Gewalt in PC-Spielen

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aRRg
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Sa 31. Jul 2004, 20:36 - Beitrag #1

Gewalt In Pc-spielen

was sagt ihr zu gewalt in spielen,zensur und der in meinen augen unnötigen indizierung?

Shockk
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Sa 31. Jul 2004, 20:57 - Beitrag #2

Sicherlich abhängig vom jeweiligen Spiel und der Personen, die die Problematik angehen.

Wir hier in Deutschland haben mit der BPjM (jS? kA wie das jetzt heisst) sicherlich eine Instanz, die zu den "härtesten" dieser Art gehört. Nichtsdestotrotz halte ich diese für nicht sonderlich unbrauchbar.

Kinder und Jugendliche eines gewissen Alters sollten meiner Meinung nach schlicht keinen freien Zugriff zu stark gewalttätigen Spielen haben. Dabei geht es mir nicht so sehr darum, dass die Kinder dann selber gewalttätig werden könnten - das dem so nicht ist wurde bereits in unzähligen Studien und Untersuchungen nachgewiesen. Sondern eher darum, dass ich es unangemessen finde, wenn sich Kinder/Jugendliche Spielen widmen, die primä auf Gewaltanwendung basieren, genauso wie auch bei entsprechenden Filmen darauf geachtet werden sollten.

Das Kritische an der Sache ist imo, dass man nie mit Sicherheit sagen kann, wann ein Jugendlicher eine gewisse Reife erreicht hat, die es ihm/ihr ermöglichen, das jeweilige Medium - in diesem Fall das Spiel - kritisch genug anzugehen. Ein Achtjähriger sollte mit Sicherheit kein Quake spielen, und bei den meisten 18jährigen kann man mit ebensogroßer Sicherheit sagen, dass diese selbiges Spiel problemlos daddeln können. Aber dazwischen befinden wir uns in einer Grauzone. Ist ein 13- oder 14jähriger wirklich reif genug, um die Gewalt in einem Spiel nur als Mittel zum Zweck zu sehen? Oder fängt er an, sich an ihr zu ergötzen, schlicht der Gewalt wegen?

Zensur halte ich für eine manchmal durchaus probate Methode, auch wenn oft dagegen gezetert und gewettert wird. Ich hätte bei meinen (evtl. später vorhandenen) Kindern ein paar Sorgen weniger, wenn sie Half Life mit Robotern oder CS ohne Blut spielen würden, anstatt bei jeder MG-Salve Blut spritzen zu sehen und beim Ableben der virtuellen Opponenten einen schmerzerfüllten Schrei zu hören.

Ein oft von Spielern gebrachtes Argument der zerstörten Ästethik bei zensierten Spielen halte ich für Schmarrn. Darüber kann man sich als Volljähriger Gedanken machen und sich im Zweifelsfall die englische Version eines Spiels nachkaufen. Wenn ich aber in einschlägigen Foren 15 oder 16jährige darüber diskutieren sehe, dass das Spiel ihrer Meinung nach verschandelt wird, weil kein Blut fliesst oder man keine Gliedmassen abtrennen kann, dann kann ich da nur mit dem Kopf schütteln.

Indizierungen ... angemessen. Spiele, die extrem brutal sind und deswegen auf dem Index landen, sind dort aus gutem Grund. Sei es S.o.F., Quake, die bisherigen Doom's mit Ausnahme von Teil 3 ... sowas sollten Jüngere einfach nicht spielen. Genausowenig wie sie sich Fight Club, American History X etc anschauen sollten. Hier greift natürlich auch wieder das Argument mit der Grauzone aus Alter und Reife - aber lieber Vor- als Nachsicht.

Was ich gut finde ist, dass in der Vergangenheit immer gründlicher auf das Einhalten der Altersvorschriften bei den Spielen geachtet wurde. Allein der Gedanke, dass ein 14jähriger sich ohne Probleme Doom III besorgen könnte, erfüllt mich irgendwo mit Unbehagen.

aRRg
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So 1. Aug 2004, 12:20 - Beitrag #3

Wenn Spiele brutal sind bekommen sie die Freigabe ab 18 und sind damit auch für Jugendliche unerreichbar, sofern es die Eltern nicht erlauben und der Handel daran hält. Ich bekomme Gewaltspiele von meinen Eltern oder von Freunden. Die P2 DEMO hab ich mir aus dem Internet geholt.

Shockk
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Mo 2. Aug 2004, 12:34 - Beitrag #4

Was du von deinen Freunden bekommst ist sicherlich kaum kontrollierbar. Allerdings stelle ich die These auf, dass deine Eltern entweder ahnungslos oder unverantwortlich sind, wenn sie dich dabei unterstützen, solche Spiele zu bekommen.

netspider
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Di 3. Aug 2004, 11:10 - Beitrag #5

Manche Leute brauchen einfach Gewalt und Blut in einem PC game. Die deutschen eigentlich blutigen Spiele sind richtig stark zensiert. Somit setzt man das Mindestalter runter. Veilleicht wollen sie ja auch somit mehr Geld machen. Aber wie shOck schon sagte das man Spiele von Freunden oder vom Netzt bezieht kann wohl keiner kontrollieren.

sledge
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Di 3. Aug 2004, 12:19 - Beitrag #6

Die Indizierung ist so eine halb-gare Sache, da die Hersteller der Spiele ja eine Freigabe unter 18 erst mal beantragen müssen. Alle älteren Spiele (Zack McCracken, Monkey Island, Blockout (Tetris) usw.) sind dadurch auch erst ab 18 erlaubt, wenn sie als Software vorliegen (Bsp: Asteroids, als Software erst ab 18, als ROM (für TV-Boxen aus den 80ern oder als Atari Spielhöllenschrank aber für alle erlaubt. Und ja, es handelt sich um den gleichen Code).

Ich wage zu behaupten, dass ich durch Wolfenstein, Quake1, Duke Nukem 3D und Konsorten nicht gewaltbereiter geworden bin :) Ob man durch die immer realistischer werdenden Spiele als Jugendlicher den Zusammenhang verliert bleibt dahingestellt, denn mit Psychologie usw. kenn ich mich nicht aus.

sledge

Anaeyon
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Di 3. Aug 2004, 13:27 - Beitrag #7

Hm. Vorweg: ich hab mit acht Jahren angefangen, PC zu spielen (davor hatten wir noch keinen) und hab gleich mit acht (!) Jahren Spiele wie Doom 1, Blood und diverse andere indizierte Sachen gespielt. Ein Freund von mir, der aus Russland kommt, fährt in den Sommerferien immer nach Russland und bringt auch immer haufenweise indizierte Spiele mit....

Ich hab keinerlei Dachschaden oder Verlangen nach Gewalt. Das einzige Problem sind die labilen Leute, aber ich denke das es von denen gar nicht so viele gibt.

Interessant (?)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/48893


Schade, dass Bildzeitung etc. immer gleich aufspringen und alles in Grund und Boden ziehen, sobald mal einer sein Leben nicht in den Griff bekommt und zufälligerweise blutrünstige und durch und durch böse (Achtung, Ironie) Spiele wie Counterstrike und Quake spielt.


Editiert von Fargo am 05.08. um 7:50 Uhr

aRRg
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Sa 4. Sep 2004, 15:29 - Beitrag #8

Die Bildzeitung hat nen Screenshot von Soldier of Fortune und nicht von Counterstrike gezeigt. :( :( :( :(

Baloth
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Fr 29. Okt 2004, 18:51 - Beitrag #9

Ich nuze solche Spiele um Ärger abzulassen. Wenn ich mal richtig schlechte Laune hab, hau ich mir besagte Spiele und laut Rammstein rein und bin nach ca einer Stunde wieder einigermaßen gut drauf. Ich war noch nie eine gawalttätige Person und spiele solche Spiele nur zu eben genannten anlässen. sonst lass ich die auch im Schrank. Jugendliche (unter 16) sollten nicht an solche Spiele kommen. ich find die indizierung und Veränderung solcher Spiele auch "Dumm", aber ich denk diese Maßnahmen erüllen iren Zweck

keles
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Di 2. Nov 2004, 09:18 - Beitrag #10

Vorwort: Diese Diskussion hatte ich schon mal in meiner alten Schule, im Fach AG Internet und Computer; und außerdem im Fach Informatik. Weil wir vor hatten, cs in der Schule zu Spiel. Mein Lehrer wahr davon am anfang überhaupt nicht einverstanden. Nach eine Diskusions rund die ungefähr drei Stunden gedauert hatte, lies er sich über reden. Wier hatten einfach die besseren Argumente. Diese pro und contra Argumente werde ich jetzt unten auf schreiben, und meine Meinung deutliche ausschreiben. Ach ja unsere Direktor war aber dagegen und er lies nicht mit sich reden.

Meine Meinung: Es ist sinnvoll eine altes Gränse auf Spiele und andere Medien zu setzen. Mann kann zu Beilspiel nicht sagen es gibt doch keine spiele für 18 Jährige, das ist Schwachsinn. Das gerecht fertigt aber nicht das zensiren von Spielen. Die Zensur ist ganz und gar eine Verstoß gegen das freie Meinungsrecht.

Zur Sache: Es ist reine Schwachsinn, dass Menschen, genauer gesagt jugendliche NUR durch das Spielen, von „Gewaltverherrlichenden Spiel" (ich bin persönlich gegen dieses wort) zu Verbrechern werden. Es muss auch etwas in der Familie und Gesellschaft Schief gelaufen sein. Es wird immer in den Medien gesagt, Normale junge begeht Amoklauf nach 15 Stunden (oder so ähnlich ) PC Spielen. Meine frage, kann ein junge der 15 Stunden PC spielt normal sein. Es ist nicht so das ich selber, nicht mal ein Wochenende durch gespielt habe, aber nicht jeden tag, wie bei dem fall hier oben.

Beim Gespräch mit meinem Lehre wurde mir Klar, das erwachsene, allgemein ein urteil über Spiel arten eine Meinung bilden, die sie nicht mal selber gespielt haben.

Irgend wann mal kam ein Spielertester der USK, zu NBC giga gams. Dort hatte er erklert wie das bewerten der spiele abläuft. Da kann ich nur den kopf schütteln. Alte Männer sitzen form Monitor und bewerten das Spiel ohne es selber zu spielen.

Infos über mich: Ich selber habe mit ca. 4 Jahren angefangen Spiele jeder art zuspielen, auf dem Comondore Amiga.

Bye

MTK=keles

Baloth
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Mi 3. Nov 2004, 15:41 - Beitrag #11

Hab die sendung von GIGA leider verpasst, aber ich kann mir das lebhaft vorstellen. Ich seh das genau so, dass die Zenzur, Jugendfreigabe und Altersbeschänkung keinen Sinn ergeben. Meiner meinung nach, hängt die Gewaltbereitschaft vom Menschen selber ab. Der Lebensgefährte meiner Mutter war schon dagegen, dass ich halflife gespielt habe, obwohl ich mein 17. Lebensjahr schon erreicht hatte. Hätter der herausgefunden, dass ich das Spiel schon 2 Jahre vorher gespielt habe, hätter er mich warscheinlich in eine Therapiegruppe gesteckt, dass ich nicht anfange, alles und jeden zu verprügeln. Seine Einstellung gegenüber "Gewaltverherrlichenden Spielen" (Ich schließe mich deiner Meinung an, keles) warso, dass sogar Final Fantasy VII zu brutal war, als dass ich hätte meinen 9 jährigen Bruder spielen, oder auch nur zugucken lassen dürfen! Das sehe ich als weit übertrieben!

Maurice
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Fr 12. Nov 2004, 12:06 - Beitrag #12

TV-Propaganda

Hier mal wieder ein sehr "seriöser" Bericht über die pösen, pösen PC-Spiele -> http://www.zdf.de/ZDFmt/mediathek/0,3496,MT-2211992,00.html
Soviel zum Thema objektive Berichterstattung in den öffentlich Rechtlichen...

Diese ganze Altersbeschränkung oder Indizierung ist fürn Ar***, denn wer an das Zeug rankommen will, kommt da ohne Probleme ran. Internet, LAN oder von Kumpels, die Maßnahmen um Jugendliche von bestimmten Spielen fernzuhalten fördert nur das Raubkopieren. Aber die Politiker haben ja keine Ahnung von sowas und meinen wohl, dass ein Jugendlich solche Spielen nur über Geschäfte erwerben können. ^^*
"Jugendschutz" bringt nichts, denn wer sich nicht "schützen lassen will", der wird sich nicht um die Altersfreigaben scheren.

Lustig ist ja auch immer, dass alle Shooter-Spieler zu potentiellen Amokläufer werden sollen. Jo deshalb hat der Großteil der CS-Zocker, die ich kenne, auch Zivi statt Bund gemacht. Irgendwie paradox, oder? Aber ich sag doch, CS ist was für Weicheier. :D ;)

Wombat
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Fr 12. Nov 2004, 12:33 - Beitrag #13

Ich finde die Idee aus Bayern gut:

Solche Spiele sollten ganz verboten werden. Unsinniges Massakieren und Rumgeballer sind doch die reine Zeitverschwendung!

Maurice
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Fr 12. Nov 2004, 12:39 - Beitrag #14

Oh T-chan, das war jetzt aber ein imo sehr naives Statement. ^^*
Wie schon gesagt, wer da rankommen will kommt daran, da bringt es NICHTS die Spiele zu verbieten. Da müsste man schon einen Überwachungsstaat alla 1984 einführen, damit man sicher gehen könnte, dass solche Spiele nicht gespielt werden. Und ich bezweifle, dass das möglich ist. Die Politiker könnten maximal erreichen, dass solche Spiele hier nicht mehr verkauft werden dürfen, aber sie werden wohl kaum das Internet abschotten können oder dass jemand solche Spiele aus dem Ausland mitbringt. Und wenn es heute einer hat, dann haben es in einem Monat 100. Wie schon gesagt effektiver "Jugendschutz" ist eine Träumerei.
Außerdem selbst wenn Bayern verbieten würde, dass solche Spiele hergestellt werden würden, dann würde das ja auch nur auf den Spielestandort Deutschland zutreffen. Wie will Bayern der USA verbieten, dass ID und Co keine neuen Dooms und Quakes entwickelt? Das ist doch völlig an jeglicher Realität vorbei. :D

Anaeyon
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Fr 12. Nov 2004, 12:46 - Beitrag #15

:boah: !?

Und zum *seriösen* Bericht, was zur Hölle!?
Was für ein lächerliches, unüberlegtes und unnachweisbares Gelaber! *Es geht nur ums Töten, das ist das einzigste Ziel*....ja ne, in Counterstrike killt man Schulmädchen, und ich bin der Weihnachtsmann...

Meine Aussage ist evtl. auch unüberlegt, ich habe mir nur den Anfang von dem Bericht angeschaut, aber ich hab Kopfschmerzen davon bekommen...Selbst mein Vater, der mich mit 12 noch nichtmal Commandos spielen lassen wollte, hält es für totalen Schwachsinn, erhöhte Gewaltbereitschaft an Spielen festzunageln (er hat viel mit Jugendlichen zu tun -> Kripo Jugenddezernat)

Kein Bock, jetzt noch groß zu Argumentieren. Aber schade, das sich ZDF so tief herablässt...

Shockk
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Fr 12. Nov 2004, 22:13 - Beitrag #16

Der sog. "Bericht" des ZDF markiert den derzeitigen Höhepunkt in der traurigen Geschichte von miserablen Dokumentationen über Computerspiele.

Wie immer werden Einzelfälle immer und immer wieder gezeigt, mit immer der selben Botschaft. Das die Zocker nebenbei noch Mitgleid im Schützenverein waren, oder ihr Schulabschluss im Eimer war, oder Papa einen gigantischen Waffenschrank hatte ist meistes absolut nebensächlich, Hauptsache man hat Doom oder Quake daheim im Regal stehen. Ich bin diese Berichte langsam leid und ebenso diese ultrakonservativen, möchtegern-antidemokratischen (Hallo? Zensur? Verbietet unser Grundgesetz.) und vollkommen ahnungslosen Politiker wie Mr. Beckstein, die immer wieder das selbe faseln, aber wahrscheinlich ein Spiel nicht mal installieren könnten.

Das zum Beispiel - wie hier im ZDF - immer auf den Alterfreigaben, der Zensur- und Indexregelung usw usf rumgehackt wird ist absoluter Bockmist. Was bringt eine Indizierung oder eines FSK 18-Einstufung, wenn Junior es von Papa gekauft kriegt oder, weil die Leute im Laden keine Ahnung haben oder keine Ahnung haben wollen, es sich einfach kaufen kann? Nichts, richtig. Aber darauf geht ja nie jemand ein. Lieber das alte Feindbild pflegen.

So, ich gehe jetzt eben raus, Menschen töten. Dank meiner hervorragenden Schulung kann ich mittlerweile problemlos mit Raketenwerfern, schweren Maschinengewehren und Flammenwerfern umgehen. Sowas lernt man nämlich in Computerspielen ...

Wombat
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Sa 13. Nov 2004, 00:18 - Beitrag #17

Mir ist klar, dass man alles kriegen kann, was verboten ist (wenn man es nur genug will). Allerdings würde es mit einem Verbot (und da müßte man direkt mit einem Herstellungsverbot und dessen Import anfangen) per Gesetz dennoch zu einer Abnahme führen.

Davon abgesehen ... was für einen Sinn haben solche Spiele?

@shOckk
Bitte führe Deine Taten nur in Deiner Heimatstadt aus! ^^

Maurice
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Sa 13. Nov 2004, 00:25 - Beitrag #18

Die meisten Spiele solcher Art kommen aus der USA und keine deutsche Regierung wird wohl erreichen können, dass solche Spiele in diesem Land nicht mehr produziert werden. Importverbot bringt imo auch nichts, da man eine CD ohne Probleme über die Grenze schmuggeln kann. Abgesehen davon gibt es ja auch wie gesagt auch noch das Internet. Imo kann man also nicht verhindern, dass solche Spiele hier in Umlauf kommen und von Minderjährigen gespielt wird. Verbote führen in diesem Fall nur zu mehr Straftaten. Und diese kann man nicht alle bestrafen, weil sonst die Gefängnisse überquillen würden. ^^

Welchen Sinn solche Spiele haben? Unterhaltung.
Dich interessieren solche Spiele nicht und du wirst bestimmt keinen Spaß an solchen haben, aber es gibt genug Personen, auf die das eben zutrifft.
Manche haben Spaß an Schach, andere an Angeln, andere an Modelleisenbahnen und wieder anderen PC-Spiele zu spielen in dem Blut in Strömen fließt. Jeder was ihm Spaß macht, solange er damit niemanden anderes schadet und das ist ja nicht der Fall, solange es beim spielen solcher Spiele bleibt.

keles
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Sa 13. Nov 2004, 11:49 - Beitrag #19

shOckk und Maurice ihr sprich aus meiner Sele heraus, die ich nicht mehr habe, seit dem ich solche Spiele spiele.

ttt-taboo

Wen spiele total verboten werden, werden nur mehr kriminelle geben. Drogen sind auch nicht erlaubt, aber man kann sie locker Kriegen wen man will. Jetzt komm bitte nicht damit, dass man dann auch Drogen frei kaufen können müsste. Das ist „fast" was anderes.

Wie gesagt, das ist ein Spiel und mit spielen spielt mann eben. Was für ein sin hat Schach? Ich spiele gerne Schach und denke nicht das es ein „höheres" Sinn hat

Maurice
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Sa 13. Nov 2004, 13:00 - Beitrag #20

Der Umgang mit gewalttätigen PC-Spielen sollte mit Vorsicht mit Drogen verglichen werden. Denn bei Drogen ist es eindeutig, dass sie schädlich sind und das für jeden (ich spreche jetzt von den harten Drogen). Bei Quake & Co. hingegen wurde bisher nicht bewiesen, dass sie schädlich sind und wenn sie es sind, dann nicht prinzipell, sondern nur für labile Personen. Solche PC-Spiele zu verbieten, würde ich eher damit vergleichen, als wenn man prinzipell Alkohol verbieten würde, weil manche damit nicht umgehen können. Dass das nur zu einer deutlich höheren Kriminalität führt, wissen wir ja auch der Geschichte.
Fazit: Verboten sollte nur das werden, was eindeutig und prinzipell schädlich ist, was auf die hier diskutierten Pc-Spiele nicht zutrifft.

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