Nun, da ist sicher viel wahres dran, Milena. Schreibt man nicht gerade Gesetzestexte, so werden die Aussagen, die man macht, immer verschieden interpretiert werden, je nach dem, wer sie liest. Am Humor kann man z.B. am besten sehen, wie schwer es ist, bestimmte Gefühle über das Netz rüber zu bringen, bzw. wie sehr doch die Anschauungen, Einstellungen und Gemütsverfassungen der Menschen auseinanderklaffen können und wie wenig man vor allem von den Gefühlen im virtuellen Raum mitbekommt - nämlich meistens rein garnichts.
Eine gewisse Grundstimmung, oder ein Grundcharakter läßt sich durchaus vermitteln, würde ich sagen, aber eher während eines längeren Zeitraumes. Nichtzuletzt deswegen gibt es öfters Mißverständnisse virtueller Art.
Ein persönlicher Dialog in Echtzeit, ohne die Tipperei in einem öffentlichen Forum, "mit der Zensurschere im Kopf", ist sicher dynamischer, wenn erst einmal das Eis gebrochen ist; und man kann sich auf diese Art innerhalb von kurzer Zeit unter Umständen mehr sagen, als in schriftlicher Form. Das kommt natürlich auch immer darauf an, wie die jeweiligen Personen eingestellt sind und entschuldigt den Allgemeinplatz: Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Trinity, der Name alleine regt schon die Phantasie an.
Wie war das nochmal mit dem Konstruktivismus?
Die Wahrheit ist die Realität und die Phantasie ist eine Einbildung. Die Welt, wie wir sie sehen, ist jedoch ein Konstrukt unseres Geistes. Lebt man die Phantasien, die man hat, werden sie dann wahrer als die Wahrheit? Werden sie zur Realität des Glaubens?
Wie schmeckt die Phantasie? Nach Limone oder Kirsch?