(übernommen aus "Letzter gehörter Musik-Track ")
Zitat von eginobili20:@Lykurg: Spielst du zufällig irgendein Instrument oder so? Oder warum bist du so ein Klassik freak?
Chopin Scherzo Nr.2 mit Yundi Li
Shostakovitch Symphony Nr.10 mit Simon Rattle.
Zitat von Amy:Man kann auch Klassik lieben, ohne ein Instrument zu beherrschen.
Zitat von Da-Fe:@ eginobili20: Ich denke doch, dass es sogar Menschen gibt denen Klassik einfach nur gefällt
Zitat von Lykurg:Arnold Schönberg: Pierrot Lunaire - "Finstre schwarze Riesenfalter töteten der Sonne Glanz"
(Anna Silja / Robert Craft)
@eginobili20: Mit DSCH hast du bei mir genau den Nerv getroffen - wobei ich von der 10. leider gerade nur die alte Kondraschin-Fassung da habe, die mir etwas unausgewogen erscheint. Muß mal gucken, ob ich Rattle kriege.^^
Zitat von Da-Fe: "Finstre schwarze Riesenfalter töteten der Sonne Glanz"
...klingt interessant, muss mal gucken ob ich eine Aufnahme im Laden finde ]Zitat von Lykurg:@Da-Fe: Dacht' ich mir doch, daß der Text auch genreübergreifend gefallen würde... Hier gibt es den vollständigen Text und sogar eine Kompletteinspielung zum Download (es handelte sich um Nr. 8, "Nacht"). Allerdings finde ich meine im Laden gefundene Aufnahme aus einer Reihe von Gründen wesentlich besser.^^Zitat von eginobili20:Klar kann man Klassik auch so mögen, aber wenn man nicht näher mit der Musik zu tun hat (was sich eben durch Instrumente spielen am besten anbietet) wird man wohl kaum den Schwerpunkt beim Hören auf diese Richtung legen.
Du kannst dir den Shosta runterziehen wenn du willst. Musst mir aber dann gescheit geben ... ]Zitat von Da-Fe:Eh... Danke Danke an euch 2 Klassiker
...und ich denke es kommt auf das Instrument an (Jemand der [E-]Gitarre spielt könnte sich vielseitig orientieren -> Metal, Rock, Klassisches oder Volksmusik ^^) Wobei klassische Musik ja wirklich etwas mehr mit Anspruch und Vollendung zu tun haben scheint als die Musik des gemeinen Volkes ^^ *keine Ahnung davon hat*Zitat von Da-Fe:Pierrot Lunaire - Nr. 7
...irgendwie alles so dunkel ^^ und klingt sehr nach NDR Info Musik, die nach 22 Uhr läuft, wenn nicht gerade ein Hörspiel. (toller Sender übrigens.)
(Und aus "Steckbriefe"):
[quote="Lykurg"]Die klassische Musik im wesentlichen des 20. und späten 19. Jh] [quote="eginobili20"]Hey Likurg.
Mit Thomas Mann ist das so ne Sache, da steht ein relativ großes Ereignis zwischen ihm und mir, an welches ich gar nicht denken will. Relativ eigenartig. Vielleicht finde ich aber doch Zugang zu ihm später.
Ich habe im Orchester einmal Beethoven begleitet und danach auch selber gespielt weil mich die Interpretation im Gegensatz zu früheren auf CD richtig überzeugend fand. Konzertmeister vom RSO war der Solist.
Chopin mit LiYundi ist genial. Eigentlich alles was der Junge spielt. War erst letzte Woche auf seinem Konzert in Stuttgart. Da fliegst du wirklich weg. N bisschen wie in "Schlafes Bruder" ] @Weitergabe: Ja, da sollte sich eine Gelegenheit ergeben. - Ich mag Schönbergs Vokalmusik, ganz allgemein, insbesondere aber die Chorstücke - auch wenn sie reichlich schwer sind. "A Survivor from Warsaw" ist Die Streichquartette kenne ich nicht, da besteht offensichtlich Nachholbedarf. "Verklärte Nacht" ist zauberhaft, aber das zählt in diesem Zusammenhang nicht wirklich.^^
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Vorhin haben wir in meinem Fremdzitate-Seminar die Bratschensonate von Bernd Alois Zimmermann gehört - faszinierend, was er mit dem armen Instrument macht^^ - mE aber insofern unbefriedigend, als das zugrundeliegende Zitat ("Gelobet seist du, Jesu Christ") als ein absoluter Fremdkörper herausstach und auch in der (zu Anfang erfolgten) Verarbeitung nur sehr unvollkommen mit Zimmermanns Klangvorstellungen verschmilzt.
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Gerade bei Berg geht es aber mE nicht (mehr) unbedingt darum, die Reihe und ihre Erscheinungsformen beim Hören zu erkennen. Jedenfalls bezogen auf den Wozzeck hat er sich sehr deutlich dahingehend geäußert, daß die Hörer nicht auf die musikalischen Strukturen darin achten sollten, sondern es eher als klangliches Erlebnis wahrgenommen werden sollte. Jedenfalls beim entspannten Hören eines solchen Stücks suche ich nicht danach, das ist mE recht gut vergleichbar mit dem ersten Lesen eines Romans: Bevor es an die Analyse geht, erst einmal sich ihm hingeben und genießen.
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Kürzungen bei Schönberg sind bei dieser Art des Hörens zulässig, in der Analyse würde man es im Zweifel bemerken - insbesondere Barockmusik ist da viel schnittfreudiger. Bei manchen Händelarien kann man auch ein Drittel streichen, ohne daß etwas verlorengeht.