Fahrrad-Beratung

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Traitor
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Sa 19. Jan 2013, 16:12 - Beitrag #1

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Da mein ca. 13 Jahre alter Tornado nun wohl endgültig unter "wirtschaftlicher Totalschaden" fällt (Zahnradbruch, nachdem es schon beim letzten Reifen-bedingten Werkstattbesuch hieß "Sie müssten auch Bremsen, Schaltung, Kette und eigentlich alles machen lassen, kaufen Sie sich lieber ein neues"), und ich eigentlich eh schon lange ein neues Modell kaufen wollte (der alte ist einfach zu schwergängig geworden) und nur zu faul war, muss nun also eine Neuanschaffung her. Vielleicht hat ja jemand etwas zur Suche beizutragen.

Grobes Anforderungsprofil: alltagstauglich, meistens Stadtfahrten 0-10km, aber gerne auch mal Überland; derzeit nur Flachland, kleinere Berge sollten aber auch machbar sein; robust und wartungsarm; bequem; hinreichend sportlich (auf flacher Straße sollten 30km/h mit halbwegs niedriger Trittfrequenz drin sein); großer Gepäckkorb anbringbar; sollte nicht zu diebstahlfördernd aussehen; nicht zu schwer.

Ungefähre Preisvorstellung: 500-600€ wären ideal. Wenn mir ein Modell sehr gut gefällt, sind aber auch bis zu 1000€ denkbar, siehe aber Diebstahlbefürchtung.

Genaueres technisches Anforderungsprofil, das mit einigen der Grobanforderungen nur recht schwer übereinbringbar ist:
Nabenschaltung, 7+ Gänge
Nabendynamo
Rücktrittbremse
2 Handbremsen
bevorzugt Trapezrahmen ("klassisches Damenrad"), notfalls auch noch etwas flachere Hybridvarianten (bei manchen Herstellern "connect" oder "Elegance"), auf keinen Fall Diamant (klassisches Herrenrad) oder ganz tiefe Einstiege
Rahmenhöhe 53-57cm
Gewicht <=~17kg
qualifizierter Gepäckträger, auf den sich ein großer Korb (15"-Laptop bequem in der Diagonale, Wasserkasten mindestens schräg knapp rein) schrauben lässt

Was die Produktkategorie und Modellfamilien angeht, bin ich derzeit etwas verwirrt, weil manche Händler/Hersteller den Rahmen als Primärattribut anzusehen scheine, manche dagegen die Schaltung, manche eine krude Mischung. Tendentiell scheinen meinen Anforderungen am ehesten "Trekkingräder" zu entsprechen, je nach Interpretation auch manche "Cityräder" (was oft aber auch automatisch tiefer Einstieg bedeutet) oder "Fitnessräder" (was aber manchmal automatisch Straßenuntauglichkeit à la Rennrad, nur mit anderem Lenker bedeutet).

Schaltungstechnisch gibt es auf jeden Fall sowohl Shimanos als auch SRAMs mit 7 oder 8 Gängen. Nicht ganz sicher bin ich mir bisher, ob Shimanos 11-Gang-Alfine auch mit Rücktritt existiert, und ob die 8-Gang-Alfine überhaupt existiert oder nur eine Händler-Verwechslung mit einer Nexus ist.

Bei Gabel und Vorbau würde ich auf eine Federgabel wohl aus Gewichtsgründen verzichten wollen. Einstellbare Gabeln dürften im Endeffekt zum Anpassen der Sitzposition gedacht sein? Also lieber gleich ein Modell mit mir genehm gestellter starrer? Und wenn ich es richtig verstehe, dürfte das ein Hauptkriterium sein, nach dem (manche) Hersteller zwischen "City", "Trekking" und "Fitness" unterscheiden? Jemand mit ideologischen Ansichten zu Stahl vs. Alu? (ebenso für den Rahmen?)

Als Hersteller in der mittelengen Auswahl sind nach ersten Ladenberatungen bisher Kalkhoff, Gudereit, Kettler, Carver und ein lokales Kleinhändler-Angebot namens "Hannoverrad", wobei letzteres evtl. zu sehr auf Komfort gebaut ist, da braucht es auf jeden Fall eine Probefahrt und nochmal genaueres Ausdiskutieren der verschiedenen Modellvarianten.

Hat jemand Erfahrungen mit Hydraulikbremsen? Taugen ansonsten generische "Shimano V-Brakes" genug, oder sollte man nach etwas besseren Modellen suchen?

Taugen als Reifen die oft standardmäßig angebotenen "City Light" oder "Big Apple" (alle von Schwalbe) etwas oder sollte ich gleich auf einem Ersatz durch Marathons, mit denen ich gute Erfahrungen habe, bestehen?

Über Sattel und Lenker muss vermutlich bei den meisten Modellen eh individuell nachverhandelt werden.

009
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Sa 19. Jan 2013, 21:27 - Beitrag #2

Wirklich beitragen kann ich leider nichts, mein inzwischen glatt 20 Jahre altes MTB mit Straßenausrüstung tut es - noch...

Daher mag ich eher die Frage ergänzen, was gute Quellen für Fahrräder sind - eher einen einzelnen Händler suchen oder gibt es empfehlenswerte Ketten? Gibt es sowas wie Werksverkäufe oder macht das eh wenig Sinn, da taugliche Räder wohl aus Komponenten diverser Hersteller bestehen?

Traitor
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Do 31. Jan 2013, 22:25 - Beitrag #3

Dank Schnee ließen sich bisher keine Probefahrten arrangieren, daher läuft die Suche noch.

Kennt jemand diese anderthalb Marken? Laut Händler kommen sie aus Hamburg, aber laut Online-Impressumg aus Hoya, und Hamburg ist wohl nur ein Produktname, was mich dann doch eher an der Kompetenz des Händlers (nicht der verlinkte) zweifeln lässt... Dass es die Victorias nur in Einheitsrahmengröße 52cm gibt, finde ich auch suspekt.

Ansonsten scheint es bei den im Eingangsbeitrag genannten Marken zu bleiben, wenn zu denen jemand etwas weiß, wäre ich dankbar.

Lykurg
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Fr 1. Feb 2013, 10:25 - Beitrag #4

Schade um den Tornado, Pegasus hat ihn ja kennengelernt und kein schlechtes Wort über ihn verloren. In der Sache allerdings... Höchstwahrscheinlich gibt es hier in den Fahrradläden meiner Bekanntschaft einiges, was in deinen Vorstellungsbereich preislich paßt, wobei ich die komplexe Idealkonfiguration, die du vor Augen hast, mir erst ausdrucken müßte, um das im Laden suchen zu können. Bild

Ich überlegte zunächst, einen der Läden im Netz aufzusuchen, die Wunschradkonfiguration anbieten - bzw. du könntest das ja auch bei einem Fahrradladen vor Ort tun - vom Preisrahmen her könnte das drin sein, da von den Merkmalen her nicht völlig verkehrte Kompletträder auch preislich deutlich drunter zu haben sind. Allerdings sind die von mir spontan gefundenen Konfiguratoren eher auf Rennräder und eher auf den Bereich >1500€ ausgerichtet. - Empfehlungen kann ich aber nicht wirklich abgeben, mir fehlt es an breitgefächerten Erfahrungen; mein Pegasus hatte ständig Tretlagerprobleme (bis zum gleichzeitigen Austausch von Lager und Kurbeln), das ist aber natürlich nicht repräsentativ. Achja, und Dynamos hat er auch gefressen.^^

Und ja, Hamburg scheint als Herstellungsort kaum plausibler als Skagen, wenn Hoya dasteht. Mir fehlen da aber irgendwie die Detailangaben, um es mit deiner Liste abzugleichen...

Traitor
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Fr 1. Feb 2013, 21:24 - Beitrag #5

Wunschkonfiguration ist je nach Laden teilweise möglich, ja. Meistens sind aber Rahmen, Schaltung und Räder feste Pakete, zur Auswahl stehen dann vor allem Federung ja/nein (nein), Lenker und Sattel, teils gegen Aufpreis, teils nicht.

Reine Onlinehändler ziehe ich eher nicht in Betracht, theoretisch müsste man da ja wie bei jedem anderen Artikel 14 Tage uneingeschränktes Rückgaberecht haben, aber weder möchte ich ausprobieren, wie genau da mit Verdreckung umgegangen wird, noch, wie man das Ding überhaupt wieder in einen Karton und damit zur Post bekommt.

Die Viecher statt Heu aus biologisch-dynamischem Anbau direkt mit (Bio-?)Dynamos zu füttern, ist elegant.

Die Existenz einer 11-Gang-Shimano mit Rücktritt sehe ich inzwischen übrigens als weitgehend widerlegt an.

Katinka3
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Sa 2. Feb 2013, 15:12 - Beitrag #6

Fahrrad

Mein Rad ist ein Batavus, (Ein Holländer) ich fahre das Rad täglich, außer bei Schnee und Glatteis. Habe 21 Gänge, da hier ein paar Hügel sind. Endmoänen.
Es ist ein Tracking Rad, ziemlich Robust. Alles an dem Rad ist gut, weil alles Qualität aufweist. Wenn mal was kapput geht wird es wieder ersetzt, und weiter geht die Fahrt. Qualität erkennt man an Robustheit, nicht an Schönheit. Und die Holländer habe da schon was zu bieten.

Traitor
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Di 5. Feb 2013, 20:02 - Beitrag #7

@Katinka: Danke für den Tipp, hatte ich mir auch vorgestern noch angesehen. In meiner Preiskategorie hat die Marke aber alle Modelle nur entweder als Herrenrahmen oder mit ganz tief gebogenem Rahmen, nicht mit Trapez. Am nächsten dran kommt noch diese etwas ulkige Geometrie, 3 Gänge wären mir aber viel zu wenig.
"Wenn mal was kaputt geht" kommt hoffentlich nicht so häufig vor, wie es klingt...?

Geworden ist es nun ein Gudereit Fantasy Classic - Farbe stimmt beim Bild, Rahmenform nicht, eigenes Bild folgt.
Bild
Ausstattungsdetails hier, zweite Zeile, erste Spalte. Abweichend habe ich noch Marathon-Reifen und eine stärkere Frontlampe mit Standlicht dranmachen lassen, kam dann insgesamt auf 675€ (UVP = Ladenpreis in Grundkonfiguration = 599€, billigster Onlinepreis 549€).

Bisheriger Fahreindruck ist gut, es ist schon erstaunlich, wie leicht es sich fährt, wenn man nicht die halbe Energie an interne Reibung verschwendet. Andererseits muss ich jetzt viel mehr auf Fußgänger achten, während Tornado in seinen letzten Lebensjahren dank seiner immensen Geräuschkulisse die meisten Möchtegern-Straßenüberquerer schon von weitem davon abgehalten hat. ;)

Katinka3
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Di 5. Feb 2013, 21:17 - Beitrag #8

Auch ein schönes Rad. Und 3 gänge ist wirklich zu wenig. Mit 7 oder so ist schon ganz gut. Wollte damals auch eins mit 7 Gängen doch das gab es dann nur mit 21 und eigntlich ist es auch zu groß für mich, da ich immer absteigen muss wenn ich an Ampel steh. Aber ich komme da sehr gut mit zurecht. Mal sehen ob es im Internet ein Foto von meinem Rad gibt, dann sezte ich es rein.

Katinka3
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Di 5. Feb 2013, 21:25 - Beitrag #9

Bild Da ist das Rad, meins hat eine andere Farbe. [align=left]Bild[/align]

Lykurg
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Mi 6. Feb 2013, 01:21 - Beitrag #10

Sehr schön, Traitor, da wird sich mein Gudereit aber freuen, wenn ich ihm das erzähle - und stimmt, der ist auch schön leichtgängig. Bild

Die "stärkere Frontlampe" ist hoffentlich aber nach unten richtbar und nicht so eine Flutlicht-Laterne, wie sie inzwischen viele haben... der Gegenverkehr wird es dir danken.

Traitor
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Do 7. Feb 2013, 23:21 - Beitrag #11

@Katinka: 21 Gänge (und damit Kette) für so ein Komfortrad sind aber auch eher ungewöhnlich.

@Lykurg: Ach, du hast auch ein Gudereit - das Rennrad, oder ein drittes?
Die Lampe scheint momentan eher niedrig eingestellt zu sein, explizite Tests des subjektiven Blendungsempfindens stehen aber noch aus.

Falls nochmal jemand ein ähnliches Modell suchen sollte, hier noch eine kleine Marktübersicht. Die Kombination Trapezrahmen + 7/8-Gang-Nabenschaltung + Rücktritt ist tatsächlich recht selten, oft gibt es nur 2/3 davon. Insbesondere Trapez ist stark auf dem Rückzug, viele Hersteller bieten nur Herren oder Tiefeinstieg an, und Rücktritt oft auch nur mit sehr einfachen oder komfortigen Modellen.

In der engeren Wahl waren für mich noch ein Kalkhoff Agattu, allerdings etwas zu schwer und das erwähnte Hannover-Rad (in der mittleren "Light"-Ausstattungsversion). Von den mir als größte Hersteller in Erinnerung befindlichen, in hiesigen Läden aber nicht aufzufindenden "großen 3" hat laut Internet jeder nur ein passendes Modell im Angebot - Rixe Tours, Kettler Traveler 5.3 und Carver Tour 110. Einen guten Ersteindruck machten die erwähnten Hoyaraner, in Frage kämen Victoria Hamburg, Victoria Heidelberg Sport, Hartje Mondialo, Hartje Salerno und Hartje Lavello. Allerdings disqualifizierten die sich dadurch, laut Händlerinfo bis Ende März Auslieferstop zu haben.

Richtig begeistert war ich übrigens noch vom Gudereit SX-C (4. Spalte, rechts), gegenüber dem Fantasy Classic 1,1kg leichter und es fährt sich auch merklich sportlicher, dazu ein sehr nett wirkender komplett geschlossener Kettenkasten und Hydraulik-Bremsen. Allerdings hätte ich einen Teil der Sportlichkeits- und Gewichtsvorteile durch Sattel- und Lenkertausch eh wieder zerstört, also habe ich angesichts des Aufpreises und der doch hinreichenden Zufriedenheit mit dem Fantasy Classic darauf verzichtet.
Das dürfte aber so ziemlich das sportlichste Rücktritt-Naben-Modell sein, das überhaupt aufzutreiben ist.
Bild

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Do 7. Feb 2013, 23:37 - Beitrag #12

Hübsches Ding und schön, dass Du offensichtlich fandest, was Du suchtest.

Ich hab noch ein paar Fragen zur Sicherheit im weiteren Sinn:
Einmal wie sehr sicherst Du das gute Stück gegen Diebstahl? Mit welchen/wievielen Schlössern anschließen? Je nach Satteltausch und ggf. Schnellspanner auch die Frage, ob/wie Du da "Mitnahmeeffekten" entgegenwirkst.

Sicherst Du das noch nagelneue Gefährt auch gegen Beschädigungen? Leicht gibt es ja leider Kratzer, wenn man es einfach so an "massenparkpläötzen" in der Stadt oä. abstellt oder beim Trabnsport im ÖPNV,wenn sich da die Räder knubbeln. Hast Du da ggf. einen Trick oder vermeidest Du solche Situationen ganz einfach (zB weil individuelle Abstelloption am üblichen Start-/Zielort)?

Lykurg
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Do 7. Feb 2013, 23:41 - Beitrag #13

Ja, der Renner. - Sehr coole Rahmenform, wobei ich mich wundere, daß du es als Trapez bezeichnest, ich sehe da eher zwei (oder fünf) Dreiecke, fürs Trapez würde ich noch ein weiteres erwarten. Die Lampe sieht auch lustig aus; wenn die Gehäuseform auch die Lichtstrahlrichtung zeigt und die Birne an dessen hinterem Ende sitzt, sollte es meiner Vorstellung von einer wenigblendenden Lampe entsprechen.

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Do 7. Feb 2013, 23:46 - Beitrag #14

Ich sehe ein Trapez mit schiefen Aussichtsturm und dort auf halber höhe nach links abgehender Rutsche...
Nachd er Bschereibung und beim Blick auf die Lampe scheint mir diese eher zur Kontrolle des Zustandes der Frintbereifung denn zur Straßenbeleuchtung geeignet...

Traitor
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Fr 8. Feb 2013, 00:13 - Beitrag #15

Der Lampe nach scheint ihr gerade vom zuletzt abgebildeten SX-C zu reden? Meines ist das erste Bild, Fantasy Classic. Und die Lampe wurde wie gesagt ersetzt und sieht anders aus. Ich habe inzwischen eigene Bilder, uhrzeit- und wetterbedingt aber schlecht beleuchtet, außer bei sehr dringendem Bedarf gibt es erst nach besserer Gelegenheit welche zur Ansicht.

@009:

Zur Sicherheit habe ich im Moment nur ein eher alibimäßiges "Abus Winner"-Spiralschloss, das beim nicht sehr stehlenswert aussehenden Tornado immer ausreichte. Da ich das für ein Neugefährt aber eben nicht mehr so sah, habe ich mir jetzt ein "Bordo Big", ebenfalls Abus, bestellt, so eine Zollstock-mäßig zusammenfaltbare Konstruktion aus Metallstäben. Mal sehen, wie sich das bewährt.

Satteldiebstahl ist mir noch nie passiert, bei einem Verlustwert im niedrigen zweistelligen Bereich sehe ich da aber auch keinen Bedarf zu Sicherungen.

In Sachen Beschädigungen, Kratzern und anderen Unschönheiten vermeide ich diese nicht aktiv, da ich sie zusammen mit Dreck und Tape als wichtiges zweites Standbein meiner Anti-Diebstahl-Politik ansehe.

@Lykurg: Trapez ist die traditionelle Bezeichnung für den "klassischen Dahmenrahmen" im Gegensatz zu den neumodischen Tiefeinstiegen. Der Name bezieht sich auf das Viereck zwischen Lenkerstange, Sattelstange, Ober- und Unterrohr, das beim SX-C durch sehr schmalen Abstand vorne fast schon zum Dreieck entartet ist, bei anderen Modellen aber noch klarer zu erkennen. Neu war mir übrigens bei Hartje die Bezeichnung "Anglaise" für die im hinteren Teil nochmal verstrebte Trapezvariante. Dass auch das SX-C im Gegensatz zum Fantasy diese Zusatzstreben hat, war mir bisher gar nicht aufgefallen.

Lykurg
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Fr 8. Feb 2013, 01:22 - Beitrag #16

Ah, danke für den Tiefeinstieg in die Rahmendaten! "Bordo Big" klingt nach einer sehr sachsenfreundlichen Mischung aus Bordeaux und Porto, ich wußte nicht, daß die Dinger so heißen, habe aber in letzter Zeit viele gesehen, die so eines benutzen (und noch nie ein zerstörtes). Sonst hätte ich gedacht, daß am Sattelgestänge seitlich gut ein Schloß errichtet bzw. untergebracht werden kann, aber das hat mich bei Pegasus auch nicht dauerhaft überzeugt.

Traitor
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Fr 8. Feb 2013, 20:25 - Beitrag #17

Die östliche Assoziation hatte ich auch schon. :D
Auf Youtube gibt es einige recht fiese Zerstörungsvideos, aber die gibt es selbst für noch massivere Bügelschlösser. Gegenüber den von Hersteller und Presse als ähnlich sicher eingestuften, aber recht sperrigen, klassischen "Panzerketten" erscheint mit dieses neumodische Faltsystem als gelungene Portabilitätsverbesserung. Praxistest steht aber noch aus, das Paket liegt gerade beim die Klingel übertönend Fernsehen guckenden Nachbarn.

Meinst du mit der Alternative ein beliebiges Modell, an der Sattelstange zwischengelagert (alternativ zu im Korb, im Rucksack oder am Unterrohr)? Oder ein Rahmenschloss, wie es Leihfahrräder haben? Von letzteren halte ich sehr wenig.

Lykurg
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So 10. Feb 2013, 17:34 - Beitrag #18

Ich meinte damit eine Halterung für Bügelrahmen mittels Gummibändern, genannt UGH2, saumäßig teuer (man braucht ja drei oder vier davon) und sich permanent selbst lockernd. Hatte/habe drei an meinem Pegasus und habe mich öfters darüber geärgert.

Lustig, habe mir Bordo jetzt angesehen (mein derzeitiges Kettenschloß ist von Lagerung und Gewicht her weniger schön als dieses) und Bordo Lite in weiß entdeckt. Wäre ziemlich nett, Rezensionen bemängeln aber, daß es nicht stabil genug aussieht (oder ist?) - so oder so, es soll natürlich auch Diebstahlsversuche durch Abschreckung verhindern, aber wenn es effektiv genug hält, würde das ja im Prinzip auch reichen. Klar, daß auch ein schwereres Bordo (Granit xD) mit dem Seitenschleifer schnell durchzukriegen ist, aber der Standardfall ist wohl eher der Dieb mit Bolzenschneider.

Traitor
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So 10. Feb 2013, 18:00 - Beitrag #19

Sieht eher mäßig sinnvoll aus, ja.

Die alkoholreduzierte Version ist recht attraktiv, ja. Wenn die Rezensionen sich nur auf das Aussehen stützen, würde ich es einfach mal bestellen und antatschen.

Mein Bordo ist inzwischen da. Die Rahmenhalterung ist ganz nett, nur leider haben weder Rahmen- noch Schlosshersteller passende Schrauben mitgeliefert und im Sortiment hatte ich keine so richtig passende, sodass sie erstmal nur an einer grenzwertig passenden Schraube und den zwei Klettverschlüssen hängt. Diese Art der Befestigung hat aber zumindest schonmal einen Härtetest per Waldausritt überstanden.
Die Kette an sich ist nett, faltet sich gut auseinander und wieder zusammen. Gegenüber einem Spiralschloss stört natürlich, dass sie nur zweidimensional beweglich ist, aber damit müsste sich klarkommen lassen. Etwas hakelig ist leider das Schloss selbst.

Hier besonnte Bilder von Rad und Schloss im Einsatz:
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