Waffen im Irak

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
e-noon
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Fr 2. Okt 2009, 11:52 - Beitrag #1

Waffen im Irak

(Warum gibt's eigentlich kein Forum "Spekulation"? ^^)

Was meint ihr, warum wurden eigentlich im Irak von den Amerikanern niemals Waffen "gefunden"? Es hätte doch nicht so schwer sein sollen, die irgendwo einzubuddeln und wieder auszugraben. Sind sie noch am buddeln? Oder ist das ein Zeichen für die Welt, ala "Wir brauchen überhaupt keinen Grund, um andere Länder anzugreifen"? :confused:

Ipsissimus
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Fr 2. Okt 2009, 12:07 - Beitrag #2

die Amerikaner selbst haben die Waffen ja nicht gesucht; da es ihnen anfangs um die Einbindung anderer Staaten via UNO ging, mussten sie eine internationale Untersuchungskommission akzeptieren. Als dann aufgrund derer Ergebnisse klar war, das die Vorwürfe haltlos waren, hatten sie sich aber schon so an ihrer Rolle als Freiheitsbringer berauscht, dass die Faktenlage keine Rolle mehr spielte, sollte sie das je getan haben. Letztlich war das ein Privatkrieg zwischen dem alten Bush und seinem früheren Kumpel Saddam, schon beim ersten Golfkrieg und erst recht beim zweiten.

Wenn man sich die Situation im Irak anschaut, könnte man fast auf die zynische Maxime verfallen "sei glücklich mit deinem Diktator, du weißt nicht, was stattdessen kommt".

Lykurg
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Fr 2. Okt 2009, 12:41 - Beitrag #3

Nun, Waffen dürften sie zur Genüge gefunden haben, nur mit dem ABC haperte es ein bißchen. Immerhin waren beide Seiten im Iran-Irak-Krieg teilweise alphabetisiert, wie die Bewohner von Halabdscha und Sardasht leidvoll erfahren mußten (auch wenn bei ersterem die Urheberschaft mal wieder umstritten ist).

Es kann sein, daß es tatsächlich seitdem keine wesentlichen irakischen ABC-Waffenbestände mehr gibt. Oder, daß sie sie erfolgreich genug versteckt haben - das Verbuddeln ist möglicherweise einfacher als das Ausbuddeln. - Jedenfalls handelt es sich bei der ganzen Affäre um ein Versagen der US-Geheimdienste, denn wenn man schon so einen vorgeblichen Kriegsgrund in die Welt posaunt, dann muß man auch sicherstellen, daß tatsächlich etwas gefunden wird. Bild

Ipsissimus
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Fr 2. Okt 2009, 12:48 - Beitrag #4

wenn es die Waffen gegeben hätte und verbuddelt worden wären, irgendjemand hätte mit Sicherheit geplaudert, um sich Vorteile zu sichern. Außerdem, ist der Sinn von Waffen nicht, eingesetzt zu werden? Wenn ich dermaßen böse Waffen hätte und meinem Land droht ein Überfall, dann verbuddele ich sie? Nein, dann benutze ich sie^^

009
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Fr 2. Okt 2009, 16:42 - Beitrag #5

Ich denke, es kann nicht gefunden werden, was nie wirklich existierte. Im nachhinein wurde doch immer klarer, dass die vond er USA auch der UN vorgelegten "Beweise" Fakes waren, Ob die Amerikaner gefaked haben oder deren Geheimdienste such foppen liessen, wäre dann echt was für ein spekulatives Forum.

Lykurg
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Fr 2. Okt 2009, 18:15 - Beitrag #6

Natürlich gibt es ABC-Waffen, 009 - deren Nichtexistenz zu behaupten, wäre Gegenstand eines wirklich obskuren Forums Bild - fraglich bzw. unwahrscheinlich ist nur, ob es im Irak unmittelbar vor Einmarsch der US-Truppen welche gab. Daß etwa die CIA den Fund entsprechenden Materials hätte sicherstellen sollen, heißt nicht zwangsläufig, daß die Farbe der irakischen Flagge drauf schon hätte trocken sein müssen. - Soviel Spekulation muß dann doch sein.

Maglor
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Sa 18. Jun 2011, 16:01 - Beitrag #7

Die Herkunft der Kriegslügen ist geklärt.
Der dubiose BND-Informant Curveball hat alles gestanden.
Der in Deutschland wohnhafte Iraker - mittlerweile Deutscher - hat sich jene Lügengeschichten über mobile Waffenlabore in LKWs ausgedacht. Er habe diese Lügen erdacht, um einen Krieg gegen sein Heimatland bzw. das Saddam-Regime anzuzetteln. Der perfide Plan ging auf, Saddam Hussein ist gestürtzt.
Nach Vorbild der Lügengeschichte entwickelte Außenminister Colin Powell den legendären Lichtbildervortrag, der das ABC-Waffen-Programm des Irak belegen sollte.
Der ehemalige Verteidigungsminister und Kriegstreiber Donald Rumsfeld erklärte jüngst, er sei übel getäuscht worden.

Es spricht im Grunde alles dafür, dass die damalige US-Regierung tatsächlich von der Existenz eines geheimen Massenvernichtungswaffen-Programms überzeugt war. Tunnelblick und Betriebsblindheit müssen natürlich vorausgesetzt werden.

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Sa 18. Jun 2011, 22:19 - Beitrag #8

Insofern ist der amerikanischen Administration dann auch kein Handeln wider besseren Wissens sondern vielmehr eine bei der Bedeutung der im Raume stehenden Frage doch wirklich unerträglich unverantwortlich leichtfertiger "Wissenserwerb" vorzuwerfen.
Ob die andere Alternative die schlimmere gewesen wäre, kann, will und werde ich nicht einzuschätzen versuchen.

janw
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Sa 18. Jun 2011, 22:21 - Beitrag #9

Das Schlimme ist, daß die deutschen Schlapphüte vom BND die Geschichten auch geglaubt haben.
Und nur einem linken Latschenträger und einem Genossen der Bosse ist es zu verdanken, daß Deutschland sich hier nicht militärisch engagiert hat.
Ob Merkel hier auch eine geistige Kehrtwende zu ihrer damaligen Position vollzogen hat?

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Sa 18. Jun 2011, 22:54 - Beitrag #10

Fehlinformationen von Zuträgern aufzusitzen ist dabei das eine, basierend auf nur eine zuvor ungekannte Quelle einen Krieg zu beginnen m.E. dann doch das ganz andere.

Maglor
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Mo 29. Aug 2011, 22:21 - Beitrag #11

Ex-BND-Chef Hanning wäscht seine Hände Unschuld:
"Die USA haben den BND für ihre Begründung des Irak-Krieges missbraucht"
www.welt.de
Zwischen den Zeilen
... klingt es aber doch so, als hätte der BND gute Miene zum bösen Spiel gemacht, die Lügengeschichten des irakischen Asylanten in Ahnung weiterleitend, dass die USA den Irak in naher Zukunft überfallen würden.
Das eigentliche Ärgernis: Außenminister Powell gab in seiner Propagand-Schlacht den BND als Quelle an und zog den deutschen Geheimdienst in den Dreck, dessen Beteiligung geheim bleiben sollte.

Powell selbst behauptet, er sei u. a. durch die BND-Fehlinformationen getäuscht worden.
Kurios klingt auch die Behauptung des Lügners Rafed Aljanabi, er habe den Krieg nicht gewollt.

Ipsissimus
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Di 30. Aug 2011, 08:56 - Beitrag #12

wird doch eh alles im Hintergrund-Rauschen versenkt^^

Maglor
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Mi 15. Feb 2017, 19:42 - Beitrag #13

Ja richtig, das interessiert keine Sau mehr. :(
Der Typ, der Irakkrieg und im Rattenschwanz die Zerstörung des Nahen Ostens mitverschuldet hat, wird jetzt eben Bundespräsident!
In Dauerschleife erklärt Steinmeier seit einiger Zeit, die Welt sei aus den Fugen geraten. Diese Lüge ist so groß, dass sie glaubhaft erscheinen muss. Die Welt wurde nicht von der grausamen Tyche in den Abgrund gestoßen. Die Menschen haben diese Welt selbst ausgehebelt und Steinmeier war daran beteiligt. Imgrunde muss er sich auch gar nicht über den sogenannten "Islamischen Staat" oder die sogenannte "Flüchtlingskrise" wundern, denn er hat beides damals am Schreibtisch selbst verursacht.
Das war bestimmt alles nur ein Versehen und kann jeden mal passieren. :crazy:

Eigentlich gibt es auch nur sehr wenige Krisen, die nicht die Handschrift Steinmeiers tragen.
Zum Beispiel :crazy: :rolleyes: :crazy:
"Die Auslösung des Konfliktes wird durch eine geeignete Propaganda erfolgen. Die Glaubwürdigkeit ist dabei gleichgültig, im Sieg liegt das Recht." A. Hitler

Ipsissimus
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Mi 15. Feb 2017, 23:03 - Beitrag #14

das Spiel ist weitaus umfassender udn wird seit viel längerer Zeit gespielt, als es Steinmeier überschauen könnte


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