Lykurg, ein bisschen säubern, säuern und salzen, dann ist auch die letzte Tinte weg
Es ist wirklich ein Kulturverlust, daß fish & chips in England nicht mehr in der "Sun" eingewickelt werden dürfen.
Ich denke, diese Zeitung erfüllt letztlich eine Aufgabe innerhalb des neoliberalen Gesellschaftssystems, dessen Kern darin besteht, Menschen zu Wettbewerbssubjekten zu machen, als Wettbewerber unterschwellig gegeneinander aufzubringen und dadurch in latente Angst zu versetzen.
Die Kampagnen signalisieren, wie jedem morgen geschehen könnte, jeder ist nur ein Rating vom Absturz entfernt.
Zugleich war Angst schon immer ein Mittel der Machtausübung.
Daß diese Zeitung auch mal den Mächtigen selbst zur Gefahr werden kann, könnte man als Macht der Medien abhandeln, wobei Springer hier in meinen Augen eine merkwürdige Sonderrolle spielt: Die Krise des Zeitungsgeschäfts wird für alle großen Verlagshäuser offen diskutiert, nur über Springer hört man wenig. Nur etwas überhört/lesen, oder eine Sache für Narren?