SPD-Krise: Müntefering will Parteivorsitz abgeben

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Malte279
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Mi 2. Nov 2005, 14:00 - Beitrag #21

schade finde ich auch, daß die Anarchie jetzt von oben über uns kommt, statt von unten erkämpft worden zu sein^^ aber ich will nicht kleinlich sein, Hauptsache sie kommt^^
Findest Du? Das ist jetzt zwar nicht das Thema, aber ich glaube nicht, dass die Menschheit bereits ohne Gesetze auskommen könnte. Würde dadurch nicht wahrscheinlich das Recht des Stärkeren etabliert werden? Ich fürchte ohne Gesetze würde es wirklich zum puren Sozialdarwinismus kommen der Gegenwärtig zumindest nicht in seiner schlimmsten Ausprägung existiert.

Ipsissimus
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Mi 2. Nov 2005, 14:04 - Beitrag #22

zum puren Sozialdarwinismus kommen der Gegenwärtig zumindest nicht in seiner schlimmsten Ausprägung existiert
daß es immer noch schlimmer geht, ist sowohl unter den Bedingungen von Ordnung als auch unter den Bedingungen von Anarchie möglich.

Maglor
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Mi 2. Nov 2005, 14:46 - Beitrag #23

Zitat von janw:Etwas muß ich da Maglor recht geben, die Partei wird eigentlich von der Basis gebildet, und das gerät etwas in Vergessenheit.

Nun ja, es gibt da durchaus auch die Methode Stalins und Co. Man präsentiert der Partei auf dem Parteitag das Parteiprogramm und läßt die Partei jubeln.
Naja, wo ist da der große Unterschied zur bolschewistischen Kadepartei?
In Deutschland werden die Parteivorsitzenden in ordentlichen Wahlgängen gewählt und erst danach verfahren sie so wie oben beschrieben.
MfG Maglor :rolleyes:

SenioraEscarnio
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Do 3. Nov 2005, 10:10 - Beitrag #24

Stoiber hat sich wieder nach Bayern verpisselt, was mich persönlich mit Freude erfüllt. Herr Platzek, über den ich nichts weiß, übernimmt den Parteivorsitz. Vielleicht sollte man die Krise als positiv bewerten, denn jede Krise bietet schließlich auch die Chance, etwas neues unter Umständen sogar besseres, entstehen zu lassen.

Maglor
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Do 3. Nov 2005, 15:02 - Beitrag #25

Dann wünsche ich Herrn Platzeck viel Glück bei den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und SPD. Und natürlich auch Frau Merkel bei den Gespräche zwischen CDU und CSU. Gut, dass sich CDU und SPD schon mal geeinigt haben.
Und natürlich nicht vergessen: Unsere Bossis sind Ossis!* :P
MfG Maglor
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LadysSlave
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Fr 4. Nov 2005, 11:01 - Beitrag #26

Zitat von Feuerkopf:Mir missfällt jedenfalls, wie zwei Frauen - Frau Nahles und Frau Wieczorek-Zeul - nun auf den Scheiterhaufen kommen. Zufall?

Nee Quote:rolleyes:
Da die bei allem eine Quote haben, dann auch beim Hängen.
Habe erstmal abgewartet, was da alles für Kommentare kommen (man kann ja auch mal lesen, ohne selbst zu schreiben) und wollte jetzt meine Meinung dazutun.
Ich bin der Meinung, dass in der SPD überhaupt nichts passiert ist, was der Rede wert wäre.
Durch das Abschneiden der SPD und die Erkenntnis, dass die Linkspartei jetzt in der Bevölkerung als Opposition wahrgenommen wird, hat die SPD ihre Partei in Schlachtstellung gebracht. Gegen die PDS.
Das geht so weit, dass die Wähler doch glatt glauben sollen, dass die linke Fraktion der SPD eine Opposition wäre, obwohl es in der SPD allenfalls noch ein Paar Basismitglieder links sind, die aber werden ja nicht gewählt und sind in der SPD doch nur Vorzeigemasse.
Ich halte Frau Nahles jedenfalls nicht für Links, sondern (und das ausschliesslich) für selbstbezogen und Öffentlichkeitssüchtig.
Eben deshalb wurde sie doch wohl benutzt um eine Änderung in der SPD vorzutäuschen und dem Wähler zu offereieren, dass die SPD jetzt alles besser machen würde:confused:
Doch die SPD ist die Patei geblieben, die sie seit der Machtübernahme durch Schrädder/Müntefering und Clement wurde. Eine rechtskonservative Partei im Pelz einer Arbeiterpartei. Das hatten wir doch schon bei den 7 Geislein:crazy: .
Deshalb meine Meinung dazu: Die "In Stellungbringung der SPD" ist eigentlich für uns kaum ein Thema, wohl aber für die PDS. Die müssen sich jetzt auf pseudolinke Sprüche aus der SPD gefasst machen um denen das Wasser abzugraben.
Jedenfalls tritt hier offen zutage, wer mit der SPD selber gar ncihts am Hut hat.
Das sind diejenigen, die mit Rücktritt drohen, wenn sie nciht erreichen sollten, was sie wollten. das kann nur einer tun, dem die Partei nichts Wert ist, dem egal ist, was die Mitglieder denken, der seine eigene Meinungüber die der Partei ansiedelt.
Da war doch ncoh ein Zeitpunkt, als der Schrädder die Partei erpresste- ach ja, entweder A2010 oder ich trete zurück.
Das ist die Duplizität der Ereignisse und das Massband mit dem man feststellen kann, wer überhaupt in diese Partei gehört.

Maglor
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Fr 4. Nov 2005, 15:14 - Beitrag #27

Nun, man kann es durchaus als einen Vorstoß sogenannter "Netzwerker" deuten.
Netzwerk
Ist dann die Frage, was bringen die "Netzwerker". Mich erinnert es stark an Projekt 18. :P
MfG Maglor :rolleyes:

janw
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Fr 4. Nov 2005, 15:18 - Beitrag #28

LadysSlave, durchaus sympathisch, erstmal nachzudenken und abzuwarten, bevor man was sagt :)

Ich schätze Frau Nahles anders ein, ich halte sie schon für eine engagierte Vertreterin linker sozialdemokratischer Ideale.
Daß sie sich hier in ein Haifischbecken gestürzt hat, obwohl es ihr vielleicht etwas an nötiger Erfahrung und standing fehlt, mag auf eigener Fehleinschätzung der Lage beruht haben, vielleicht dem Glauben, sowieso chancenlos zu sein. Mit Sicherheit offenbart es einen Mangel an Personalführung in der SPD, erfahrenen Mitarbeitern, die sich um Nachwuchskräft kümmern und notfalls auch auf die möglichen Konsequenzen einer Kandidatur hinweisen, bevor eben der Schaden passiert.
Aber, man kann es natürlich auch andersrum sehen, wie eine andere SPD-Frau es sagte: Die Affäre ist nurdeshalb eine, weil eine Frau als Herausforderin angetreten ist, eine recht junge zumal. Wäre sie ein schneidiger weißkragiger WiWi oder Jurist, man würde ihn mutig jubeln.
In dieser eben immer noch nicht emanzipierten Gesellschaft :rolleyes:

Letztlich wäre die Sache nicht passiert, wenn Münte vorbehaltlosen Rückhalt quer durch die Partei gehabt hätte, letztlich offenbart sich hier IMHO auch etwas ein Drang nach Erneuerung, auch in personaler Hinsicht.
Daß Frau Wieczorek-Zeul sich verabschiedet hat, empfinde ich dabei aber als Verlust.

Was die Linkspartei betrifft, schön wäre es, wenn sie sich als politisches Gewissen der Armen und Alten profilieren könnte. Dafür bräuchte es IMHO jedoch zweierlei:
1. Einsicht in die real existierenden (kleines verbales DDR-Überbleibsel^^) Probleme dieses Landes und Konzepte, die vor diesem Hintergrund den Hauch der Machbarkeit haben.
2. Personal, das für sich für Glaubwürdigkeit steht. Das zu seiner individuellen Geschichte steht und rechtlich zweifelhafte Aspekte aufklärt, als jedes Ansinnen in dieser Richtung rechtlich zu bekämpfen.

Beides sehe ich leider noch nicht bei der Linkspartei.

Maglor
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Fr 4. Nov 2005, 15:31 - Beitrag #29

Die SPD hat zumindest etwas hinter sich gebracht, was der CDU, den Grünen und auch der Linkspartei wohlmöglich noch bevorsteht.
Interessant finde ich, dass der CDU-Anteil am Schattenkabinett zu einem nicht unerheblichen Anteil aus ehemaligen Spitzen der Kohl-Ära besteht.
MfG Maglor :rolleyes:

Lykurg
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Sa 5. Nov 2005, 00:22 - Beitrag #30

Maglor, der Netzwerk-Link ist faszinierend. Ich hätte bisher nie erwartet, von Gabriel so vernünftige Positionen zu hören. *g*

janw, zur Linkspartei stimme ich dir voll und ganz zu.

Aber die Kohl-Relikte? Schäuble, Seehofer, Merkel - wer noch? Zeigt doch eigentlich, daß es dort noch eine funktionierende Nachwuchsarbeit gab...

Maglor
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Sa 10. Feb 2018, 17:13 - Beitrag #31

Zitat von Lykurg:Aber die Kohl-Relikte? Schäuble, Seehofer, Merkel - wer noch?

Zombie-Alarm, der blaue Horst kommt zurück. Unser neuer Bundes-Söder!
:crazy:

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