als allgemeine Schülerzeitung anlegt, mE unumgänglich.

Was gehört hinein? Jedenfalls solltet ihr eure Beiträge in gewissem Maße^^ an den Interessen eurer Leser ausrichten; etwa über 'aktuelle' Ereignisse an eurer Schule berichten, ob nun (Verabschiedung/)Begrüßung (alter/)neuer Lehrer (vielleicht ein Interview?), Klassenreisen (in Tagebuchform?) oder, wo in der Umgebung man am besten feiern kann.^^ Klassische Seitenrandfüller sind gesammelte Lehrersprüche (sollten aber echt sein...) - die richtige Auswahl (=nichts im Übermaß!) macht's.

Ziemlich gut gemacht war in einer unserer alten Schülerzeitungen ein Rollenspiel (mit jeweils mehreren Optionen, was man tun und damit zu welcher Nummer weitergehen soll), das in unserer Schule (zu der das baulich auch paßte) eine Mischung aus 'Doom', 'Alien' und wai, mit mutierten Lehrern und viel Chemie, ablaufen ließ.

Ist eine Absprache mit der Schulleitung erforderlich? Ich glaube, ja... unsere wurden jedenfalls vorgelegt und einmal gegengelesen. Insofern ist es vielleicht eine gute Idee es sich nicht grundsätzlich mit allen zu verscherzen - ohnehin bringt eine reine gedruckte Lästerecke keinen Zugewinn, im Gegenteil, verletzt unter Umständen Leute und vergiftet das Klima. Ihr solltet insofern selbst darauf achten, daß die Artikel niemanden absolut heruntermachen oder (einem bloßgestellten Lehrer, der im Kollegenkreis Schwierigkeiten bekommt; einem unbeliebten Mitschüler, der an sich selbst verzweifelt) vielleicht sogar schaden.

Alex1105
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Mo 6. Feb 2006, 15:25 - Beitrag #4

Ich weiß zwar nicht ob das hier das richtige Forum ist aber ich entschuldige mich wenn ich hier falsch bin


Habe ich doch gesagt ^^

Also, die Schülerzeitung wird erstmal nur einmalig erscheinen, da wir schauen müssen wie das ganze so ankommt.

Wahrscheinlich übernehmen wir den namen der alten Schülerzeitung ( Schmierblatt)

Die Altersgruppe ist von 12-17 ^^

Wobei ich sagen muss das die meisten, die sich die Zeitung kaufen, 16-17 sidn :-)

hmm war noch eine Frage? ahja, welche Schule, das ist die Hauptschule Ruppichteroth :-))

Alex
Schulprojekt "Schülerzeitung"

Lykurg
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Mo 6. Feb 2006, 15:45 - Beitrag #5

So genau wäre doch gar nicht nötig gewesen!^^

Ein Artikel zum Karneval? Erfahrungsberichte aus dem Mofa-Kurs oder von Leuten aus dem Miniunternehmen?

Ihr habt also (mindestens) einen Vorgänger - wie gut lief der? Habt ihr alte Exemplare, an denen ihr euch orientieren könnt? Oder welche von anderen Schulen? Es geht mir dabei nicht darum, die abzuschreiben oder nachzumachen, sondern um die Vermeidung unnötiger Fehler im Konzept.

janw
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Mo 6. Feb 2006, 22:23 - Beitrag #6

Aaaaalso...

Wenn Ihr nur eine Ausgabe plant, um den Markt zu testen, dann könnt Ihr es genauso gut sein lassen. Ihr braucht sicher zwei, drei Ausgaben, um Euch im Bewußtsein zu verankern. Am besten sollten die nicht zu lange auseinander liegen.
Den Fehler haben nämlich wir gemacht, ich und ein Häufchen andere, die wir mal Schülerzeitung machten, vor Jahren. Wir hangelten, quälten uns von Ausgabe zu Ausgabe, die dadurch immer weiter auseinander rückten. Bis dann Motivationsmangel, Schulstress und der demographische Effekt der Schulabschlüsse die personelle Basis entzogen.

Wir wurden auch noch zensiert, und ich nenne es Zensur, nicht "querlesen", auch wenn es für mich ausgesprochen lehrreich war, mich mit meinem wertkonservativen Direx über seine Inkriminierung bestimmter Passagen auseinander zu setzen. Ein Leserbrief, der das Attentat auf Herrhausen relativierte, durfte das sein? :rolleyes:

Was darf/ gehört in eine Schülerzeitung?
Alles, was Ihr Euch erlaubt^^
Solange Ihr damit nicht Leute beleidigt, mobbt oder gegen Gesetze verstoßt.
Wir hatten einige schöne Fantasy- und Gruselgeschichten darin, dank entsprechender Autoren, Karikaturen dank guter Zeichner, einen kleinen Musikteil, eine Rätselecke, irgendwas gabs iirc auch mal zu gewinnen.
Buchbesprechungen sind nicht schlecht, Leserbriefe, Lob und Kritik an der Schule, was sollte besser laufen, was wünscht Ihr oder Schüler überhaupt Euch?

Mal zur Frage der "Mache".
Zu unserer Zeit war der Atari quasi das elektronische Nonplusultra, irgendwann kam dann auch der erste PC mit windoof.
Wir haben deshalb von Hand gearbeitet, die Texte an diesen primitiven Rechnern getippt oder auch auf Maschine und zurecht kopiert.
Zum layouten gab es allerlei Vorlagen mit verschiedensten Hintergründen, Schrifttypen für Überschriften, Symbole, Zierrat. Das kopierten wir uns zurecht, schnippelten es und klebten es mit Pritt so zusammen wie es sollte.

Ich weiß, das ist steinzeitlich, wo heute desktop publishing-Programme als freeware verfügbar sind.
Und doch, es hat ungemein viel gebracht, Spaß bei gemeinsamen layout-sessions und einen Blick dafür, was eine harmonische Seitengestaltung ausmacht. Was ist harmonisch, was stört, was ist überladen, was ist minimalistisch - und wie kann man diese Wirkungen wieder als Stilmittel benutzen?
Praktisch war und ist auch, daß man mit dieser Methode überall und zu jeder Zeit arbeiten konnte und kann, unabhängig davon, daß irgendwo der Rechner mit dem Programm und den Dateien ist, und die Eltern desjenigen gerade meinen, daß ihr Sohnemann lieber Mathe üben sollte.

e-noon
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Di 7. Feb 2006, 19:37 - Beitrag #7

Die von unserer Schülerzeitung laufen immer durchs Städtchen und sammeln Anzeigen, dh. Sponsoren, deren Werbung dann in der Schülerzeitung steht ^^ so geht das mit den Kosten leichter.

Es sind auch öfters Gedanken/Bewertungen der Autoren zu aktuellen Ereignissen drin (vielleicht wäre gerade auch eine Karikatur angebracht? ;) )

Alex1105
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Do 9. Feb 2006, 11:19 - Beitrag #8

@ Janw

Erstmal vielen Dank für deine wertvollen Tips die du uns gegeben hast, werden wir mit in die Schülerzeitung bringen.

Zum Layout, kennst du eventuell ein paar Programme (am besten freeware) mit denen man Layouts und Texte Formatieren kann? (neben Word ^^)

Lykurg
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Do 9. Feb 2006, 11:47 - Beitrag #9

Open Office wäre meine erste Wahl. Wobei ich gemeinerweise dabei das Endlayout in Open Draw machen würde, weil der dort ermöglichte Überlauf zwischen verketteten Textfeldern für einen guten Satz unheimlich hilfreich ist. Außerdem sollte man natürlich die Formatvorlagen- und Seiteneinstellungsfunktionen nutzen. Je besser man sich in das Programm vor Beginn der heißen Phase eingearbeitet hat, desto unkomplizierter wird die, und desto professioneller das Endprodukt!

janw
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Do 9. Feb 2006, 13:23 - Beitrag #10

Alex, wie gesagt haben wir damals noch ohne Layout-Programme gearbeitet, weil die gerade erst aufkamen und viiiel zu teuer waren, abgesehen von der dafür benötigten Rechnerkapazität.
Open office ist sicher eine Lösung.

Aaaaber...ich würde Euch empfehlen, daß Ihr trotzdem mal analog anfangt, also mit schnippeln und kleben. Du glaubst nicht, was für einen Spaß das bringt, wie toll das ist, wenn Ihr nicht alle auf einen Bildschirm starren müsst, sondern Euch irgendwo damit ausbreiten könnt!
Sicher bringen die Programme Vorteile, manches geht schneller, und das Ergebnis mag, mit Lykurgs Worten, "professioneller" wirken. Aber es gibt IMHO auch weniger Spontaneität, eigene Ergänzungen mit Edding und so etwas. Und, soll eine Schülerzeitung "professionell" wirken? ;)
Sicher macht es irgendwo Sinn, beide Methoden zu kombinieren.
Dann würde ich sagen, Open Office und Open Draw.

Was Layout-Vorlagen betrifft, ich hab eine ganze Kiste auf dem Boden stehen...müßte ich nur in Deine Gegend befördern ;)

Alex1105
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Fr 10. Feb 2006, 15:42 - Beitrag #11

hmm hört sich ja verlockend an ^^

Die Projektleiterin wird hier demnächst mal reinschauen :)))

Alex

PS: "professionel" soll sie nicht unbedingt aussehen, eher nach: "das sind wir"

;)


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