Salanson erlitt Sekundenherztod
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Paris - Bei der Obduktion des kurz vor der Deutschland-Tour gestorbenen Radprofis Fabrice Salanson (Frankreich) sind keine Doping-Mittel gefunden worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft nach den abschließenden Untersuchungen im Doping-Labor in Kreischa durch Professor Klaus Müller mit. Der 23-jährige Salanson sei an einem Sekundenherztod bei Vergrößerung des Herzens mit relativer Unterversorgung der Herzmuskulatur durch die Herzkranzgefäße gestorben, wie Oberstaatsanwalt Jürgen Schär erklärte.
"Es gibt keine Anzeichen von Doping. Das schließt demnach auch EPO aus", sagte Schär weiter. Sobald der schriftliche Bericht vorliege, sei damit der Fall für die Staatsanwaltschaft abgeschlossen. Bereits nach einer ersten Obduktion waren die Ermittler von einem natürlichen Tod ausgegangen.
Salansons Leichnam wird nun nach Frankreich überführt. Die Beisetzung erfolgt am Dienstag (10. Juni) in Arthon-en-Retz. Zuvor findet am Samstag in Frossay nahe Nantes eine Trauerfeier statt.
Salanson vom Team Brioches La Boulangere war am Dienstagmorgen vor dem Start der 27. Deutschland-Tour in seinem Hotelzimmer in Dresden von seinem Teamkollegen Sylvain Chavanel tot aufgefunden worden. Äußere Verletzungen waren nicht festgestellt worden. Die Todeszeit wurde offiziell mit 2.30 Uhr bis 4.00 Uhr angegeben.
Also ich weiß ja nicht. Wenn ein Radprofi auf einmal so stirbt klingt das für mich ein bissel komisch. Ich glaube eher, das der Tod eine Folge des vielen Dopings, das ja in der Radszene gang und gäbe ist.