ThE-WeB-MaTRiX

am 30. Juli 2010 wird der griechische Komponist, Schriftsteller und Politiker Mikis Theodorakis 85 Jahre alt. Aus diesem Anlass veröffentlich der Schott-Verlag den Bildband "Mikis Theodorakis - ein Leben in Bildern" von Asteris Kutulas mit Bildern aus vielen privaten Archiven des Komponisten und enger Weggefährten.

http://sueddeutsche.de/kultur/bildband-ueber-mikis-theodorakis-wir-muessen-keine-angst-haben-1.981152

Theodorakis wurde als Komponist der Musik zu "Alexis Sorbas" weltberühmt, ein Ruhm, den er bald zu bedauern lernte, weil seine sonstige Musik über dem Sirtaki weitgehend, aber zu Unrecht, ignoriert wurde. Er war während der Obristen-Diktatur Ende der 60er Jahre in Griechenland Widerstandskämpfer, saß im Gefängnis und erlitt Folterungen.

Ein bisshen verspätet...

Neben "Alexis Sorbas" ist er im Filmbereich auch für "Z" erinnernswert. Was reine Musik anbelangt, haben meine Eltern einige sehr schöne Platten von ihm, von denen ich mir jetzt allerdings keinerlei Alben- oder Stücktitel in Erinnerung rufen könnte. Nur an eine griechische Variante von "Sacco & Vanzetti" meine ich mich zu erinnern.
Definitiv etwas, wonach ich mal wieder stöbern sollte.

Ich kenne von ihm praktisch nur den Canto General (ein Oratorium nach Texten von Pablo Neruda), den ich faszinierend fand, als ich ihn vor Jahren einmal hörte. Angesichts dieses Werkes ist die Reduzierung auf Alexis Sorbas wirklich bedauerlich - immerhin geht es ihm aber damit besser als so manch einem komplett ignorierten Komponisten verdienstvoller Werke.