Gewalt in PC-Spielen

[keles]

Ja ich weis, das vergleich mit dem Drogen wahr schlecht:( . Mir viel nichts anderes an, was genauso diskutiert wird als PC spiele. Das mit dem Alkohol ist ein viel besser vergleichmittel.

[Maurice]

*Haarspalt-Modus an*
Vergleichen heißt nicht Gleichsetzen. Man kann durchaus PC-Spiele mit harten Drogen vergleichen, was zum Ergebnis hat, dass sie deutliche Unterschiede aufweisen. Eine Gleichsetzung wäre ein grober Fehler.
*Haarspalt-Modus aus*

[Maurice]

Das kommt davon, wenn jemand einem zum ersten Mal zeigt, wie man CS spielt ...

Diu hast also ein böses, böses PC-Spiel gespielt. Und wie wars? Kannst du jetzt in irgendeiner Weise nachvollziehen, warum manche Menschen damit ihre Freizeit verbringen?

[Lyx]

Zensur als Instanz ist im Zeitalter des Internets veraltet, unbrauchbar und sorgt oft für den gegenteiligen effekt(das Verbot macht sie noch zusätzlich interessant).

Ich finde es zwar auch bedenklich das Kinder mit solchem Material überhäuft werden - jedoch bringt es herzlich wenig die Realität zu ignorieren(siehe oben).

Übrigends finde ich nicht die Gewalt selbst bedenklich, sondern die Verherrlichung und Motivation sie auszuüben. Nicht weil das die Kinder dann auch so brutal macht, sondern weil es Kindern fragwürdige Werte vermittelt. Gerade in einer so vernetzten Welt wie heute müssen Kinder so oder so früher mit schwierigen Themen sich befassen. Dazu gehört auch Gewalt. In Videospielen und Hollywood-Filmen wird diese jedoch meistens nicht pur und unbewertet gezeigt, sondern (teilweise eindeutig, teilweise subtil) verherrlicht und als "cool" dargestellt. Das wiederum sorgt für Abstumpfung - es scheint einfach nichtmehr etwas so sonderlich schlimmes, sondern okay. Bei der Bewertung von Ereignissen die man erlebt hat das denke ich sehr wohl Auswirkungen(Stichwort: Krieg).

Allerdings ist es noch unwarscheinlich, das sich mal eben die ganze Entertainment-Branche umstellt und Verantwortung übernimmt - deshalb das einfache Fazit:

Zensur als Instanz bringt in der heutigen Welt nur Nachteile und kaum Vorteile. Auch Verbote bringen nix - wenn die Kinder es haben wollen, so bekommen sie es so oder so. Aber Kommunikation und mit den Kindern ohne erhobenen Zeigefinger direkt darüber reden - nicht belehren, sondern sich darüber unterhalten und erklären - könnte sehr wohl was bringen. Nicht in Schubladen-Form, Marke "das ist böse, das ist gut", sondern offen und ehrlich.


Nun mal was andres. Nämlich das Thema Gewalt in Computerspielen allgemein. Ich finde Gewalt in Computerspielen nicht was grundsätzlich schlechtes. Meiner Ansicht nach ist das wie mit dem Schwert - es allein ist weder gut noch schlecht - das geschieht erst durch das für was man es anwendet.

Und so ist das finde ich auch bei Computerspielen und Filmen: Ich finde es ziemlich fragwürdig, das heute viele Filme und Videospiele Gewalt einfach nur um der Gewalt wegen enthalten. Es gibt aber auch Spiele und Filme, welche Gewalt als Stilmittel einsetzen:

Das Computerspiel System Shock 2 ist zB sicher nichts für schwache Nerven - doch es setzt Gewalt als Atmosphäre-Mittel ein. Der Inhalt von Gewalt in jenem Spiel hat einen Zweck und ist passend zum Rest der Story und Atmosphäre.

Ähnlich ist es auch bei dem Film Fight Club. Auch der hat teilweise eine recht harte Atmosphäre die sogar gewaltverherrlichend ist. Doch das geschieht dort nicht einfach bloß damit i n dem Film Blut fließt und damit es cool ist, sondern es liegt daran weil der Film eine ganz klare Aussage, Atmosphäre, und sehr philosophischen Gedanken hat - in welchem der Ausbruch aus der Zivilisation eine zentrale Rolle spielt.

Also einfach gesagt: Gewalt einfach nur um der Gewalt wegen finde ich ziemlich ärmlich und fragwürdig. Es gibt aber auch Szenarien, wo es als Stilmittel einfach Bestandteil des Gesamtwerkes ist.

- Lyx

[silence]

ok, Lyx, aber versuch mal deine Gedanken an irgendwelche Minderbemittelte zu vermitteln!
Da wirst du scheitern, die würden immern noch sabbernd vor der Glotze hängen und "Goil" sagen, wenn nem Typen der Kopf abfliegt!

Ich hab nen 15 Jährigen Kumpel, der spielt auch schon Doom3, bei dem hab ich keine Bedenken, aber es gibt andere Typen die nicht verstehen (wollen) dass es in der Wirklichkeit anders aussieht und man sich dort auch anders verhalten sollte/muss.
Zudem weiß man nie was passieren könnte, wenn ein Jugendlicher zu lang einem Medium ausgesetzt ist!

[Lyx]

Tja, bei solchen Leuten bin ich genauso ratlos wie Du. Gibt einfach zuviel Blödheit auf der Welt und ich habs aufgegeben zu versuchen mit denen sinnvoll zu reden.

Spar mir die Energie nun lieber für die Leute auf wo's keine Verschwendung ist. Das macht irgendwie auch mehr Spaß ;)

- Lyx

[keles]

OK bei Minderbemittelten gibt es keine Hoffnung mehr. Da kann man gegen die Wand reden und hat mehr erfolg.
Nur noch eine Frage wann ist man den so ungefähr ein totaler Trottel (Minderbemittelten).

Die ganzen Leute meinen die spiele seien zu realistisch und das seit dem es spiele gibt, was meint ihr dazu.

Ich habe noch ein contra punkt wieso sensuren oder altes Beschenkungen sinnlos sind. Nehmen wir mal ein Spiel mit 18 Jahren Freigabe. Ein „Minderbemittelten" der die Widerlichkeit mit 15 nicht unter scheiden kann wird bestimmt nicht mit 18 Normal sein (zumindest der Großteil).
Die Altersangabe ist nur dafür gut das Eltern die Kinder überprüfen. Was die meisten Eltern nicht machen.

[Shockk]

spiegel.de liefert zur Zeit ein recht interessantes Bild in Bezug auf Computerspiele und die Medien.

Zum einen las man dort vor kurzem einen extrem schlechten, massivst kritisierenden Artikel gegen Computerspiel mit Thema der Wolrd Cyber Games, der größten PC-Spieleveranstaltung der Welt, die global organisiert ist und hohe Presigelder ausschüttet. Da war es noch stumpf "die Weltmeisterschaft im Ballern", und es wurde wie gewohnt schlampig und dümmlich über Computerspieler hergezogen.

Heute habe ich dort einen Artikel über GTA 5 gelesen, der durchweg positiv ist. Zwar wird das Spiel als amoralisch, gewalttätig, blutig etc pp beschrieben. aber am Ende bleibt doch ein positives Fazit. Mit einem Verweis, dass Drive-By-Shootings und Auftragsmorde doch viel "besser" wären als das "tumbe Gemetzel" bei zB Doom³.

Es ist echt zum Heulen. Aber naja, Medien ... was soll man machen.

[Monostratos]

Hier mal der Link zu Sk0ckks angesprochenem SPIEGEL-Artikel. Anmerkungen: Nicht Drive-By-Shooting u-ä. wird im Vergleich zum tumben DooM³ hervorgehoben, sondern die Behandlung von Themen wie der Iran-Contra-Affäre (Absatztitel: Gewalthaltig, aber nicht blöd (dieses "aber"... tse! Wer behauptet von Filmen wie Fight Club, dass dieser Film blöd sei...?))... Gewalt in PC-Spielen wird meines Erachtens im Artikel immernoch als tumb, schlecht, dargestellt, PC-Spiele an sich immerhin nicht mehr...

Aber ich lasse mich jetzt erstmal von DooM³ zum Bau einer Chaingun inspirieren, um dann in meiner Schule das nachzuspielen...

*kopfschüttel*

[Phönix]

Wer behauptet von Filmen wie Fight Club, dass dieser Film blöd sei...?

Um erst mal dazu was zu sagen: Moralapostel, (Möchtegern)Psyschologen, etc.


Und um noch was zum Vergleich zwischen Doom 3 und GTA zu sagen, Auftragsmorde sind meiner Meinung nach fast so schlimm oder sogar noch schlimmer als das "tumbe Geballer" aus Doom 3.
Und wer sagt eigentlich das die Amerikaner davon Träumen kriminel zu werden??? (Überschrift des Artikels: GTA - SAN ANDREAS Der pervertierte amerikanische Traum)

Egal, zurück zum Thema, Gewalt in Videospielen ist ,meiner Meinung nach, nicht immer gut aber nur schlimm wen der der spielt sowieso nicht ganz normal ist. Beispiel (ich zitiere einen Kumpel von mir): Lasst uns an die Wand schlagen, wer's am längsten aushält gewinnt.
Da kann man nur den Kopf schütteln und schweigen.

Zensuren sind auch gar nicht mal so schlecht, weil Arme abschlagen muss dann doch nicht sein.

[Maurice]

Zensur nervt.
z.B. in AvP hat es mir besonders Spaß gemacht, wenn ich sadistisch sein konnte, da kann ich meine dunkle Seite rauslassen. Als Alien auf wehrlose Zivilisten krabbeln und ihnen nach etwas fauchen ihnen den Kopf abzubeißen. Hach was für ein Spaß!
Wäre doch öde, wenn das nicht ginge.
Oder Jedi Knight 2 ohne Bloodpatch war auch deutlich fader. Den Gegner in der Luft würgen und ihn dann per Schwertwurf in zwei Teile zu teilen ist doch viel lustiger, als wenn er an einem Stück zu Boden fällt. ^^

[Monostratos]

OT:

Und um noch was zum Vergleich zwischen Doom 3 und GTA zu sagen, Auftragsmorde sind meiner Meinung nach fast so schlimm oder sogar noch schlimmer als das "tumbe Geballer" aus Doom 3.
Und wer sagt eigentlich das die Amerikaner davon Träumen kriminel zu werden??? (Überschrift des Artikels: GTA - SAN ANDREAS Der pervertierte amerikanische Traum)

Jaja, über die verschiedenen Intentionen, die beim Töten von Viechern oder Menschen vorliegt, liesse sich sehr viel diskutieren. Amerikaner träumen in "ihrem" Traum nicht davon, kriminell zu sein. Der pervertierte amerikanische Traum ist ebenfalls darauf ausgerichtet, zu Wohlstand und einer gewissen Macht zu gelangen, nur das Pervertierte daran ist, dass die Moral hier gespiegelt oder nicht vorhanden ist.

Moralapostel, (Möchtegern)Psyschologen, etc.

aka Idioten...



@Maurice: Dem gesamten Post kann ich voll und ganz zustimmen.

[Maurice]

Der pervertierte amerikanische Traum ist ebenfalls darauf ausgerichtet, zu Wohlstand und einer gewissen Macht zu gelangen, nur das Pervertierte daran ist, dass die Moral hier gespiegelt oder nicht vorhanden ist.

Nein hier liegt "die Moral der Gier" vor. Schade dass Nwabudike Morgan kein echter Philosoph war/ist, sonst hätte ich mir dieses Werk bestimmt auch mal angeschaut. ^^

[Phönix]

Na ja, manchmal (meistens eigentlich) nervt sie schon(mir macht es auch Spaß mal den Sadist zu markieren, nicht das jetzt irgendwer auf die Idee kommt ich wäre so einer der alles schlecht findet was mit Gewalt zu tun hat ), es ist ja auch nicht gerade logisch wenn man mit dem Schwert jemanden den Kopf abschlägt und der Kopf bleibt dran ,aber sowas habe ich auch gar nicht gemeint. Ich rede davon dass in Spielen für zwölfjährig nicht unbedingt so was gehen sollte wie in AvP, Köpfe abreißen o.ä.


@Monostratos: Das mit den Idioten wollte ich so nicht sagen, was sollen denn die Leute denken?

[Zitz]

Ich denke, dass an einigen Stellen übertrieben wird und Spiele auf dem Index landen, bei denen das so nich unbedingt nötig gewesen wäre.
Auf der anderen Seite gibt es Spiele, die sich jeder kaufen kann, die ich aber viel eher mit nem FSK 18 Symbol auszeichnen würde.
Speziell Spiele wie Delta Force Black Hawk Down, Joint Ops, ja, sogar Counter Strike!

Nur weil sich diese Spiele Taktik-Shooter nennen und nicht Ego Shooter sind diese frei erhältlich?
Wobei doch der Bezug zu Realität weniger gegeben ist, wenn ich mit ner Minigun nen Zombie kille, als wenn ich bei CS mit der AK47 nen GSG9 Typen zersiebe.
Sicherlich fliesst da weniger Blut und die Waffenauswahl bei Quake und Doom beinhaltet Kettensägen und was weiß ich.
Aber nur weil die Taktik-Shooter nenDisclaimer vorweg haben der besagt, dass es hier nicht um Gewaltverherrlichung, sondern um das Messen der Geschicklichkeit in einem"sportlichen" Wettkampf geht heisst das nicht, dass die realitätsnahe Tötung von Spielfiguren gerechtfertigt ist.
Man schaue sich nur Half Life an...in der deutschen Version ging durch den Austuasch der Marines durch Roboter die Atmospähre total verloren.

Man soll nicht lockerer lassen... vll sollte man die Kriterien ein wenig anders legen.

Mal davon abgesehen bekommt auch jeder 13 jährige sein Doom, Quake oder wasweißich wenn er will entweder durch jemanden der nen Bruder hat, der... oder sogar von den Eltern. Die Kinder hocken doch nur noch vor ihren Konsolen und PCs und kriegen die Spiele von den Eltern, wie Puderzucker in den Anus geblasen. Hauptsache das Kind ist ruhig!