Berlin Capitals vor Insolvenzverfahren, aber der Verein gibt Entwarnung

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Do 16. Aug 2001, 01:07 - Beitrag #1

Berlin Capitals vor Insolvenzverfahren, aber der Verein gibt Entwarnung

München - Die Berlin Capitals und kein Ende: Fünf Tage nachdem der Verein gerettet schien, machten am Mittwoch neue Negativ-Schlagzeilen die Runde. Erneut würde den "Caps" das Aus drohen.

Auslöser für die Unruhe in der Berliner Eishockey-Welt war diesmal Insolvenzverwalter Wolfgang Kühnel, der sich mit den Worten "Zahlungen sind bisher nicht erfolgt" an die Öffentlichkeit wandte.

Frist bis Montag

Er bemängelte, dass Spieler und Angestellte noch keinen Pfennig der letzten Freitag von einer Sponsorengruppe an die Capitals überwiesenen 10,6 Millionen Mark bekommen hätten. Und das, obwohl sie zum Teil schon seit Monaten auf ihre Gehälter warten.

Kühnel setzte den Capitals eine Frist, die Gelder bis Montag zu überweisen. Sonst sei seine Geduld erschöpft. Automatische Folgen wären Lizenzentzug und Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegen die Berliner.

Entwarnung von Seiten der Capitals

Doch von Seiten der Capitals kommt vorläufige Entwarnung. "Es stimmt, dass die Zahlungen bis jetzt noch nicht erfolgt sind", bestätigte Pressesprecher Hans Peter Harbig auf Nachfrage von Sport1, "doch es ist alles in die Wege geleitet. Wir werden am Donnerstag die Überweisungen tätigen. Bis dahin sind die ganzen Formalitäten erledigt."

Die Zahlungsverzögerung von einigen Tagen sei mit bürokratischen Problemen zu erklären. So müssten zum Beispiel bei der Bank für das neu gegründete Konto Originalunterschriften vorliegen.

"Gehälter haben absoluten Vorrang"

Ab Donnerstag gehe es darum, die zur Verfügung stehenden 10,6 Millionen Mark zu verteilen, wobei "die Gehälter absoluten Vorrang haben."

Fragt sich zur Zeit nur, an wen die Gehälter in Zukunft verteilt werden sollen. Bislang stehen erst 13 Spieler für die nächste Saison bei den Capitals unter Vertrag.

Trotz der Misere hat das "Rumpfteam" von Coach Gunnar Leidborg die Vorbereitung aufgenommen. Am Montag soll das erste Training in der zu einer Eisarena umgebauten Deutschlandhalle erfolgen.

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