Du bist hier Opfer eines ebenso gängigen wie überholten Mißverständnisses, das allerdings den Rahmen des Threads sprengt. Die Lebensgrundlage der "Armen" wird von der der "Reichen" nur bedingt tangiert, nämlich insofern, als der Handel ihnen, ja, auch ihnen, Möglichkeiten zum Aufstieg bietet. Es gibt eben nicht nur ein bestimmtes Maß an Reichtum, das mal dem einen und mal dem andern gehört und nur gleichmäßig verteilt sein muß, damit alle glücklich sind. Das war nur die ungefähre Sicht einiger Wirrköpfe des vorvorigen Jahrhunderts.Zitat von aleanjre:Und wer, wenn nicht die Politiker, Techniker, Forscher und Fabrikanten dieser Welt sorgen dafür, dass es immer weniger Lebensgrundlage für die Armen, und Überfluss für die wenigen Reichen gibt?
Tatsächlich gibt es - und trotz aller Nachrichten über Epidemien und Hungersnöte - über die letzten Jahrhunderte eine massive weltweite Verbesserung der Lebensbedingungen, auch und gerade in den "armen" Entwicklungsländern. Die Menschheit kann sich also gemeinsam entwickeln, es geht nicht um gegenseitigen Diebstahl, sondern um Zusammenarbeit. Und sie muß sich gemeinsam entwickeln, damit die Fortschritte auch eine Chance auf Bestand haben und nicht durch in Kriege mündende Neidgefühle gefährdet sind.