Herr der Ringe

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.
Padreic
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Mi 19. Sep 2001, 15:02 - Beitrag #1

Herr der Ringe

Was gefällt euch an diesem Roman besonders und was stört euch vielleicht eher? Welche Szenen findet ihr am spannensten, welche am langweiligsten? Wieviel mal habt ihr ihn gelesen? Und wenn euch sonst noch irgendetwas zum HdR einfällt, postet es einfach.

Padreic

Thod
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Mi 19. Sep 2001, 15:09 - Beitrag #2

Hi Padreic,

ist das nicht dieses Buch von dem englischen Sprachwissenschaftler? Tolkien, oder so hat der doch geheißen, oder?

Gruß,
Orald

LeChuckie
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Mi 19. Sep 2001, 16:39 - Beitrag #3

Leider kenne ich den ROman net. Ich lese gerade "Im weiten Land der alten Zeit" ähm is naja nicht sehr spannend eigentlich ist das ein art Geschichtsbuch aber naja anders aufgemacht. Hab aber schon viel dafon gehört

Elfhelm
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Mi 19. Sep 2001, 17:17 - Beitrag #4

Hallo Padreic,

hast du denn schon das Silmarillion gelesen?

Nicht einfach, aber ganz Toll zu Lesen.


Gruß
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Padreic
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Mi 19. Sep 2001, 17:18 - Beitrag #5

@Orald
Deine Vermutungen erweisen sich als richtig *g*. Aber ich denke, dass ich richtig vermute, dass du das Buch kennst.

Für alle, die es noch nicht gelesen haben:
Der Herr der Ringe (Lord of the Rings) wurde von JRR Tolkien geschrieben. Es geht um den Einen Ring, der große Macht besitzt, aber vom bösen Herrscher Sauron erschaffen wurde, und so vernichtet werden muss. Dieser mächtige Ring ist nun in die Hände des jungen Hobbits Frodo gefallen. Er und seine drei Freunde machen sich auf Rat des Zauberers Gandalf auf nach Bruchtal, um dort Rat zu erhalten. Aber schon auf dem Weg dahin erleben sie große Gefahren...

Die langweiligste Stelle des HdRs ist m. E. die Stelle im Alten Wald. Die spannenste ist eigentlich der Rest *g*. Aber besonders spannend ist z. B. die Stelle, wo Aragorn mit seinem Heer vor dem Schwarzen Tor steht und die Herrscharen der Gegner hinausströmen und dann die Nazgul schnell zum Orodruin fliegen.

Was mir am HdR nicht so gut gefällt ist die eine Stelle im Alten Wald und seine teilweise etwas ermüdenden Landschaftsbeschreibungen. Was mir am besten gefallen sind die Story, die teilweise sprachlich wundervollen Stellen, die Atmosphäre und besonders auch die wunderbare Tiefe.

Die Story ist einfach unglaublich spannend, mit den Überraschungen, den Nebensträngen, die nachher wieder zusammenlaufen, den vielen Gefahren, den Schlachten etc. Sprachlich wundervolle Stellen, sind z. B. der Ruf Theodens, wie er "Schwert-Tag, Blut-Tag" ruft, oder auch die Stelle, wo Gandalf von Leben und Tod spricht. Im Buch wird auch wunderbar die Atmosphäre des ausgehenden dritten Zeitalters deutlich, die eher lustige Stimmung der Hobbitgesellschaft, die Melancholie der Elben etc. Und die Tiefe ist wohl jedem deutlich, mit den vielen Geschichtsbezügen etc.

Und ich habs bisher erst zweimal gelesen (ja, ich schäme mich *g*).

@Eflhelm
Du fragst mich, ob ich das Silmarillion schon gelesen habe? Ich habe Hobbit, HdR, Silmarillion, Verschollene Geschichten, Teile von Morgoth Ring und Gute Drachen sind Rar von, und Historischer Atlas von Mittelerde und Handbuch der Weisen von Mittelerde über Tolkien gelesen. Nur so zu deiner Information *g*. Und ich diskutiere ab und zu auch in Tolkien-Foren mit.

Padreic

Traitor
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Mi 19. Sep 2001, 19:22 - Beitrag #6

Also ich bin auch ein Tolkienfreak und habe das Buch schon 3 1/2 mal gelesen, dazu 2x Silmarillion, je 1x Nachrichten und Verschollene Geschichten.

Wenn Padreic und ich jetzt ne Diskussion über die besten Textstellen anfangen würden, wäre das ne Endlosdebatte...

teilweise etwas ermüdenden Landschaftsbeschreibungen.

Noch nie Jules Verne gelesen? *g*

Für alle, die es noch nicht gelesen haben:

Sowas sollte verboten werden ;)

Padreic
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Mi 19. Sep 2001, 19:44 - Beitrag #7

@Traitor
Als Moderator muss ich dich auf schärfste verweisen, dass du von nun an Endlosdiskussionen in diesem Forum zu fördern hast *g*. Und wenn Orald mit diskutiert, wird sie sowieso noch länger *g*.

Ich habe Jules Verne und sogar Karl May gelesen (wenn auch vor längerer Zeit). Aber wenn es mich dort stört, heißt es nicht, dass es bei Tolkien gut ist.

Ich zitiere die Sunday Times:
"The English-speaking world is divided into those who have read The Lord of the Rings and The Hobbit an those who are going to read them" Das gleiche sollte auch für Deutschland gelten. Und ich habe ja auch 'noch nicht' gesagt.

Padreic

Thod
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Mi 19. Sep 2001, 22:48 - Beitrag #8

@ Padreic,

Aber ich denke, dass ich richtig vermute, dass du das Buch kennst.

Das mit dem Kennen ist halt so eine Sache, ich rede halt gern drüber. :D

Gruß,
Orald

Feuerkopf
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Do 20. Sep 2001, 14:37 - Beitrag #9

Ich auch!

Meine grüne Ausgabe ist restlos zerfleddert, die gebundene Version behandle ich pfleglich. ;)

@Padreic
Da merkt man die unterschiedlichen Lesegewohnheiten. Ich habe gerade die Landschaftbeschreibungen sehr geliebt. Das ging so weit, dass ich mich in manchen Urlauben plötzlich in entsprechende Gegenden versetzt fühlte. Norwegen ist ein Land, das hier sehr inspiriert, aber auch die trockenen Gegenden in Tunesien oder auf Gran Canaria.

Mir gefiel vor allem die Entwicklung des treuen Sam vom leicht naiven Gärtnergehilfen hin zum mutigen Kampfgefährten, der sich aber immer treu bleibt.
Und dann gab es noch diese vom Schicksal gebeutelte Eowyn, die mochte ich vom weiblichen Standpunkt her sehr gern.

Besonders beeindruckt hat mich Moria, vor allem die Begegnung mit dem Balrog.

Ich habe aber nicht angefangen, Gedichte in der Elbensprache zu verfassen. ;)

Padreic
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Do 20. Sep 2001, 17:28 - Beitrag #10

@Feuerkopf
Jeder findet eben andere Dinge schön. Das sieht man auch daran, dass du viel mehr wert auf die Charaktäre legst als ich.

Das mit Moria ist wirklich sehr schön, besonders wie Gandalf mit dem Balrog spricht ist sehr beeindruckend.

Sprachen sind einer meiner Leidenschaften bei Tolkien. Das kann man auch an dem etwas ausgedehnteren Tolkien/Sprachen-Teil meiner Homepage (http://www.lennart-meier.de). Und Adunaisch ist sowieso viel interessanter als die ganzen Elbensprachen *g*. Und seit ich mich mit Tolkien eingehender beschäftige, erfinde ich auch ab und zu Sprachen (in Ansätzen). Tolkien hat in mir das Interesse an Sprachen geweckt.

Padreic

Traitor
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Do 20. Sep 2001, 19:10 - Beitrag #11

So,d a ich ja gezwungen wurde, mache ich mal endlosdiskutieren *G*

Mir gefallen am besten die epischen Szenen, also die Schlachten un die Momente, wo das alte, erhabene anklingt. Die Kapitel nur mit Frodo und Sam finde ich langweilig.

@Padreic: Das mit Verne meinte ich so: wenn du Tolkiens Beschreibungen für zu lang erklärst, müsste er dein Albtraum sein. Im Buch "Keraban der Starrkopf" zum Beispiel wird einmal 2 Seiten lang eine Küste beschrieben *g*

Thod
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Fr 21. Sep 2001, 13:27 - Beitrag #12

Hallo zusammen,

ich mag am Herrn der Ringe, vor allem die Tiefe, die auf einen komlexe Ausgestaltung der Welt schließen lässt, sowie die ganzen historischen und literarischen Bezüge.

Auch die Kraft der Erzählkunst, mit der Tolkien sowohl Charaktäre, als auch Landschaften, nicht aber zuletzt auch Ereignisse beschreibt, hat mich (und tut es noch) stark in ihren Bann gezogen.

Gruß,
Orald

floy14
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So 23. Sep 2001, 15:34 - Beitrag #13

Mir gefällt vorallem die riesige Schlacht bei Gondor und die Schlacht bei Helms Klamm (die Rohirim sind mein lieblings Volk). Ein bisschen langweilig fand ich die Szenen in Hobbingen, im Alten Wald und bei den Ents (diiiiiiiiiiie siiiiiiiiiiiiind jaaaaaa sooooooo laaaaaaaaangsam!!!!!!!!!!!!!)

floy14
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So 23. Sep 2001, 15:36 - Beitrag #14

Tut mir leid, beihnahe hätte ich die langweiligste Stelle im Buch vergessen: Elronds Rat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

da hab' ich echt überlegt, ob ich das Buch überhaupt noch zu Ende lesen soll. Zum Glück hab' ich's nicht aufgegeben: der Rest war einfach genial!

Padreic
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So 23. Sep 2001, 19:08 - Beitrag #15

@Floy
Was haben alle gegen Elronds Rat. Ich finde das Kapitel sogar recht gut. Es ist eine kleine Ruhepause nach den Ereignissen zuvor, aber doch recht interessant. Und mit den Ents ist es ähnlich. Das Kapitel ist nicht spannend, aber man lernt ein ganz neues Volk kennen mit ihrem Gewohnheiten, ihrer Sprache,... Wenn man nicht zu hastig ist (*g*), sind das durchaus gute Kapitel.

@Orald
Meinst du fiktive historische und literarische Bezüge oder "reale"?

Und manche Stellen des LotR würde ich auch ohne den Inhalt lesen. Die Sprache ist teilweise einfach so wundervoll!

Padreic

Traitor
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So 23. Sep 2001, 19:56 - Beitrag #16

Elronds Rat finde ich genial, hier und in den anderen Bruchtalkapiteln kommt die besondere Atmosphäre der Elben super rüber, und als Gandalf die Morbethinschrift vorliest... Eine der lustigsten Stellen des Buches. Und die verschiedenen Gesandten geben sehr schön Vorgrifssinfos.

Thod
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So 23. Sep 2001, 23:26 - Beitrag #17

Hi Pradreic,

das ist schwer zu sagen: hältst du z.B. die Kalevala für fiktiv, oder für real?

Gruß,
Orald

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Mo 24. Sep 2001, 13:38 - Beitrag #18

@Orald
Ich würde sie als real ansehen. Beschreibe bitte, welche historischen und literarischen Bezüge du im HdR siehst? Würde mich schon sehr interessieren.

@Traitor
Die Stelle fandest du lustig? Ich fand sie eher beänstigend.

Padreic

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Mo 24. Sep 2001, 14:15 - Beitrag #19

Hi Padreic,

das wäre ja uferlos. Allein die Sprachlichen bezüge, dann sind die Kulturen der Völker nah an historische angelegt (vom England des 19. Jhdt, über die Goten bis hin zu den Römern)

Da auch nur annähernd etwas anzureißen, füllt Bücher und Boards...

Gruß,
Orald

Traitor
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Mo 24. Sep 2001, 15:20 - Beitrag #20

Die Stelle fandest du lustig? Ich fand sie eher beänstigend.

Nicht nur lustig. Sie hat natürlich ihre (gut rüberkommende Grammatik), aber als ich "nie zuvor war diese dunkle Sprache in diesen heiligen Hallen gesprochen worden" oder so und so weiter las, muss ich mir einfach jedesmal vorstellen, wie die ganzen edlen hochgeborenen Elbenfürsten da sitzen, Gandalf Morbeth liest und sie pikiert eine Augenbraue hochziehn (Spockmäßig *g*)... lustig ist das schon.

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