Klassische Konfrontation

[009]

Wie bereits da und hier angedeutet, ergab sich bei mir eine klassische Konfrontation, sprich ich war zum ersten Mal bei einem klassischen Konzert dabei. Auch wenn ich es jetzt zeitlich (immer) noch nicht schaffe, meine Eindrücke zu beschreiben, will ich zumindest schonmal ausführen, wer da was in welchem Rahmen spielte.

Stattgefunden hat das ganze in einem schönen Barocksaal von Schloss Frens in Bergheim-Quadrath-Ichendorf im Rahmen des Erftkreis Zyklus.

Gespielt haben Viviane Hagner auf der Violine "Sasserno" von Stradivari (1717) und Nicole Hagner am Steinway-Klavier.

Informationen über die beiden und das Konzert finden sich auch in der Vorschau des Erftkreis Zyklus; das genau Programm entnehme ich mal dem verteilten Programmheft:

Béla Bartók (1881-1945) Rhapsodie Nr. 1 SZ 86
Moderato (attacca)
Allegretto

W. A. Mozart (1756-1791) Sonate Nr. 21 E-Moll KV 304
Allegro
Tempo di menuetto

Franz Liszt (1811-1886) Grand Duo Concertante

(Pause)

Ludwig van Beethoven (1770-1827) Sonate Nr. 9 A-Dur OP. 47 "Kreutzersonate"
Adagio sostenuto - Presto - Adagio
Andante con variazoni
Finale: Presto

(Zugabe: von mir logischerweise unidentifizierter Satz von Schubert)

[Lykurg]

Das klingt nach einem tollen Einstieg in die Klassik, eine sehr ambitionierte Konzertreihe an erlesenen Veranstaltungsorten und mit einem interessanten Programm, hier auch erlesenen Musikern; in deinem Fall sowohl Klassiker als auch der Blick über den modernen Tellerrand; ich bin gespannt, was du darüber berichtest (auch ganz ohne Fachkenntnisse zu erwarten; Eindrücke schildern kann man auch so). Wie bist du darauf gestoßen?

[009]

Ich wurde ziehend gestoßen, sprich die ursprünglichen Karteninhaber konnten nicht, wollten die Karten daher weitergeben und dabei wurde u.a. an mich gedacht.
Denken tue ich an meinen geplanten Bericht auch, leider rutscht der aus diversen Gründen bei den to dos immer wieder von der Spitzenposition weg.
Dafür kann ich etwas zur Schlußposition des Konzertes sagen, die Zusage ist inzwischen (nicht durch musikalische Erleuchtung oder alles von Schubert durchhören^^, sondern durch niocht online verfügbaren Artikel des KStA) als ein Satz aus der Sonatine Nr. 3 von Franz Schubert identifiziert.

[009]

Damit sich hier mal wieder etwas tut, mag ich ein paar Zitate aus dem konzertbericht des Kölner Stadt-Anzeigers geben, der leider nur offline verfügbar ist.
Mein eigener, doch etwas unkurz geratener, Bericht folgt dann auch, mag nur noch mal in Ruhe gucken, ob ich den so lasse oder noch etwas ändere.

Nun zu den Zitaten aus dem Artikel vom Dienstag, 21.6. unter der Überschrift "Blendend eingespieltes Team".

[...]
Schwungvoll und tänzerisch spielen die Schwestern das modernste Stück des Abends und ziehen das Publikum gleich von Beginn an in ihren Bann.
[...]
Die beiden sind ein gut eingespieltes Team und scheinen einander musikalisch blind zu verstehen. Bei entscheidenden Übergängen reichen ein kurzer Blick oder eine kleine Geste für die Verständigung. Nur an einigen wenigen Stellen funktionieren die Abspachen nicht ganz einwandfrei und eine der Hagner-Schwestern kommt der anderen zuvor.
[...]
Im "Grand Duo Concertante" von Franz Liszt können dann Viviane und Nicole Hagner ihre große Virtuosität unter Beweis stellen. Nach der Pause steht die berühmte Kreutzer-Sonate von Ludwig van Beethoven auf dem Programm. Hier spannen die Musikerinnen sehr schön einen musikalischen Bogen über das gesamte 40-minütige Werk.

[Ipsissimus]

na ja, das ist die übliche Lyrik von Konzert-Rezensionen ... welche Phrase nehmen wir denn heute^^ ich würde wirklich gerne mal bei so was belastbare Aussagen hören^^

wie hat es dir denn gefallen?