Soll Cannabis legalisiert werden?

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Legalisierung von Cannabis: ja/nein?

Cannabis soll völlig legalisiert werden und überall frei erhältlich sein
19
24%
Cannabis soll unter strenger staatlicher Kontrolle nur an Erwachsene abgegeben werden
28
35%
An der Gesetzeslage soll sich nichts ändern
9
11%
Cannabiskonsum und -handel sollen härter bestraft werden
17
21%
Ist mir egal
7
9%
 
Abstimmungen insgesamt : 80

Noriko
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Mi 14. Jul 2004, 00:03 - Beitrag #41

Nun taboo, menschen die solche Medikamente nehmen dürfen wirklich kein Fahrzeug führen.
Jemand der Mittel (Medikamente und alles was unter BTM, also auch Drogen) nimmt, die die wahrnehumg, das reaktionsvrmögen, ect. nimmt, und somit seine Fahrtüchtigkeit nciht mehr gewährleistet ist, darf ebenso wie ein angetrunkener nicht fahren.

Feuerkopf
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Mi 14. Jul 2004, 10:28 - Beitrag #42

Mir würde eine Legalisierung für Leute ab 18 zusagen, wie in Holland. Meinetwegen kann das Zeug auch über Apotheken vertrieben werden, in gleichmäßig gescheiter Stärke und mit einer Steuer belegt.
So wäre man die Kleindealerei los und die Schüler säßen nicht mehr morgens mit zugedröhntem Kopf in der Schule.

Mich hat erschreckt, dass Cannabis heute wohl einen deutlich höheren Wirkungsgrad hat als vor rund 20 Jahren und auch exzessiver geraucht wird.

Und dann schadet es wohl doch. Ist halt immer eine Frage der Menge, wie bei jedem (Genuss)gift.

Weroansqua
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Mi 14. Jul 2004, 10:39 - Beitrag #43

Habe nie gekifft, tue es derzeit nicht und habe es auch nicht vor. Cannabis zählt für mich jedoch zu den Genussgiften wie auch Nikotin, Alkohol, Koffeein - dass ich es nicht mag heißt nicht, dass es das gar nicht geben darf. Schließe mich somit der Meinung von Feuerkopf an.

Leider weiß ich aber nicht, wie das mit dem Jugendschutz effektiv verwirklicht werden könnte. Mit Alkohol und Tabak klappt es ja auch nicht wirklich (sh. AlcoPops). Ich befürchte, dass den Kindern somit nicht nur das Sich-Betrinken, sondern auch das Sich-Zudröhnen viel zu leicht gemacht werden könnte. Denn dann würden auch die zugreifen, die heute aus Angst, Strafen dafür zu riskieren, vielleicht noch zurückschrecken. Die Gruppe der potentiell Abhängigen würde damit automatisch größer.

Mole
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Mi 14. Jul 2004, 15:06 - Beitrag #44

Original geschrieben von Noriko

Und das "Passiv-Kiffen" ist absolut Plausibel:
Tüten werden geraucht: ergo es entsteht rauch.
Dieser Rauch ist Im auto, und breitet sich aus (Borwnsche-Molekularbewegung) und wird somit indirekt auch vom Fahrer Konsumiert, wodurch auch dieser berauscht werden könnte.


Man muss ja nicht im Auto rauchen :shy: Außerdem kannste dir auch Kekse backen, die kannste dann essen und musst netmal deine Lunge schädigen...

Original geschrieben von Noriko

Für jeden Schritt der nachgegeben wird, wird ein nächster verlangt.


Nicht unbedingt!

Sry, dass ich jetzt so auf deinen Ausführungen rumreite, aber diese Argumentation von wegen Fahrer wird ungewollt bekifft und dass auf jeden Schritt ein nächster verlangt wird... da kann ich nicht zustimmen.
Solange Alkohol legal erhältlich ist, der auch schädlich ist und abhängig machen kann, und Zigaretten die, abhängig machen und Krebs verursachen ist es einfach nur ein riesen Rätsel warum man kein Gras in dafür vorgesehenen Coffeeshops kaufen kann.

Noriko
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Mi 14. Jul 2004, 15:34 - Beitrag #45

Man muss ja nicht im Auto rauchen

Nun dem kann ich voll und Ganz zustimmen :D

Nun man tatsächlich Kekse damit backen, dann gäbe es keine Passiv Kiffer, das stimtm wohl, ist ja nur logisch, ist aber dennoch kein Argument dafür.

Nicht unbedingt!

Nun, auch das stimmt, nicht unbedingt, ABER ist es verantwortungslos zu denken "es geht vieleicht gut, lass es mal probieren", denn wenn es nun Schief geht, kann man es zu schwer wieder rückgängig machen

Ausserdem kann man Gras imo nciht mit purem Takab vergleichen, udn wzar aus dem simplen Grund, das Tabak nicht "breit" macht.
Wer rauch schädigt sich zwar selbst, und mittelbar auch vieleicht seune Umwelt, werkifft hingegen stellt eine grössere Gefahr für die Allgemeinehit dar, vorrasugesezt er sezt sich hinter Steuer oder läuft sonstwie durch die Weltgeshcichte.
Nun, das gillt auch für alkohol, und alle anderen BTM(Betäubungsmittel), Aber es heist ja auch Drogen MISSbrauch und nciht gebrauch.
Alle BTM dürfen nur zu Medizinischen Zwecken verwendet werden, wer solche zum "vergnügen" nimmt verstässt gegen das BTM-gesetz und begeht Drogesmissbrauch (das Wort Droge kommt ja aus dem Medizischen, wer kennt nicht DROGErueren, bzw DRUGstores)

Unf wegen Alkohol möchte ich einen eine kleine frage mit einem Kleinen Vergleich stellen:
Wer ist "breiter"?
Der, der täglich eine Reguläre Darreciheungsform eines alkoholischen Getränkes zusich nimmt, oder der Täglich eine Tüte raucht?

Der Messias
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Mi 14. Jul 2004, 16:47 - Beitrag #46

Cannabis legalisieren?

eine legalisierung von thc wird nie in frage kommen :sad: ! da der alkoholkonsum trastisch sinken würde, würde der staat praktisch pleite gehen. schauen wir uns maldie alkopops an: diese steuereinnahmen würden verschwinden, weil jeder jugendliche nur noch kiffen würde(mamma merkts net da sie denkt der kleine hat ein bier getrunken,und noch so wenig, dass er noch net mal ne fahne hat!). der Tabakkonsum würde sinken, da ja bekanntlicher weise kiffer kaum oder garnicht rachen( meine erfahrung hat mir gezeigt, das richtige kiffer selten kettenraucher sind :confused: ). dann wäre noch die problematik mit der stvzo wonach ja logischer weise grenzwerte für den straßenverkehr standartisiert werden müssten(zeit und mengenverhältnisse, nachweismethoden zum zeitlichen konsum und art der "unzurechnungsfähigkeit u.s.w.).

das thc medizinische vorteile hat ist nicht abzustreiten, da es zu diesem thema genügend wissenschaftliche studien und arbeiten von "gelehrten" giebt. ergo: die sterberaten würden sinken und die rentenkassen höher belastet, traurig aber war.

sicher ist das argument der "einstiegsdroge" sehr relevant aber jeder mensch hat laut gg das recht auf freie entfaltung und wieviel menschen sterben jedes jahr durch den konsum von tabak und alkohol, sicher das interessiert den staat auch net, er nimmt steuern ein und spart sich die rente?

eine möglichkeit der lagalisierung ist ja immerhin die straffreit des besitzes! wer mit shit am steuer oder beim dealen erwisch wird ist halt selbst schuld...geanu wie beim alkohol( besitz ist net strafbar aber selbstbrennerei) somit ist cannabis praktisch legalisiert. eine abgabe an patienten (zb.:krebspatienten, reumapatienten, chronisch kranke (zb. extremer migräne/einem familienmitglied meines persönlichen umfeldes war es die einzige möglichkeit, nach sterilität gegenüber schmerzmitteln schmerzfrei) zu einem guten preis/zb. wie auf der strasse oder durch unterstützung der krankenkassen als annerkanntes medikament wäre wünschenswert und wäre politisch und ethisch absolut vertretbar da morphine mehr oder weniger ja auch unter das betäubungsmittelgesetz fallen) oder zu therapeutischen zwecken ist meiner meinung nach wesentlich wichtiger als die allgemeine legalisierung!

Mole
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Mi 14. Jul 2004, 16:49 - Beitrag #47

Original geschrieben von Noriko

Unf wegen Alkohol möchte ich einen eine kleine frage mit einem Kleinen Vergleich stellen:
Wer ist "breiter"?
Der, der täglich eine Reguläre Darreciheungsform eines alkoholischen Getränkes zusich nimmt, oder der Täglich eine Tüte raucht?


Es kommt auf die Dosierung an, wie bei fast allem: wenn ich mir ne tüte mit 0,5g baue und du dir 3 Glas Bier trinkst, sind wir ungefähr gleich gut drauf. Wenn ich mir 1g reinhaue und du noch paar Schlücke Vodka nimmst kommts wiederum fast aufs selbe raus. Kommt natürlich auch auf die körperliche Verfassung an. Aber im Grunde kann man nicht sagen, dass jemand der sich ne kleine Tüte raucht "breiter" ist als jemand der ne Flasche Vodka trinkt. Die Menge macht das Gift.

Noriko
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Mi 14. Jul 2004, 17:15 - Beitrag #48

@messias
Wenn Cannabis legalisiert wird, werden Steuern drauf gedonnert werden, und zwar nicht zu knapp, das glaub mal.
Außerdem wird er Alkoholkonsum nicht so drastisch sinken wie du darstellst, du behauptest damit nur, das die meisten trinken um betrunken zu werden.
Auch geht der Tabak Konsum kaum zurück, oder meinst du, dass jeder Mensch sein Gras Pur raucht?
Des weiteren ist stark zu bezweifeln, das die Lebenserwartung dermaßen drastisch steigt, ich denke eher, dass, wenn überhaupt, ein paar Menschen durch THC etwas länger leben, anstatt verfrüht zu sterben, im großen und ganzen aber niemand älter wird als sonst.

@Mole
Ich sagte ja extra EINE reguläre Darreichungsform
d.h: EIN glas Bier, oder EIN Pinnchen Schnaps, oder EIN glas wein, gegen EINEN regulären Joint (was weis ich was man da rein tut)
Es währe schön wenn du mal aufmerksamer lesen würdest

Traitor
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Mi 14. Jul 2004, 17:25 - Beitrag #49

So harmlos, wie es immer geredet wird, ist Kiffen wohl nicht. Den Spiegel-Artikel vorletzte Woche fand ich da ziemlich augenöffnend. In seiner Ansammlung von Einzelfällen gibt er sicher kein repräsentatives Bild ab oder ist gar objektiv, aber er zeigt, was passieren kann. Und das ist anscheinend eine riesige Bandbreite psychischer und sozialer Folgen, teils direkt, teils als Spätwirkungen.
Deshalb bin ich definitiv gegen eine Legalisierung, die auch eine gesellschaftliche Anerkennung bedeuten würde: Cannabis ist nicht nur eine Art des Rauchens, die physisch weniger schädlich ist als Nikotin, und nicht nur ein Genussmittel, das weniger aggresiv oder körperlich süchtig macht als Alkohol. Es ist auch eine bewusstseinsverändernde Droge, deren langfristige Folgen noch nicht genau untersucht sind, deren Existenz aber kaum mehr abzustreiten ist.

Und entgegen dem von Legalisierungs-Verfechtern gerne ins Feld geführten "Recht auf freie Selbstentfaltung" hat der Staat auch die Pflicht, seine Bürger in gewissem Maße vor sich selbst zu schützen. Etwa und gerade im Bereich des Drogenmissbrauchs, wo der "mündige Bürger" völlige Illusion ist.

Auch erkenne ich nicht die Logik in "Wenn es legal verkauft werden darf, verschwinden die Dealer und die Schulkinder kiffen nicht mehr". Natürlich werden sie dann noch genauso kiffen wie vorher - entweder, an Gras heranzukommen wird für Kinder/Jugendliche genauso einfach wie an Alkohol, oder, wenn dies effizient verhindert werden würde, würden eben weiterhin Dealer vor den Schulhöfen stehen, da der Markt ja weiterexistiert. Auf diese würden nur weniger Strafen warten als zuvor, das Geschäft würde eher noch aufblühen.

Noriko
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Mi 14. Jul 2004, 17:32 - Beitrag #50

Original geschrieben von Traitor
Und entgegen dem von Legalisierungs-Verfechtern gerne ins Feld geführten "Recht auf freie Selbstentfaltung" hat der Staat auch die Pflicht, seine Bürger in gewissem Maße vor sich selbst zu schützen. Etwa und gerade im Bereich des Drogenmissbrauchs, wo der "mündige Bürger" völlige Illusion ist.


was ich dazu noch sagen möchte: Dieses Recht ist eines der zwetrangigen des Grundgesetzes.
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, das das Gesetz auf Gesundheit schwerwiegender ist.
Ich weise abermals ausserdem auf Artikel IV der "Déclaration des droits de l'Homme et du citoyen" hin:
"La liberté consiste à pouvoir faire tout ce qui ne nuit pas à autrui"
"Die Freiheit besteht darin, alles tun zu konnen, was dem anderen nicht schadet"

Mole
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Mi 14. Jul 2004, 17:41 - Beitrag #51

Original geschrieben von Noriko

@Mole
Ich sagte ja extra EINE reguläre Darreichungsform
d.h: EIN glas Bier, oder EIN Pinnchen Schnaps, oder EIN glas wein, gegen EINEN regulären Joint (was weis ich was man da rein tut)
Es währe schön wenn du mal aufmerksamer lesen würdest


Ich sagte es kommt auf die Menge an, du darfst auch aufmerksamer lesen! Ich kann mir auch 0,1g reintun oder 0,5g, kommt halt drauf an wie hoch der THC gehalt ist, dann haste dein glas Bier. Was nun breiter macht kann man nicht pauschalisieren! Also der Vergleich hinkt meiner Meinung nach etwas.

Noriko
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Mi 14. Jul 2004, 17:50 - Beitrag #52

du hast abermals nicht aufmerksam gelesen :shy:
Mein satz war eine indirekte Frage, ich weis nicht was eine normale menge Gras ist, und erbitte im grunde um aufklärung, und du antwortest abermals es kommt auf die menge an, verschweigst mir aber das Normal maß abermals...

Ausserdem Pauschalisiere ich nciht, Pauschalisieren wäre "kiffen amcht nie breiter"
Ich verstehe deinen einwand mit der menge und ahbe ihn vorrausgesehen weswegen ich von anfang an nur normaldosen vergleichen wollte, was du bisher konsequent zu ignorieren scheinst.

Langsam muss ich wohl meine Schlüsse über die Gründe dafür ziehen....

Traitor
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Mi 14. Jul 2004, 17:52 - Beitrag #53

Der Unterschied, auf den Noriko hinauswill, ist der des Einnahmezwecks. Alkohol ist nunmal auch in "ganz normalen" Getränken enthalten und man kann Bier oder Wein wegen deren Geschmack trinken, nicht wegen dem Alkohol. Man nimmt also auch Mengen zu sich, die sozusagen "zu klein" sind.
Bei Cannabis dagegen ist das Ziel nicht ein Geschmackserlebnis, sondern die Wirkung der Droge. Mengen unter der Wirkungsgrenze einzunehmen, wäre da widersinnig und wird wohl auch nicht gemacht. Deshalb ist Cannabis in jedem Fall ein Psychomittel, während Alkohol auch ein normales Genussmittel sein kann.

janw
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Mi 14. Jul 2004, 18:58 - Beitrag #54

Traitor, den Spiegel-Artikel kenne ich noch nicht, aber werde ihn mir mal besorgen. Nur dazu: Ich kenne eine ganze Reihe Menschen, die gelegentlich Haschisch konsumieren und dabei sehr lebenstüchtig und effizient sind. Es kommt wohl, wie bei allem - und ich halte letztlich alles, was mit erregbaren Zentren im Gehirn interagiert, für bewußtseinsverändernd auf Dauer - auf die Dosis, die Häufigkeit, persönliche Disposition und aktuelle Verfassung des Konsumenten an, was passiert.

Das gilt aber eben für vieles andere auch.

Den Bürger vor sich selbst schützen, das war auch ein wesentliches Argument der Verfechter der Prohibition in Amerika, und letztlich sind mehr Mneschen an schwarz gebranntem Schnaps gestorben als unter anderen Bedingungen an Alkohol gestorben wären. Gleiches könnte man auch für die heutige Situation im Drogenbereich postulieren: Die meisten Drogentoten sind ein Opfer der extrem schwankenden Qualitäten.

Mir ist nicht ganz klar, weshalb eine kontrollierte Legalisierung von Haschisch zu vermehrtem Konsum bei Jugendlichen führen soll:
Es geht nicht darum, es analog zum Alkohol beim Aldi um die Ecke anzubieten, sondern in getrennten Geschäften, eben "Coffeeshops", wo selbstverständlich auf das Alter der Kunden geachtet werden muß.
Es wäre mal eine gute Frage, ob in Holland besonders viele Jugendliche Hasch konsumieren. Hab da aber leider keinen Draht hin...

Noriko
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Mi 14. Jul 2004, 19:12 - Beitrag #55

Wie Traitor mich schon recht interpretierte: es stört mich der Zweck des Kiffens.
Man kann trinken um zu geniessen(Geschmakskonsum), wer trinkt um besoffen zu werden ist (Sucht)krank(Effektkonsum).
Man kann Rauchen um zu geniessen (vornemlich Zigarre udn Pfeife), oder meient wegen um sich zu beruhigen(wobei das imho schon nicht gut ist, da man Effektkonsum betribt), wer Raucht um "cool" zu sein, bzw Raucht um des Rauchens willen, ist auch (Sucht)krank.
Nur wer Kifft kifft nicht wegen des Geschamks, alleine die Tatsache das Menschen kiffen, obwohl es verboten ist, spricht schon dafür.
Es wird gekifft, wegen des Rausches, um "breit" zu sein, oder allgemein: wegen des Effektes. Es ist Effektkonsum, udn Effektkonsum ist verwerflich, denn Effektkonsum wird betirben weil man es "braucht"
Manche Kiffen auch, weil es "verboten" ist (ich gedenke demnächst ein Essay über Subliamtion krimineller Tendezen zu schreiben, wo ich auf diesen Punkt weiter eingehen kann) woraus folgt, das mit Legalisierung eine Stufe "aufgestiegen" werde muss um "real" zu bleiben.

Ausserdem wird die schwankende Qualität nur denen "vorenthalten" die es sich leisten können.
Durch erhötes und obendrein legales angebot werden die preise des Schwarzmarktes für den einen gedrückt, wodurch, zwecks Gewinnmaximierung, die qualität sinkt, während der andere, minderjährige den alten Preis bezalt, und wohl auch nur noch "schlechte Qualität" bekommt.
Bei den Zigaretten ist es doch ähnlich, nur nicht so extrem.

Mole
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Mi 14. Jul 2004, 19:39 - Beitrag #56

Original geschrieben von Noriko
Es wird gekifft, wegen des Rausches, um "breit" zu sein, oder allgemein: wegen des Effektes. Es ist Effektkonsum, udn Effektkonsum ist verwerflich, denn Effektkonsum wird betirben weil man es "braucht"


Warum ist Effektkonsum verwerflich? Ok Du schreibst weil man es "braucht", aber ich zB brauche kein Gras. Es ist für mich eher eine Art "Freizeitbeschäftigung". Ich treffe mich gerne mal mit bestimmten Leuten und rauch halt ne Tüte. Und bevor sich das jetzt so anhört als wäre ich abhängig, ich habe bis letzte Woche eine ca. einjährige Pause gemacht.

Noch ein Nachtrag zu deinem Post weiter oben:
Sei so gut und poste deine Schlüsse über die Gründe darüber, dass ich dir die Normaldosis nicht sagen kann, bzw. deine Bitte konsequent ignoriere.

Noriko
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Mi 14. Jul 2004, 20:06 - Beitrag #57

"Freizeitbeschäftigung"?!
Tut mir leid, aber davür aheb ich noch weniger verständniss...
Ich kann mich auch so mit freunden treffen, ohne zu kiffen, ja gar ohne zu rauchen doer ohne zu trinken.
Ich frage dich nun allen ernstes also: Warum kiffst du?
"Freizeitbeschäftigung" kaufe ich dir nciht wirklich ab, das klingt nach "es gehört dazu, zu kiffen wenn man sich trifft" was ich die nicht abkaufen würde, denn es ist noch eher nonsens als das trinken dazu gehört.

Ich denke du kiffst, um die auswirkungen des kiffens zu errechen, und das ist Effektkonsum, du Konsumierst um den Efekt des Kiffens zu erreichen, und das tut man weil man es in dem moment braucht, bräuchte man es nciht, gäbe es keinen Grund es zu tun.

Ausserdem utnerlasse ich es diese schlüsse öffentlich zu stellen, denn mir sind die Konsequenzen bekannt die dann kämen.

Fritz
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Mi 14. Jul 2004, 20:11 - Beitrag #58

@janw: Das Ziel einer Drogenpolitik kann doch nicht alleine sein, die Todeszahlen zu drücken, sondern es muss die Anzahl der Süchtigen minimiert werden.
Wenn man nun die heutigen harten Drogen legalisieren und vertreiben würde, wäre auch erheblich weniger Abschreckungspotential vorhanden. Man würde denken, es wäre gefahrlos, es einfach mal auszuprobieren.

Mole
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Mi 14. Jul 2004, 20:17 - Beitrag #59

Ok dann schick mir halt ne PN mit deinen Schlüssen.
Es gehört natürlich nicht dazu zu kiffen wenn man sich trifft. Ich empfinde es nur als sehr interessanten und schönen Zustand, den man weder mit Alkohol noch sonstwie erziehlen könnte. Und ich sage dir nochmal, dass ich es definitiv kein Gras rauchen muss, wie ich mir in diesem Jahr der Abstinenz bewiesen habe, stadtdessen habe ich mich intensiver mit meiner Schule beschäftigt.
Btw Freizeitbeschäftigung hört sich wirklich doof an, da gebe ich dir recht.

janw
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Mi 14. Jul 2004, 20:21 - Beitrag #60

Nun, Noriko, ich muß Mole doch etwas recht geben.
Der Genuß jeder Droge ist Effektkonsum, das hat nichts mit "es brauchen" im existentiellen Abhängigkeitssinn zu tun, sondern damit, die durch den Konsum mögliche sinnliche Erfahrung genießen zu können, und diese ist auch beim Wein keineswegs nur das Geschmackserlebnis...

Die Haschischkonsumenten in meinem Bekanntenkreis genießen das Haschisch keinesfalls, um "breit" zu sein, wie sie auch Wein u.ä. nicht konsumieren, um sich einen Rausch anzutrinken, oder weil sie ohne das nicht nette Zeitgenossen wären.
Die Fälle des Konsums bis zum Kontrollverlust gibt es sicher, wie auch beim Alkohol, aber sie können IMHO nicht als Argument für das völlige und den Staat zur Überwachung erhebliche Mittel kostende Verbot herhalten.

Konsum, weil es verboten ist...das mag bei Jugendlichen der Fall sein, trifft dann aber auch auf Rauchen und Trinken zu. Für die Menschen, welche ich meine, ist das Verbot eher ein sehr lästiger Umstand.

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