Ist Homosexualität normal?

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
MartinR
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Mo 27. Dez 2004, 00:26 - Beitrag #121

Hi Chenny!
Ich finde Deine Bemühungen lobenswert!
Doch bist Du etwas unvorsichtig vorgegangen.

3 Beispiele
Es steht unter der Rubrik "Glosse".
... unterscheidet sich die Glosse vom Kommentar nicht im Thema, sondern in ihrer sprachlichen Form. Hier wird polemisch oder satirisch eine (meist) aktuelle Nachricht des Tages aufs Korn genommen. Die Glosse zeichnet sich durch Eleganz in der Formulierung, eine schlagende Beweisführung und überraschende Pointen aus. Eines der beliebtesten Stilmittel von Glossenschreibern ist die Ironie, die freilich auch zur Quelle von Mißverständnissen werden kann.


Nummer2:
Nur 0,9% der Homosexuellen Testpersonen gaben an, eines ihrer Elternteile habe ausschließlich gleichgeschlechtliche Sexualkontakte. Wäre Homosexualität erblich, so hätte sich eine Rate von 60 bis 70 Prozent (bei dominanter Vererbung über 95 Prozent) erwarten lassen.
Wenn also ein Elternteil AUSSCHLIESSLICH gleichgeschlechtlichen Sex hat, wie kann dann das Kind gezeugt werden!?

Zudem, die Behauptung, das Gene, die nicht weitervererbt werden "aussterben" muß nicht erst anhand Homosexualität bewiesen werden. Diese Tatsache ist schon lange gesichert.
Die Befragung ergab, dass sich Ledige generell sehr anfällig gegenüber homosexuellen Neigungen zeigen.
Dieser Teil und der andere sagen schon, daß es nicht stimmen kann, denn Homosexualität entsteht ja nicht erst, wenn man erwachsen ist und alleine oder in ner WG wohnt. Ich kann gern mal mit Dir in die Szene gehen und dann schauen wir mal wie viele davon noch schüler sind und bei den Eltern wohnen. Zudem kannste fragen, wann die Leute gemerkt haben, daß sie homosexuell sind. Die meisten werden die Jugendzeit angeben.

Und zu guter letzt noch, Ost- und Westküste???

Köln gilt als dieSchwulenhochburg in Deutschland und liegt nicht an der Küste, außerdem ist die Aussage eh unfug, das würde ja heißen, es gibt weder im norden noch süden noch in der mitte signifikant homos. Unfug. Und in Großstädten sind mehr homos, weil dort mehr Menschen leben. Im Verhältnis werden es wohl nicht mehr sein zu den Landbewohnern.

Lies dir mal das durch, ich halte das für autentischer:
...queer.de/news_detail.php?article_id=1790

Noriko
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Mo 27. Dez 2004, 14:02 - Beitrag #122

Danke martin, der artickel wirkt sehr kompetent.
Ich egeb jedoch zu beachten, das evtl heterosexuelle Männer eher dazu neigen könnten, zu verschweigen das sie mit Homosexuellen männern verwandt sind, das ist imho ein aspekt der fehlt, ansonsten ist er sehr gut geschriben.

Chennyboy
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Mo 27. Dez 2004, 17:36 - Beitrag #123

MartinR:
Nur weil es eine Glosse ist meinst du, die Inhalt des Artikels nicht zu lesen zu brauchen? Also wirklich, wenn man so oberflaechlich vorgeht sagt man noch, dass andere unvorsichtig waeren...
Oder du bestreitest den Aussagewert dieser Seite, dass alles gelogen ist. Aber darauf eine Argumentetion aufzubauen halte ich fuer extrem duerftig.

Nummer2:
Es gibt bisexuelle Menschen auf dieser Welt, und es gibt Menschen, die erst in ihrer Entwicklung von Hetero- zu Homosexualitaet wechseln.

Dieser Teil und der andere sagen schon, daß es nicht stimmen kann, denn Homosexualität entsteht ja nicht erst, wenn man erwachsen ist
Belege erwuenscht.
Ich kann gern mal mit Dir in die Szene gehen und dann schauen wir mal wie viele davon noch schüler sind und bei den Eltern wohnen. Zudem kannste fragen, wann die Leute gemerkt haben, daß sie homosexuell sind. Die meisten werden die Jugendzeit angeben.
Sowas als Beleg halte ich fuer duerftig.

Und zu guter letzt noch, Ost- und Westküste???
Das ist nur eine Vermutung von dem Professor. Du kannst dich ja direkt mit ihm in Verbindung setzen.

Noriko
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Mo 27. Dez 2004, 17:42 - Beitrag #124

Chenny, dieser text ist nicht gelogen. er ist eine GLOSSE.
das heist: es ist nicht ernst gemeint, es ist ironisch, les dir mal durch was da stht:
Heterosexualität als Hormonstörung
Krankhaft Heterosexuelels verhalten. usw ect pp

Chennyboy
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Mo 27. Dez 2004, 17:49 - Beitrag #125

Chenny, dieser text ist nicht gelogen. er ist eine GLOSSE.
Bitte nicht so Andeutungen kreuz und quer. Du willst also sagen dass es fuer Glossen eine Fakt ist, dass sie Luegen, und dann kann man sie nicht auf der Basis beurteilen, ob sie gelogen haben oder nicht?
Ich bin kein Mensch, der nur anhand des Aeusseren eines Menschen argumentiert.

Traitor
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Mo 27. Dez 2004, 17:53 - Beitrag #126

Es ist ganz einfach: Die "Glosse" ist eine humoristische Textform.

Chennyboy
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Mo 27. Dez 2004, 18:00 - Beitrag #127

...die auch wahrheitsgetreue Aussagen enthalten koennen, die gerade eine ernste Aussage liefern koennen.

Traitor
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Mo 27. Dez 2004, 18:04 - Beitrag #128

Nein. Sie haben (manchmal) ein ernstes Anliegen, sind jedoch im ironischen Modus geschrieben und in diesem sind sämtliche expliziten Aussagen zu betrachten. Die in diesem Artikel aufgeführten Statistiken kann nur für ernst gemeint und korrekt halten, wer nicht die allergeringste Ahnung von Statistiken hat.

janw
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Mo 27. Dez 2004, 19:58 - Beitrag #129

Wobei die Glosse aber gut gemacht ist.

Insbesondere der Beleg für die Abnormität der Heterosexualität ist eindrucksvoll.

Traitor
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Mo 27. Dez 2004, 20:22 - Beitrag #130

Die Glosse ist mit das genialste, was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe, wunderschöne Inversion der üblichen Betrachtungsweise und eine Menge bösartiges Einschlagen auf sinnlose Pseudostatistiken.

Die hier bereits exzessiv geführte Diskussion, inwiefern die Verwendung des Normbegriffes Sinn macht und wie sie zu spezifizieren ist, klärt sie zwar nicht, aber sie wirft ein schönes Schlaglicht darauf und könnte manchen, der die Diskussion so nicht verfolgen kann, zum Nachdenken anregen, wenn er sie selbst denn verstünde.

Chennyboy
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Mo 27. Dez 2004, 22:40 - Beitrag #131

Hmm anhand dieser Quelle kann die maennliche Homosexualitaet doch erblich bedingt sein, und die Vererbung ist von der Mutter abhaengig. Das uebermaessige Auftreten der speziellen Gengruppe sorgt bei Frauen fuer Fruchtbarkeit, waehrend sie bei Maennern den Drang zur Homosexualitaet erhoeht. Also ist sie unnormal, da man bei "normal" nicht von "uebermaessig" spricht.

Aufdieser Quelle sieht man zunehmend die Unnormalitaet der weiblichen Homosexualitaet:
Da eine Frau eine andere aber nie so befriedigen könne wie ein Mann, ist eine ausgeprägte weibliche Homosexualität für Freud ein Zeichen von Unreife.
Als Gruende seinen:
Traurigkeit, romantisierende Realitätsblindheit, Resignation
, also nach der Geburt. Also ist sie unnormal, da man bei "normal" nicht von "zusaetzlichen, negativen Bedingungen" spricht.

Maurice
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Mo 27. Dez 2004, 22:43 - Beitrag #132

Da eine Frau eine andere aber nie so befriedigen könne wie ein Mann, ist eine ausgeprägte weibliche Homosexualität für Freud ein Zeichen von Unreife.

Ich halte es für sehr zweifelhaft, was der liebe Onkel Freud da gedacht hat :shy: ...

Falls du die Quelle ordentlich gelesen hättest wäre dir auch folgende Passage in Erinnerung geblieben:
Wichtig an dieser antiquierten Sicht (weiblicher) Homosexualität ist die analytische Distanz zum Gegenstand.

Im Text vertritt die Autorin/ der Autor die Ansicht, dass Freuds Theorie hier veraltet ist.

Noriko
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Mo 27. Dez 2004, 23:06 - Beitrag #133

Interessanterweise wird das wort "übermässig" nicht einmal in dem text erwähnt, mal davon abgesehen das diese Hypothese schon zum dritten mal erwähnt wird, alleine 2 mal auf dieser Seite.

Da diese Genetischen Faktoren zur erhöten fruchtbarkeit bei frauen Führen setzen sie sich durch und bleiben erhalten.
Damit ist männlcihe homosexualität Normal, weil sie zu mehr nachkommen führen, zumindest indirekt.

Ausserdem hatte für freud, den allten monokausalisten, alles seine Ursache in der Sexualität

die Frau Ärtzin betribt es ähnlich:
Sie siht nur einen Grund:
negative erfahrngen.
Also auch Monokausalistin.
Ihre theorie ist ein absolutes Paradoxon, da jede Lesbe nach ihr nach einer schützenden einheit such, was so ja nciht passen kann, den wenn alle das selbe in den anderen suchen kann ja niemand was finden, woraus folgt, das es Weiblcihe Homosexualität ihra nch agrnciht geben KANN

Feuerkopf
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Di 28. Dez 2004, 00:13 - Beitrag #134

Weibliche Homosexualität äußert sich ganz ähnlich dem männlichen Gegenstück: Es gibt Frauen, die von Kindesbeinen an wissen, dass sie nur Frauen lieben und es gibt Frauen, die diese Neigung erst im Erwachsenenalter entdecken. Oder die sowohl Männer als auch Frauen lieben.

Herr Freud war sicher ganz wichtig für die Entwicklung der Psychoanalyse und für die Psychologie, aber viele seiner Einsichten sind heute längst revidiert.

Btw, Chenny, wie kannst Du Freud zitieren, wo Du von den ganzen Psychotypen nichts hältst? :s126:

Chennyboy
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Di 28. Dez 2004, 13:34 - Beitrag #135

Ich bin kein Mensch, der richtige Quellen ablehnt, nur weil sie einige meiner Meinungen widersprechen.
Und ich bitte euch, sachlich zu bleiben. Ich denke Admins sind dafuer verantwortlich, unsachliche Beitraege zu streichen.
Streit kann man anderswo besser austragen als hier, somit bitte ich euch, den Kernpunkt meiner Argumentation aufzugreifen.

Maurice: Ich dachte du zweifelst nie? Nein ich hab wohl verdacht.

janw
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Di 28. Dez 2004, 13:47 - Beitrag #136

chenny, wieso sollten wir etwas aufgreifen, daß von seiner Grundlage und seiner Substanz falsch un unbrauchbar ist?
Eine sachliche Diskussion im Sinne brauchbarer Grundlage und nachvollziehbarer Argumatation wäre auch in unserem Sinne :s126:

Dieses Zitat:
Da eine Frau eine andere aber nie so befriedigen könne wie ein Mann.

beruht nachdem, was ich in Erfahrung bringen konnte, auf chronischem Unwissen des Herrn Freud.
Ich möchte fast geneigt sein, ihm einen eigenen psychischen Problemkomplex im Bezug auf Sexualität zuzusprechen, jedenfalls keine hinreichende Sachkenntnis.

Noriko
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Di 28. Dez 2004, 13:51 - Beitrag #137

Chenny du bist ein Mensch der Garkeine Quellen ablehnt.
Deine Quelle ist nicht schlecht, jetz muss man sie nur noch verstehen.

Ich wage zu behaupten, die Ärztin die diese aussage gemacht hat, hat selber schlechte erfahrungen gemacht.
Ausserdem darfst du die Zeit nicht ausser acht lassen, ich denke die befargten haben sich versucht zu rechtfertigen, sie wollten nicht für ihre Neigungen schlecht gemacht werden.

Man soltle quellen Imerm hinterfragen.

aleanjre
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Di 28. Dez 2004, 13:55 - Beitrag #138

Freud war der Mann, der propagierte, dass alle Mädchen an Penisneid leiden, dass ein 14jähriges Mädchen das von einem erwachsenen Mann geküsst wird und dabei keine große Freude empfindet eine Hysterikerin ist und jedes menschliche Leid auf sexuellen Frust zurückzuführen ist, um es mal überspitzt auszudrücken. Er hat Großes für die Wissenschaft getan, aber er war auch ein Kind seiner Zeit und Ahnung von weiblicher Sexualität hatte er Null.
Selbstverständlich ist eine lesbische Beziehung befriedigend. Würden zwei Frauen jahrelang zusammenleben, wenn sie dabei unglücklich sind und eigentlich nur die Sehnsucht nach einem richtigen Kerl unterdrücken?

Feuerkopf
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Di 28. Dez 2004, 14:10 - Beitrag #139

Charlotte Wolff war übrigens selbst bekennende Lesbierin.

Noriko
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Di 28. Dez 2004, 14:37 - Beitrag #140

Danke für den Hinweis Feuerkopf. ^^
Das stützt meine Hypothese das sie vielelciht selbst schlechte erfahrungen hat, und evtl den grund für ihrer eigene Homosexualität darin siht/findet, und daraus schleisst es sei bei allen so.

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