Picknick am Wegesrand

Literatur und Medien, die die Grenzen der bekannten Welt sprengen - die Zukunft der Menschheit und ihre Abenteuer in fantastischen Welten.
keanu
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Mo 18. Mai 2015, 15:35 - Beitrag #1

Picknick am Wegesrand

Vielleicht mag es ja der Eine oder Andere lesen: Eine Science-Fiction-Erzählung aus dem Jahr 1971 von den Brüdern Strugatzki dient auch als Grundlage für Filme (Tarkowskijs Stalker) und Computerspiele (S.T.A.L.K.E.R.). Es geht, wie in jedem Science-Fiction-Buch/Film vorrangig um die Frage, wo der Mensch im Universum steht und wie (ohn-)mächtig er ist. Der Hauptprotagonist Roderick Schuchart macht sich auf die Suche nach einem mystischen Gegenstand, den außerirdische nach ihrem Besuch auf der Erde hinterlassen haben. Es geht um eine Maschine, die jeden Wunsch erfüllt UND verseuchte Zonen mit rätselhaften Phänomen. Wie Orwells 1984 sind auch Strugazkijs Werke immer noch aktuell und stellen Ideologiegläubigkeit und den Personenkult in Frage.

Traitor
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Mo 18. Mai 2015, 21:42 - Beitrag #2

Seit Jahren stehen das Buch auf meiner zu-lesen-Liste, der Film auf meiner zu-sehen-Liste und das Spiel auf meiner zu-spielen-Liste. ;) Zumindest Buch und Film werden sicher auch irgendwann mal umgesetzt.

Es geht um eine Maschine, die jeden Wunsch erfüllt UND verseuchte Zonen mit rätselhaften Phänomen.
Das ist einer der interessanten und oft vernachlässigten Aspekte vieler Genre-Klassiker: während sie meist nur für eine einzelne Idee in Erinnerung bleiben, steckt oft eine ganze Sammlung davon drin. Manchmal sind die obskureren Aspekte durchaus zu Recht vergessen, manchmal machen sie erst den echten Reiz des Original-Werkes im Vergleich zu einer Wikipedia-Zusammenfassung oder Verfilmung aus.

keanu
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Mi 27. Mai 2015, 17:34 - Beitrag #3

Zum Spielen bin ich auch noch nicht gekommen, aber interessieren würde es mich schon

Ipsissimus
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Do 28. Mai 2015, 15:54 - Beitrag #4

Das Spiel ist ein reiner Shooter, der mit Buch und Film außer der Idee, einen verborgenen Ort in einem schwerstverseuchten Gebiet zu finden, praktisch nichts zu tun hat. Finde immer bessere Waffen und schnetzele dich durch Unmengen immer schwieriger werdender Gegner rund um Tschernobyl, auf deinem langen Weg in den Sarkophag. Durchaus atmosphärisch intensiv und stimmig, aber im Grunde wirklich eine Frechheit, sich auf Buch oder Film beziehen zu wollen.

Der Film ist wahrscheinlich am beeindruckendsten, nun gut, ich bin bekennender Tarkowskij-Fan. Aber trotzdem, ich fand die Erzählung der Strugatzis eher langweilig. Das werden allerdings viele auch über den Film sagen - wer Action sucht, sollte einen großen Bogen drumherum machen^^


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