Zitat von DarkMousy:Hallo,
ich wollte was zum ursprünglichen Thema sagen, nachdem ich nun viel über Homäophatie und dergleichen erfahren habe ^.~
Ich denke auch, dass Liebeskummer und die psychologischen Folgen daraus zu selbstzerstörerischen Handlungen eines Menschen führen können, weil dieser der neuen Situation (Allein sein) und dem damit verbundenen Stress einfach nicht mehr gewachsen ist.
Oder: Was ist, wenn ein Mensch psychologisch von einem anderen abhängig ist und wird verlassen, fühlt sich verstoßen?
Ich schätze, solch eine Situation führt zu starken Depressionen und muss dringend behandelt werden, wenn es dem Menschen nicht gelingt die negativen Gefühle anders zu kompensieren.
Daaku
Da gebe ich dir vollends Recht.
Zu der Zeit, als meine Dorothea im Sterben lag war ich jeden Tag am Kranken/Sterbebett.
Es war Zungenkrebs, was zur Folge hatte, dass sie später nicht mehr sprechen konnte.
Wir sahen uns jeden Tag stundenlang in die Augen und ich bin zufrieden dass ich es gemacht habe, denn in diesen Stunden haben wir uns ohne Worte wahrscheinlich noch viel mehr gesagt, als wenn wir gesprochen hätten.
Dieses erfreute aufblitzen in ihrem Blick, wenn sie mich sah, werde ich für immer im Herzen tragen, es sagte: "Da bist du ja!"!
Ich wusste, dass sie sterben wird. Trotzdem habe ich an dem Tag (ein Samstag) als mir die Krankenschwester sagte, dass meine Frau um 4:06 entschlafen sei, mich gegen die Wand lehnen müssen, mir war schwindelig und die Krankenschwester fragte, ob ich Hilfe benötige. Auch wenn ich zu der Zeit sicher Hilfe benötigt hätte, hörte ich mich sagen: "nein danke, es geht schon". Ich bin wir im Rausch durch die Gegend gelaufen und aus dem Krankenhaus regelrecht geflohen.
Erst als ich ein paar Stunden später wieder zurückkam konnte ich wieder klar denken und dann die Beerdigungsformalitäten absprechen.
Ja, ich hatte meine Liebe verloren, aber ich hatte wenigstens die Möglichkeit mich seelisch darauf vorzubereiten.
Da ist es dann doch schwerer, eine Liebe aus heiteren Himmel zu verlieren.
Wenn dann noch nicht einmal klar ist, warum, dann kann ich mir lebhaft vorstellen, dass die Gefühle völlig durcheiander sind und dien Nervenzentrale (das Gehirn) sämtliche Reize völlig falsch deutet.
Und das ist dann eine körperliche Krankheit.
Das Problem dabei ist dann, dass der Erkrankte dann auch Hilfen nicht erkennen kann oder sogar noch falsch deutet - sich angegriffen fühlt!
Ich glaube, dass Parterverluste in jedem Fall eine Krankheit hervorrufen, wenn auch in unterschiedlicher Intensität und mit völlig konträren Krankheitsbild begleitet sein können.
So gibt es den, der innerlich vereist und anderen gegenüber keine echten Gefühle mehr zulassen können - aus Angst vor Verletzungen- was dem Erkrankten gar nicht bewusst ist.
Wie auch den, der mit aller Kraft an jede Möglickeit hängt, irgendwo Liebe zu finden.
Dazwischen ist dann noch der, der sagt: Das Leben ist vorbei- und der glabt es mit jeder Faser seines Lebens.
Wobei nicht jeder Typ allein stehen muss, sondern auch von jedem etwas sein kann.