Zum grundsätzlichen Listenaufbau würde ich nahelegen, nicht nach Schwerpunkt der Lebensjahre, sondern nach Schwerpunkt der Werkjahre zu gehen, um vielleicht einige Grenzgänger auszuschließen.
Den Gedanken hatte ich auch gleich nach dem Lesen des Eingangsposts.
Was ist mit Literatur? Häufig reflektiert sie ja eher auf Änderungen, als diese einzuläuten. Dennoch, was ist mit, beispielsweise, G.B. Shaw oder Henri Bergson, im weiteren dann Pirandello, Mann, Lewis, Hesse... aber meist sind diese Persönlichkeiten natürlich vor allem für die Literatur relevant und nicht für das Selbst- und Weltverständnis des Menschen an sich. Ich vermisse Neurobiologiker in der Liste, oder sie entgehen mir aus Unkenntnis. Die These, dass unser Gehirn etwas entscheidet, Zehntelsekunden bevor wir uns der Entscheidung bewusst werden, könnte bei stärkerer Verbreitung und Bewusstmachung durchaus unser grundlegendes Verständnis von uns selbst ändern, wenn nicht die Abwehrmechanismen unseres Selbstbildes stärker sind ^^
Aus reiner Neugier, Marie Curie wäre dann aus Altersgründen nicht drauf, oder war sie nie so einflussreich?
Martin Luther King könnte noch drauf.
@Ipsi: Ich hatte es so verstanden, dass insbesondere auch der Einfluss auf das Denken durch das Denken der Person bewertet wird. Durch den Erfinder der Pille z.B. (um an die vielen Prägungsthreads anzuknüpfen) hat sich vieles verändert, der Einfluss ist unbestreitbar, aber es war keine intellektuelle Leistung, die unser Denken beeinflusst hätte (dies erst indirekt durch die praktischen Langzeitfolgen). Allerdings würde ich das für die Ingenieure der Atombombe auch geltend machen; die Erkenntnis, dass einzelne mit einem Knopfdruck die Menschheit auslöschen könnten, ist zwar beeindruckend, aber nicht direkt mit der gedanklichen Leistung der Bombenentwicklung verbunden.
Edit: Roncalli würde ich auch in die Liste aufnehmen.