Omar Sharif

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Maglor
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Fr 10. Jul 2015, 18:57 - Beitrag #1

Omar Sharif

Er war einer der ganz großen und ein der wenigen muslimischen Hollywood-Stars. Bald sind ja all die Dinosaurier von Kirk Douglas einmal abgesehen tot.
(Interessanterweise war er im 20. Jahrhundert gar nicht auf arabischen Rollen festgelegt, in seinen letzten Filme im 21. Jahrhundert spielte er aber fast ausschließlich Araber.)

Seine Gesicht prägte die wirklich großen Filme. Doktor Schiwago oder Lawrence von Arabien sind bis heute unerreicht, bildgewaltige und emotionsgeladene Filmkunst.

Traitor
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So 19. Jul 2015, 10:58 - Beitrag #2

"ein der wenigen muslimischen Hollywood-Stars" - und das nichtmal von Geburt.
Der größte lebendige Name alter Zeiten, der mir spontan so einfällt, ist kein Schauspieler, sondern Morricone.

Sharif habe ich nur aus den beiden Pflichtfilmen in Erinnerung, die reichen aber natürlich schon, um ihn einzubrennen. Die Monsieur-Ibrahim-Verfilmung müsste ich mal nachholen. Und bei "Dune" wundere ich mich immer wieder, dass er nicht auftaucht. ;)

Interessanterweise war er im 20. Jahrhundert gar nicht auf arabischen Rollen festgelegt, in seinen letzten Filme im 21. Jahrhundert spielte er aber fast ausschließlich Araber.
Vielleicht ein Korrolar dazu, dass mittlerweile auch weniger nichtwestliche Rollen von Westlern gespielt werden? Gerade in historischen Zusammenhängen allerdings immer noch ziemlich viele. Die ihn betreffende Variante "Nichtwestler nur in Nichtwestrollen" scheint tatsächlich deutlich durchsetzungsstärker zu sein.

Ipsissimus
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Mo 20. Jul 2015, 11:12 - Beitrag #3

Doktor Schiwago oder Lawrence von Arabien sind bis heute unerreicht, bildgewaltige und emotionsgeladene Filmkunst.

na ja^^ bildgewaltige, emotionsgeladene und langweilige Filmkunst, die heute sang- und klanglos untergehen würde, würde ich ergänzen^^

vielleicht sollte man noch erwähnen, dass Sharif sich eine zweite Karriere als Profi-Bridge-Spieler (er nahm an mehreren Team-Olympiaden teil) sowie eine dritte Karriere als Rennpferd-Provider erarbeitet hat

Ruhe in Frieden

Traitor
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Sa 25. Jul 2015, 12:11 - Beitrag #4

Schiwago würde heutzutage wohl schon von der Kritik so sehr als Schnulze verrissen, dass er kaum Chancen hätte. Lawrence dagegen könnte ich mir mit dem richtigen Marketing durchaus noch als Erfolg vorstellen - naja, ein paar mehr Actionszenen und Witzchen müsste man noch reinschneiden, und vielleicht eine Einblendung "die politischen Hintergründe zu diesem Film sind rein fiktiv und sind in keinster Weise für aktuelle Kriege verantwortlich"... ;)

Zitat von Al Stewart, A League of Notions:Lawrence of Arabia is waiting in the wings,
He's got some Arab sheikhs and kings,
And we're in debt to them somehow...
Lawrence of Arabia has got this perfect vision,
Gonna sell him down the river,
There's no time for him now.


Von Bridge habe ich nicht die geringste Ahnung - ist ein "Profi-Bridge-Spieler" näher an einem "Profi-Poker-Spieler" oder an einem Profi-Schach-Spieler anzusiedeln?
Und was ist ein "Rennpferd-Provider" - jemand, der selbst kein Gestüt hat, sondern eher eine Art Makler?

Maglor
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So 26. Jul 2015, 22:10 - Beitrag #5

Bei den alten Filmen beeindrucken mich vor allem die Massenszenen mit riesigen Kullisen und zahllosen Pferden. So etwas gibt es nicht mehr und wenn es aus dem Computer kommt, ist es nicht das gleiche. Ich habe auch das Gefühl, dass man sich früher bei den Kostümen, Requisiten usw. viel mehr Mühe gegeben hat, als bei heutigen Blockbustern.
Die Historienschinken von einst faszinieren in ihrer Rückwärtsgewandtheit. Moderne Hollywood-Filme haben meist Charaktere, die sich wie moderne Menschen verhalten und nicht in den Sitten und Zwängen ihrer Zeit gefangen sind. In den alten Filmen werden ja nicht die Werte der 1960er illustiert, sondern die Nöte und Sorgen einer anderen Zeit. Vor allem sind es Filme ohne Happy-End.

Ipsissimus
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Di 28. Jul 2015, 21:42 - Beitrag #6

Zitat von Traitor:Von Bridge habe ich nicht die geringste Ahnung - ist ein "Profi-Bridge-Spieler" näher an einem "Profi-Poker-Spieler" oder an einem Profi-Schach-Spieler anzusiedeln?
Und was ist ein "Rennpferd-Provider" - jemand, der selbst kein Gestüt hat, sondern eher eine Art Makler?


Bridge ist deutlich näher dran am Schach, obwohl bei Kartenspielen eine gewisse Glückskomponente durch das Geben zumindest bei einem einzelnen Spiel nicht ganz auszuschließen ist. Wobei das Schachregelement geradezu lächerlich simpel ist gegen das Bridge-Reglement^^ Bridge hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Doppelkopf, aber der Vergleich wird besser nicht überstrapaziert.

Soweit mir bekannt, hat er einige Pferde besessen, aber nicht auf einem eigenen Gestüt. Die Pferde hat er Profireitern zur Verfügung gestellt.


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