Zitat von Lykurg:auf vielen Ebenen: Ursächlich mindestens seit Balfour;
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So 30. Aug 2015, 03:54 - Beitrag #61 |
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Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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So 30. Aug 2015, 19:41 - Beitrag #62 |
Nur weil Israels Regierung demokratisch gewählt wurde, ist das noch lange kein Freifahrtschein. Ägypten bekam ja nach den ersten freien Wahlen auch keine U-Boote zur atomaren Aufrüstung geschenkt.
Es ist gerade zu krank, dass diese Waffenlieferungen auch noch subventioniert werden, wenn die israelische Regierung aus Hardlinern mit Völkermordphantasien besteht (die man in den älteren Beiträgen nachlesen kann). Ich will eigentlich den Nah-Ost-Konflikt von vorn bis hinten duchexerzieren. Ich gehe ganz klar davon aus, dass Waffengeschenke falsche Signale senden und zu Toten führen.
Der erste Staat, der nach Irsael lieferte war die CSSR und indirekt die UDSSR. Die Waffen der zionistischen Paramilitärs stammten aus dem Ostblock. Es wäre ohne die dadurch begründete militärische Überlegenheit der zionistien Gruppen nie zur Flucht und Vertreibung der Palästinenser gekommen, wahrscheinlich auch nicht zur Vertreibung der orientalischen Juden aus Nordafrika und Arabien gekommen, deren Nachfahren heute die größte Bevölkerungsgruppe Israels bilden. Ironie der Geschichte ist natürlich, dass diese ersten Waffen, die die CSSR ab 1947 lieferte, zum Teil aus alten Wehrmachtsbeständen stammten. Mittels technischer Überlegenheit konnte ein Krieg gegen alle Nachbarstaaten und einige andere mehr gewonnen werden.
Die Waffenlieferung der CSSR waren jedoch anders als die der BRD immer ohne Subventionen und Holocaustrabatte. |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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Mo 31. Aug 2015, 10:15 - Beitrag #63 |
Die CSSR als erster Waffenlieferant ist in gewissem Maße mitverantwortlich, aber sicher kein "Verursacher" des Konflikts (vorher gabs noch ein paar eroberte Handwaffen aus britischen Depots, aber geschenkt^^). Trotzdem hast du natürlich völlig recht damit, auf Israels rege Beziehungen zum Ostblock hinzuweisen - man könnte auch sagen, breitere Unterstützung des Westens erfolgte erst, als an Israels Fortbestand kein Zweifel und kein Vorbeikommen mehr war.
Unabhängig davon ist, wie du sagst, jede Waffenlieferung potentiell tödlich für irgendjemanden, stärkt Machtstrukturen und benachteiligt Menschen, die nicht willens sind, Waffen in die Hand zu nehmen - ob Konfliktgebiet oder nicht. Waffen dann auch noch zu Dumpingpreisen oder gratis abzugeben, braucht schon ziemlich gute Gründe. Offenbar waren die verantwortlichen Regierungen davon überzeugt, diese zu haben (einen "Holocaustrabatt" hätte die CSSR wohl auch nicht anbieten müssen). Ja, erhebliche Verantwortung. Viel Vergnügen! |
Die rechten Christen führen keinen Krieg - Jacob Böhme
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Mo 31. Aug 2015, 16:41 - Beitrag #64 |
Die Waffenlieferungen aus der CSSR waren ursächlich für den Sieg der Zionisten im Palästinakrieg. Es wäre ihnen schlicht niht möglich gewesen, die Palästinenser zu besiegen sowie die Nachbarstaaten abzuwehren.
Es wäre bei ein paar Irren Steinewerfern und Bombenbauern geblieben. Eine Eskalation wäre ihnen nie gelungen. Die Vertreibung so vieler Palästinenser wäre nicht geglückt. In der Folge wurden die orientalischen Juden aus Nordafrika und Arabien nahezu vollständig vertrieben. Diese beiden Katastrophen sind ursächlich für die heutige Situation. Ohne Waffen keine Eskalation. Genau ist es auch mit den U-Booten. Ohne deutsche U-Boote kann Israel kein Bedrohungsszenario gegen den Iran aufbauen und müsste kleinere Brötchen backen. Aber vielleicht ist es ja auch so von deutscher Seite gewollt, dass Israel regelmäßig im Gaza-Streifen herumradiert und entfernte Länder bedroht. Für genau so etwas sind Waffen doch da.
Immer wieder das gleiche. Ich denke schneller, als ich schreibe. Eigentlich wollt ich da noch ein "nicht" hinschreiben, aber dazu kam es nicht. Jetzt habe ich mich das auch noch selber eingebrockt. |
"Merkel und Steinmeyer werden noch als dunkles Kapitel in den Geschichtsbüchern erscheinen, fürchte ich. Und Schily als ihr Wegbereiter." janw
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