Gesellschaftliche Normen

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
NightHawk
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Mo 28. Mär 2005, 15:15 - Beitrag #1

Gesellschaftliche Normen

Anmerkung:
Der gesamte Thread wurde umgestellt, das ehemalige Eingangsposting in Absprache mit dem Threadersteller verschoben. Nachzulesen ist es hier:

http://www.the-web-matrix.de/showthread.php?p=292575#post292575

Neue Ausgangsfrage:

Welche gesellschaftlichen Normen sind für euch denkbar? Dürfen gewohnte Grenzen überschritten werden?






Also ich finde nicht das dieser Beitrag in das Forum sollte!
:|

LadysSlave
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Mo 28. Mär 2005, 15:22 - Beitrag #2

Was spricht denn dagegen?

Monostratos
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Mo 28. Mär 2005, 15:23 - Beitrag #3

Sieht mir eher nach einem Fall für die Weblog-Sektion aus. ;)

Erdwolf
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Mo 28. Mär 2005, 15:23 - Beitrag #4

Nichts gegen deine sexuellen Vorlieben, aber in dieser Form ist dein Beitrag ungeeignet für unser Forum. Üblicherweise versucht man in einem neuen Thema Anreiz zur Diskussion zu geben und postet nicht nur einen langen Text der in dieser Form den Eindruck erweckt, von entspr. Seiten kopiert zu sein.

LadysSlave
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Mo 28. Mär 2005, 15:28 - Beitrag #5

ist aber von mir selbst geschrieben und auch authentisch.
soll auch zur diskussion anregen, weil eben nicht alle gleich leben wollen und auch nicht müssen.
oder siehst du es anders?

Erdwolf
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Mo 28. Mär 2005, 15:39 - Beitrag #6

Nein, das sehe ich nicht anders. Deswegen hat es ja auch kein Diskussionspotenzial.. ;)

Was ich meinte, ist, daß es sinnvoll gewesen wäre, wenn du nicht nur einfach diesen Text in den Raum gestellt hättest, sondern auch eine Diskussion initiiert , sprich: eine konkrete Fragestellung vorgegeben, hättest. Wenn du an einer ersthaften Diskussion interessiert bist, wäre das sicherlich sinnvoll, da dieser Thread sonst allerhöchstens auf Smalltalk hinausläuft.

Feuerkopf
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Mo 28. Mär 2005, 15:45 - Beitrag #7

Das Thema Unterordung in einer Beziehung kann man meiner Meinung nach zwar hier diskutieren, aber nur mit dem nötigen Abstand und auf eine Weise, die Rücksicht auf die vielen minderjährigen Member nimmt.
Eine Umfrage ist in diesem Zusammenhang völlig ungeeignet.

LadysSlave,
was möchtest Du hier lesen? Ein Okay für Deine selbstgewählte Form der Partnerschaft? Eine moralische Bewertung? Empörung? Eine psychologische Deutung?

Oder bist Du ein Dirty Old Man, der junge Neu-Dominas anfüttern will? :cool:

LadysSlave
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Mo 28. Mär 2005, 16:25 - Beitrag #8

ich denke, dass mit dieser Einleitung besser rauskommt, welche Diskussion ich anregen wollte!

Feuerkopf
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Mo 28. Mär 2005, 17:23 - Beitrag #9

Dann gebe ich mal als Frau meinen Senf dazu.

Grundsätzlich ist für mich in Beziehungen alles erlaubt, was die Partner freiwillig wollen. Wenn jemand es für sich passend findet, sich unterzuordnen, bitte!
Wobei mir das Vorgehen des Mannes in der Einleitungssequenz schon arg manipulativ erscheint und ich mich frage, wie freiwillig die Frau diese Entwicklung mitgetragen hat.

Mir ist schon klar, dass eine Beziehung, die auf Dominanz und Unterwerfung ausgerichtet ist, viel Vertrauen und Verantwortung voraussetzt, aber das Höchstmaß an persönlicher Kontrolle und Verantwortung liegt in meinen Augen bei dem dominanten Part. Um die Herrschaftsposition zu halten, darf mann bzw. frau sich nicht gehen lassen, keine Schwäche zeigen, sondern muss immer den Kopf eingeschaltet halten. Die submissive Person hingegen hat es eigentlich gut; sie kann sich quasi zurücklehnen und den anderen "machen" lassen.

Die Herrschaftsstrukturen sind gar nicht so klar, wie man auf den ersten Blick annehmen sollte.

LadysSlave
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Mo 28. Mär 2005, 17:31 - Beitrag #10

Du sprichst da Wahres gelassen aus!
Es stimmt, dass die Herrin die Verantwortung hat.
doch ist es ja nicht so, dass sie einen kleinen deppen an der Seite hat, den will sie ja garnicht. Wenngleich es auch Frauen (leider jedoch verstärkt Männer)manchmal ein kleines dummchen neben- oder uner sich haben.
Doch auch in dieser Hinsicht gibt es eben solche und solche.
Und wenn man es dann auch so lebt, dass zwar die eine Seite das Sagen hat, während die andere Seite sich trotzdem in die Partnerschaft einbringt, so ist dann der Umgangston einfach freundlicher.
Überigens ist diese Art zu leben weitaus weniger von Gewalt geprägt, als so manche normale Ehe, wo die Frau zum Beispiel niemals gesagt hat, dass sei es toll fände! Die Frauenhäuser sind voll davon und die Dunkelziffer ist enorm.
D finde ich diese selbst gewählte Art des Zusammenlebens friedlicher und einfach besser als so manche Normalehe!

Erdwolf
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Mo 28. Mär 2005, 17:48 - Beitrag #11

@LadysSlave:
Wie du bereits erwähnt hast, erfordert eine solche Lebensweise Vertrauen und Verantwortung füreinander. Wenn das funktioniert, sehe ich nichts, was dagegen spräche, seine Beziehung in dieser Form zu führen, wenn es beiden gefällt. Ich denke allerdings, das es mit Sicherheit nicht die einfachste Art ist, eine Beziehung zu führen, und diese erheblich belasten kann. Besonders, wenn es von einem der beiden Partner ausgeht und der andere nur "mitzieht". Ich will mir kein Urteil über euch erlauben, bekomme aber durch deine Beschreibung den Eindruck, daß du versucht hast, -sagen wir mal- es ihr schmackhaft zu machen, was dazu führen kann, daß sie es dir nur recht zu machen versucht.
Da du "wir waren noch 12 Jahre weiterhin verheiratet" geschrieben hast, schließe ich daraus, daß ihr jetzt nciht mehr zusammen seit. Hatte eure Trennung (falls ich richtig liege und die Frage nciht zu persönlich ist) damit zu tun?

Auch, wenn ich nichts gegen deine Art zu leben habe, finde ich es etwas hoch von dir gegriffen, sie als "besser" als andere darzustellen. Ich will dich jetzt nicht in eine Schublade stopfen, möchte dich aber darauf hinweisen, daß es nur allzu viele Menschen mit besonderen Lebensweisen gibt, die diese als das Nonplusultra darzustellen versuchen.

Anaeyon
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Mo 28. Mär 2005, 18:28 - Beitrag #12

Kleiner Einwurf: Um die minderjährigen Member sollte man sich hier mal keine Sorgen machen, ich bin wohl einer der Jüngsten hier und was ich hier lese haut mich nicht gerade vom Hocker ;)

Für mich gibts hier auch kein Diskussionspotenzial. Wenns euch gefällt so ne Beziehung zu führen, dann tut es, mir würde es nicht gefallen. Jeder hat so zu Leben wie es ihm gefällt, solange der Partner nichts dagegen hat.

LadysSlave
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Mo 28. Mär 2005, 20:01 - Beitrag #13

Es ging mir weder darum einen vom Hocker zu hauen, noch darum einem Anderen zu erklären, dass dies die beste aller Verbindungen wäre.
Es ging mir eher darum aufzuzeigen, dass dies eine weitere Möglickeit ist zusammenzuleben und für beide was draus zu machen.
Sicher habe ich bei meienr Frau erst andere Wege aufzeigen müssen. Aber ich habe sie dabei wesentlich weniger beeinflusst, als ihre Freundin Andrea, die das ja sichtlich genossen hat ihre Freundin aufzustacheln und damit Erfolg zu haben. Das einzige, was ich gemacht habe, war verkrustete Verhaltensweisen, die durch eine (damals noch wesentlich verklemmteren) Erziehung ein wenig von der Verkrustung zu nehmen. Der Frau zu zeigen, dass sie Allles kann und darf, was sie will, fernab von überholten Moralvorstellungen und trotzdem in Verantwortung zueinander. Die Ideen und die Lust an unserem Zusammenleben kam dann in der weiteren Zeit und das gehört dann wirklich nicht hierherBild

Ach ja zur Frage, warum wir nicht mehr zusammen sind. sie ist an Zungenkrebs gestorben.

Ipsissimus
Dämmerung
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Di 29. Mär 2005, 12:23 - Beitrag #14

Der Frau zu zeigen, dass sie Allles kann und darf, was sie will, fernab von überholten Moralvorstellungen und trotzdem in Verantwortung zueinander.

hmm ...

erstens, "dass sie Allles kann und darf" - damit sie dann das "tabulose" Leben einer hörigen Sklavin erleben kann und somit alles kann und darf, was der Meister von ihr verlangt und ihr erlaubt, und kein bißchen mehr?

zweitens, wer entscheidet für eine Frau, was sie "kann und darf"?

drittens, wielange hätte es gedauert, bis du sie verlassen hättest, falls sie sich nicht von "überholten Moralvorstellungen" "befreit" hätte?

edit/ diese Fragen betreffen natürlich ebenso Sklaven

LadysSlave
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Di 29. Mär 2005, 21:38 - Beitrag #15

Wenn sie alles kann und darf, dann ist sie Herrin, und keine hörige Sklavin. Da muss wohl was falsch angekommen sein.
Alles, heisst ja auch ganz einfach zuhause bleiben und Schachspielen.
Sie bestimmt, was sie tut.
Sicher, ich habe das gemacht, was die Volks und Raiffeisenbanke in ihrer -Werbung sagen: Ich habe den Weg freigemacht. Nichts anders.
Ich habe mit ihr gesprochen und ich gebe zu, ich habe ganz sachte auch versucht ihr den Gedanken, eine Herrin zu sein, schmackhafter zu machen.
Ich habe jedoch nie gedrängelt- das hatte dann später ihre Freundin gemacht- nicht ich!
Ich hätte sie auch nie verlassen und das wusste sie.
Aber und das hat sie mir später auch erzählt, die wiederkehrende Versuchung hat sie dann irgendwann auchso weit gereizt, dass sie Ihre Hemmungen, die zur damaligen Zeit auch üblich waren, irgendwann ablegen konnte. Wenn es nicht so gewesen wäre, hätte sie es anschliessend auch gar nicht drauf angelegt .
Wir haben öfter miteinander darüber gesprochen denn das ist auch eine der Grundlagen für solch eine Beziehung. Sie sagte aber auch, dass sie dadurch dass sie dann eine andere Position innerhalb unserrer Partenrschaft hatte wesentlich offener sprechen konnte.

Feuerkopf
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Di 29. Mär 2005, 22:40 - Beitrag #16

Habt ihr eure Beziehung stark ritualisiert - mit einem Sklaven/Herrin-Vertrag z.B., oder beschränkte sich diese Unterordung auf bestimmte Bereiche?
Mich interessiert, wie sehr Deine Frau ihre Rolle lebte oder spielte.

Ich stelle es mir sehr anstrengend vor, ständig so kontrolliert zu sein, wie eine Herrin es sein muss.

LadysSlave
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Sa 2. Apr 2005, 09:12 - Beitrag #17

Übrigens, wir haben keine Sklavenvertrag gemacht, aber ich habe es angesprochen. Daraufhin hat sie lachend gesagt: Ich habe schon einen Beweis, dass du mir gehörst - und zeigte dabei auf das Familienbuch.
iWir haben es nicht ritualisiert, sondern einfach gelebt.
Wobei ich ja kein Anderer wurde, denn ich war ja vorher schon darauf aus und habe mich auch nicht verstellt.
Sicher habe ich meinen Wunsch hinten an gestellt und erstmal darauf hingearbeitet, dass Dorothea sich von Hemmnisse löste, die sie (wie sie mir später erklärte) doch gewaltig hemmten. Sie sagte mir, dass sie am liebsten schon beim ersten mal gern gesagt hätte: Pass auf, wenn du mir das anbietest, probier ich es auch aus! Aber die Erziehung war damals doch noch sehr trocken und mit so vielen Tabus belegt, dass sie es einfach nicht fertigbrachte, auszuprobieren, was sie reizte.Sowas nennt man ja wohl eine Selbstzensur. Ist in der heutigen Welt kaum noch vorstellber, war aber damals so.
Nein Sie hat nicht immer die Starke gespielt, brauchte sie auch gar nicht. Denn sie lebte einfach in dem Bewusstsein, dass ich es toll fand von ihr kommandiert zu werden und konnte es geniessen, wann immer sie wollte - aber eben nur, wenn sie es wollte. Sie war ja nicht gezwungen zu kommandieren, denn sonst wäre es ja nicht echt gewesen!
Selbstverständlich war eine breite und Starke Schulter zum Anlehnen da, aber eben für Sie mit dem Wissen: mit dem kannst du machen was du willst, er mag es, wenn du deinen Willen durchsetzt und auch anderes probierst. Du musst nach nichts fragen, kannst wirklich alles machen.
Eines ist ja dabei nicht weniger geworden - die Liebe zueinander. Ich liebte diese Frau, die mein Leben beherrschte , und wenn sie wollte mich auch kommandierte. Die Liebe war da, bis zum letzten Tag. Wir haben gemeinsam gelacht und geweint, gehofft und an unserer Zukunft gebaut, bis dann keine Zukunft mehr war und es an das Absched nehmen ging, was unter unseren Voraussetzungen besonders schmerzhaft war.
Nun, est stimmte in diesem Falle: Bis dass der tod uns scheidet, nur dass die Treue auf einer weit höheren Ebene als der körperlichen war:crazy:
Aber ich habe viele gute und erregende Erinnerungen, wenn ich an sie denke.
Ich habe mit ihr wild und bewegt gelebt und es war schön!


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