Kinojahr 2016

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Lani
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Fr 15. Jan 2016, 20:07 - Beitrag #1

Kinojahr 2016

Kinderchen, ihr geht mir schon wieder zu selten ins Kino!

The Revenant
Nachdem ich das Buch eher langweilig fand und dann las, der Film hätte viele Längen, war ich einigermaßen beunruhigt. Zum Glück zu Unrecht. Ich fand den Film wunderbar stimmig. Mir gefiel die eher wenige (aber gute) Musik, die Bilder waren toll: der Aufwand fast ausschließlich bei natürlichem Licht zu filmen, womit pro Tag ungefähr eine Stunde blieb, hat sich meiner Meinung nach sehr gelohnt. Und DiCaprio ist eben DiCaprio, da muss man ja gar nicht mehr sagen. Vielleicht klappt es ja dieses Jahr mal mit dem Oscar. Tom Hardy muss seine Sache auch gut gemacht haben, da ich ihn normalerweise gern in Filmen sehe und ihn hier gern loswerden wollte. :D

Als nächstes steht The Danish Girl an. Creed würde ich auch gern schauen, wenn sich die Möglichkeit ergibt. The Big Short scheint ein Oscarfavorit zu sein, interessiert mich aber irgendwie überhaupt nicht. Spotlight wird auf jeden Fall geschaut, genauso wie Room. Ansonsten wohl erstmal der übliche Kram (Batman v Superman etc).

Lani
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Mi 17. Feb 2016, 18:11 - Beitrag #2

(Schämt euch ;))

The Danish Girl
Hat mich enttäuscht. Vielleicht war es ein Fehler, dass der Film gleichzeitig auf Roman und der wahren Geschichte basieren will und das dann einen komischen Mix ergeben hat. Redmaynes Charakter ging mir furchtbar auf die Nerven und Redmayne selbst hat für mich auch nicht soo überzeugend gespielt. Alicia Vikander hat mir da besser gefallen (wobei ihre Nominierung als Beste Nebendarstellerin lächerlich ist. Das war eine Hauptrolle, inklusive mehr Screentime als Redmayne). Der Score war auch noch nett, aber insgesamt hat sich der Kinobesuch nicht so gelohnt.

Anders war das bei Creed. Ich hab eine Schwäche für Sportfilme, für Rocky und für Stallone und dachte mir, wenn alles furchtbar ist, kann ich mich trotzdem daran klammern. Musste ich aber gar nicht. Natürlich macht der Film jetzt auch nichts bahnbrechend Neues, aber der Cast ist sympathisch und spielt gut, der Film hat mich mitgerissen, die Atmosphäre stimmt und die Kämpfe sind toll in Szene gesetzt. Auf einen nächsten Teil würde ich aber doch sicherheitshalber lieber verzichten.

Deadpool
Ich hatte nie einen Deadpool-Comic gelesen (fange jetzt damit an), war aber trotzdem sehr gespannt auf den Film. Wurde nicht enttäuscht. Der Film macht einfach nur von vorne bis hinten Spaß und kriegt einen schon im Vorspann. Zwischendurch sind mal ein paar kurze, rührende Momente eingestreut, die aber nicht kitschig und auch nicht fehl am Platze wirken. Freue mich schon auf die Fortsetzung! :)

Lani
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Fr 25. Mär 2016, 18:17 - Beitrag #3

Während ihr euch noch schämt, oder auch nicht, wollte ich schnell zwei Filme nachholen, bevor es Montag dann zu Batman v Superman geht.
Vorsicht, eventuell milde Spoiler.

The Hateful Eight
Joa. Also ja. Hm. Ich glaub, mein Problem ist, dass ich die Teile des Films, die völlig in den Himmel gelobt wurden (Morricones Musik und Jennifer Jason Leigh), überbewertet finde. Ja, der Score ist gut, vor allem am Anfang, ansonsten aber besonders bei den Stücken, die man schon kannte. Und ja, JJL war auch gut. Aber die Show hat sie für mich überhaupt nicht gestohlen. Das hat für mich Walton Goggins gemacht, der sowieso permanent unterschätzt wird.
Wie auch immer, der Film war trotzdem unterhaltsam. Mir haben die Anspielungen/Parallelen zu Das Ding aus einer anderen Welt (der von 82) gefallen und das Drehbuch insgesamt. Mit einem Abzug, da ich nicht finde, dass sexueller Missbrauch oder Vergewaltigung sich zur Unterhaltung, bzw. Belustigung eignen. Kann man einfach nicht durch Übertreibung als völlig absurd darstellen, wie es bei anderer Gewalt der Fall ist. Das ist aber so ein persönliches Ding.

Spotlight
Für mich ein wahnsinnig interessanter Film mit einem klasse Cast (wobei ich auch hier ausgerechnet Ruffalo nicht sooooooo toll fand. Also gut ja, aber nicht sooooo gut, dass er seinen männlichen Kollegen vorgezogen werden sollte). Man fühlt sich etwas wie ein beobachtender Journalistenpraktikant, gerade bei Interviews mit den Opfern oder Teambesprechungen. Einige fanden diese Herangehensweise wohl etwas langweilig, ich persönlich habe sie als abwechlungsreich und spannend empfunden.
Zudem war ich - mal wieder - sehr berührt (ich bin manchmal Wutheulerin). Der Skandal war mir bekannt, allerdings nicht das Ausmaß. Ich wurde dann etwas schief angeguckt, als ich schluchzend und schimpfend aus dem Saal tappste. :rolleyes:
Ein sehr deprimierender Film. Aber auch sehr wichtig und sehr, sehr gut.


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