Abtreibungen

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Padreic
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Fr 19. Okt 2001, 11:21 - Beitrag #1

Abtreibungen

Da in einem anderen Thread Interesse an diesem Thema bekundet wurde, will ich hierzu einen Thread eröffnen.

Was meint ihr zu Abtreibungen?
Ist die momenatene Rechtslage vernünftig oder betrachtet ihr es gar als Mord? Ist es ethisch zu rechtfertigen ungeborenes Leben zu töten? Betrachtet ihr einen Embryonen überhaupt als Menschen?

Padreic

Bärbel
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Fr 19. Okt 2001, 11:54 - Beitrag #2

Ich habe bis jetzt schon ein mal ein solches Thema im Internet durchdiskutiert.
Dabei hab ich erlebt das eine Frau, die Abgetrieben hat, total durch den dreck gezogen wurde.
:s40: :s41: :s43: :s42:

Alles hatte ganz harmlos angefangen.:s7:

Ich selbst denke jeder soll selbst entscheiden ob man abtreiben will oder nicht. Es kommt auf die Situation drauf an. und ob man überhaupt die Stärke die es braucht aufbringen kann.

Liebe Grüsse Bärbel

Seraphim
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Fr 19. Okt 2001, 14:43 - Beitrag #3

Ich bin der Meinung eine Frau sollte das absolut selbst entscheiden und wenn sie abtreiben will dann sollte sie das auch ohne jegliche Hinderung tun können.

Nightripper
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Fr 19. Okt 2001, 15:51 - Beitrag #4

Ganz genau, mag sein, das sie sonst zwar ein neues Leben zur Welt bringen würde, dieses aber ihr Leben zerstört könnte. Wenn eine Frau kein Baby haben will, dann sollte sie auch das Recht haben es abzutreiben, ist ja schließlich ihr Körper.

Wer jetzt meint, es müsste bestrft werden, dass sie so unverantwortlich war, in ihrer Situation ein Baby zu machen, denn muss ich wiedersprechen weil ich finde, sein eigenes Baby abzutreiben ist schon strafe genug.

Bärbel
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Fr 19. Okt 2001, 15:55 - Beitrag #5

Wow... jetzt bin ich aber erstaunt.:s36:
Hätte nie gedacht das hier solche tollerante Meinungen auftreten.

Nimmt mich wunder wies weiter geht.

Gruss Bärbel

Traitor
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Fr 19. Okt 2001, 19:16 - Beitrag #6

Grundsätzlich sollte natürlich die Frau / das Mädchen selbst entscheiden.
Jemanden, die abgetrieben hat, zu verurteilen oder zu beschimpfen, finde ich falsch. Meiner Meinung nach kann das ungeborene Leben in diesem Stadium nicht als Mensch mit allen Rehcten gesehen werden. Zumindest nicht, solange Tiere nicht so gelten (nicht dass ich Tiertöten strafbar machen will, aber ein Tier ist eindeutig mehr empfindungsfähig als ein ein paar Wochen altes Embryo)

Steini
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Fr 19. Okt 2001, 19:22 - Beitrag #7

Ja kann ich mich eigentlich nur anschliessen. Abtreibung ja, wenn die Frau nicht dazu gezwungen wird sondern es aus persönlichen Gründen selber will. Wenn eine Frau abtreiben will, wird sie schon einen Grund haben.

Wo ich allerdings NEIN sagen würde, wäre eigentlich nur dann wenn ich mir vorstellen würde, eine Frau hüpft durch sämtliche Betten und würde immer wieder auf's Neue abtreiben - dann hat sie in meinen Augen einen Schaden und bei solchen Frauen würde ich dann eine Sterilisation vorschlagen.

Ansonsten, es geht auch keinen was an warum, wieso und überhaupt. Wenn es die Entscheidung der Frau ist, sollte man es akzeptieren. Keine Frau würde leichtfertig einfach sagen: ach, egal abtreiben, weg damit. Ich denke schon, das diejenigen Frauen es sich schon überlegt haben.

Padreic
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Fr 19. Okt 2001, 19:24 - Beitrag #8

Ich finde Abtreibungen im Allgemeinem nicht gut, aber tolerierbar.

M. E. ist Abtreibung Mord. Ich sehe einen Embryo als Menschen an, der noch nicht volle phsysische und körperliche Leistungsfähigkeit hat. Der Fall liegt hier m. E. ähnlich wie bei Komapatienten oder geistig und körperlich behinderten. Dort würde man ja eine geplante Tötung auch als Mord bezeichnen. Aber da ein Kind sehr viel Zeit beansprucht (nicht nur für die Mutter, sondern auch für andere), besonders, wenn es behindert ist, ist dieser Mord tolerierbar, da das Bekommen des Kindes praktisch wieder andere Leben zerstören könnte. Und da wohl nur die Mutter es genau genug entscheiden kann, muss sie es auch entscheiden, ob sie das Kind bekommt.

Padreic

G-Punkt
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Fr 19. Okt 2001, 20:16 - Beitrag #9

Ich kann mich bei euch zum größten Teil anschließen, Abtreibung aus eigenen "freiwillgen" dingen ist okay!!
Allerdings würd ich das auch stark von der Situation abhängig machen.
Nicht nur, dass die Frau evtl. ihr eigenes Leben durch ein Kind zerstört (wobei ich Karierreverlust nicht dazu zählen würde), dass muss sie eingehen, man kann nicht unvorsichtig sein und dann die Konsequwnzen nich tragen!
Viel mehr denk ich an das Kind selber, dem vielelicht gar kein "richtiges" Leben gegeben werden kann, aus sozialen Gründen. Vieleicht ist die Mutter bzw. sind die Eltern finanziell und (geistig) also rein vom verständnis her gar nicht in der lage dem Kind eine Zukunft zu bieten, gerade in der heutigen zeit, wo Kinder von "guten" eltern kaum noch Jobs kriegen!!! versteht ihr was ich meine???? das soll jetzt nicht heíssen, dass ich hier ne klassengesellschaft ausrufe und die "untere" klasse keine Kinderkrigen sollte, aber man sollte als werdene Eltern schon drüber nachdenken wieviel ich einen Kind emotional und finanziell bieten kann.
deswegen find ich Abtreibung aus gegeben anlass völlig okay, die jetztige Regelung bis zum 3. Monat is auch in ordnung, danach sollte man es ruhig austragen müssen.
Auf jeden Fall sollte man die Frauen unterstüzen, nich bei der entscheidung, sondern beim resultat der entscheidung! also entweder untersützen, dass sie das kind doch zur welt bringt, oder unterstützen, dass es doch richtig war es abzutreiben. Beides ist für die Frau in bestimmten situationen nicht leicht!!

ZakMcKraken
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Sa 20. Okt 2001, 10:40 - Beitrag #10

Na ja. Da ich mich selbst an die Zeit als Embryo nicht erinnern kann. Könnte man höchstens sagen der Embryo lebt, aber ohne Bewustsein.

Jede Frau sollte das selbst entscheiden, aber imho darüber aufgeklärt werden das eine Abtreibung keinesfalls harmlos ist und ohne Risiko. Sie sollte auch über die möglichen Psychischen Folgen aufgeklärt werden und über das Riskio anschließend vielleicht keine Kinder mehr bekommen zu können, weil Sie an einen Fuscher gerät.

Ich habe mal so einen Antiabtreibungsfilm gesehen, da wird dir schlecht kann ich nur sagen.

Salve Zak

Seraphim
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Sa 20. Okt 2001, 14:33 - Beitrag #11

@Padreic: Kann ich mir nicht vorstellen da es ja sein kann das nach zu offtem Abtreiben automatisch eine unfruchtbarkeit eintritt, das wäre dann ein zu hohes Persünliches Risiko.

Aber gut das du das sagst ich wäre zwar für freie Abtreibung aber das muss die Frau dann auch selbst zahlen ;)

Traitor
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Sa 20. Okt 2001, 18:46 - Beitrag #12

@G-punkt: Von wegen
wieviel ich einen Kind ... finanziell bieten kann.
klingt aber doch sehr nach "Klasseneinteilung" und die ärmeren sollen keine Kinder haben?

G-Punkt
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Sa 20. Okt 2001, 18:50 - Beitrag #13

NEIN!!!
Das mein ich nich, aber man soll für sich selbst überlegen, was man einem kind bieten kann!
Würdest du ein Kind großziehen/bekommen wollen, wenn du weist, das es jeden Tag vor Hunger sterben könnte????
DAs es später quasi dazu gezwungen ist immer zu betteln???

ICh hab extra geagt, das ich nich meine, dass ärmere keine Kinder bekommen sollten, aber die möglichkeit es ohne ein schlechtes Gewissen (oder unverständnis der Gesellschaft) abtreiben zu können.

Padreic
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Sa 20. Okt 2001, 18:56 - Beitrag #14

@Yakuza
Was kannst du dir nicht vorstellen?

@G-Punkt
Interessanterweise bekommen ärmere Menschen mehr Kinder als reichere. In armen Ländern, wo die Leute wirklich am Hunger sterben können, werden sie praktisch als Rentenversicherung eingesetzt. Warum das aber in Deutschland ähnlich ist, weiß ich nicht.

Padreic

Traitor
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Sa 20. Okt 2001, 19:26 - Beitrag #15

@G-punkt: Hab dich schon verstanden.
@Padreic: Das ist sicher schwer zu erklären. Es scheinen einfach andere Lebengewohnheiten zu sein, für "sozial niedere" scheint die Familie von größerem Wert zu sein als für die "höheren Schichten"

Seraphim
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So 21. Okt 2001, 00:04 - Beitrag #16

@Padreic: Das eine Frau sich Praktisch am Fliesband schwängern läst und dan abtreibt :) eben das was du da oben gesagt hast ;)

Padreic
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So 21. Okt 2001, 10:53 - Beitrag #17

@Yakuza
Das kann ich ehrlich gesagt, in meinen Postings nicht entdecken.

@Traitor
Wahrscheinlich liegt es nicht nur am Stellenwert der Familie bei den Personen. Bei ärmeren Menschen ist es wahrscheinlich sehr viel seltener, dass beide Eltern verdienen, was ja oft ein Hinderungsgrund für das Bekommmen von Kindern ist. Also bekommen die reicheren wahrscheinlich oft auch nicht so viele Kinder, da nicht selten beide arbeiten, und dann einfach keine Zeit für Kinder bleibt.

Padreic

Seraphim
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So 21. Okt 2001, 16:13 - Beitrag #18

@Padreic: ups Sorry :) hab mich in der Zeile verguckt das hat Steini gesagt. Also alles was ich zu Padreic gesagt habe geht an Steini ok :s1:

Hehe kann mal passieren :)

Snowdance
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So 21. Okt 2001, 17:04 - Beitrag #19

Ich schliesse mich da der Meinung von Padreic an.

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Mo 22. Okt 2001, 14:26 - Beitrag #20

Hi, ich bin für Abtreibungen. Grade bei Jugendlichen sollte das kein problem darstellen. Wenn sie ihr Kind nicht will, dann kann es ruhig abgetrieben werden. Aber es sollte auch mit dem Vater abgesprochen sein. Also Grungsätzlich bin ich dafür.

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