Zum Tod von Lauren Bacall

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Ipsissimus
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Mi 13. Aug 2014, 13:25 - Beitrag #1

Zum Tod von Lauren Bacall

Oft nur als zweite Ehefrau von Humphrey Bogart wahrgenommen, war die Bacall für viele nur eine der vielen sich selbst überlebenden Diven oder Möchtegern-Diven aus Hollywoods großer Ära. Dass sie tatsächlich eine große Schauspielerin war, bewies sie nach Bogarts Tod hauptsächlich im Theater und später auch wieder in Filmen (Dogville, The Walker u.a.)

http://www.zeit.de/kultur/film/2014-08/ ... -gestorben

Traitor
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Do 14. Aug 2014, 00:12 - Beitrag #2

In "Haben und Nichthaben" und "Tote schlafen fest" war sie sehr beeindruckend. Nicht mal so fatale wie manche andere femmes dieser Ära, aber mit einer besonderen Intelligenz-Ausstrahlung. Tatsächlich habe ich mich schon manchmal gefragt, warum sie danach eigentlich so weitgehend in der Versenkung verschwand - neben der Fehlwahrnehmung als Bogart-Anhängsel erwähnt SpOn noch McCarthy-Verwicklungen. Schade...
Die sowohl bei Zeit als auch bei SpOn zu findende Verortung in die "goldene Ära" halte ich allerdings für falsch, "Tote schlafen fest" gehört doch zur "Schwarzen Serie". Vom Studiosystem her wird zwar tatsächlich meistens die Kontinuität aus den Spät-20ern bis in die 60er betont (siehe z.B. enWP), aber stilistisch sehe ich in den 40ern einen Bruch mit nachfolgender Restaurationsphase.

blobbfish
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Sa 16. Aug 2014, 20:18 - Beitrag #3

Ich kenne sie nur aus zwei Filmen, dem von Donna Traitoria bereits genannten "Haben und Nichthaben" sowie aus "Die schwarze Natter". Ich empfinde ihr Schauspiel dort als durchaus auf der Höhe der Zeit, ohne dass es mir sonderlich zusagt.

Die goldene Ära schließt für mein Empfinden die Schwarze Serie mit ein, die Frage mag aber auch sein, wie gut eine Karriere verlaufen kann, wenn man als Schauspieler letzterer Gattung gesehen wird. Propagandefilme wie "Haben und Nichthaben" fallen aber doch auch in die Ära, oder sehe ich das falsch?

Traitor
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Sa 23. Aug 2014, 19:20 - Beitrag #4

"Tote schlafen fest"/"Big Sleep" solltest du dann definitiv nachholen, neben dem Falken wohl der größte Schwarz-Klassiker.

An HuH kann ich mich nicht mehr genau genug erinnern, um seine Farbigkeit allzu qualifiziert zu beurteilen. Wie etwa auch bei Casablanca meine ich mich an eine Mischform zu erinnern, die etwas zynischer und weniger naiv als klassisches Gold ist, aber weniger Zynismus und mehr Schmalz hat als tiefes Schwarz.

Bogarts Karriere war doch wohl erfolgreich genug?


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