Sneak Review

Spielfilme, Serien, Soaps, Comedy und alles was es im Kino und Fernsehen gibt.
Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Mo 26. Okt 2009, 11:24 - Beitrag #201

Looking for Eric (en)

Gesehen: Bonn, 22. 10. 2009
Genre: Drama mit Kömödien- und Fußballfilmanteilen
Regisseur: Ken Loach
Bekannte Schauspieler: Eric Cantona (Fußballspieler)
Kurzbewertung: Etwas skuril, aber wirklich gelungen.

Inhalt: Der Film beginnt damit, dass ein Mann namens Eric als Geisterfahrer einen Unfall baut und nach einigen Tagen wieder aus dem Krankenhaus entlassen wird. Und tatsächlich, sein Leben ist ziemlich im Arsch. Seine beiden Stiefsöhne sind halb verwahrlost, der eine kriminell, seine zweite Frau ist ihm vor ein paar Jahren weggelaufen und seiner ersten Frau trauert er immer noch nach. Dann erscheint ihm aber mehrfach sein großes Fußballidol Eric Cantona (von ihm selbst gespielt) und berät ihn. Es gelingt ihm damit seine Probleme zu lösen und auf lustige Weise mit Hilfe seiner Kumpels einen fiesen Gangster, der seine Familie bedroht, unschädlich zu machen.

Bewertung: Nach der Anfangsszene würden man einen eher bedrückenden Film erwarten, doch dann blitzt immer wieder unaufdringlicher, aber gelungener Humor durch und spätestens das Auftreten Cantonas verleiht dem Film dann die eigene Note. Insgesamt ist der Film dann sehr positiv, denn die Botschaft ist, dass man aus jeder Situation herauskommen kann, wenn man sich nicht hängen lässt und sich den Leuten, die einem helfen wollen, anvertraut. Das ganze ist mit durchweg guten, wenn auch unbekannten, Schauspielern gelungen und professionell umgesetzt.

Sneak-Wertung: 7,5 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
So 15. Nov 2009, 16:51 - Beitrag #202

Auf Kuschelkurs - All Inclusive (en: Couples Retreat)
Gesehen: Bonn, 29. 10. 2009
Genre: Komödie
Regisseur: Peter Billingsley
Bekannte Schauspieler: Vince Vaughn, Kristen Bell, Malin Akerman, Jean Reno
Kurzbewertung: Bis auf Reno schwach.

Inhalt: Drei US-Ehepaare begeben sich auf eine Trauminsel. Die einen suchen die Paartherapie, die anderen wollen eigentlich nur Urlaub, werden dann aber auch in die Therapie des französischen Gurus hineingezwungen.

Kritik: Die erste halbe Stunde oder so, vor dem Abflug auf die Insel, war unterirdisch schlecht. Keinerlei zündende Witze, platte und nervige Charakterdarstellung.

Auf der Insel wurde es dann erträglicher, der Humor war immer noch meist mau, manchmal aber ganz nett. Vaughns und Favreaus Charaktere waren aber immer noch furchtbar dämlich, die übrigen blass. Gerettet wurde dieser Film für mich dafür von Jean Reno im Alleingang. Sein völlig überzogen französischer Möchtegern-Buddhist war so unpassend, dass er schon wieder herrlich war.

Alles in allem ein eigentlich unterdurchschnittlicher Film, den Reno aber noch auf 5 Punkte hievt.

Sneak-Wertung: 5 von 10

Bildergalerie


Love Happens (en)
Gesehen: Bonn, 05. 11. 2009
Genre: Tragiromanzödie
Regisseur: Brandon Camp
Bekannte Schauspieler: Aaron Eckhart, Jennifer Aniston, Marthin Sheen
Kurzbewertung: Zu viel gewollt, zu wenig geschafft.

Inhalt: Nach dem Unfalltod seiner Frau tröstet sich Eckharts Charakter mit dem Schreiben eines Trauerarbeits-Ratgeberbuches. Fortan tourt er als Selbsthilfe-Guru durchs Land und veranstaltet Seminare. In der alten Heimatstadt trifft er auf den Schwiegervater (--> Konflikt) und eine hübsche Blumenhändlerin (--> Romanze)

Kritik: Ein Film, der umso schlechter wird, je länger man darüber nachdenkt. Anfangs war ich noch bereit, ihm 5 Punkte zu geben. Die genreuntypisch sehr gute Produktionsqualität (sprich die edlen Bilder) sind die Hauptstärke des Films, dazu das ordentliche Spiel der Hauptdarsteller (Eckhart unterfordert, aber seiner Klasse entsprechend solide; Aniston weit weniger nervig und etwas glaubwürdiger als sonst üblich) und das recht amüsante Guru-Getue. (Die stärkste Szene ist ziemlich am Anfang, als Eckhart um sein Grinsen ringt.)
Im Nachhinein nahm der Film mir die Ratgeberei aber einfach zu ernst, um sie für ihre unfreiwillige Komik positiv zu bewerten. Im dankenswerterweise nicht zu stark betonten Romantikteil wurde am Ende die Chance vergeben, den Film stimmungsvoll und tatsächlich romantisch enden zu lassen. Hauptsächlich kann ich bei längerem Nachdenken aber nicht über die Primitivität des Tragödienanteils hinwegsehen, gekrönt durch den peinlichen Schlussauftritt des Schwiegervaters.

Sneak-Wertung: 4 von 10

Bildergalerie


Das Orangenmädchen (no: Appelsinpiken)
Gesehen: Bonn, 12. 11. 2009
Genre: Tragiromanze
Regisseur: Eva Dahr
Bekannte Schauspieler: keine
Kurzbewertung: Gute Ansätze, aber zu platt.

Inhalt: Ein Sechzehnjähriger kriegt von seiner Mutter die letzten Briefe seines Vaters ausgehändigt, der vor vielen Jahren an einer Krankheit starb. Vorher brachte er noch seine große Liebesgeschichte zu Papier, die sein Sohn jetzt lesen soll. Parallel erlebt dieser auch seine eigene erste Liebe.

Kritik: Die Grundstimmung des Films ist gelungen, das Einfühlen in den Charakter des Sohnes und die letzte Zeit des Vaters auch ordentlich umgesetzt. Die Romantikgeschichte ist durchaus auch interessant angelegt, mit den Orangen eben, wird dann aber durch platte bis dämliche Dialoge und Handelsweisen ziemlich ruiniert. Der junger-Vater-Darsteller guckt dabei auch einfach zu dämlich aus der Wäsche, um Sympathie zu ergattern.
Ziemlich platt und nervig fand ich auch die Astro-Metaphorik, die Annäherungen des Mädchens in der Jetztzeit und die Episode bei der Heimkehr des Sohnes.
Technisch gesehen war die Optik ordentlich, der Soundtrack aber trotz gar nicht mal schlechter Einzelstücke eine Katastrophe. Da passte nie ein Stück zur Szene, die Einsätze wurden allesamt verpatzt und rissen immer wieder unangenehm aus der Betrachtung heraus.
Fazit: gute Ansätze vorhanden, atmosphärisch gelungen, in den Details aber durch Plattheiten eher misslungen.

Sneak-Wertung: 5 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Mi 23. Dez 2009, 21:38 - Beitrag #203

Die Tür (de)
Gesehen: Bonn, 19. 11. 2009
Genre: Mystery-Drama-Thriller
Regisseur: Anno Saul
Bekannte Schauspieler: Mads Mikkelsen, Jessica Schwarz, Heike Makatsch
Kurzbewertung: Trocken, aber gut.

Inhalt: Während er sich mit der Nachbarin vergnügt, ertrinkt die Tochter des Hauptcharakters im Schwimmbecken. Seine Ehe und sein Leben zerbrechen. Dann aber findet er im Park eine seltsame Tür, die anscheinend zurück in die Vergangenheit führt. So erhält er eine zweite Chance - muss sich aber ersteinmal mit seinem früheren Ich auseinandersetzen.

Kritik: Ein grundsolider, bemerkenswert sauber konstruierter Zeitreise-Thriller, der allerdings etwas dröge daherkommt.
Der Anfang treibt die Charaktergestaltung noch zu sehr mit dem dramatischen Holzhammer voran und legt mehr Wert auf Ereignisse und Gesichtsausdrücke als die eigentliche Psychologie. Mit Einsetzen der Haupthandlung wird es dann aber ausgesprochen spannend. Sowohl die Entfremdung in der neuen Situation, das Hineinkämpfen ins Familienleben, als auch die Entschlüsselung dessen, was passiert ist, wirken überzeugend. Mikkelsens Hauptcharakter gewinnt hier dann auch an tatsächlicher Tiefe.
Gegen Ende wandert der Fokus vom Drama mehr hin zum Thriller und setzt dabei einige sehr interessante Aspekte, leider wird man über die Hintergründe aber nie richtig aufgeklärt. Nach dem, was man mitbekommt, ist die Logik für Genreverhältnisse aber bemerkenswert konsistent. Das Action-Finale ist dann ein leichter Stilbruch, funktioniert aber durchaus gut.
Handwerklich wird nichts großartiges geboten, eher Hausmannskost. Negativ fallen die oft etwas misslungenen Farbfilter auf (der Sommer hat fast die gleiche Lichtqualität wie der Winter), insgesamt sieht alles aber durchaus stimmig aus.
Fazit: Gut und interessant, kann man sich als Abwechslung zu amerikanischer Hochglanz-Genrekost durchaus mal ansehen.

Sneak-Wertung: 7 von 10

Bildergalerie


Zombieland (en)
Gesehen: Bonn, 26. 11. 2009
Genre: Action-Horror-Komödie
Regisseur: Ruben Fleischer
Bekannte Schauspieler: Woody Harrelson, Bill Murray, Abigail Breslin
Kurzbewertung: Irre spaßig.

Inhalt: Nach der Zombiekalypse. Eine Handvoll der ganz, ganz wenigen Überlebenden finden sich zusammen und fahren quer durchs Land, in der Hoffnung auf Überleben, Spaß, Abwechslung und Zuckergebäck. Das ergibt viele Gelegenheiten zum munteren Rumballern.

Kritik: "Zombieland" ist mit Sicherheit ein Mitbewerber um den Titel des kurzweiligsten Film des Jahres. Nicht des besten, aber des unkompliziert-spaßigsten. Die menschlichen Charaktere dürfen im Minutentakt herrliche Sprüche raushauen und zwischendurch munter die Zombies per Ballerei oder auch kreativeren Methoden ("kill of the week") niedermachen. Auf der Odyssee durchs Land kommt es zu vielen skurrilen Zwischenfällen. Auch die Inszenierung weiß mit netten Spielereien aufzuwarten.
Dennoch muss ich auch etwas meckern, da man das meiste doch schonmal irgendwo ähnlich gesehen hat, es trotz der kurzen Laufzeit ein paar merkliche Durchhänger gibt und manchmal auch ein paar Witze gewollt werden, als dann tatsächlich zünden. Und es ist halt alles ganz direkter Action-Spaß, Meta-Herrlichkeiten wie bei "Fido" gibt es bei dieser ZomCom nicht.
Aber soviel Kritik schreibe ich auch nur, weil das Gute so offensichtlich ist. Ansehen, Spaß haben.

Sneak-Wertung: 8 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Mi 23. Dez 2009, 23:31 - Beitrag #204

Nicht gesehen:

03. 12. 2009 - Gegen jeden Zweifel (en: Beyond a Reasonable Doubt)
Krimi-Drama von Peter Hyams mit Michael Douglas
allgemein schlechte Kritiken


10. 12. 2009 - Soul Kitchen (de)
Komödie von Fatih Akin mit Moritz Bleibtreu
allgemein gute Kritiken


Dann wieder gesehen:

Lieber verliebt (en: The Rebound )
Gesehen: Bonn, 17. 12. 2009
Genre: Romantik-Komödie
Regisseur: Bart Freundlich
Bekannte Schauspieler: Catherine Zeta-Jones
Kurzbewertung: Lahm.

Inhalt: Nach einem Seitensprung ihres Mannes lässt sich eine 40-Jährige scheiden und zieht mit ihren Kindern nach Manhattan. Dort verliebt sie sich in einen 26-Jährigen, der ursprünglich nur als Babysitter vorgesehen war.

Kritik: Das übliche schwache RomCom-Niveau. In keinem Moment kann Innovatives geboten werden, zündet ein Witz oder entsteht Interesse an den Charakteren. Dazu versucht der Film auch noch, aus dem Altersunterschied einen dramatischen Aspekt zu konstruieren. Der ist aber rein gekünstelt, derartige Beziehungen sind doch längst ein alter Hut. Sehr befremdlich wirkte auf mich auch, dass es einige genreuntypisch explizite Dialoge über Sex gab, die dabei aber extrem spießig und bemüht wirkten. Und am Ende noch ein dicker handwerklicher Fehler, eine völlig unglaubwürdige Alterung der Charaktere für einen 5-Jahres-Timewarp.

Sneak-Wertung: 4 von 10

Bildergalerie


Weder vom 24. 12. noch vom 31. 12. sind Reviews zu erwarten. ;)

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Sa 26. Dez 2009, 14:51 - Beitrag #205

Gegen jeden Zweifel (en: Beyond a Reasonable Doubt)
Gesehen: 03. 12. 2009
Genre: Thriller
Regisseur: Peter Hyams
Bekannte Schauspieler: Michael Douglas
Kurzbewertung: Weitgehend solide, aber auch nicht mehr

Inhalt: Journalist will Beweise fälschenden Staatsanwalt auffliegen lassen, um an die große Story dran zu kommen. Dazu inszeniert er Indizienbeweise, die ihn als Hauptverdächtigen in einem Mordfall erscheinen lassen, um den Staatsanwalt zu provozieren.

Kritik: Die Story ist logisch korrekt aufgebaut, selbst die Wendungen werfen keine logischen Brüche auf. Die Glaubwürdigkeit des Charakterspiels lässt aber manchmal zu wünschen übrig, insbesondere in der finalen Wendung. Selbst Michael Douglas kann nicht glänzen.
Kameraführung etc. sind solide, nur die Szenen mit dem bösen Polizisten sind arg lächerlich geraten. Spannung kommt ab und zu auf, kann aber nicht dauerhaft gehalten werden.


Sneak-Wertung: 4,5 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Fr 12. Feb 2010, 01:39 - Beitrag #206

Mal einige Wochen abarbeiten...

Ein Sommer in New York (en: The Visitor)
Gesehen: Bonn, 07. 01. 2010
Genre: Drama
Regisseur: Thomas McCarthy
Bekannte Schauspieler: eher unbekannt, aber Oscar-nominiert: Richard Jenkins
Kurzbewertung: Sehr gelungen.

Inhalt: Nach dem Tod seiner Frau langweilt sich ein renommierter Professor in Beruf und Privatleben nur noch. Doch eines Tages findet er in seiner lange nicht mehr besuchten Stadtwohnung zwei illegale Einwanderer vor, die sich dort eingerichtet haben. Er beschließt, sie bei sich wohnen zu lassen, und wird belohnt, indem der Kontakt, die frische Perspektive und insbesondere die Trommel-Musik des einen "Gastes" ihm seine Lebensfreude wiedergeben. Wenn da nur nicht das Problem der Illegalität wäre...

Kritik: "The Visitor" hat kein großes Publikum gefunden, gilt als zu ruhig und ernst. Doch so ganz stimmt das eigentlich nicht, denn oft ist der Film sogar geradezu lebendig-beschwingt.
Denn es handelt sich hier gar nicht mal primär um ein ernst-betroffenes Einwanderungs-Drama, sondern in erster Linie um eine perfekt getroffene Studie des gelangweilten Akademikers Walter Vale, den Richard Jenkins in der Hauptrolle einfach grandios spielt. Jetzt verstehe ich endlich auch, wie es dieser ansonsten völlig unbekannte Film letztes Jahr zu einer Oscarnominierung brachte. Wie der "Visitor", seine Lebensfreude und seine Musik Vale zu neuem Leben erwecken, ist aber nicht nur vom Hauptdarsteller, sondern auch von erstklassiger Regie- und Kameraarbeit klasse eingefangen.

Als dann das US-System unerbittlich zuschlägt, wird der Film selbstverständlich ernster, bringt in den zwischenmenschlichen Momenten aber nachwievor auch positive Töne ein. Und nie kippt er in Betroffenheitskitsch ab, bleibt stets glaubhaft bei seinen Charakteren.

Vorwerfen kann man der Produktion aber, dass ein wenig zu naiv an die Thematik herangegangen wird. Natürlich ist es schön und wichtig, Einwanderer mal nicht als asozialen Pöbel präsentiert zu bekommen, absolut perfekte Gutmenschen hätten es dann aber auch nicht gleich sein müssen. Und das System wird zu Recht und effektiv angeklagt, aber eben auch naiv, frontal und ohne Beachtung der Probleme, wegen denen es überhaupt existiert.

Jedoch will man bei einem Film natürlich in erster Linie Charaktere, Bilder und Geschichte sehen, nicht politische Feinheiten, daher reicht es für "The Visitor" definitiv zu einer klaren Empfehlung.

Sneak-Wertung: 8 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Fr 12. Feb 2010, 01:45 - Beitrag #207

Max Manus (no)
Gesehen: Bonn, 14. 01. 2010
Genre: Historiendrama
Regisseur: Joachim Rønning, Espen Sandberg
Bekannte Schauspieler: keine
Kurzbewertung: Ambitioniert, aber nur Mittelmaß.

Inhalt: Der norwegische Beitrag zum Projekt "jedem nationalen Widerstandshelden des Zweiten Weltkriegs seinen Film": Max Manus kämpft erst im finnischen Winterkrieg, schreibt dann an einer Widerstandszeitung, lässt sich dann in Schottland zum Saboteur ausbilden, kehrt nach Hause zurück und sprengt dort Nazi-Schiffe. Nebenbei verliert er zahlreiche Freunde, hat so einige Selbstzweifel, fährt öfters mal kurz rüber nach Stockholm, und verliebt sich zwischendurch noch.

Kritik: Der Film hat durchaus seine Stärken, bleibt aber letztlich durch Drehbuch- und inszenatorische Schwächen tief im Mittelmaß stecken.
Gut gefallen haben mir das Lokalkolorit, die ordentlichen Darsteller, das Intro, indem Zeitungs-Schlagzeilen das nötige historische Hintergrundwissen vermitteln, und die spannend gehaltenen Sprengungsszenen im Hafen.
Große Schwächen gab es dagegen aber zu viele. Insgesamt war die Handlung sehr gehetzt, selten wurden so unmotiviert Jahre übersprungen und Szenen aneinandergereiht wie in der ersten Hälfte dieses Filmes. Dazu kamen die Winterkriegs-Rückblenden, die in ihrer übertraumatisierten Darstellung einfach zu dick aufgetragen und meistens auch einfach unnötig waren. Zu Motivationen und Gewissenskonflikten der Hauptfigur und anderer Handelnder erfuhr man außer Gemeinplätzen wenig. Die Liebesgeschichte war wenig glaubwürdig, zumal vorher mit der Krankenschwester schon eine andere eingeführt worden war, die dann einfach im Sande verlief. Und vor allem waren die Schusswechsel so actionreißermäßig und mit so einem unglaubwürdig überlegenen Manus umgesetzt, dass das in einen ernsten Historienfilm einfach nicht passte. (Mal kurz im Rennen blind nach hinten feuernd mehrere Nazi-Schergen erschießen...)
Somit reicht es für "Max Manus" von mir nur zu einer mittelmäßigen Wertung. Ambitioniert, man kann ihn sich auch durchaus ansehen, aber besonders wertvoll oder erinnerungswürdig ist er nicht.


Sneak-Wertung: 5 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
So 14. Feb 2010, 00:54 - Beitrag #208

Auf der anderen Seite des Bettes (fr: De l'autre côté du lit)
Gesehen: Bonn, 21. 01. 2010
Genre: Komödie
Regisseur: Pascale Pouzadoux
Bekannte Schauspieler: Sophie Marceau, Dany Boon
Kurzbewertung: An sich gewöhnlich, aber sehr lustig.

Inhalt: Bei einem Ehepaar aus Hausfrau und erfolgreicher Manager kriselt es heftig. Daraufhin beschließen sie (oder besser, beschließt sie), zur Förderung des gegenseitigen Verstehens für ein Jahr die Rollen zu tauschen - sie übernimmt seine Firma, er kümmert sich um Haushalt und Kinder.

Kritik: Eigentlich eine ziemlich platte Geschichte voller Klischees. Aber wie so oft gilt - wäre das eine amerikanische Produktion, wäre sie unteres Mittelmaß geworden; als französische aber macht sie einen irren Spaß.
Zum einen sind Sophie Marceau und Dany Boon ein Komiker-Traumpaar. Marceau beherrscht das Grimassenschneiden immer noch in Perfektion und hat soviel Energie wie eh und je, Boon trifft den erfolgreichen, aber eigentlich eher simpel gestrickten Ehemann sehr gut.
Aber es sind nicht nur die Darsteller und die technischen Werte wie flotte Musik und gute Optik, die den Film über den Genredurchschnitt heben. Die Dialoge, Witze und Handlungen sind einfach herrlich überdreht und machen Spaß. Höhepunkte sind stets die Auftritte des als Therapeut aushelfenden "Gerichtsvollziehers".
Also, Empfehlung für alle, die nicht unbedingt intelligente, aber doch frische und spaßige RomCom-Unterhaltung jenseits des Einheitsbreis suchen.

Sneak-Wertung: 7 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
So 14. Feb 2010, 00:58 - Beitrag #209

Armored (en)
Gesehen: Bonn, 28. 01. 2010
Genre: Action
Regisseur: Nimród Antal
Bekannte Schauspieler: Matt Dillon, Jean Reno, Laurence Fishburne
Kurzbewertung: Extrem uninspiriert.

Inhalt: Mitarbeiter einer Geldtransport-Firma planen, einen Überfall vorzutäuschen und die Ladung selbst zu kassieren. Während der Durchführung kommt dem einen dann aber ein schlechtes Gewissen und er kämpft gegen seine Kumpanen an.

Kritik: "Armored" fängt an als eine Art Werbevideo für Sicherheitsdienste und schielt unverholen auf "Männerabende", mit markig-platten Sprüchen, Waffenspielereien und so weiter. Als die eigentliche Story einsetzt, wird es dann erstmal deutlich interessanter. Allerdings läuft sich das alles ziemlich schnell tot. Die namhaften Nebendarsteller sind in den platten Schurkenrollen völlig verschenkt, für die heldenhafte Hauptfigur gibt es einen unnötig-klischeehaft dazukonstruierten Familien-Sozial-Hintergrund. Die Konfliktsituationen, Täuschungsmanöver und Actionszenen werden vollkommen nach Schema F abgehandelt. Das ganze in einer völlig uninspirierten Inszenierung mit seltsamer Ausleuchtung und extrem monotoner Musik. (Ich war sehr überrascht, im Abspann 3 oder 4 Musiktitel zu sehen, klang alles wie immer nur ein und derselbe.)
Letztlich nie richtig aktiv schlecht, aber eben geradezu durchschnittlicher als der Durchschnitt, somit untderdurchschnittlich.

Sneak-Wertung: 4 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
So 14. Feb 2010, 17:25 - Beitrag #210

Nicht gesehen am 04. 02. 2010: "Parkour" (de)
Sportdrama von Marc Rensing
miese Kritiken

Danach:
In meinem Himmel (en: The Lovely Bones)
Gesehen: Bonn, 11. 02. 2010
Genre: Fantasy-Krimidrama
Regisseur: Peter Jackson
Bekannte Schauspieler: Mark Wahlberg, Rachel Weisz, Susan Sarandon
Kurzbewertung: Gescheitert.

Inhalt: In den 70ern wird ein junges Mädchen ermordet. Fortan beobachtet sie aus einer phantastischen Zwischenwelt heraus, wie ihre Familie mit dem Trauma kämpft und erfolglos nach dem Mörder gesucht wird.

Kritik: Die Zwischenweltszenen sind rein technisch eine großartige Bilderflut, ließen mich aber im Gegensatz zu den ähnlichen Panoramen in "Dr. Parnassus" völlig kalt. Hier hat es Jackson leider nicht geschafft, die computergenerierte Pracht mit echter Seele auszustatten.
Über vielleicht zwei Drittel der Laufzeit war ich aber eigentlich noch recht guter Dinge, dass der Film zumindest ein ordentliches Niveau halten kann. Die Einführung ist sogar sehr gut gelungen, und das Wechselspiel aus Real- und Zwischenwelt funktioniert auch recht brauchbar. Dann werden aber immer mehr Handlungsfäden nur sehr unbefriedigend zu Ende gebracht (das Geisterseher-Mädchen, die Begegnungen in der Zwischenwelt, die Mutter, das Schicksal des Mörders, ...) und der sich immer mehr in den Vordergrund drängende Krimiplot wird so hanebüchen vorangetrieben und aufgelöst, dazu noch mithilfe gegenüber dem vorher aufwendig aufgebauten Konzept völlig unangemessen platter metaphysischer Einmischungen, dass es den Film vollkommen ruiniert.
Dazu sind auch alle anderen Aspekte des Films von eher gemischter Qualität. Zu den Effekten sagte ich schom am Anfang etwas. Die Realweltoptik ist einerseits ganz nett auf Retro getrimmt, andererseits auch hundsgewöhnlich. Und bei den Schauspielern überzeugte mich die junge "Susie" Saoirse Ronan (wie zum Geier spricht man das aus?) sehr, Mark Wahlberg wirkte dagegen mit seiner Vaterrolle völlig überfordert und hatte eigentlich durchgehend nur den Nicholas-Cage-Gedächtnis-Dackelblick drauf.

Fazit: Für mich ist Jacksons Werk nicht ganz das völlige Debakel, gute Ansätze waren durchaus noch drin und anfangs passte auch noch alles zusammen. Insgesamt ist aber doch nur ein überambitioniertes, zerfahrenes, unausgegorenes Gebilde dabei herausgekommen, das sich mit 5 Punkten benügen muss.

Sneak-Wertung:5 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Sa 6. Mär 2010, 17:26 - Beitrag #211

Nicht gesehen am 18. 02. 2010: "Schwerkraft" (de)
Drama von Maximilian Erlenwein mit Jürgen Vogel
ordentliche Kritiken


Dann:
Schön bis in den Tod (en: Sorority Row)
Gesehen: Bonn, 25. 02. 2010
Genre: Horror
Regisseur: Stewart Hendler
Bekannte Schauspieler: Carrie Fisher (Nebenrolle)
Kurzbewertung: Mies

Inhalt: Mehrere Mitglieder einer US-College-Sorority bringen semi-ausversehen eine Mitschwester um die Ecke. Während ihrer Abschlussparty taucht dann plötzlich ein Rächer auf und murkst sie der Reihe nach ab.

Kritik: Ein einziger vermatschter Haufen Genreklischees, umgesetzt in billigstdenkbarer Machart. Dabei oft so dumm, dass es schon wieder halbwegs amüsant war, aber auch dieser Effekt hat sich nach Jahren derartiger Filme längst abgenutzt. Er sorgte lediglich dafür, dass dieser Vertreter halbwegs zu überleben war. Irgendwelche Qualitäten sind aber in keinster Weise auszumachen, also ein Film völlig zum Vergessen.
Einzig bemerkenswert der Auftritt von Carrie Fisher, für die offenbar "sie ist alt und braucht das Geld" gilt, wenn sie sich für so ein Machwerk hergibt - aber damit zumindest noch für den einzigen echten Lacher sorgt.

Sneak-Wertung: 3 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Mo 5. Apr 2010, 18:24 - Beitrag #212

Seitdem nicht gesehen:

25. 03. 2010 - I love you Phillip Morris
18. 03. 2010 - From Paris With Love
11. 03. 2010 - Legion
04. 03. 2010 - Ajami

Dann wieder:

Das Bildnis des Dorian Gray (en: Dorian Gray)
Gesehen: Bonn, 01. 04. 2010
Genre: Drama
Regisseur: Oliver Parker
Bekannte Schauspieler: Ben Barnes, Colin Firth, Rebecca Hall
Kurzbewertung:

Inhalt: Wie aus dem Buch von Oscar Wilde bekannt - im viktorianischen 19. Jahrhundert gelingt es einem Dandy, dass statt seiner selbst sein Porträt altert und die Zeichen seiner moralischen Verwerflichkeit trägt.

Kritik: Die literarische Vorlage ist in erster Linie ein Wortgemälde, bei der die Handlung trotz ihres legendären Kernes fast Nebensache ist. Dass davon kaum etwas auf die Leinwand zu retten ist, war von vornherein klar. Dennoch hätte die Umsetzung weit besser ausfallen können.

Schon konzeptionell ist der Film falsch aufgestellt, denn statt den tatsächlichen charakterlichen Verfall der Hauptfigur zu analysieren, und damit die gesamte viktorianische Gesellschaft, wird sich ganz platt auf plakativ dargestellte Sittenverstöße eingeschossen, was weit hinter der eigentlichen Brisanz der Thematik zurückbleibt.

Dass dabei Charaktertiefe und Glaubwürdigkeit weitgehend auf der Strecke bleiben, ist logisch. Sehr traurig ist daneben auch die völlige Marginalisierung der Sybil-Vane-Geschichte, im Buch Knackpunkt der ganzen Entwicklung und thematisch völlig anders gelagert als im Film, wo sie in ein paar Minuten und purem Klischee abgehandelt wird.

Aber ein halbwegs brauchbares Historienfilmchen ist durchaus noch draus geworden. Die Inszenierung bleibt zwar weit hinter den gestellten Ansprüchen zurück, halbwegs akzeptabel ist sie aber noch so gerade. Die Darsteller machen dagegen eigentlich gar nichts falsch, ihnen wird nur nicht genug Material zum Ausdrücken geliefert. Das mäßige CGI-Alt-London könnte einer Sherlock-Holmes-Resteverwertung entstammen, Innenräume und Kostüme sind dafür solide. Vor allem aber wurden für Lord Henry zumindest einige seiner herrlichen Sprüche gerettet.

Zum unteren Mittelmaß reicht es damit noch gerade so, und das eigentlich unnötige, im Vergleich zum Rest des Films aber überraschend energiereiche Finale im 20. Jahrhundert, das vor allem von einer wie immer starken Rebecca Hall getragen wird, rettet dann noch einen Punkt mehr.

Sneak-Wertung: 5 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Sa 14. Aug 2010, 13:09 - Beitrag #213

Juhu, 4 Monate nachzuholen. Wird aber dadurch vereinfacht, dass ich die Hälfte der Zeit nicht da war.

Gesehen am 08. 04. 2010: Kick-Ass
Zur Rezension siehe diesen Thread, 8/10 Punkten.

Danach nicht gesehen:
15. 04. 2010 - Vincent will mehr
22. 04. 2010 - Zu scharf, um wahr zu sein
29. 04. 2010 - Tandoori Love
06. 05. 2010 - Pan B für die Liebe
13. 05. 2010 - Moon (den ich allerdings schon im Vorjahr auf dem FFF gesehen habe, sehr gute SF, 8/10 Punkten)
20. 05. 2010 - Repo Men
27. 05. 2010 - Splice

Dann wiederum:

When in Rome (en)
Gesehen: Bonn, 03. 06. 2010
Genre: Romantik-Komödie
Regisseur: Mark Steven Johnson
Bekannte Schauspieler: Kristen Bell, Anjelica Huston, Danny DeVito
Kurzbewertung: Irrelevant.

Inhalt: Bei der Hochzeit ihrer Schwester in Rom lernt eine Amerikanerin einen interessanten Mann kennen. Allerdings klaut sie kurz danach sinnloserweise vier Münzen aus einem verzauberten Brunnen, was dazu führt, dass deren Vorbesitzer sich in sie verlieben und sie zurück in Amerika verfolgen, während sie eigentlich mit ihrem Traummann zusammenkommen möchte.

Kritik: Sehr dümmlicher Genre-Standard-Film, bei dem wie üblich nur sehr wenige Lacher zünden, die Story irgendwo zwischen banal und hirnrissig versumpft, die Charaktere kaum glaubwürdig sind und alle Schauspieler wahlweise unter- oder überfordert agieren. Die Standardnote wird gerade noch durch den gelungenen Gag des italienischen Kleinwagenfahrers in New York gerettet, ansonsten sogar eher Genre-Unterdurchschnitt.

Sneak-Wertung: 4 von 10

Bildergalerie

Traitor
Administrator
Administrator

Benutzeravatar
 
Beiträge: 17500
Registriert: 26.05.2001
Sa 14. Aug 2010, 13:21 - Beitrag #214

Jungs bleiben Jungs (fr: Les beaux gosses)
Gesehen: Bonn, 10. 06. 2010
Genre: Komödie
Regisseur: Riad Sattouf
Bekannte Schauspieler: keine
Kurzbewertung: Unsympathisch, aber nicht schlecht gemacht.

Inhalt: Der Alltag zweier Außenseiter an einer französischen Schule, zwischen Selbstbefriedigung und echten ersten Mädchenkontakten.

Kritik: Wirklich etwas anfangen konnte ich mit dem Film nicht, denn als Komödie waren mir die ganzen Sex-und-Sonstwas-Episoden zu nervig und unlustig. Die Charakterzeichnung funktionierte aber erstaunlich gut, und wenn man einsieht, dass die Figuren vermutlich weder sympathisch noch wirklich unterhaltend sein sollen, sondern der Film auch einen gewissen pseudodokumentarischen Antrieb über heruntergekommene Jugendkultur hat, ist er gar nicht mal schlecht gemacht. Es macht nur eben keinen sonderlichen Spaß, sich das anzusehen.
Faszinierend fand ich dabei am Rande, dass die meisten Figuren sich anzogen. lebten und ihre Freizeit gestalteten, als würde das Ganze vor 20 Jahren spielen, er aber doch eindeutig in der Gegenwart spielte. Sieht die Realität in manchen französischen Schichten wirklich so aus?

Sneak-Wertung: 5 von 10

Bildergalerie

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Sa 29. Jan 2011, 00:35 - Beitrag #215

Mal die alte Tradition weiterführen....

Tucker&Dale vs. Evil
Gesehen: Bonn, 13. 01. 2011
Genre: Horror-Persiflage
Regisseur: Eli Craig
Bekannte Schauspieler: keine
Kurzbewertung: Intelligente Hinterwäldler vs. College-Kids-Komödie

Inhalt: College-Kids wollen im Wald zelten. Treffen dabei auf Hinterwäldler, die ihnen Angst machen. Eigentlich nette Hinterwäldler retten eins der Mädchen aus einem See - die anderen missverstehen das als Entführung. Daraufhin kommt es zu einer wahnwitzigen Aneinanderreihung von Missverständnissen und Todesfällen.

Kritik: Filme, die Horror- und Splatter-Klischees persiflieren, sind zu Genüge bekannt. Dieser besticht jedoch nicht durch plumpe Gags; er zeigt vielmehr, wie sich Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven sehr unterschiedlich darstellen können und wie so eine Welle von Gewalt entstehen kann. OK, die Todesszenen haben manchmal schon etwas dämliches, aber das ist natürlich gewollt. Zudem ist die hinterwäldlerische Hauptperson sehr liebenswert.

Sneak-Wertung: 7.5/10

Bildergalerie

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Sa 29. Jan 2011, 00:43 - Beitrag #216

Serengeti
Gesehen: Bonn, 20. 01. 2011
Genre: Natur-Doku
Regisseur: Reinhard Radke
Bekannte Schauspieler: existieren überhaupt keine Schauspieler
Kurzbewertung: Gute Bilder, aber etwas öde.

Inhalt: Tiere werden während eines Jahreszyklus in der Serengeti beobachtet (mit Kommentar aus dem Off).

Kritik: Manche Bilder sind schon wirklich beeindruckend; vor allem auch die unglaubliche Menge an Tieren, die in der Serengeti leben. Manchmal war es auch amüsant: z. B. die unfähigen Krokodile zu beobachten. Insgesamt fehlte aber wirklich das Mitreißende bei dem Film.

Sneak-Wertung: 4,5/10

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Sa 29. Jan 2011, 00:54 - Beitrag #217

Winter's Bone
Gesehen: Bonn, 27. 01. 2011
Genre: Drama
Regisseur: Debra Granik
Bekannte Schauspieler: Jennifer Lawrence
Kurzbewertung: Da hat jemand wirklich etwas vom Filmemachen verstanden.

Inhalt: Ree ist 17, ihre Mutter geisteskrank (sprich nicht), ihr Vater gerade auf Kaution draußen, aber verschwunden, und ihre beiden jungen Geschwister ihr überlassen. Dann erfährt sie, dass ihr Vater für die Kaution Haus und Wald verpfändet hat. Sie muss ihn also suchen. Von dieser Suche handelt der Film.

Kritik: Es ist schwer zu sagen, was den Film so gut macht. Es sind wohl vor allem die Schauspieler und die Charaktere, die sie spielen. Solche Charaktere sieht man nicht oft im Kino, auch nicht diese Atmosphäre, die irgendwie an einen dreckigen Western erinnert. Die Zivilisation tritt hier zurück und gerade das gibt dem Film diese Wucht. - Man mag es dem Film als Manko ankreiden, dass es nicht viel erzählbar Story darin gibt, und ich kenne Leute, die das tun. Doch ich tue das nicht.

Sneak-Wertung: 9/10

Padreic
Lebende Legende
Lebende Legende

Benutzeravatar
 
Beiträge: 4485
Registriert: 11.02.2001
Sa 5. Feb 2011, 16:01 - Beitrag #218

Jack goes boating
Gesehen: Bonn, 3. 02. 2011
Genre: halbromantische Halbkomödie
Regisseur: Philip Seymour Hoffman
Bekannte Schauspieler: Philip Seymour Hoffman
Kurzbewertung: Langsam und nicht zwingend, aber immer wieder gute und/oder lustige Szenen.

Inhalt: Jack arbeitet bei einem Limousinen-Service und hat im Leben kaum jemanden außer seinem Kollegen Clyde und dessen Frau. Die arrangieren ein Date mit einer Frau. Das entwickelt sich irgendwie ganz gut, während es sich zwischen Clyde und seiner Frau nicht so gut entwickelt.

Kritik: Der Film geht es relativ langsam an und das meiste am Film ist zwar irgendwie ganz nett, reißt einen aber nicht vom Hocker. Irgendwo ein wenig versteckt ist aber ein ganz unkonventioneller Ton im Film, der manchmal herausbricht und dann etwas auf schwer beschreibbare Weise wirklich lustiges oder ein wenig beeindruckendes hervorbringt.

Sneak-Wertung: 5,5/10

Vorherige

Zurück zu Filme, Kino & TV

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 9 Gäste