Übrigens, wir haben keine Sklavenvertrag gemacht, aber ich habe es angesprochen. Daraufhin hat sie lachend gesagt: Ich habe schon einen Beweis, dass du mir gehörst - und zeigte dabei auf das Familienbuch. iWir haben es nicht ritualisiert, sondern einfach gelebt. Wobei ich ja kein Anderer wurde, denn ich war ja vorher schon darauf aus und habe mich auch nicht verstellt. Sicher habe ich meinen Wunsch hinten an gestellt und erstmal darauf hingearbeitet, dass Dorothea sich von Hemmnisse löste, die sie (wie sie mir später erklärte) doch gewaltig hemmten. Sie sagte mir, dass sie am liebsten schon beim ersten mal gern gesagt hätte: Pass auf, wenn du mir das anbietest, probier ich es auch aus! Aber die Erziehung war damals doch noch sehr trocken und mit so vielen Tabus belegt, dass sie es einfach nicht fertigbrachte, auszuprobieren, was sie reizte.Sowas nennt man ja wohl eine Selbstzensur. Ist in der heutigen Welt kaum noch vorstellber, war aber damals so. Nein Sie hat nicht immer die Starke gespielt, brauchte sie auch gar nicht. Denn sie lebte einfach in dem Bewusstsein, dass ich es toll fand von ihr kommandiert zu werden und konnte es geniessen, wann immer sie wollte - aber eben nur, wenn sie es wollte. Sie war ja nicht gezwungen zu kommandieren, denn sonst wäre es ja nicht echt gewesen! Selbstverständlich war eine breite und Starke Schulter zum Anlehnen da, aber eben für Sie mit dem Wissen: mit dem kannst du machen was du willst, er mag es, wenn du deinen Willen durchsetzt und auch anderes probierst. Du musst nach nichts fragen, kannst wirklich alles machen. Eines ist ja dabei nicht weniger geworden - die Liebe zueinander. Ich liebte diese Frau, die mein Leben beherrschte , und wenn sie wollte mich auch kommandierte. Die Liebe war da, bis zum letzten Tag. Wir haben gemeinsam gelacht und geweint, gehofft und an unserer Zukunft gebaut, bis dann keine Zukunft mehr war und es an das Absched nehmen ging, was unter unseren Voraussetzungen besonders schmerzhaft war. Nun, est stimmte in diesem Falle: Bis dass der tod uns scheidet, nur dass die Treue auf einer weit höheren Ebene als der körperlichen war:crazy: Aber ich habe viele gute und erregende Erinnerungen, wenn ich an sie denke. Ich habe mit ihr wild und bewegt gelebt und es war schön!
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