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BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2011, 16:53
von Makeda
Da kann ich nur sagen, da hast du mich ertappt! Mit meiner Wortwahl, da ich überhaupt keine Ahnung habe, was das eigentlich sein soll (Hass) werd ich den Satz korregieren:

Und Männer die gegenüber Frauen regelrecht aversion habe, habe ich nur unter den Heteromännern gefunden.

BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2011, 19:43
von e-noon
Ich kenne überhaupt keine Männer, die ungewöhnlich starke Aversionen speziell gegen Frauen haben :)

...na, dieses gefühl, nicht komplett als ´frau´wahrgenommen zu werden...^^
sie interessieren sich schlichtweg nicht für deinen körper...
Dafür bin ich ziemlich blind... es fällt mir höchstens auf, wenn ich schon weiß, dass jemand sich nicht für Frauen interessiert, und dann kann es ja auch allein mein Wissen sein und keine Wahrnehmung. Als ich zum ersten Mal von einem Freund erfahren habe, dass er homosexuell ist, war ich sehr erstaunt, weil ich ihn eigentlich im Verdacht hatte, an einer Bekannten interessiert zu sein ^^

BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2011, 19:48
von Makeda
Zitat von e-noon:Ich kenne überhaupt keine Männer, die ungewöhnlich starke Aversionen speziell gegen Frauen haben :)



Dann musst du mal meinen Großvater kennen lernen, besonders stark ist diese Ausprägung gegen Frauen aus seiner Familie! :|
Aber selbstverständlich ist er nur ein vollkommen missverstandenes Geschöpf....

BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2011, 19:52
von e-noon
Das Smiley hinter dem Satz sollte eigentlich aussagen, dass ich auch froh bin, keinen dieser frauenhassenden Männer zu kennen ^^

Wenn dein Großvater keine Frauen mag, ist es ja eigentlich schon erstaunlich, dass er dein Großvater ist...

BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2011, 20:00
von Makeda
Zitat von e-noon:Das Smiley hinter dem Satz sollte eigentlich aussagen, dass ich auch froh bin, keinen dieser frauenhassenden Männer zu kennen ^^

Wenn dein Großvater keine Frauen mag, ist es ja eigentlich schon erstaunlich, dass er dein Großvater ist...


Ok, dann will ich dich mit ihm verschohnen.

Tja, dass finde ich auch immer wieder...wobei es zwei Seiten gibt. Die Erste die die Aversionen gegen Frauen auslebt und die Zweite die am Telefon.
Dh. irgendwann war er zur Kur und ab diesem Zeitpunkt, spricht man am Telefon, mit einer völlig fremden Person...die zuhört und sehr liebenswert zu seinen scheint...so lange Telefonate mit Ihm nicht gehabt, da mir der Vergleich zwischen der realen Person und der am Telefon zu suspekt ist!

BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2011, 20:06
von Lykurg
...wenn er nicht seine Einstellung aus langjähriger Erfahrung als geplagter Ehemann (, Vater und Großvater) gewonnen hat. ;)

Mit Frauen im Allgemeinen nicht gut zurechtzukommen, muß ja auch nichts über die eigene Orientierung besagen. Wer nach traditioneller Gepflogenheit gern seine Zeit in Gesellschaft von Geschlechtsgenossen verbringt, kehrt in ein Heim zurück, das ebenso traditionell mit einem andersgeschlechtlichen Partner geteilt wird.

BeitragVerfasst: Mi 2. Mär 2011, 20:23
von Makeda
[quote="Lykurg"]...wenn er nicht seine Einstellung aus langjähriger Erfahrung als geplagter Ehemann (, Vater und Großvater) gewonnen hat. ]

Das muss man ihn dann wohl mal selber Fragen, was ich nicht übernehmen werde. Ich muss noch länger irgendwie mit ihm auskommen.

Wir hatten doch beide Männer-Sorten^^ mit dem Attribut der Aversion gegen Frauen verbunden ;)

BeitragVerfasst: Do 3. Mär 2011, 00:33
von Lykurg
Wir hatten doch beide Männer-Sorten^^ mit dem Attribut der Aversion gegen Frauen verbunden ;)
Eben, Makeda, dagegen sag' ich ja auch nix. Ich dachte z.B. an einen Hetero-Mann, der gern mit seinen Freunden im Gasthaus oder sonstwo zusammensitzt und eher ungern an sein Zuhause denkt, wo er mit der Kuchenrolle erwartet wird.^^

BeitragVerfasst: Do 3. Mär 2011, 12:44
von Ipsissimus
Ich dachte z.B. an einen Hetero-Mann, der gern mit seinen Freunden im Gasthaus oder sonstwo zusammensitzt und eher ungern an sein Zuhause denkt, wo er mit der Kuchenrolle erwartet wird.
das erinnert an den Klassiker^^ "Herr Maier, warum trinken Sie soviel?" - Na, weil meine Frau immer wütend auf mich ist." - "Warum ist sie denn immer so wütend auf Sie?" - "Na, weil ich soviel trinke."^^

Männer, die Frauen hassen, ein ganz schwieriges Thema. Ich hatte schon mit Kerlen zu tun, die mir ihre Leidensgeschichte in Bezug auf Frauen erzählt haben, beginnend mit der Großmutter, der Mutter, den Schwestern, den Nonnen in der Schule; dann die Desaster der Pubertät und frühen Adoleszenz, die schon auf die vorherigen Erfahrungen zurückführbar sind. Es ist im Einzelfall völlig nachvollziehbar, dass die Trennschärfe zwischen "allen Frauen" und "den Frauen, die mich gepeinigt haben" verloren ging; und trotzdem, wenn verallgemeinernder Hass die Antwort ist, dann ist das nicht mehr "privat", dann ist da mehr schief gegangen als nur eine Sozialisation. Ganz davon abgesehen, dass sehr viel mehr Frauen Grund haben, Männer zu hassen, als umgekehrt.

BeitragVerfasst: Do 3. Mär 2011, 13:00
von Makeda
Zitat von Ipsissimus: Ganz davon abgesehen, dass sehr viel mehr Frauen Grund haben, Männer zu hassen, als umgekehrt.


Bin ich mir nicht sicher, da Mädchen wie auch Jungen in der Schulzeit, meist mit mehr Frauen zu tun haben, als mit Männern.
Und bei Frauen wie bei Männern die Leidensgeschichten nicht verallgemeinert werden sollte.

BeitragVerfasst: Do 3. Mär 2011, 15:35
von Lykurg
Daß das nicht so sein sollte, ist wohl unumstritten in unserer Runde. Es passiert aber trotzdem.^^

Ipsissimus' Aussage bezieht sich aber im Zweifel darauf, daß Männer weit häufiger physische Gewalt gegen Frauen einsetzen als umgekehrt. Bei der psychischen Gewalt bzw. Unterdrückung bin ich mir nicht so sicher, aber in jedem Fall stimme ich seiner Aussage zu.

BeitragVerfasst: Do 3. Mär 2011, 23:03
von janw
[quote="Ipsissimus"]Männer, die Frauen hassen, ein ganz schwieriges Thema. Ich hatte schon mit Kerlen zu tun, die mir ihre Leidensgeschichte in Bezug auf Frauen erzählt haben, beginnend mit der Großmutter, der Mutter, den Schwestern, den Nonnen in der Schule]
Haben vielleicht sehr viel mehr Menschen Motive, als welche Gründe?^^

Es gibt ja vielleicht noch den Typ Augustinus - Mann, der irgendwie Probleme mit Frauen hat, beschließt für sich, sich von Frauen fern zu halten, durch institutionelle Absonderung oder durch versuchte Hinwendung zur Homosexualität, muss feststellen, daß seine Gefühle aber eben doch andere sind, wofür er dann die Frauen verantwortlich macht.
Nur eine hypothetische Konstruktion, oder doch relevanter?

BeitragVerfasst: Fr 4. Mär 2011, 00:00
von Ipsissimus
Erotik und Priester - historisch sicher von enormer Relevanz, und das bis in die jüngste Vergangenheit. Verschiedene Erklärungen schließen einander ja auch nicht aus, Jan. Menschen lassen sich nicht über einen einzigen Kamm scheren^^

BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2011, 09:37
von Elfhelm
Das was wir für gut und richtig halten ist immer geprägt vom eigen Umfeld, der Vergangenheit und ob man reif genug ist auch mal einen Schritt zurück machen zu können um das gesamtbild zu sehen.

Wir erleben es tagtäglich immer wieder wie leichtfertig doch andere Mitmenschen wegen was auch immer vorschnell abgeurteilt und beurteilt werden.

Auch ich hatte so in meiner Vergangenheit fehler begangen und Menschen wohl zuerst falsch beurteilt ... auch wenn es nie bewusst meine absicht war, jedoch mittlerweile sehe ich das Wort Mensch anders ... Mensch ist weder Geschlechtsbezogen, noch ist es verbunden mit einer bewertung.

Ich sage mir ... ich bin Erdenbürger und versuche immer wieder neu zu lernen, denn nur so bin ich auch in der lage mich weiter zu entwickeln.

Ich würde gerne Mitmenschen mit Rat zur Seite zu stehen, jedoch ist die Zeit ein feind den man nicht schlagen kann ... will heissen .. auch wenn ich mich noch so sehr bemühe helfend zur Seite zu stehen, so gelingt es mir nicht immer.

Für mich gibt es auch solche bezeichnungen wie Bi, Homo etz. nicht ... für mich heist es einfach nur ... es muss ein gewisser Funke springen und das kann jederzeit und bei sehr vielen Menschen passieren, aber auch eine ganze Zeit lang schlummern.

Es ist leichter andere Menschen abzuurteilen, als mal auf sich selber zu schauen.

In diesem sinne Liebe Grüsse von einen Erdenbürger.

:wink:

BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2011, 16:57
von Ipsissimus
ich sehe das ähnlich, Elfhelm. Es gibt kein anderes Ufer. Es gibt nur verwundbare, verletztliche Menschen, die darauf hoffen, in ihrem Sosein erkannt und angenommen zu werden. Darin ist auch eine Tragik sondergleichen angelegt, wenn diejenigen, die hoffen, zugleich diejenigen sind, die verweigern.

BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2011, 19:21
von Aydee
Den Satz müsste man in Stein meißeln und jedem unter die Nase reiben. Gott soll das doch auch gemacht haben und einige Menschen glauben noch immer an die 10 Gebote ;)

"auch wenn es nie bewusst meine absicht war"
doch es ist einen Schritt weiter, wenn dir das bewusst wurde - allein diese (selbst-)Wahrnehmung dauert aber leider oft schon sehr lange

BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2011, 22:44
von janw
Zitat von Ipsissimus:Darin ist auch eine Tragik sondergleichen angelegt, wenn diejenigen, die hoffen, zugleich diejenigen sind, die verweigern.

Verweigern sie vielleicht, weil sie nicht angenommen werden - Nichtannahme erzeugt Selbsthass, der nach außen getragen wird?
Wieviele Motive sind Gründe?^^


Aydee,
Gott und sein gefallener Engel sprechen über diese denkwürdige Szene damals im Sinai.
Luzifer: Na, bist Du immer noch überzeugt, daß diese Idee mit den Steintafeln damals so eine gute war?
Ich meine, vom ersten Gebot mal abgesehen, das hätte doch eigentlich mir zugestanden, schließlich ist durch mich erst die Differenz in die Welt gekommen...
Gott: Aber ich hatte die Idee
Luzifer: Na gut, lassen wir das, aber davon abgesehen hat sich doch nicht viel gebessert bei den Menschen. Sie benutzen sogar Deine Gesetze, um sich damit zu bekämpfen...
Gott: Die Wege der Menschen sind unergründlich
Luzifer: Das sagen sie von Dir...
Gott: Um von ihren eigenen Fehlern abzulenken.
Luzifer: Oder Du von...
Gott: Was willst Du sagen?
Luzifer: Nun, könnten Deine Gesetze wirklich solche Folgen haben? Man könnte meinen, sie seien nicht...
Gott: Naja, Du hast es ja nun selbst herausgefunden, aber sei Dir gewiss, daß es nie bewusst meine Absicht war...

BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2011, 10:51
von Ipsissimus
Verweigern sie vielleicht, weil sie nicht angenommen werden - Nichtannahme erzeugt Selbsthass, der nach außen getragen wird?
es ist ein System, das von Vererbung lebt, ganz klar. Als Regel muss daher wahrscheinlich die einfache Kopie angenommen werden; aber wie in der Natur sind auch hier positive Mutationen möglich. Da wir uns bei dieser Thematik aber im Dunstkreis der Kultur bewegen, ist es aber wohl doch nicht nur die einfache Kopie, sondern die strukturell gestützte einfache Kopie, die es positiven Mutationen um so schwerer macht, je stärker die Stützung ausfällt.


Wieviele Motive sind Gründe?^^
genau ein Motiv^^


Gott und sein gefallener Engel sprechen über diese denkwürdige Szene damals im Sinai. ...
das Problem einer vernünftigen Annäherung an Gott waren und sind seit je die Vorstellungen, die auf die Gottesvorstellung projiziert werden, das ganze Brimborium von Allmächtigkeit, höchstes Wesen, Transzendenz, All-Liebe, Allwissenheit, Monotheismus, Buchreligion und desgleichen. Dazu mache ich noch einen eigenen Thread auf, denn mich beschäftigt in dem Zusammenhang etwas

BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2011, 11:10
von Milena
...genau, letztendlich hat Gott an allem schuld......

BeitragVerfasst: Do 10. Mär 2011, 11:27
von Ipsissimus
nicht Gott, Schatzele, sondern menschliche Vorstellungen von Gott