Bedeutung und Zukunft der Handschrift

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Ipsissimus
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Do 20. Jan 2011, 10:29 - Beitrag #41

... dass das System nicht sehr motivierend wäre, da es leicht als unnötige Schikane rüberkäme...
das ist natürlich nicht auszuschließen; andererseits, für Lernunwilligkeit ist es immer unmotivierend, wirklich etwas lernen und sich selbst dabei weiter entwickeln zu müssen^^

blobbfish
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Do 20. Jan 2011, 19:05 - Beitrag #42

Man sollte aber dabei auch bedenken, dass es auf einer glatten Oberfläche für gewöhnlich schwieriger ist zu schreiben, als auf einer eher rauen, wie z.B. bei Schreibpapier, da man eben bei letzterem Rückmeldung über den Stift erhält.

Für einhändiges arbeiten oder sonderzeichenlastige Dokumente wäre die Synthese aber schon sehr praktisch, ansonsten ist die Tastatur meistens doch das Gerät nach Wahl, ich denke auch, gegenüber der Spracheingabe, wenn man gerade einen Text schreiben möchte, wie z.B. dieses hier.

009
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Fr 21. Jan 2011, 02:44 - Beitrag #43

Vielleicht liesse sich der Widerstand beim Schreiben durch benutzen von entsprechenden Spezialstiften simulieren, die dem Benutzer irgendwie zB per Magnetismus/Induktion das Gefühl geben, mit dem üblichen Widerstand auf Papier zu schreiben.

Ipsissimus
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Fr 21. Jan 2011, 11:51 - Beitrag #44

ich könnte mir aber auch vorstellen, dass dieser Aspekt nur für ältere Menschen ab 15 relevant wäre, die das Schreiben noch auf Papier und oder Schiefertafel gelernt haben. In den letzten 200 Jahren haben sich die Schreibutensilien ja auch schon mehrere Male geändert, Pergamente, Papiere, Rollen, Blätter, Federn, Kugeln, Tinten und was nicht noch. Wenn jemand beim Schreibenlernen von vornherein an nichts anderes gewöhnt ist als an eine glatte Oberfläche, dürfte das eigentlich kaum spezifische Schwierigkeiten bereiten.

ich könnte mir vorstellen, dass so eine handschriftliche Eingabe sich zu einer alternativen Standardeingabemöglichkeit entwickeln könnte, sobald die Technik stimmt. Letztlich ist es ja gleichgültig, wie geschriebener Text in den PC kommt, und wenn die Technik in beiden Fällen vergleichbare Ergebnisse liefert, warum dann nicht nach persönlichen Präferenzen gehen?

blobbfish
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Fr 21. Jan 2011, 12:09 - Beitrag #45

Möglich, aber inwieweit man dann die Schleifen von Schreibschriftbuchstaben elegant zu Wai bringt weiß ich nicht, für Druckbuchstaben sehe ich ein, dass es nicht nötig ist.

Wir sollten also ein paar Kindergartenkinder abgreifen und eine Versuchsreihe starten. Ich stelle den Sohn der Gutsherrin :D.

Ipsissimus
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Fr 21. Jan 2011, 13:29 - Beitrag #46

aber inwieweit man dann die Schleifen von Schreibschriftbuchstaben elegant zu Wai bringt weiß ich nicht
zumindest die Möglichkeit gibt es schon heute, zumindest habe ich mal ein Programm gesehen, das handschriftliche Texte einscannt, analysiert und daraus einen Schreibschrift-artigen Truetype-Font generiert, dessen Buchstaben die wesentlichen Charakteristika dieser spezifischen Handschrift enthalten^^

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So 23. Jan 2011, 23:43 - Beitrag #47

Bei der Lokalzeit Duisburg vom WDR gibt es wohl noch knapp eine Woche einen Beitrag über eine Schule, die so wie ich das verstehe seit sieben Jahren schon nur mit Druckbuchstaben und ohne die mit Bögen duchgehend geschriebene Schreibschrift lehrt.

blobbfish
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Mo 24. Jan 2011, 13:26 - Beitrag #48

Zitat von Ipsissimus:zumindest die Möglichkeit gibt es schon heute, zumindest habe ich mal ein Programm gesehen, das handschriftliche Texte einscannt, analysiert und daraus einen Schreibschrift-artigen Truetype-Font generiert, dessen Buchstaben die wesentlichen Charakteristika dieser spezifischen Handschrift enthalten^^


Nein, ich meine die Schleifen auf glatter Oberfläche zu zeichnen.

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So 30. Jan 2011, 17:26 - Beitrag #49

Bei Lidl gibt es ab morgen einen digitalen Kugelschreiber. Der hat eine normale Mine, aber auch eine "Empfängereinheit" die man wie auf dem Bild zu sehen wohl an ein Klemmbrett klemmen kann, damit das handgeschriebene digitalisiert wird. Wie nur im Handzettel zu sehen ist, erscheint das geschriebene dann im Computer/wohl der mitgelieferten Software.

Es scheint also einen Markt für sowas schon zu geben.

The Coon
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So 30. Jan 2011, 20:51 - Beitrag #50

Zitat von e-noon:Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Selbst Schönschrift (was ja meist unter dem Aspekt der Lesbarkeit bewertet wird, also nicht zu klein/krakelig/ungleichmäßig) zu üben kann sinnvoll sein, das sehe ich an meinem Bruder, der eine unglaublich kleine und krakelige Handschrift hat und dafür auch jetzt noch von seinen Lehrern kritisiert wird, weil sie es einfach nicht lesen können. Mit der Hand in angemessenem Tempo gut lesbar schreiben zu können, wird noch für die nächsten... mindestens 100 Jahre von Bedeutung sein. Und auch darüber hinaus wird es weiterhin Liebhaber des Schreibens von Hand geben, zu denen auch ich mich zähle.

Ich hab eben keine Zeit für so nen "Schönschreib-Schmarn". Meine Worte sollen eine Botschaft vermitteln, darum geht es! Und wer sich nicht die Mühe macht, meine kryptische Handschrift zu entschlüsseln, der ist deren Inhalt auch nicht wert. So einfach ist das. Als Informatiker brauch ich den Kram sowieso nicht! :crazy: Unser Lehrer für Anwendungsentwicklung hat genau die gleiche Schrift, deshalb ist er auch mein Vorbild!

janw
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So 30. Jan 2011, 21:14 - Beitrag #51

e-coon, im Gegensatz zu elektronischen Daten hat Handschriftliches aber den unübertrefflichen Vorteil, nicht auf spezielle Programme und Lesegeräte und das Vorhandensein von Elektrizität angewiesen zu sein, um gelesen zu werden.

Im übrigen vermittelst Du mit Handschrift mehr als nur eine Botschaft, Du vermittelst Dich^^

The Coon
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So 30. Jan 2011, 21:52 - Beitrag #52

Zitat von janw:e-coon, im Gegensatz zu elektronischen Daten hat Handschriftliches aber den unübertrefflichen Vorteil, nicht auf spezielle Programme und Lesegeräte und das Vorhandensein von Elektrizität angewiesen zu sein, um gelesen zu werden.

Im übrigen vermittelst Du mit Handschrift mehr als nur eine Botschaft, Du vermittelst Dich^^

Ich habs absichtlich etwas eigensinnig und ignorant ausgedrückt ;) Das ist mir natürlich klar. Wobei es natürlich noch Schreibmaschinen gibt!

Ich hab Angst vor den Magnetstürmen die uns unser Physiklehrer prophezeit hat und die evtl unsere Erde treffen könnten.

Lykurg
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So 30. Jan 2011, 22:07 - Beitrag #53

Zumindest die Handschriftenerkennungssoftware dieses Kugelschreibers wird vermutlich ihre Schwierigkeiten mit krakeligen Handschriften haben; ist die Frage, ob es sich darauf trainieren läßt, wenn sie wenigstens in sich konsistent ist und nur insgesamt stark vom Standard abweicht.

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So 30. Jan 2011, 23:12 - Beitrag #54

Gute Frage, ob diese Funktion dabei ist. Im Handzettel wie geschrieben nur ein Bild, das offenbar zeigt, wie der Kuli auf Papier auf einem Klemmbrett schreibt und gleichzeitig das geschriebene genauso auf dem Monitor erscheint.
Hmmh, mit zeitlicher Verzögerung lässt sich selbiges doch auch durch einen Scanner realisieren.

e-coon, Magnetstürme? Wasn' das? Kann ichs essen? Muß ich Angast haben?

The Coon
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So 30. Jan 2011, 23:55 - Beitrag #55

http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetischer_Sturm
2012 werden besonders starke erwartet. Ob sie die Erde treffen, weiß man nicht.

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Mo 31. Jan 2011, 00:47 - Beitrag #56

Ah, jetzt, ja. Danke.
Wenne s mehr nur nach Störung von Funk usw. riechen würde, hätte ich gesagt "Willkommen im wieder analogen Zeitalter".

The Coon
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Mo 31. Jan 2011, 02:00 - Beitrag #57

Tjoah, sollte das wirklich eintreffen, seh ich erstmal schwarz. Zumindest solange, bis es wieder Tag wird oder ich Kerzen gefunden habe :D

Ipsissimus
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Mo 31. Jan 2011, 11:11 - Beitrag #58

na ja, jedenfalls sind wir gemäß der derzeit favorisierten Theorie in einem Maximum der Sonnenaktivität; tatsächlich ist die Sonne so zahm wie schon lange nicht mehr, Astronomen sprechen davon, dass sie schon seit ein paar Jahren im Tiefschlaf liegt. Erklären kann das niemand so richtig, jedenfalls hat die Theorie mit der derzeitigen Inaktivität eine harte Nuss zu knacken; auch ist der Beobachtungszeitraum, über den hinweg zuverlässige Daten über Sonnenaktivität, Magnetstürme, Sonnenflecken und dergleichen gesammelt wurden, noch viel zu kurz, um statistisch ernsthaft abgesicherte Aussagen über Sonnenrhythmen zu machen. Ob es daher 2012 wirklich zum Untergang des Internets kommt, bleibt abzuwarten; vielleicht aber ja im Rahmen des für das gleiche Jahr prognostizierten Weltuntergangs^^

wahrscheinlich wird die Trainings-Software des Kugelschreibers gegen Geld von der Herstellerseite downloadbar sein^^

e-coon, irgendwie mit e-noon verwandt?

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Mo 31. Jan 2011, 13:16 - Beitrag #59

Wie in einem der anderen Threads erwähnt, ist e-coon einer der weiteren Enkel von e-noons Oma^^.

Lykurg
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Mo 31. Jan 2011, 13:27 - Beitrag #60

Man könnte die Komplexität dieser Verwandtschaftsbeziehung sogar um eine Generation reduzieren.^^

Die NASA meint, 1859 sei die zyklische Sonnenaktivität ganz ähnlich unauffällig gewesen wie für 2012 erwartet. Das allein scheint mir als Indiz für ein Großereignis ebenfalls etwas überbewertet zu sein.

Das mit dem optionalen Zusatzprogramm klingt mir auch nach einer guten Verkaufsmethode; erlebe ich gerade bei einem Navi ähnlich...

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