Ich bin seit einiger Zeit sehr angetan von Klaviermusik des 19. und 20. JH, wie sie z.B. Rachmaninow recht zahlreich geschrieben hat.
Nun versuche ich, hinter die Bezeichnungen der Stücke zu blicken und komme damit nicht weiter.
Konkret geht es darum, daß einiges als Etüden bezeichnet wird, anderes als Präludien, ohne daß mir klar ersichtlich ist, warum - hätte man es nicht auch einfach "Miniaturen" nennen können?
Etüden sind mir bekannt als Übungen, meist als Geläufigkeitsstudien, wie sie u.a. Czerny zahlreich geschrieben hat, und denen man das auch gut ansieht.
Präludien sind dagegen usprünglich ja Einführungen zu Chorälen oder Fugen, so z.B. bei Bach - bei Rachmaninow stehen sie jedoch für sich, ohne auf etwas anderes hinzuführen. Angesichts ihrer Melodiegestaltung könnten sie jedoch auch als anspruchsvolle Übungen durchgehen, zumindest für mein eher laienhaftes Ohr.
Was ist nun also der Grund, sie dennoch so zu nennen, wie sie benannt sind?