Weltfrieden auf Dauer langweilig?

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Seraphim
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So 30. Dez 2001, 16:32 - Beitrag #21

Das kommt immer ganz drauf an ... warum gibt es jetzt Arbeitslose? Wenn man sich das mal anschaut ist es eigentlich immer nur eins nämlich die Falsche Berufliche Bildung. Wären in der CT Branche Leute gesucht werden schmeist man den Arbeiter im Tagewerk raus da der Kohleabbau zurück geht, und der kommt in der CT Branche z.b. nicht unter weil er unqualifiziert ist = 1 Arbeitsloser. Warum lernen die dan nicht um? Jetzt kommt das Alter sogar mit ins Spiel. Es lohnt sich für einen Menschen zwischen 40 - 50 nicht nochmal umzu lernen da er auf Grund seines Alters keinen Job in der Sparte bekommen würde. (Anlernen zu Teuer, (sorry) Begriffstuzig, sieht einfach nicht Dynamisch aus, keine Berufs Erfahrung etc.) Ergebniss ist dann ein Langzeit Arbeitsloser der nichts dafür kann und selber Arbeiten will. Jugendliche Arbeitslose sind meist einfach schon Schulisch Unterqualifiziert einen relativ gut bezahlten Job zu machen woran sie selbst Schuld sind. Dazu kommt noch das No Bock feeling wenn sie einmal Sozialhilfe empfangen aller "Vater Staat zahlt schon." Ist auch verständlich warum soll ich Arbeiten gehen und weniger bekommen wenn ich für nix mehr bekomme. Aber wer sich fort - weiterbildet und nicht in einer Wirtschaftlich Totenzone Wohnt hat doch noch Chancen auf einen Job. Tja und dann liegt das noch einfach daran das es einfach weniger Jobs als Menschen gibt somit sind Arbeitslose vorprogramieret und unumgänglich. In der Rüstung Arbeiten viele Menschen Weltweit und sei es auch nur ein Ventil für ein Strahltriebwerk in der F-16. Das Volumen an Arbeit was da drin steckt ist unmöglich auszugleichen ausser man riskiert ein paar Millionen Arbeitslose. Es ist Blauäugig zu sagen mit diesem Geld könnte man Jobs in anderen Branchen schaffen. Wie den? Aleine mit der Umschulung auf Themen in denen es noch Arbeit gibt würde unsummen verschlingen und dann ist nicht sicher das der groß Teil eine Arbeitsstelle bekommt. Neue Arbeitsplätze schaffen ist immer ganz heikel den eine Firme die keine Leute mehr braucht warum sollte sie jemanden einstellen? Wenn man das mal runter rechnet was Arbeitsstellen verloren gehen durch abschafung der Rüstung und des Millitäraperates ist das durch die Normale Wirtschaft kaum zu kompensieren da es einfach gesagt nicht genug Arbeit gibt und das in erheblichen Maße, da Hilft auch alles Geld der Welt nicht.

Das is aber ne ganz schöne gewagte Aussage ... denk doch nur mal an die Leben die das kosten würde!
Viele, aber darum gehts nicht. Mit der Aktion hätten die USA wieder einen Grund irgendwo auf der Welt Krieg gegen den Terrorismus zu Führen wozu man das Millitär wieder bräuchte etc. etc.

und ist bei uns im Frieden sowiseo schon (fast) lahm gelegt
Oh wenn ihr keine Arbeit mehr habt wir Bauen hier gerade den Euro Fighter und suche eine Menge FGMs die was drauf haben Bewirb dich hier kannst fast sicher sein das du den Job bekommst wenn du die Richtige Bildung hast. Auserdem nehmen wir die Struktur Grundüberholung der Tornado Baureihen durch Menge Arbeit zuwenig Leute.
Bei Eurocopter wird der Tiger gefertigt nicht weit von hier die haben auch ne Menge zu tun.
In anderen Teilabschniten werden gerade neue Lenkwaffensysteme Erprobt z.b. der Nachfolger der Sidewinder kommt mal aus Europa die brauchen auch bald wieder Leute.
In den USA z.b. der Comanche oder die F-22. Ich kann von meinen Beboachtungen nicht sagen das die Rüstung gerade "runter" gefahren ist. Die Anforderungen haben sich geändert das ist alles es werden numal keine 2000 Bomber mehr benötigt Heute reicht 1 um das gleiche Ziel zu erreichen.

Padreic
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So 30. Dez 2001, 16:53 - Beitrag #22

Selbst wenn wir einen (weitesgehenden) Weltfrieden bekommen würden, bräuchte man noch immer Waffen, damit nicht einer Waffen herstellen und alle andern unterjochen kann. Warum kann nicht jeder Staat sein Heer haben, nur zur Abschreckung und nicht, um es einzusetzen? Dann würde das ganze auch keine Arbeitsplätze in der Rüstungsindustrie kosten und alle wären zufrieden *g*.

Aber bei der ganze Machtgier werden wir wohl nie einen Weltfrieden bekommen. Ich denke, dass man vielleicht irgendwann größere Kriege verhindern kann, doch alle bewaffneten Konflikte zu unterbinden, ist wohl unmöglich.

Padreic

Traitor
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Di 1. Jan 2002, 15:01 - Beitrag #23

Das Volumen an Arbeit was da drin steckt ist unmöglich auszugleichen ausser man riskiert ein paar Millionen Arbeitslose. Es ist Blauäugig zu sagen mit diesem Geld könnte man Jobs in anderen Branchen schaffen. Wie den?

Das denke ich ganz und gar nicht. Vermutlich nicht in diesen Massen, aber einige gingen schon. Und auf mein Hauptargument
Außerdem würde es ja nicht von jetzt auf gleich heißen "morgen ist Weltfrieden, stampft alle Waffen und Rüstungsfabriken ein", sondern es wäre wohl iein jahrzehntelanger Abbau von Streitkräften und auch Rüstungsindustrie, sodass sich die ANzahl der Arbeitnehmer dort von selbst senken würde, sodass keine Massenentlassungen notwendig wären.
bist du gar nicht eingegangen. Damit erübrigt sich die Sache nämlich beinahe, und die paar tausen Übergangsjobs kann man sicher in anderen Bereichen schaffen, und sei es per ABM-Maßnahmen.

@Padreic: Da hast du völlig Recht. Aber die Größe des Heeres ließe sich extrem herunterfahren, ein Weltheer nur mit der Aufgabe potentielle Welteroberer in Schach zu halten wäre vermutlich nicht größer als die heutige Bundeswehr.

Thod
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Di 1. Jan 2002, 20:53 - Beitrag #24

Der Mensch hat halt einen angeborenen Agressionstrieb, und der ist ja auch nicht ganz unwichtig. Wie ich mit meinem Beispiel über den Straßenverkehr zeigen wollte, ist im kleinen immer eine gewisse Agressivität in menschlichen Gemeinschaften vorhanden. Das pflanzt sich natürlich auch in die größeren Strukturen fort, und ist wohl auch durch strukturelle Maßnahmen nicht wegradierbar.

Gruß,
Orald

Seraphim
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Di 1. Jan 2002, 21:56 - Beitrag #25

Außerdem würde es ja nicht von jetzt auf gleich heißen "morgen ist Weltfrieden, stampft alle Waffen und Rüstungsfabriken ein", sondern es wäre wohl iein jahrzehntelanger Abbau von Streitkräften und auch Rüstungsindustrie, sodass sich die ANzahl der Arbeitnehmer dort von selbst senken würde, sodass keine Massenentlassungen notwendig wären.


Kann ich ja noch nachholen auch wenn das oben gesagte auch auf diesen Fall zu Treffen würde ;) in dem Fall soll die Rüstung langsamm austerben. Das Problem ist das dadurch auch Arbeitsplätze verloren gehen. Den die Arbeitsplätze die du nicht weiter erhalten willst sind nicht nur die Arbeitsplätze eines Manners der mal in Rente geht sondern auch eines anderen der sein Nachfolger werden sollte. Im Endefeckt willst du die Arbeiter nicht entlassen aber keine neuen Einstellen damit gehen genauso viele Arbeitsplätze verloren wie wenn du sie gleich entlassen würdest das ganze wird nur Zeitlich verzögert um z.b. eine Statistik zu "schönen" am ende stehen dann Leute da die eben nie in der Rüstung Arbeiten konnten und deshalb von Anfang Arbeitslos sind. Das Volumen an Arbeit in der Normalen Wirtschaft bleibt ja simpel gesagt gleich und bringt damit eigentlich keine wirklich relevantes Angebot an neuen Jobs die das auffangen könnte was es *grins* so nie gab ;)

teut
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Mi 2. Jan 2002, 18:40 - Beitrag #26

@Orald

Neben dem Selbsterhaltungstreib ist die Agression ein in unsren Genen befindliches natürliches Verhalten.Das wegzuzüchten wird nicht gelingen und wenn gibts keine Menschen mehr im herkömlichen Sinn.Mit der Agression hängt auch die Neugier zusammen die Forschung und die Selbsterhaltung und die Erhaltung der Art.
"Der Streit ist der Vater" aller Dinge sagte ein griechischer Philosoph und er hatte sicher recht.
Den ewigen Frieden gibts am Friedhof wenn die Toten nicht um Mitternacht zu bestimmten Tagen auferstehen:s8:

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Mi 2. Jan 2002, 18:42 - Beitrag #27

sag ich doch :s13:

Thod
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Mi 2. Jan 2002, 21:16 - Beitrag #28

kann das wer löschen, war ein Doppelposting

Traitor
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Fr 4. Jan 2002, 13:59 - Beitrag #29

@Seraphim: Ich zitiere aus deinem vorherigen Beitrag:
warum gibt es jetzt Arbeitslose? Wenn man sich das mal anschaut ist es eigentlich immer nur eins nämlich die Falsche Berufliche Bildung.
Wenn man also die Rüstung langsam auslaufen ließe, und einfach niemanden neu einstellt, würden die Jugendlichen, die bei weitergehender Rüstung Rüstungstechnik lernen würden, andere Fächer lernen, und dort einen Job finden können. Somit gäbe es keine (oder wenige) Arbeitlose durch den Rüstungswegfall. Wenn dann noch der Staat andere Ausbildungen mit den Rüstungsgeldern subventionieren würde, würde sich die Sache nochmals bessern.

Seraphim
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Fr 4. Jan 2002, 17:34 - Beitrag #30

Ich glaub wir reden an einander vorbei darum gehts mir nihct.

Du hast (Beispiel) 500 Jobs in der Freien Wirtschaft und 500 in der Rüstung 1000 Leute die Arbeiten wollen (Ideal fall normal sinds ja mehr) jetzt werden die 500 in der wirtschaft frei und die in der Rüstung sterben aus 500 Plätze für 1000 Leute da nützt dir auch Umschulen oder was anderes lernen nix mehr es wird 500 Arbeitslose geben.

Das meine ich mit das Potenzial an Arbeit das in der Rüstung steckt kann man nicht in der Freienwirtschaft auffangen da die an einigen stellen sowieso schon ein übermass hat.

Traitor
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Sa 5. Jan 2002, 13:46 - Beitrag #31

Aber wie gesagt, der Staat würde so unzählige Milliarden sparen, mit denen sich locker neue Arbeitsplätze schaffen ließen. Auch wenn die Firmen nicht unbedingt neue brauchen, so kann der Staat eben nicht nur nach ökonomischen Gesichtspunkten handeln, sondern (gerade wenn er genug Geld hat) auch mal weniger sinnvolle Arbeitsplätze sponsern.

KleXX
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Di 26. Mär 2002, 16:35 - Beitrag #32

Der Krieg treibt aber die Entwicklung an.. nie werden soviel Erfinungen und Entwicklungen gemacht, die auch zu friedlichen Zwecken genutzt werden, als zu Zeiten von Kriegen, oder bei den Vorbereitungen, Frieden ist stillstand, und lässt uns auf dem geschafften ausruhen.. gäb es keine Kriege.. würden wir noch in Hölen hausen..

Traitor
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Sa 30. Mär 2002, 22:04 - Beitrag #33

Sehe ich nicht so. Dass in Kriegszeiten soviel entwickelt wird liegt denke ich hauptsächlich an den größeren finanziellen Mitteln die zu diesen Zeiten in die Forschung gesteckt werden. Wenn in Friedenszeiten soviel investiert würde käme sogar noch mehr dabei heraus, da weniger "unnütze" reine Militärerfindungen gemacht würden.

ulliboot
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Sa 13. Apr 2002, 13:18 - Beitrag #34

wenn den menschen langweilig wird, es ihnen zu gut geht, finden sie immer einen grund sich zu streiten...so is es auch mit den staaten untereinander-> kriege sind die folge, denn das große leid eines krieges ist viel zu schnell vergessen!

leloo
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Sa 13. Apr 2002, 15:24 - Beitrag #35

Auf Grund der verschiedenen Kulturen und Glaubenrichtungen werden die Menschen immer untereinander nicht verstehen. Dies allein würde wahrscheinlich noch nicht zu Kriegen führen allerdings muss man immer noch zwischen arm und reich unterscheiden. Beste Beispiel ist Israel (jüdischer Glaube, eher reich) und den Palästinänsern (moslemischer Glaube, arm).

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