Erörterung Online-Speicherdienste (gerade auch ;-) für Bilder für TWM)

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Fr 8. Apr 2011, 13:11 - Beitrag #1

Erörterung Online-Speicherdienste (gerade auch ;-) für Bilder für TWM)

Problemlage/Motiv: zunehmend finden sich auf meiner Festplatte Bilder wie auch kurze Filme aus meinem Handy, die ich in der Matrix oder/und anderen zeigen möchte. Weil ich weder alle anderen in die Matrix "treiben" kann noch will und die Matrix weder zuspammen noch Traffic unbd Speicherplatz in die Höhe treiben will, suche ich dafür einen Dienst im Internet.
Weil dies vermutlich anderen ähnlich gehen dürfte oder/und sich ein brauchbarer Thread zum drauf verweisen ergeben könnte, eröffne in nun diesen (auch, weil wir nach meiner Recherche sowas noch nicht haben).

Frage(n):
Welche optimalerweise natürlich kostenfreien Dienste kennt, nutzt, mögt, vermeidet ihr?
Möglicherweise existente Optionen, den eigenen eMail-Anbieter zu nützen, möchte ich ausschließen, sofern dann über URL o.ä. zwangsweise klar ist, zu welchem Account/welcher Person die Medien gehören.

Welche Leistungsmerkmale gibt es generell und wie wichtig oder hilfreich findet ihr die?
Mir würde dazu z.B. einfallen: wieviel Platz für wieviel Bilder; können auch Videos eingestellt werden; gibt es Zeitgrenzen für die Verfügbarkeit, sind die Medien durch Passwort o.ae. gegen allgemeinen Zugriff geschützt, ... .

Unter Tauglichkeit mag ich zwei Aspekte anführen:
Urheber-/Verwertungsreste: bekommen diese Dienste durch das einstellen der Medien daran irgendwelche Verwertungsrechte, die über das wunschgemäße vom Einsteller zu steuernde und beendigbare veröffentlichen hinausgehende Rechte an den Medien?
Verfügbarkeit/Einfachheit: fällt der Dienst öfters aus oder nervt vor dem betrachten mit zuviel nötigen Klicks, Werbebannern usw.?

Und nun bin ich auf die möglichst rege, informative und ergiebige Diskussion gespannt :cool:

Ipsissimus
Dämmerung
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Mo 11. Apr 2011, 12:03 - Beitrag #2

na ja, die bekanntesten dürften Flickr und Photobucket sein, entsprechende Dienste dürften aber mittlerweile viele Plattformen anbieten. Seine Rechte gibt man durch das Einstellen normalerweise nicht ab, allerdings ist Schutz gegen unbefugtes Kopieren nicht überall gegeben. "Leistungsmerkmale" - einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul^^ Werbung musst du im geldlosen Bereich üblicherweise hinnehmen; falls du was investieren willst, bekommst du natürlich mehr von allem und wirst weniger genervt^^

Traitor
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Do 14. Apr 2011, 21:02 - Beitrag #3

Ich würde zwischen vier Anbieter-Kategorien unterscheiden:
$this->bbcode_list('1')
  • Klassische Webhoster: Früher waren das beispielsweise Tripod (furchtbar) und Geocities (noch schlimmer), ob es heute noch sinnvolle kostenlose Varianten gibt, ist mir nicht bekannt. Alternativ der eigene Provider, was aber tendentiell an deinem Verschleierungskriterium scheitern dürfte, wenn auch manche beliebig viele Aliase anbieten. Oder etwas kostenpflichtiges wie 1&1.
    Meines Erachtens eigentlich die sinnvollste Kategorie, da man Bilder auf jeden Fall ohne jeden zwischengeschalteten Unrat direkt verlinken kann.
  • Photo-Hoster: Photobucket, Imageshack und die ganzen Varianten davon. Kostenlos, schnell und anonym. Aber entweder kann man dort nicht direkt verlinken, oder die meisten Nutzer sind einfach unfähig, denn meistens bekommt man nur Links auf grausige Portalseiten voller Werbung, die nur mit Javascript oder gar Flash den Zugriff auf die Bilder in Originalgröße erlauben.
  • Photo-Communities: Flickr, Panoramio, in erweitertem Sinne auch Wikimedia Commons oder Deviantart. Technisch ähnlich wie (2), aber üblicherweise mit dem Konzept, dass die hochgeladenen Bilder verschlagwortet und somit durchsuchbar werden und von einem gewissen Interesse für die ganze dortige Community sein sollen. Somit als reiner Speicherdienst eigentlich missbraucht, wenn auch dank besserer Seitengestaltung teils angenehmer als (2).
  • Filehoster: Rapidshare und Co. sind für Photos ungeeignet, da man nur per Warteschleife an runterladbare Dateien kommt, nichts direkt einbinden oder nach Linkklick sehen kann. Neuere Varianten wie Dropbox erlauben aber passwortgeschützten (vielleicht alternativ auch offenen?) Zugang zu Datei-, aber auch Bildersammlungen zur direkten Abrufbarkeit. Wie es mit Deeplinks steht, weiß ich aber spontan nicht. Vielleicht geeignet für größere Sammlungen, für Einzelbilder zum Einbinden wohl nicht.


  • Ach ja, Rechte. Die Anbieter unter (3) ermöglichen üblicherweise explizite Lizenzangabe (CC etc.), bei (1), (2), (4) bleibt man normalerweise Exklusirechtebesitzer, sofern man nicht auf komische Abzocker reinfällt. "Raubkopien" sind aber natürlich überall trivial, einzige Verteidigung ist hier, nie die höchtauflösenden Originale online zu stellen.

    Ipsissimus
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    Do 28. Apr 2011, 13:12 - Beitrag #4

    es ist technisch trivial, einen Download zu unterbinden; nur liegt das nicht im Sinne der Hoster, die sehr genau wissen, dass ein erheblicher Teil ihrer Klicks von Gelegenheits-Raubkopierern erzeugt wird. Was nicht unterbunden werden kann, ist natürlich eine Bildschirm-Hardcopy, aber den Aufwand betreibt sowieso kaum jemand.

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    Do 28. Apr 2011, 20:49 - Beitrag #5

    Sicher kann man Downloads zu unterbinden versuchen, indem man die Bilder in aberwitzige Flashkonstruktionen einbetoniert. Aber das schadet dann der Nutzbarkeit des Angebotes ganz massiv, insbesondere als Bildanbieter für externe Aufrufe wäre so ein Format völlig ungeeignet. Und damit es sich nicht, wie bei vielen derartigen Lösungen für Videos üblich, noch ziemlich einfach umgehen lässt (Quelltextanzeige, Adblock-Fahne...), muss die Maßnahme durchaus schon nontrivial sein.
    Aber ja, Urheberrechtsschutz ist selten höchste oder überhaupt eine Priorität von Hostern, höchstens bei Kategorie (3) sehe ich da ernsthafte Bemühungen.

    Ipsissimus
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    Fr 29. Apr 2011, 16:50 - Beitrag #6

    man kann downloads unterbinden, indem man ganz einfach einen Serverschalter entsprechend setzt, mit php oder python geht das ganz leicht, der Apache müsste sogar einen Direktschalter haben

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    Fr 29. Apr 2011, 21:07 - Beitrag #7

    Da kann ich mir wirklich gar nicht vorstellen, worauf du anspielst - entweder aus technischer Naivität oder weil wir aneinander vorbeireden.
    Solange das Bild als Bilddatei ausgeliefert wird und nicht in komische Objekte (wie Flashs) eingebettet ist, kann der Nutzer es doch aus der Browserausgabe isolieren. Kannst du mir eine Beispielimplementierung zeigen, bei der das umgangen wird?

    Ipsissimus
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    Di 3. Mai 2011, 10:41 - Beitrag #8

    ich habe noch mal mit meinem Arbeitsplatz-Admin gesprochen. Anhand seiner Aussagen stimmt es wohl, dass wir ein bisschen aneinander vorbeigeredet haben, wobei ich dich wohl stärker missverstanden hatte als du mich^^

    also grundsätzlich ist es möglich, per Apache-(und anderen Servern)-Software-Schalter einen Dateityp auf nicht-downloadbar zu schalten. Der Dateityp ist dann auch nicht downloadbar, ABER, das gilt nur, solange die Datei nur als Link erscheint. Auf Links solcher nicht downladbaren Dateitypen kannst du klicken bis du schwarz wirst, und du findest die Dateien auch im Browsercache nicht.

    Im Falle, ein Bild wird auf einer Seite bereits angezeigt, kannst man auf diese Weise zwar auch den direkten Download verhindern, aber das schreckt natürlich nur Unbedarfte ab. Es ist völlig richtig, dass angezeigte Bilder normalerweise im Cache des Browsers abgelegt sind und von dort aus an einen sicheren Platz transferiert werden können. Dieses Verhalten ist nur mit teurer Zusatzsoftware zu verhindern, nicht mit Server-eigenen Mitteln. Die Einbindung in Flash-Applets ist nur ein Mittel von mehreren.

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    Do 5. Mai 2011, 23:08 - Beitrag #9

    Wenn ich das jetzt richtig verstehe, geht es einfach um Rechtsklickmenü-Manipulationen? Über Javascript bringt das sehr wenig, da zumindest Firefox einem schon standardmäßig (ohne Addons) über Options/Content/Advanced Java-Script-Options erlaubt, Rechtsklickmenüs unveränderbar zu machen.
    Nach kurzem Googlen habe ich auch Anleitungen für php-Lösungen gefunden, die klingen, als wäre mit Hausmitteln erstmal nichts dagegen zu machen, vermutlich meinst du konkret diese? Beispielimplementierungen habe ich auf die Schnelle aber leider keine finden können, um das weiter auszutesten.

    Die Lösung, dennoch an das Bild zu kommen, die auch für technisch Unbedarfte am einfachsten sein sollte, dürfte übrigens weder über Cache noch Quellcode gehen, sondern über "Seite speichern" und den dabei entstehenden Unterordner. Es sei denn, die php-Lösung setzt da irgendeinen Nichtverfolgekommentar in die Links, an den sich die Browser halten...?

    Ipsissimus
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    Fr 6. Mai 2011, 00:23 - Beitrag #10

    nein, das hat mit Rechtsklick-Menü, Javascript und überhaupt mit dem Client (Browser) nichts zu tun, das ist etwas, das auf dem Server passiert. Der Browser fragt an, ob er eine verlinkte Datei downloaden darf (egal, ob der User das sieht oder nicht), und wenn die Datei zu den Typen gehört, die auf dem Server als nicht downladbar gekennzeichnet sind, überträgt de Server die Datei nicht. Und der User erhält eine Fehlermeldung der Art "Kann Datei nicht downladen".

    Wie gesagt, das ist rein serverseitig und hat mit nichts zu tun, was der Client, der Browser machen müsste. Apache, oder auch die meisten anderen Software-Server, führt einfach eine Tabelle mit, in der drin steht, was ein Client darf und was nicht. Das ist schon alles. Wenn du so willst, die unterste Stufe eines Berechtigungssystems.

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    Mo 16. Mai 2011, 08:06 - Beitrag #11

    Retardiert aber engagiert Dank für die vielen interessanten Beiträge, ich werde mir da wohl einige Dienste durchaus testweise ansehen. Demnächst^^ Und bis dahin meine wenigen ;-) Fotos eher hier veröffentlichen.

    Mit ging es übrigens nicht darum, anderen das herunterladen meiner Bilder zu verhindern (wenn ich das Risiko scheue kann ich konsequenterweise nichts frei ins Netz stellen), sondern vielmehr darum, dass die Bilder meine bleiben und der Speiderdienst nicht mehr damit machen kann als unbedingt nötig.

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    Mo 16. Mai 2011, 20:53 - Beitrag #12

    009, du meinst wohl "nicht mehr damit machen darf als unbedingt nötig." Können kann er natürlich alles, sobald er die Bilder hat. ;)

    @Ipsi: Leider verstehe ich immer noch nicht, von welchem Mechanismus du da redest. Sobald das Bild im Browser angezeigt wird, ist es doch längst auf Client-Seite gelandet, der Server hat also keine Kontrolle mehr darüber, was damit passiert. Er kann höchstens noch darauf hoffen, dass die Client-Software sich an "bitte verkrüppele die Bedienoberfläche"-Anweisungen wie die mit JS-Rechtsklick-Menüs hält.
    Oder reden wir etwa immer noch aneinander vorbei und du meinst nur Deep Links, keine in Webseiten eingebundenen Dateien?

    Ipsissimus
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    Di 17. Mai 2011, 14:42 - Beitrag #13

    sorry, Traitor, ich weiß nicht , wie ich es deutlicher beschreiben kann. Jedenfalls hast du inhaltlich gesehen mehr Recht als ich; ich bezog mich auf eine andere Situation

    janw
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    Di 17. Mai 2011, 15:13 - Beitrag #14

    Ich verstehe es so, daß der browser die Seiteninformationen des servers darstellt. Wenn diese bestimmte Dateien enthalten, dann werden diese mitübertragen und vom browser im entsprechenden Bereich der Seite dargestellt.
    Wenn ein Bild nur als Link in die Seite eingebunden ist, dann wird eben nicht das Bild als downloadbares Datenkonvolut übertragen, sondern der Benutzer sieht gewissermaßen etwas auf dem server, das aber von dort eben nicht als speicherbare Datenansammlung auf den Rechner gelangt.

    Allerdings geht dann doch immer noch der Weg über die Druck-Taste, oder?

    Ipsissimus
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    Di 17. Mai 2011, 15:55 - Beitrag #15

    das stimmt bis auf die Drucktaste schon, Jan, ist aber wohl nicht der von Traitor gemeinte Fall. Sobald ein Bild im Browser angezeigt wird, findet es sich auf der dazugehörigen Festplatte im Browsercache, und wenn mensch weiß, wo der Cache zu finden ist, kann das Bild daraus ausgelesen werden. Im übrigen, Traitor, kann ein Bild auch aus obskuren Flash-Konstruktionen wieder befreit werden mit ein bisschen Bit-Trickserei^^

    Die Hardcopy per Drucktaste funktioniert zwar, wenn das Bild angezeigt wird; die Qualität einer Hardcopy ist aber immer ziemlich schlecht in Relation zu einem Original.

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    Di 17. Mai 2011, 22:30 - Beitrag #16

    Ok, wenn es um Links und nicht Einbettungen ging, dann dürfte jetzt geklärt sein, weshalb wir aneinander vorbeigeredet haben. ;)

    Dass man mit genügend Aufwand auch an Flash- und beliebige andere Inhalte herankommt, ist klar, als letzten Schritt gibt es ja eh immer noch die Deassemblierung. ;) Gegenüber mit Browser-Hausmitteln umgehbaren HTML- und JS-Sperren ist das aber ein ganz anderes Kaliber.

    Jan, etwas "auf dem Server sehen" kann man nie, was man sieht, das wird übertragen. Höchstens kann das Übertragene obfuskiert, verschlüsselt oder qualitativ heruntergerechnet sein. Was aber der Server gut kontrollieren kann, ist, aus welchem Kontext heraus Nutzer Zugriffsberechnungen haben - beispielsweise nur in vorgesehenen Einbettungen in eigene Seiten, nicht per "deep link", also direkt url/bild.jpg in der Adresszeile.

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    Mi 18. Mai 2011, 02:13 - Beitrag #17

    [quote="Traitor"]009, du meinst wohl "nicht mehr damit machen darf als unbedingt nötig." Können kann er natürlich alles, sobald er die Bilder hat. ]
    In der Tat war im engen Sinne das juristische "kann" gemeint, wo eine ich sag mal zu weiter Interpreatation des kann dann eben zivil- wie auch strafrechtliche Folgen haben kann (nicht muss^^).


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