Verrückte Träume

Das Forum für allgemeine Diskussionen! Alle Themen, die nicht in andere Bereiche passen, können hier diskutiert werden.
Ipsissimus
Dämmerung
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 10251
Registriert: 29.10.2004
Fr 27. Apr 2012, 16:27 - Beitrag #261

aber das Geld von Charly Sheen hätte ich gerne^^

Amy
Royal Member
Royal Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1709
Registriert: 21.09.2003
Sa 18. Aug 2012, 14:06 - Beitrag #262

Gehören eigentlich Klarträume in die Spalte der "verrückten Träume"? (Ich hab gar nicht gesehen, ob das Thema vielleicht einen eigenen Thread hat, nun ja.)

Aus psychologischen und kreativen Gründen wollte ich mich seit über einem Jahr an Klarträumen versuchen. Leider wollte es nicht klappen. Je verbissener ich wurde, umso weniger kam ich voran. Da halfen selbst Hypnose-MP3, zahlreiche Bücher oder Methoden nichts. Ich blieb in meinen Trübträumen und erlangte nie die klare Erkenntnis, dass das alles nur ein Traum ist.

Aufgrund von Stress ließ ich das Thema dann auf sich beruhen. Kürzlich hatte ich ein Bewerbungsgespräch für ein Praktikum in einer Online-Redaktion. Weil es mein erstes richtiges Bewerbungsgespräch war und ich auf den Job angewiesen war und umso mehr Angst hatte, das Gespräch zu vermasseln und ihn nicht zu bekommen, schlief ich in der Nacht zuvor nur zwei Stunden. Um sechs Uhr wurde ich von Handwerkern geweckt und schlief aber noch einmal erschöpft drei Stunden ein. In den drei Stunden hatte ich meinen ersten Klartraum :) Er war sehr kurz, aber ... so berauschend.
Durch die Handwerker, die mich im Wachzustand verärgert haben, handelte ein endlos langer Trübtraum über Arbeiten in einem großen Hotelkomplex.

Aber irgendwann in diesem Traum war mir als könnte ich sehen. Richtig sehen. Als wären die Farben intensiver, alles etwas fassbarer. Und ich hatte plötzlich den Gedanken im Kopf: Das ist nur ein Traum.
Ich bin zurückblickend ziemlich "gelassen" geblieben. Zumindest habe ich sofort einen Realitätscheck gemacht und meine Finger gezählt - es waren elf Stück. Da ich jetzt die Gewissheit hatte, dass das nur ein Traum war, musste ich vor Freude lachen. Ich habe noch nie so viel und so herzhaft gelacht. Es war ein wunderschönes Gefühl. Endlich Triumph, endlich ein Schritt weiter. Ich rieb die Hände aneinander, um den Traum zu stabilisieren und wollte noch ein paar Tests machen, ob ich wirklich träumte. Also stellte ich mich vor den Spiegel und veränderte meine Haare. Ich machte sie wieder blond, dann wieder rot. Kurz, lang. Wann immer ich mir etwas vorstellte, die Augen schloss und sah, dass es funktionierte, wurde ich umso euphorischer. Ich ging zurück in das Zimmer und zählte noch einmal meine Finger - jetzt waren es nur noch zehn. Für einen kurzen Moment war ich verunsichert. Dann sah ich einen Brief auf dem Bett liegen, las ihn, blickte weg und las ihn noch einmal. Nun stand etwas vollkommen anderes dort. Ein weiteres Zeichen, dass es ein Traum war. Puh. Ich überlegte mir weitere Dinge, die ich jetzt tun könnte - ich wollte erst fliegen, philosophierte aber dann ewig lang herum, warum ich es nicht tun sollte. Versuchte auch einen kleinen Flugversuch im Hotelzimmer, aber das funktionierte nicht. Irgendwann bei meinen Überlegungen, was ich als nächstes tun könnte, verlor ich dann den klaren Zustand.

Als ich wach wurde, war ich aber deswegen nicht wirklich frustriert. Im Gegenteil! Den ganzen Tag über kam es mir vor, als wäre ich elektrisch geladen. Nichts konnte mich umwerfen. Ich war glücklich. Und irgendwie bewies mir das, dass ich die Monate zuvor eindeutig zu verkrampft an die Sache rangegangen bin. Genau in dem Moment, in dem ich seit Wochen nicht daran gedacht habe, hat es funktioniert. Einfach so. Ohne irgendeine der zahlreichen Methoden.

Die Tage hatte ich schließlich - wieder ungewollt und ganz plötzlich - einen klaren Moment in einem Traum. Mehr oder weniger. Wie im ersten Klartraum befand ich mich auch hier mitten in einem Trübtraum, als sich meine Sicht plötzlich "änderte", ich alles viel realer und besser wahrnahm. In dem Traum hatte ich mich mit einer Gruppe von Freunden in einer Fußgängerzone befunden. Sofort dachte ich: Klartraum. Ich machte meinen üblichen Realitätscheck, doch ich zählte zehn Finger. Ich war mir SO sicher, dass ich träumte, ließ mich davon aber beeinflussen. Alles fühlte sich komisch an, ich war mir zu 100% sicher, dass es ein Traum war, aber ich versuchte den Gedanken zu verdrängen. Denn nach einem erneuten Abzählen hatte ich wieder nur 10 Finger. Natürlich gibt es zahlreiche andere Realitätscheck und ich hätte was-weiß-ich-alles ausprobieren können - aber ich tat es nicht. Denn obwohl ich fühlte, dass das ein Traum ist, hatte ich die Angst: Was ist, wenn ich doch nicht träume und mich in der Öffentlichkeit total zum Affen mache?!
Trotz der Tatsache, dass ich mich ganz schlecht wegen dieser Skepsis fühlte, ließ ich es sein, ging meinen Freunden nach und war sofort wieder im Trübtraum.

Als ich wach wurde, war es dieses Mal etwas anders: Meine Güte, war ich sauer auf meine Finger! ;) Ich muss mich jetzt echt einmal mit einem anderen Realitätscheck beschäftigen, aber irgendwie ist der Finger-Check schon Routine geworden. Leider nicht ganz zuverlässig, weil er mich im ersten Klartraum ja auch schon beinahe meiner Klarheit beraubt hätte. Böses Unterbewusstsein. Nach wie vor so stark ... :rolleyes:

Lani
Experienced Member
Experienced Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 575
Registriert: 08.01.2006
Sa 18. Aug 2012, 15:48 - Beitrag #263

Also ich hatte es auch schon öfters, dass ich im Traum wusste, dass ich träume, aber so ein richtiger Klartraum, den man dann beeinflusst - wow!

Ich habe immerhin das Glück, mich wirklich oft an meine Träume zu erinnern. Vielleicht, weil ich gleich nach dem aufwachen über das Geträumte nachdenke? Naja. Jedenfalls erzähle recht viele Träume mit bestimmten Inhalten keiner Person, oder nur bestimmten (Amy z.B. ;)).

Einmal hatte ich ziemliche Rückenschmerzen und habe dann geträumt, dass ich auf einem OP-Tisch wachgeworden bin und mein ganzer Rücken aufgeschlitzt war und gerade an der Wirbelsäule operiert wurde. Das war nicht so toll. Aber ziemlich intensiv, sodass ich mich recht lebhaft dran erinnern kann.

Dann weiß ich noch genau, wie ich im Traum schwanger war und auch später einen gesunden Sohn bekam. Den ganzen Tag danach habe ich mich immer wieder ertappt, wie ich mir selig über den Bauch strich. Leuten in der Straßenbahn fiel das offenbar auch auf. :rolleyes:

Wie auch immer. Ich träume wirklich gerne und habe auch mal überlegt, so ein Traumtagebuch anzufangen. Aber was für Sachen ich teilweise aufschreiben müsste, da würde ich dann doch nur mit dem Kopf schütteln, weswegen auch immer.

Amy
Royal Member
Royal Member

Benutzeravatar
 
Beiträge: 1709
Registriert: 21.09.2003
So 19. Aug 2012, 01:43 - Beitrag #264

Seit "Inception", das gebe ich ganz offen zu, wollte ich die Klarträume vor allem, um ein paar verrückte Dinge auszuprobieren. Aber für sowas muss man wohl wirklich viel Erfahrung und Übung mitbringen.
Die meisten Klarträumer schwärmen ja vom Fliegen. Da ich Höhenangst habe, ist das nicht einmal ein Gedanke, der mich in einem Traum reizen würde, selbst wenn nichts passiert. Im Klartraum hatte ich mich ja damit auseinandergesetzt, weil mein Zimmer im 10. Stock eines Hochhauses war. Aber da reichte der Blick aus dem Fenster, um mich davon abzubringen. Traum hin oder her - wenn ich panisch bin, falle ich trotzdem.

Aktuell bin ich soweit, dass ich die Klarträume überwiegend für kreative Gründe nutzen möchte - WENN ich die nächste Zeit noch ein paar Erfolge habe und das ein bisschen gezielter hinkriege. Bisher waren es ja eher zufällig Momente, in denen ich klar wurde. Vielleicht sollte ich es doch nochmal mit ein paar Methoden (WILD, DILD) versuchen. Aufgrund der Hitze habe ich mich heute Nachmittag spontan hingelegt und vier Stunden lang eine Hypnose-MP3 gehört. Für einen Klartraum hat es nicht gereicht, aber ... alles andere war ganz suspekt, weil ich mich selbst schlafen gehört habe. Wahrscheinlich wäre das die perfekte Voraussetzung gewesen (Körper schläft, Kopf ist sozusagen wach) und ich hab's wieder nicht gerafft. Naja, man lernt daraus :D

Aber sollte ich das irgendwann mal gut hinkriegen, will ich mich vor allem mit den Traumgestalten beschäftigen. Ich habe da schon ein paar Projekte gelesen, in denen Klarträumer richtige Interviews mit denen führen. Das find ich eine interessante Sache. Und natürlich, als nächsten Schritt, dann den Traum als kreative Fläche, sprich fiktive Orte, über die man schreibt, direkt zu visualisieren, ggf. mit den Charakteren und allem drum und dran. Das Fliegen stünde bei mir ganz weit unten ;)

Ich schreibe ja seit einiger Zeit hobbymäßig an einer Geschichte, in der es um zwei Träumer in einem Klartraum geht und die ja schon von einer lieben Person teilweise illustriert wurde ... und da würde ich einige Szenen gerne direkt im eigenen Klartraum umsetzen :) Wäre sehr interessant und spannend.

e-noon
Sterbliche
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4576
Registriert: 05.10.2004
So 3. Feb 2013, 10:54 - Beitrag #265

Ewig auf der Suche nach...

Mein soeben beendeter Traum würde sicherlich auch gut in einen anderen Thread passen...

Ich war mit meinem Bruder (nicht The Coon) auf einer größeren Insel, sicher eine Mischung aus Mittelmeer- und Südseeklima. Es war warm, etwas düster (am Himmel keine Wolken, nur manchmal ein leichter Gelbstich), und ein diffuses Gefühl der Bedrohung lag in der Luft.

Der Strand war langgezogen und gekrümmt, sodass das Ufer eher dem eines Sees glich als einem tiefen Ozean. Zwischen dein einzelnen Buchten erhoben sich niedrige Dünen, auf denen hin und wieder auch mediterrane Bäume wuschsen. Wir sahen uns häufig um, denn wir hatten etwas sehr Wertvolles bei uns: ein Päckchen Tee. Zaubertee. Wir wussten nicht, was er bewirkte, wir wussten auch nicht, wie wir seine Kräfte aktivieren könnten, aber wir wussten, dass wir ihn beschützen mussten und dass es eine Frau gab, die ihn uns abnehmen wollte.

Diese Frau war mit ihrer Familie, zwischen den unzähligen Touristen als Urheberin getarnt, ebenfalls am Strand. Sie hatte zwei Jungen, der eine geschätzt zwölf, der andere etwa sechzehn; der Ältere hatte krause Locken und wirkte, als könne er auch der lokalen Bevölkerung entstammen. Die Kinder wussten wohl nicht, was los war; sie dachten, es wäre ein Spiel, uns den Tee abzunehmen, und sie mochten uns auch. Man muss dazusagen, dass das Alter von mir und meinem Bruder im Traum von 8-18 schwankte.

Als wir einmal acht Jahre waren, sahen wir, die wir die Surfer auf dem Meer betrachteten, wie sich auf einmal das Meer teilte. Mitten durch das Wasser ging ein immer tieferer Schnitt, und wir blieben nicht, um zu sehen, ob etwas daraus auftauchen würde. Wir liefen am Strand entlang, parallel zur Promenade, deren helle Pflastersteine links um das Meer herum immer höher anstiegen. Zwischen zwei Bäumen machten wir Rast und zupften Gräser aus und verflochten sie ein wenig mit Ästen, um uns zu verbergen.

Sie fanden uns. Wir erkannten sie erst nicht - wir kannten sie ja kaum, aber dann schnappte der eine sich den Tee und grinste; er rannte nicht einmal weg. Ich sprang auf, stürzte mich auf ihn, entriss ihm den Tee und rannte, meinen Bruder an der Hand, auf die Straße, in einen Teeladen hinein. Ich warf die Tür hinter mir zu. "Wir haben nicht geschlossen!" rief jemand hinter mir - es war meine Mutter.

Ich erklärte ihr die Lage, es klopfte - die beiden Jungs. "Hey, was ist los?" rief der eine und wollte hereinkommen. Ich stieß ihn zurück. Dann wurde es, aus irgendeinem Grund, sehr Englisch und melodramatisch. Ich erklärte ihnen, wie wichtig der Tee für uns war und dass er in den Händen ihrer Mutter gefährlich wäre.
"I would do anything for this tea. I would die for this tea!" schrie ich ziemlich wütend und knallte ihnen die Holztür vor der Nase zu und auch noch die Metalltür, die praktischerweise im nächsten Moment auftauchte.

Mein Bruder und ich zogen uns in die Bibliothek (ein riesiger Raum mit hellem Parkettboden und einem dunklen, ovalen Konferenztisch darin) zurück, setzten uns neben unsere Rucksäcke auf den Boden und legten den Tee zwischen uns. Wir versuchten, sein Rätsel zu lösen, aber es gelang uns nicht. Man muss dazu sagen, dass er zu dem Zeitpunkt die Form ineinander verschlungener dünner Golddrähte angenommen hatte, vorher sah er wirklich noch nach Tee aus. Uns kam diese Veränderung aber nicht merkwürdig vor.

Bevor ich noch ergründen konnte, was die Rolle des Tees bei der Errettung der Menschheit sein sollte, wachte ich auf.

Lykurg
[ohne Titel]
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6865
Registriert: 02.09.2005
Sa 25. Jan 2014, 12:01 - Beitrag #266

Wenn wir imaginierte Schauplätze wiedererkennen, handelt es sich dabei um Erinnerungen aus früheren, vergessenen Träumen, oder um eine eingebildete Erinnerung?

Ich ging meine beschauliche Wohnstraße entlang heimwärts, kam dabei an einem Ort vorbei, an den ich mich gut erinnerte: Eine Hausfassade springt zurück, die beiden danebenstehenden sind diagonal ausgerichtet, so daß sich in etwa die Fläche eines großen halbierten Sechsecks ergibt, in der sich eine Wohnung befindet - diese allerdings ohne Überdachung oder irgendwelche Abtrennungen zur Straße. Die Wohnung hat an den drei Wänden - natürlich - Bücherregale, in denen jahrhundertealte dickleibige teils ledergebundene Folianten stehen, teilweise erinnere ich mich auch noch an Signaturetiketten. Nun sah ich darin eine Gruppe von Schwarzgekleideten stehen, um den Sarg des mir nicht bekannten Bewohners; einige Gäste zogen Bände aus den Regalen und blätterten, was mir irgendwie auch angemessen vorkam.

Ich ging weiter (totaler Schauplatzwechsel) und erblickte eine graugetigerte recht junge streunende Katze, die eine metallene Vordachkonstruktion nutzte, um von dort aus im hohen Bogen auf die Straße zu pinkeln. Anschließend lief sie durch die Dachkonstruktion davon, in den Vorraum eines Edelfriseursalons, der sich im Traum neben dem Eingang zu meiner Wohnung befand (mit seperater Rezeption mit Tresen aus hellem Holz); das Vordach ging hier in eine polygonale Glasdecke über. Ich folgte der Katze in den Vorraum, wurde vom Rezeptionisten von oben herab gefragt, was ich denn hier wolle und ob ich Haare oder ein Netz auf dem Kopf trage, Ich sah, daß die Katze durch ein Loch in der Dachkonstruktion nach hinten in einen Garten verschwand, und verließ den Salon. - Ende meiner Erinnerung. -

Rückblickend erinnert die Form der 'Wohnung' des Unbekannten natürlich an Borges' Bibliothek von Babel, die Art der Bücher und die skandalöse Offenheit des Raumes wichen aber davon ab.

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Mo 27. Jan 2014, 23:13 - Beitrag #267

Neulich hat ich einen dieser besonders beängstigenden Träume. Der Unterschied zur sogenannten Realität ist gering.
Ich liege im Bett und wache auf - also zumindest im Traum. Mit zwei Finger faße ich in meinen Mund und ziehe mir einen Zahn heraus - ohne den geringsten Kraftaufwand. Ich halte den Zahn zwischen Daumen und Zeigefinger schaue in mir genau an. Er hat keine Wurzel, ähnlich wie ein Milchzahn. Blut ist auch nicht zu sehen.
Plötzlich erwache ich außerhalb mit dem vermittelten Wunsch die Zahnreihe zu überprüfen. :rolleyes:

blobbfish
Listenkandidat
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 3022
Registriert: 26.01.2003
Do 13. Mär 2014, 13:00 - Beitrag #268

Letzte Nacht von französischer Grammatik (Bildung des Conditionnel présent). War eine nette Wiederholung.

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
So 11. Mai 2014, 22:31 - Beitrag #269

Ich hatte den Traum, dass ich im Bett lag und ein Buch las. Mit einem zog mich eine unsichtbare vom Bett auf den Boden herunter durch die Wohnung über den Fußboden. Ich selbst war in einer Starre gefangen und konnte mich nicht bewegen. Das Buch hielt ich noch in der Hand, als ich über das PVC glitt. Ich wurde panisch, als ich mich so einem Kleiderschrank näherte und spürte die nicht abwendbare Bedrohung, dass ich dort hineingezogen werde, was sicherlich ein unvorstellbares Unglückbedeutete. Mit einem Mal wurde mir aber gewahr, das ich ja noch immer mit dem Buch in der Hand im Bett lag und nur aufzuwachen brauchte, um mich zu retten. Die geheime Bedrohung im Inneren des Schrankes konnte ich so nicht mehr auflösen.

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
So 11. Mai 2014, 23:56 - Beitrag #270

Vielleicht war es ein atheistisches Buch, mit dem in Narnia aufzutauchen nicht gerade weise gewesen wäre...?

Maglor
Karteizombie
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4280
Registriert: 25.12.2001
Mo 12. Mai 2014, 20:22 - Beitrag #271

An Narnia habe ich jetzt gar nicht gedacht. Ich kenne da aber nur die alte TV-Serie.
Es war das Buch "Jakob der Lügner" von Jurek Becker, sofern das von Belang ist.
Diesen Traum gelähmt zu sein und gleichzeitig von einer unsichtbaren Macht herangezogen zu werden, hatte ich schon öfters. Dieser Traum war also gar nicht verrückt, ganz anders als der Traum den ich heute. :crazy:

Ich hatte - glaube ich - Huhn. Da kam ein Luchs und stahl es aus dem Stall. Der Luchs kam mir aus der Stalltür entgegen. (Man beachte das atypische Verhalten.) Ich verfolgte den Luchs aus Rachegelüsten. Mit einem mal stellte sich mir ein Fuchs entgegen, der mir die Zähne entgegen fletsche und es offensichtlich auf mich abgesehen hatte. Ich hatte Todesangst. Auf einmal tauchte wieder der Luchs, packte den Fuchs im Genick, tötete ihn und trug ihn flink davon.

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Sa 26. Jul 2014, 10:17 - Beitrag #272

Eher sinnfrei als verrückt, aber mir dank Jans Batavizismus vorhin für meine Verhältnisse ungewohnt detailliert wieder in Erinnerung gekommen:

Laut der trauminternen Erinnerung hatte ich irgendwo gehört, es gäbe ein Gedicht von Dante Alighieri, das kurioserweise im Original den englischen Titel "The Ivory Tower" trage. [Vermutlich hatte ich am Tag zuvor in irgendeinem (Nicht-)Zusammenhang den Namen und die Floskel gelesen.] Da ich wohl Internetangaben nicht vertraute [oder es in der Traumwelt kein Internet gab] suchte in einer Bibliothek [von der aber nur ein einziges Regal tatsächlich "gezeigt" wurde] danach und fand tatsächlich einen schönen kleinen Gedichtband (brauner Einband, vermutlich spätes 19. bis frühes 20. Jahrhundert) auf Italienisch. Tatsächlich fand sich darin das fragliche Gedicht, allerdings mit holländischem Originaltitel. [Die tatsächliche Übersetzung wurde im Traum nicht geliefert, dafür ist mein Holländisch wohl zu begrenzt; ich wusste einfach nur, dass es Holländisch ist, und war davon sehr faszniert. Es wäre wohl "Het Ivoren Toren", tatsächlich ausgesprochen gedichtgeeignet.]

Lykurg
[ohne Titel]
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 6865
Registriert: 02.09.2005
Sa 26. Jul 2014, 11:45 - Beitrag #273

Traumhaft schöner und skurriler Traum! Hätt glatt von mir sein können! :D
Kann mich schon wieder seit längerem an keinen mehr erinnern...

Vorherige

Zurück zu Diskussion

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 16 Gäste