Ich liebe dich - Warum eigentlich?

Erlebnisse und Erfahrungen aus den schönsten und den traurigsten Stunden des Lebens. Träume von der perfekten Liebe und ein Kummerkasten für ihr Scheitern.
Maurice
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Sa 18. Feb 2006, 17:55 - Beitrag #81

Möglicherweise sind deine Ansprüche zu hoch. Aber vielleicht sind sie es auch gar nicht und du bist jetzt nur zu dieser Meinung gekommen, weil du bisher an die falschen Männer geraten bist. Denkbar, dass deine Ansprüche ganz durchschnittlich sind und du bisher nur auf Männer gestoßen bist, die einfach nichts mit Romantik am Hut haben.

Leider kann ich das aus meiner Position aus nicht beurteilen. Trotzdem wollte ich diese Alternative genannt haben. :)

janw
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So 19. Feb 2006, 00:45 - Beitrag #82

Zitat von Milena:Jan,..altersbedingt....das glaube ich nicht...^^

Damit warst Du nicht gemeint...ich lese eigentlich aus sehr vielem von Dir, daß Dir der Unterschied von sein und wahrnehmen durchaus klar ist :)

Für mich kommt Ceitlyns Vorstellung von der Liebe dem nahe, das im Hohenlied der Liebe manifestiert ist. Ein sehr schönes Bild wie ich finde, und etwas schwebt es mir auch als Ideal vor - Liebe ist ein Gefühl, das - gewiß nicht ex nihilo, aber nicht im einzelnen ursächlich zu begründen - eintrifft, passiert, vielleicht uns auch be-fällt oder überfällt.
Einen Menschen zu lieben heißt für mich auch ganz wesentlich, ihm zu vertrauen. Gegenseitige Liebe heißt damit gegenseitiges Vertrauen - auch darauf, daß der andere an irgendeinem Punkt die Stellen offenbart, an denen er verletzlich ist - eben damit ich ihn nicht verletze - und die Stellen offenbart, die ihn für andere angreifbar machen - damit ich dort für ihn einstehen kann.
Aber ich kann und werde ihn auch lieben, wenn er sich dazu weniger offenbart - wenn nur das Gefühl der Liebe da ist.
Liebe sollte für mich in gegenseitiges Wachstum münden, auf der Basis des Einblicks in sich selbst, den der andere von sich aus zu geben vermag und auf der Basis des Verstehens und Annehmens dessen, was ich ihn in mir schauen lasse.
Aber all dies ist "sollte"...Liebe an sich kann von mir her voraussetzungslos sein - mit Verständnis für Voraussetzungen des andern von meiner Seite.

Womit ich nichts gegen Romantikerinnen gesagt haben will ;)
sie sollen nur fragen, zu ergründen suchen. Ich werd schon fragen: Weißt Du, wie Du mit welchem auch immer gearteten Ergebnis umgehen willst?
Manches zu erfahren weckt den Wunsch, nicht gefragt zu haben - das gilt generell.

C.G.B. Spender
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So 19. Feb 2006, 12:47 - Beitrag #83

Es ist schwer bis unmöglich jemandem weitergehend helfen können, wenn man nicht genau weiß, was der Kern des Problemes ist. Sehr stark überzogene Erwartungen verschiedenster Art an mögliche Partner sind sicher ein großes Problem, wenn man aus bestimmten Bedürfnissen heraus, nicht von ihnen ablassen kann, ohne unzufrieden und unglücklich zu werden.

Das der Punkt, an dem man versuchen muß, an sich selbst zu arbeiten.

Was Maurice gesagt hat, ist auch ein wichtiger Punkt, vor allem wenn diese Bedürfnisse oder Wünsche eigentlich garnicht so unnormal sind. Schließlich beschreibt pervers in der Partnerschaft nur das Aufzwingen von Handlungen, die einem Partner widerstreben. Gibt es eine gegenseitige Übereinstimmung, so gibt es auch keine Perversität, läßt man einmal die Moral der Gesellschaft außer acht.

Bevor jetzt wieder die verschiedensten Assoziationen zu dem Begriff "pervers" hochkommen, möchte ich hinzufügen, dass je nach Einstellung eines Menschen, die harmlosesten Dinge dieses Etikett aufgedrückt bekommen. Damit muß also noch nicht einmal etwas vollkommen unnormales gemeint sein.

Zitat von Milena: ich weiss jetzt nicht, ob du mich verstanden hast,
ich möchte auch persönliches hier nicht preisgeben und damit einen bestimmten Menschen angreifen oder sonstwas, verstehst du...?
Du brauchst überhaupt nichts preiszugeben. Das verlangt hier hoffentlich Niemand.

Wie ich allerdings bereits gesagt habe, ist es nicht leicht zu verstehen, was genau der Knackpunkt ist, solange man eher oberflächliches Wissen von einer Person hat.

Suchst du vielleicht Dr Jekyll und Mr Hyde? ]und vielleicht liegt auch alles an mir....vielleicht ticke ich nicht ganz richtig
und mache es anderen nur hoffnungslos schwer.....[/QUOTE] So sehr ich unnötige Schuldgefühle für unkonstruktiv halte, beobachte ich dennoch schon lange eine häufig anzutreffende hohe Erwartungshaltung möglichen Partnern gegenüber. Meines Erachtens auch das Resultat eines durch die Medien oktroyierten Bildes von unmenschlicher Perfektion.

Oder mal eine andere Frage: Wenn sich alle Träume erfüllen würden, wovon würde man dann noch träumen?

Ich finde es aber gut, wenn es Menschen wagen, ihre Wünsche zu äußern, egal wie ungewöhnlich sie sein mögen. Noch schlimmer ist es wohl, wenn man damit immer hinter dem Berg hält und erst recht unglücklich wird und es gibt genügend Menschen, bei denen dies alles noch im Unterbewußtsein begraben liegt und vielleicht nie "auftaucht". Ein Mensch, der die eigenen Bedürfnisse sehr gut kennt, kennt sich auch selbst sehr gut, finde ich. Er kennt sich noch besser, wenn er die Ursachen der Bedürfnisse kennt, aber das ist oft der schwerste Teil.

aber danke für dein Mitgefühl Spender...bist ein sehr empathischer und
liebevoller Mensch...!!^^
Das ist nur die eine Seite von mir... :cool: ;)

Milena
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So 19. Feb 2006, 19:38 - Beitrag #84

Suchst du vielleicht Dr Jekyll und Mr Hyde?

...kann schon sein...äh..wer sind die...??;)

Er kennt sich noch besser, wenn er die Ursachen der Bedürfnisse kennt, aber das ist oft der schwerste Teil.

....kenne ich....liegt alles in der Kindheit begründet...
keinem Partner wird es je möglich sein, diese Defizite, die bei mir damals entstanden sind wieder wett zu machen.....
und weil es so ist, dass kein Partner jemals für mein Wohlbefinden verantwortlich ist, so ist bereits die Sache von vornherein erledigt....also alles nur eine Frage der Zeit......
und das Ganze, also die sogenannten Idealvorstellungen liegen überhaupt nicht im äusseren Erscheinungsbild eines Menschen begründet....ganz allein in dem Bedürfnis, das er hat in bezug auf Nähe und Offenheit und Aufmerksamkeit und dieses dann im Verhältnis zu meinem Bedürfnis....
das ist eigentlich schon alles.....:)

janw
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So 19. Feb 2006, 21:26 - Beitrag #85

Zitat von Milena:keinem Partner wird es je möglich sein, diese Defizite, die bei mir damals entstanden sind wieder wett zu machen.....

Na, wer wird denn soo schwarz sehen? Sag niemals nie, daß nicht auch Du den Menschen findest, der Dir das Gefühl der Befriedigung deiner Bedürfnisse geben kann...:)

Feuerkopf
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Mo 20. Feb 2006, 00:50 - Beitrag #86

Milena,
du scheinst eine Ursache für deine hohe Erwartungshaltung zu kennen. Ich bezweifle aber, dass man sich nicht ändern kann. Möglicherweise kann man es nicht allein, d. h. man muss sich jemanden suchen, der hilft, die hinderlichen Denkstrukturen abzubauen und sich selbst eine Chance zu geben. Ich finde, du bist definitiv zu jung, um dich in dieser Hinsicht aufzugeben..

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Mo 20. Feb 2006, 13:22 - Beitrag #87

Dr Jekyll und Mr Hyde bei Wikipedia. Daneben ist mir auch der Begriff des Schattens aufgefallen, auch eine sehr interessante Lektüre. Ich kann mich bei psychologischen Themen kaum sattlesen. :D

Also aufgeben sollte man sich auf gar keinen Fall, Milena! Es gibt genügend Menschen, dort draußen, die sich nach viel Nähe, Wärme und Romantik sehnen. Da wird doch sicher einer dabei sein, der zu dir paßt, oder zumindest jemand, der dir dabei helfen kann, zu versuchen, über deinen Schatten zu springen. So ein Schatten kann groß sein, dieses Tier, das alles zertrampelt, was man sich vornimmt.
Nur selten ist dieses Wesen, dieser Schatten sicher nicht. Im Gegenteil, jeder Mensch hat ihn. Es kommt halt darauf an, wie man mit dem Schatten, diesem Tier umgeht, ob man eine Sonne findet, die den Schatten hinter einem läßt; oder eine Leine, die das Tier unter Kontrolle hält.

Es ist im eigenen Inneren vergraben. Das ist jedoch absolut kein Grund in Schuldgefühle zu verfallen, vor allem, wenn man bereits weiß, dass man an den Ursachen für die Defizite keine Schuld trägt.

Das heißt auch, dass man das innere Tier durchaus bändigen kann. Dazu gehört sowohl Disziplin, als auch Belohnung, sonst funktioniert es nicht. Manchmal muß man sich sozusagen selbst überlisten.

und das Ganze, also die sogenannten Idealvorstellungen liegen überhaupt nicht im äusseren Erscheinungsbild eines Menschen begründet....ganz allein in dem Bedürfnis, das er hat in bezug auf Nähe und Offenheit und Aufmerksamkeit und dieses dann im Verhältnis zu meinem Bedürfnis....
das ist eigentlich schon alles.....:)
Daraus entnehme ich, dass du wohl sehr bedürftig bist? Ja, ich schätze ab einem gewissen Alter werden die Menschen vorsichtiger mit dem Öffnen anderen gegenüber, weil sie schon einige Narben davon getragen haben. Bei der Zuneigung ist es sicher eher der Fall, dass man da jemanden findet, der ähnliches will.

Einen Menschen zu finden, der 1zu1 paßt, sowohl freundschaftlich, als auch leidenschaftlich, ist trotzdem so selten wie ein Sechser im Lotto, fürchte ich.

Milena
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Di 21. Feb 2006, 13:05 - Beitrag #88

...danke Feuerköpfle und Spender für eure Antworten,
sowohl Maurice, der, wie auch ihr beiden natürlich
sicherlich recht hat....
VERTRAUEN
ich habe niemals Vertrauen erfahren,
bin im Misstrauen gross geworden,
und jetzt bin ich gross
und würde gerne Vertrauen,
den liebevollen Worten und Liebkosungen eines Menschen
und kann es nicht,
in der Nähe, im Beisammensein ist alles gut,
kaum hat er die Tür hinter sich geschlossen,
steigt es hoch,
dieses Tier,
auch Misstrauen genannt,
weil es so bekannt
und mich mein ganzes Leben lang begleitet hat.....
trotzallem,
bin ich auch irgendwie stolz auf mich,
dass ich trotzallem noch quicklebendig bin,
dass ich lachen und auch weinen kann,
voller Spontanität, Kreativität und Phantasie bin....
und nicht erstarrt, eingeschlossen, deprimiert...
ich bin ein Mensch, der sich bewegt,
meine Bilder bewegen sich,
das gesamte Universum bewegt sich,
so auch mein Leben....
vielleicht werde ich mein Leben allein bestreiten,
aber die Sonne und das Zwitschern der Vögel,
so die gesamte Natur werden mich begleiten
und mich weiterhin des Daseins erfreuen....:)

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Mi 22. Feb 2006, 13:18 - Beitrag #89

Vertrauen ist natürlich immer ein großer Teil der Basis einer gesunden Partnerschaft und Freundschaft und ich würde sogar soweit gehen zu sagen, dass ich großes Vertrauen nur bei den richtigen Menschen aufbringen kann. Bei Menschen, mit denen mich eine gewisse Seelenverwandtschaft verbindet, die natürlich nicht perfekt sein muß, aber es gibt bestimmte Dinge, die wichtig sind. Manchmal schaut man einen Menschen auch nur in die Augen und man weiß, das diese Person wahr und wahrhaftig ist, vom ersten Augenblick, vom ersten Moment, von der ersten Sekunde an. Das ist der Anfang von Liebe.

Da gibt es erstmal kein "Warum". Würde es eines geben, dann würde ich fragen "Warum gibt es ein Warum?" Misstrauen kann zerstörerisch sein, vor allem, wenn es unbegründet ist.

Ich kann dein Misstrauen trotzdem verstehen, Milena, geht es mir doch genauso mit vielen Menschen, wobei ich auch gelernt habe, einen gesunden Mittelweg zu finden. Das hoffe ich zumindest. Ich kann auch noch lachen und weinen.
Ich weiß auch, dass man so gut wie niemandem hunderprozentig vertrauen kann. Wie auch? Wenn man einmal genauer überlegt, wird man feststellen, dass man auch sich selbst nicht hunderprozentig vertrauen kann, sondern vielleicht nur neunzig- oder neunundneunzigprozentig. Warum also bei anderen Menschen einen Massstab anlegen, dem man selbst nicht entsprechen kann?

Wir machen alle Fehler, niemand ist perfekt oder kann es sein. Man kann jemanden auch gerade wegen den Fehlern lieben, wenn man sieht, wie eine gegenseitige Ergänzung entsteht, durch den Teil, den man selbst in die Beziehung einbringt. Die Hand, die lenkt, auf dem Rückrad, und nicht der Arm, der auf den Schultern lastet.

Alleine sind wir alle und vielleicht sollten wir andere Menschen immer als Gäste in unseren Herzen betrachten. Zu versuchen sie annehmen, wie sie sind, solange sie uns denselben Respekt entgegen bringen.

Muß man alles von jemandem wissen, um zu vertrauen?

Du hast natürlich recht, Milena, die Natur ist wunderschön und sie enttäuscht uns nicht. (Es sei denn, dass Wetter spielt beim Picknick nicht mit! *g*)

Bald ist Frühling, Milena! Was machst du dann mit dir?:angel:

Milena
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Mi 22. Feb 2006, 19:58 - Beitrag #90

Bald ist Frühling, Milena! Was machst du dann mit dir?

..tolle Frage,
könnte glatt ein eigener Thread werden..^^
was macht Mensch im Frühjahr...?
-also ich meinerseits hoffe doch regelrecht aufzublühen..^^,
dann werde ich wiedermal an einem Kunstwettbewerb-
Thema: die Magie des Realen- teilnehmen,
dann hoffentlich irgendwann meine Erzählung fertigbekommen,
und vorallem die SONNE geniessen,
das Gezwitscher der Vögel in mich aufsaugen,
die Natur in seiner Verwandlung wahrnehmen
und wie du sehr vernünftig gesagt hast,
die Menschen als meine Gäste in meinem Herzen betrachten,
nicht mehr und nicht weniger,
darüber hinaus, natürlich auch an mir arbeiten,
und des öfteren meinen Sohn in Frankreich besuchen
und euch alle ganz toll lieb haben...^^:P

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Do 23. Feb 2006, 00:44 - Beitrag #91

und euch alle ganz toll lieb haben...^^:P

DAS ist eine Illusion. :cool:

Be my guest star.

Feuerkopf
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Do 23. Feb 2006, 00:56 - Beitrag #92

Also, ich finde mich durchaus liebenswert. ;)

Die Bezeichnung "Gäste im Herzen" finde ich ansprechend.
Es ist doch eine sehr schöne Erfahrung, eine gewisse Strecke des Weges gemeinsam zu gehen und erfreut das anzunehmen, was freiwillig gegeben wird.

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Do 23. Feb 2006, 01:20 - Beitrag #93

Ein weiterer Grund, warum man jemanden liebt. Der Respekt, den man seinen Gästen zollt. Der Respekt, der aus der Freiheit besteht, sie ziehen zu lassen, wenn sie gehen wollen.

Die Offenheit, jemanden im Schloß der Seele willkommen zu heißen, das Tor zum Garten zu öffnen. Der Respekt, keine Pflanzen zu zertrampeln, während man da ist. Die Offenheit zu haben, etwas von sich selbst zu geben, etwas Seelenwasser für die trockenen Pflanzen des Anderen.

Die Freiheit zu haben zu heilen oder zu zerstören und doch zu heilen, auf dem Weg, den man gemeinsam geht.

Milena
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So 26. Feb 2006, 15:48 - Beitrag #94

sie ziehen zu lassen, wenn sie gehen wollen.
...ja sicher Spender.....
wenn sie gehen wollen, auch wenn sie einem niemals gehört haben.....
sie ziehen zu lassen, in ihrer Genügsamkeit weiterhin......
sie friedlich schlafen zu lassen, ohne sie wirklich geweckt zu haben....
ist das Liebe..? nur so und dann..?
und mir ist so kalt....

janw
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So 26. Feb 2006, 16:12 - Beitrag #95

Zitat von Milena:ist das Liebe..? nur so und dann..?

Eher "auch dann", wenn das ziehen lassen und das Schlafen lassen auch aus Liebe geschah.
Ich erfahre immer wieder...liebe Dich selbst, so wirst Du geliebt werden. Schwer ist das, ich weiß es...

Feuerkopf, ersetze "finden" durch "sein";)

Ceitlyn
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So 26. Feb 2006, 16:13 - Beitrag #96

Zitat von Milena:...ja sicher Spender.....
wenn sie gehen wollen, auch wenn sie einem niemals gehört haben.....
sie ziehen zu lassen, in ihrer Genügsamkeit weiterhin......
sie friedlich schlafen zu lassen, ohne sie wirklich geweckt zu haben....
ist das Liebe..? nur so und dann..?
und mir ist so kalt....

Ja, auch das ist Liebe, Milena
Aber nicht "nur so"


Es gibt so viele "Arten" Liebe, so viele "Arten" zu lieben wie es Menschen gibt. Keine Liebe gleicht der anderen. Ich weiß, das ua du, Milena, das auch weißt. Es klingt immer wieder durch. Aber ich weiß auch, und dies auch aus eigenem Erfahren, dass es sehr schwer ist diese Einsicht zu leben. Den anderen zu lieben und gehen zu lassen, UND ihm/ihr die eigene Liebesfähigkeit/fertigkeit nicht abzusprechen, nicht runterzureden, nicht verändern zu wollen etc....

Das hat nichts mit schlafen lassen zu tun, aber sehr viel mit der eigenen inneren Einstellung dem/der anderen gegenüber.

Und ich weiß inzwischen dass es "Arten" zu lieben gibt, die nicht kompatibel miteinander sind. Dies zu akzpetieren, tat mir am meisten weh, und war am schwersten. Ihn zu lieben und zu wissen dass da niemals ein Wir sein wird....


Es tut noch immer weh.
Aber ich denke dass ich es inzwischen in mir drinnen akzeptiert habe. Das wir beide inkompatibel sind


Vielleicht umarmst du jetzt auch diese Kälte, dann wird dir die Wärme hinterher um so besser tun...

Feuerkopf
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So 26. Feb 2006, 16:21 - Beitrag #97

Zitat von Milena:...
wenn sie gehen wollen, auch wenn sie einem niemals gehört haben.....
sie ziehen zu lassen, in ihrer Genügsamkeit weiterhin......
sie friedlich schlafen zu lassen, ohne sie wirklich geweckt zu haben....
ist das Liebe..? nur so und dann..?
und mir ist so kalt....


So ist Liebe. Letztlich ist man eine Insel, aber man kann eine Insel sein in einem ganzen Inselarchipel und mit vielen Brücken und Fähren.

Niemals gehört man jemandem, außer sich selbst. Ich würde mir auch Besitzansprüche verbitten. Alles, was ich gebe, gebe ich freiwillig.

Es gehört auch der Respekt vor der Andersartigkeit des anderen dazu.
Spender hat das schön beschrieben, diese Achtsamkeit, die Vorsicht im Umgang mit anderen.

Jan, danke. Und gleichfalls.;)

janw
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So 26. Feb 2006, 16:45 - Beitrag #98

Ja, Spender ist da nichts hinzu zu fügen, was die Achtsamkeit betrifft.

Ist nicht die Insel nur zu denken durch gleichzeitige Annahme von anderInsel oder anderLand, wie auch der Eremit keiner wäre, gäbe es die anderen nicht, von denen er sich abgewandt?

Aber es stimmt, nur wenn der Austausch auf Hingabe beruht, mag er liebevoll sich nennen.

Ceitlyn, der Passende ist irgendwo da draußen, gewiß :)

Och, gerne doch, Feuerkopf :)

Ipsissimus
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Mo 27. Feb 2006, 12:46 - Beitrag #99

ich habe mir geschworen, nichts mehr zu dieser Thematik zu sagen. Da ich hier aber massiv angegriffen werde, verweise ich auf das, was ich dazu an anderer Stelle schon einmal sagte

janw
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Mo 27. Feb 2006, 15:17 - Beitrag #100

Hm, angegriffen sollte keiner werden hier, und wenn sich jemand angegriffen fühlt, ist etwas schief gelaufen :(
Schön wär´s, wenn sich das bereinigen ließe...

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