Müde Beamte?

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F R E A K
 
Mi 13. Mär 2002, 18:48 - Beitrag #1

Müde Beamte?

Angeregt durch die Nachricht das die Visa-Erteilung für Mohammed Atta und Marwan al-Shehii in der amerikan. Einwanderungsbehörde gefunden worden ist:
Glaubt ihr das die meisten Beamten amtsmüde sind und wegen ihrem Kündigungsschutz nicht mehr konzentriert arbeiten?

Traitor
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Mi 13. Mär 2002, 18:53 - Beitrag #2

Ich denke der Ausdruck "die meisten" trifft nicht zu. Es gibt amtsmüde Beamte, klar, aber solche Leute gibt es in jeder Berufsgruppe. Genauso gibt es extrem fleißige Beamte...
Es kann durchaus sein, dass der Anteil dieser Leute bei Beamten mit ihrem gesicherten Auskommen höher ist, aber wohl nicht allzu stark.

F R E A K
 
Mi 13. Mär 2002, 18:56 - Beitrag #3

Aber es ist doch auch ein Problem das viele Berufsgruppen im öffentlichen Dienst überaltern. Z.B.: Die Lehrer:
Mein Vater ist selber Lehrer, und das Durchschnittsalter in seinem Kollegium ist um die 50!

Traitor
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Mi 13. Mär 2002, 18:59 - Beitrag #4

Das stimmt. Das Durchschnittsalter der Lehrer ist viel zu hoch. Dadurch entsteht zwar Amtsmüdigkeit, aber aus anderen Gründen als dem Kündigungsschutz. Schuld daran ist vor allem das "Ausgebranntheitssyndrom", sprich dass die Lehrer nach so langer Dienstzeit unter diesen schlechten Verhältnissen geistig ausgebrannt sind und oft auch körperlich erkranken.

F R E A K
 
Mi 13. Mär 2002, 19:03 - Beitrag #5

Kündigungsschutz war auch nur eine Beispiel für die Ursachen der Amtsmüdigkeit.
Aber stell dir vor:
Du bist 55 Jahre alt, hast noch nie was von Internet gehört, kannst nicht gefeuert werden und musst dann bspw. einen Bauantrag zu irgendeinem Internet-Cafe bearbeiten.
Würd dich das ernsthaft interessieren?

Traitor
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Mi 13. Mär 2002, 19:10 - Beitrag #6

Nicht wirklich aber ich würde sagen fast keinen Büroangestellten interessiert jedes Dokument dass er bearbeitet, das kann man wohl auch nicht erwarten. Das ist im öffentlichen Dienst oder bei Privatfirmen das gleiche.

F R E A K
 
Mi 13. Mär 2002, 19:13 - Beitrag #7

Aber wenn ein Büroangestellter z.B. bei einer Versicherung einen Antrag falsch bearbeitet und die Prämie falsch berechnet, kriegt er Ärger, und in extremen Fällen muss er halt sein Büro räumen!

Traitor
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Mi 13. Mär 2002, 22:47 - Beitrag #8

Tja Ärger gibt's für einen Beamten auch. Disziplinierungsverfahren, Strafversetzung usw sind da schon möglich. Natürlich nicht so hart wie bei normalen Angestellten, aber daraus zu schließen, dass Beamten eine extrem höhere Bereitschaft zum mistbauen haben halte ich für nicht begründet genug.

THRASH
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Do 14. Mär 2002, 10:53 - Beitrag #9

Ich sehe das wie Traitor. Man muss auch sehen was Beamte für ne Verantwortung haben. Sicher gibts einige die zu wenig schaffen. Aber sie müssen eben auch alles richtig machen und können sich keine Fehler erlauben.

Und dann muss man auch schauen das ist dauerkopfarbeit...körperlich arbeiten ist zwar hart aber für den menschl. schweinehund ist doch geistige arbeit viel schwerer.

also ich denke nicht dsa die meisten da so lahm sind. ist ja auch nen großes durcheinander. man muss sich in dem bürokratenwust zurecht finden...

aber große sympathie hab ich für beamten deswegen trotzdem nicht :)

Steini
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Do 14. Mär 2002, 11:42 - Beitrag #10

Und außerdem FREAK - wie kommst Du auf die Idee das Beamte keine Ahnung vom Internet haben????

Ich arbeite auch im öffentlichen Dienst und wir haben sehr, sehr viel im Internet zu recherchieren (und auch privat hänge nicht nur ich im Internet würde ich mal sagen).

Wie Traitor und/oder THRASH auch sagen, jeder ist in seinem Beruf mal irgendwann ausgebrannt oder "müde". Normal, oder?

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Do 14. Mär 2002, 14:19 - Beitrag #11

Naja, man kann nicht generell sagen, dass alle Beamte Amtsmüde sind oder zu lahm in der Bearbeitung einiger Dokumente sind, aber es gibt, wie in allen Berufsgruppen schwarze Schafe.

F R E A K
 
Do 14. Mär 2002, 15:28 - Beitrag #12

@Steini: Nicht das du mich falsch verstehst:
Ich bezweifle auf keinen Fall das Beamte sich mit Internet auskennen, aber es gibt bestimmt auch einige die sich damit nicht so auskennen!


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