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Lykurg
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Mi 31. Okt 2012, 14:38 - Beitrag #361

Ja, inklusive der Hervorhebungen zweiter Ordnung (im Original wird allerdings für diese eine leicht vergrößerte Groteskschrift anstelle der sonstigen Antiqua verwendet).

Damals durfte man übrigens höchstens drei Minuten telefonieren, es sei denn, niemand anders beanspruchte die Leitung.

009
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So 16. Dez 2012, 22:29 - Beitrag #362

Das längste deutsche Wort hat laut Duden 67 Buchstaben und lautet "Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung".

Traitor
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Di 18. Dez 2012, 01:22 - Beitrag #363

Offensichtlich weiß die Forumssoftware es besser als der Duden und hat den Betrug erkannt - es sind eindeutig zwei Wörter! Was ein Übert im allgemeinen und ein Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübert im besonderen ist, ist mir zwar unklar - klingt irgendwie österreichisch, könnte was mit Obers zu tun haben (Lykurg, Sie sind gefragt!) - aber für eine Ragungsverordnung kenne ich sogar ein Beispiel: an die genauen Zahlen kann ich mich aus meiner Fahrschulzeit zwar nicht mehr erinnern (und suche sie jetzt auch nicht heraus, denn das wäre ja nicht semi genug), aber ab soundsoviel cm muss bekanntlich über das Fahrzeug ragende Ladung bewimpelt werden.

Neuer Fund:
1904 meldeten sich 119,9 Arbeitssuchende auf je 100 offene Stellen gegen 124,1 im Juni.
Quelle: Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, Band 85, F. Mauke, 1905

Google Books enthält mir leider so ziemlich jeden Kontext vor ("Wo ist der Rest dieses Buches?"), sodass ich euch weder mitteilen kann, warum hier ein Jahr (1904) gegen einen Monat (Juni) bilanziert wird, noch, ob es die 0,9 Arbeitssuchenden und die 0,1 Arbeitssuchenden im Berichtszeitraum geschafft haben, sich zu einem nichtinvaliden Arbeitssuchenden zu rekombinieren. Eventuell haben sie sich auch per Post beworben und so einen amputierten Briefarbeitssuchenden erschaffen.

Der einzige gegebene Kontext ist übrigens, dass es nicht näher spezifizierte "Unstimmigkeiten zwischen dem rheinisch-westfälischen Zementsyndikat und der hannoverschen Gruppe" gab. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese etwas mit den Amputationen zu tun hatten.

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Di 18. Dez 2012, 01:43 - Beitrag #364

Den im Verhältnis zur Wortlänge recht übersichtlichen Inhalt der Verordnung findet man im Netz.

Zum nicht tatsächlich zu Gesetzeskraft gewordene 63-buchstabige Wort [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz]Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz hat einen eigenen Wuiki-Eintrag[/url].
Und erneut scheint die Forensoftware mit der Wortlänge ein Problem zu haben.

Lykurg
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Di 18. Dez 2012, 10:47 - Beitrag #365

Faszinierend, daß es sich dabei wieder um eine Ragung, in diesem Fall ein Ragungsgesetz, handelt. Beim Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübert handelt es sich um den Titel eines niederen Mitarbeiters im (ehemals K.u.k.) Verkehrsgenehmigungsamt, Abteilung für Zuständigkeiten. Der G'übert ist der direkte Dienstvorgesetzte des G'unters, er genießt gegenüber diesem das Vorrecht, seinen Namen und Titel auf eine 6x4cm große Visitenkarte zu drucken, die er im Fall einer Wiedererrichtung der Monarchie bei Hofe einreichen darf.

Bei einem Zementsyndikat könnte ich mir allenfalls die Amputation einzelner Fingerglieder (schlimmstenfalls vielleicht auch von Briefarmen) vorstellen - die besondere Spezialität dürfte aber das von Asterix hinlänglich bekannte "In den See!" sein. Die Frage wäre (möglicherweise deshalb die Unstimmigkeiten), ob es sich dabei um den Maschsee handeln kann, oder ein entsprechendes Gewässer in NRW gewählt werden muß.

Traitor
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Di 18. Dez 2012, 11:07 - Beitrag #366

Danke, wieder was ganz wichtiges gelernt, und mit der Visitenkarte enthält die Belehrung auch noch eine SIWURI. :D

Naheliegend wäre damals gewesen, sich als politisch neutrales Gewässer in der Mitte auf die Lippe zu einigen. (Nachtrag: wenn es unbedingt ein See sein musste, dann das Steinhuder Meer, das gehörte anscheinend auch den Lippern.)

Fundstücke zum Thema "Mineralwasserflaschen":
Für 1 € bekam man im Jahr 2009 nach statistischen Erhebungen Gegenleistungen im Wert von 1,59 €. Wieviel man wofür bezahlt, hängt jedoch stark davon ab, wo man sich bewegt.
Besonders der zweite Satz ist eine Perle an Konkretheit...
Quelle: sinnentstellend aus dem Kontext gerissen aus "Ägypten - Mit Reiseatlas & Routenkarten", Michael Rauch, Dumont Richtig Reisen 2009, via Google Books

Auf zwei Glasöfen produzierte die Fabrik am Steinkruge (Deister) durch 26 Glasmacher, 10 Schürer und Gemengemacher, 14 meist jugendliche Pfleger und Einträger und 12 Handwerker, Taglöhner etc. 414 000 ganze und 116 000 halbe französische Bouteillen für Bordeauxweine, 132 000 ganze und 22 000 halbe englische Bouteillen für spanische Weine, Bier u.s.w., [...]
Quelle: Preussische Statistik, s.n., 1869, via Google Books
(Danach geht es noch mit tatsächlichen Mineralwasserflaschen weiter, aber ich bin tippfaul und das Nationalflaschenchaos ist eh schöner.)

Lykurg
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Di 18. Dez 2012, 11:59 - Beitrag #367

Aber gerne doch! :)
Und ja, das Ägyptenführerzitat ist auch besonders schön.

Mit dem Herumsitzen an merkwürdigen Orten in merkwürdigen Posen nicht verwandt oder verschwägert:[quote="Wikipedia"]Owling was a common term for the smuggling of sheep or wool from England to another country, particularly France. The practice was illegal in England from 1367 until 1824. Participants were called "owlers"]

Traitor
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Mi 2. Jan 2013, 21:32 - Beitrag #368

Wichtige aktuelle Erkenntnis der Volksfruchtschaftslehre:
Das aktuelle Standard&Poor's-Rating Griechenlands, B, entspricht, uminterpretiert als Pfirsich-Kaliber, einem Fruchtdurchmesser von 61-67 mm, während Deutschlands AAA wohl bedeutet, dass die hiesigen Steinfrüchte ganze 80-90mm messen.
Quellen: FTD, deWP, Hamelmann & Emde

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Do 3. Jan 2013, 17:29 - Beitrag #369

Norwegen: Die Verwendung dieses Funkgeräts ist in einem Umkreis von 20 km um das Zentrum von Ny-Alesund, Svalbard (Spitzbergen), nicht erlaubt.
Quelle: Important Product Information, Sony

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Sa 12. Jan 2013, 20:49 - Beitrag #370

Die Anbaufläche der Apfelsorte "Delcorf" in den Niederlanden sank zwischen 2003/2004 und 2009/2010 von 286 ha auf 168 ha, was mit 42% der zweithöchste Rückgang hinter "Cox Orange" war.
Quelle: Entwicklung des Apfel- und Birnensortiments in Europa, Teil 2: Äpfel, mittleres und nördliches Europa, S C H W E I Z E R Z E I T S C H R I F T F Ü R O B S T- U N D W E I N B A U 3 / 1 2

Traitor
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Sa 12. Jan 2013, 21:12 - Beitrag #371

Ende Juli 1788 trug im Hofgarten zu Würzburg ein Baum, vermutlich der Sorte "du Hamels Sparbirn", eine einzelne Birne.
Quelle: Johann Prokop Mayer, Pomona Franconia (1801), 3. Band, S.251

Die Bildtafeln sind übrigens sehr hübsch, und hier noch ein großartiges non-SIWURI-Zitat:
Zitat von 3. Band, S.79:Das gelblichweiße Fleisch ist fein, zart, körnig, saftreich und von einem so ausgesuchten Weingeschmak, daß man Ananas zu essen glaubt, oder, Erdbeeren, die mit Champagner angemacht sind.
Apfel, der so nach Wein schmeckt, dass man an Ananas glaubt! Da kann sich jeder moderne Wein- oder Schokoladenkritikert einen Schnitz von abschneiden!

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Mo 11. Mär 2013, 10:01 - Beitrag #372

Atiu must be one of the most over governed pieces of earth. With a population of only 569 (at 1/12/2006) Atiu has two members of Parliament, a Government Representative who reports back to the prime minister what is happening on the island, an Island Secretary who controls 103 government employees, a Mayor who heads an Island Council of 5 village members and four traditional chiefs and who really controls nothing, three Ariki or traditional chiefs, 26 Mataipo traditional lessor chiefs, and 34 Rangatira representing the land. Not many Indians left when you figure that half the population is under 18 years.
Quelle

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Mi 13. Mär 2013, 23:29 - Beitrag #373

Schönes Beispiel, wie grammatikalische Uneindeutigkeit scheinbar Geschichte revidieren kann:
Zum anderen wurde er [Jacopi Salviati] schon im Dezember 1516 [...] zum Kommissar der ersten decima ernannt, die der Papst Franz I. [..] für einen (nie ernsthaft in Erwägung gezogenen) Kreuzzug gewährt hatte und die [...] dem Medici-Verwandten durch seine Beteiligung immerhin noch zwischen ca. 19.000 und 38.000 Pfund bescherte - [...]

(zitiert nach Götz-Rüdiger Tewes, Michael Rohlmann, "Der Medici-Papst Leo X. und Frankreich", S.94f, Mohr Siebeck, Tübingen 2002, die Verkürzungen sind nicht sinnentstellend, höchstens sinnverstellend)

Traitor
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Do 14. Mär 2013, 00:08 - Beitrag #374

Wegen der Reichsgrafschaft Bondorf war der Abt Mitstand des Reichs und Mitglied des schwäbischen Grafenkollegiums, stellte zum schwäbischen Kreiskontingente 1 1/2 Mann zu Roß, und 6 1/2 Mann zu Fuß, zahlte Reichssteuer 25 fl. 30 fr., Kreissteuer u.s.w.
Aus: "Das Weltall. Ein geographisch-statistisch-naturhistorisches Handwörterbuch mit Berücksichtigung des Wissenswürdigen aus der Weltgeschichte. Aus authentischen und den neuesten Quellen geschöpft und in alphabetischer Ordnung zusammengestellt.", Frankfurt am Main, Carl Friederich, 1830. Abschnitt "Bla Bla" (:D), S. 67, Eintrag "Blasien (St.)"

Ipsissimus
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Di 23. Apr 2013, 15:47 - Beitrag #375

Das "Schorschbock 57" ist mit 57,5% Alkohol offiziell stärkstes Bier der Welt. Es verwies 2011 die schottische Sorte "The End of History" (Alkoholgehalt: 55%) auf Platz zwei. Eine Flasche Schorschbock 57 kostet um die 200 Euro. Hersteller ist die fränkische Schorschbräu-Brauerei.

Traitor
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Di 23. Apr 2013, 18:21 - Beitrag #376

...renummeriert. Und eigentlich ziemlich interessant. ;)

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Mo 29. Apr 2013, 09:19 - Beitrag #377

Mit dem Bau [der 71 m hohen aus dem Fels geschlagenen Statue des Großen Buddha von Leshan] wurde 713 unter der Leitung des chinesischen Mönchs Haitong begonnen. Dieser hoffte dadurch die unruhigen Gewässer zu beruhigen, welche die Schifffahrt auf dem Fluss beeinträchtigten. Als er die Finanzierung des Projekts gefährdet sah, soll er sich als Zeichen seiner Frömmigkeit und Aufrichtigkeit seine Augen herausgerissen haben. Seine Schüler vollendeten das Werk 90 Jahre später. Offenbar führte dieses gewaltige Bauunternehmen dazu, dass riesige Mengen Stein vom Fels abgetragen und im Fluss deponiert wurden, was dessen Lauf veränderte und ihn ungefährlich für vorbeifahrende Schiffe machte.

Quelle

Traitor
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Fr 31. Mai 2013, 16:54 - Beitrag #378

Kontextbefreite Errata sind was tolles:
Zitat von Spektrum der Wissenschaft, 05/2013:Erratum zu April 2013, Forschung aktuell, S.16: Im Kasten auf S. 17 ist uns ein Fehler unterlaufen: Die im Text an zwei verschiedenen Stellen genannte Beispiel-Binärzahl muss nicht 10011010 lauten, sondern 10011110.

(Befreiung nicht durch mich, sondern bereits durch die Redaktion.)

Traitor
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Do 20. Jun 2013, 21:25 - Beitrag #379

Beim Tannenbaumbrennen 2010 in Krems II flogen ca. 20 Bäume ins Feuer. (Quelle)

Bonus-VIWURI:
Zitat von deWP:Die Bezeichnung Krems II diente zur Unterscheidung von der gleichnamigen Gemeinde Krems I im Kreis Segeberg, die heute ein Ortsteil der Gemeinde Leezen ist.

Maglor
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Di 25. Jun 2013, 22:31 - Beitrag #380

Der kulturelle Wert des einen Ringes ist unermesslich hoch, der materielle Wert unschätzbar. Spiegel

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