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Eine Frage, die mich schon seit langem beschäftigt: Warum gibt es so wenig Aktion gegen die Entwicklung, dass die Superreichen immer reicher werden und sich immer mehr abschotten vom Rest der Welt.
Zumindest in grossen Teilen Europas und den USA scheinen die Superreichen sich immer mehr zurückzuziehen aus der Gesellschaft, den Kontakt zur Mittelschicht( die wirklich immer mehr in die Bredouille gekommen ist) haben sie m.E. schon lange verloren, den zu den noch weiter unteren Schichten eh nie gehabt.
Die meisten Supereichen sind international sehr gut vernetzt, allerdings geht das meistens sehr diskret ab, quasi im Geheimen. Ihre Vermögen haben sie oft gut versteckt und dank ausgeklügelter Finanzkonstrukte kann vieles geschickt und oft nicht einmal illegal dem Zugriff der Steuerbehörden entzogen werden. Was nicht unbedingt für ausgeprägte soziale Verantwortung vieler Superreicher spricht.

Wir befinden uns in einer geschichtlichen Umbruchphase. In den nächsten Jahrzehnten werden immer mehr Roboter menschliche Arbeitskraft und Intelligenz ersetzen. Es könnte sein, dass Menschen nicht nur immer älter sondern sogar irgendwann unsterblich werden. Dies scheint biologisch nicht völlig unmöglich zu sein und viele Wissenschaftler arbeiten daran, den Traum von Unsterblichkeit iregndwann wahr werden zu lassen. Allerdings wird das sicher nicht für die gesamte Erdbevölkerung gelten. Vielleicht nur für die, die es sich leisten können und wie hoch wird der Preis sein? Wird es irgendwann nur noch den Club der Superreichen auf diesem Planeten geben? Damit wären dann wahrscheinlich einige Probleme( z.B. Ressourcenknappheit, Umweltzerstörung) gelöst oder zumindest erheblich gemindert.

Reichtum ist Macht. Vielleicht wird das in Zukunft noch viel mehr gelten. Wenn der Tod nicht mehr die letzte Instanz der Gerechtigkeit ist, der sich jeder Mensch, ob arm oder reich, unterwerfen muss.

Dazu ein Link, ein Artikel, der mir zu denken gibt......


www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/a-860016.html

na ja, die wesentlichen Antworten auf deine Frage sind bereits in deiner Frage und in dem verlinkten Artikel enthalten^^ Vernetzung, Internationalität (ein Witz, nicht wahr? angesichts dessen, was die Sozialistische Internationale mal angestrebt hat), Steuerschlupflöcher, Lobbyismus, der Zukauf von Kreativkräften, käme noch hinzu, dass diese Menschen zumindest in den grundlegenden Phasen ihres Lebens extrem tatkräftig und agil sind. Und natürlich, dass sie gar nicht wissen, was man unter moralischen Skrupeln versteht, völlig wertfrei gesagt.

Natürlich werden sie auch die ersten sein, die sich Lebensverlängerung leisten können, wenn diese teuer sein sollte. Und natürlich werden in gewisser Weise die Probleme der Menschheit gelöst sein, wenn es nur noch ein paar hundert von uns geben wird.

Zum Glück haben wir eine Ideologie, die uns vormacht, jeder bekomme nur das, was er verdient, und Reichtum beruhe auf ehrlichem Unternehmertum und Leistung.
Ich habe auch die Befürchtung, dass sich diese Ideologie neuen Auftrieb bekommt. Anhaltspunkte sind mir der zeitgenössische Kult um Steve Jobs oder Mark Zuckerberg.

Zitat von Ipsissimus:
Natürlich werden sie auch die ersten sein, die sich Lebensverlängerung leisten können, wenn diese teuer sein sollte. Und natürlich werden in gewisser Weise die Probleme der Menschheit gelöst sein, wenn es nur noch ein paar hundert von uns geben wird.

Ein paar hundert von diesem Typus...... Sollte dies wirklich die Zukunft der Menschheit sein? Unter diesen Exemplaren werden sehr viele Narzissten und leider auch antisoziale Individuen sein und ehrlich gesagt, diese Vorstellung finde ich gruselig. Die Superreichen mit sozialer Ader sind doch eher spärlich gesät.

kommt drauf an, ob du dich mit Träumen oder mit Wahrscheinlichkeiten auseinander setzen willst^^ den Soziopathen gehört die Zukunft

Ich frage mich, ob Soziopathen wirklich eine Zukunft haben werden. Kann sein, dass sie den Endzustand der Menschheit abbilden werden aber es wird dann wohl nicht mehr lange weitergehen mit unserer Spezies.

Flora und Fauna werden davon nur profitieren.

Soziopathen haben einen recht konstanten Anteil an der Bevölkerung. Die meisten sind so daneben, dass sie sich durch ihren Lebenswandel (Suchtproblematik, Kriminalität) recht zügig ins Abseits schießen. Der gewisse clevere Anteil, der in den Chefetagen hockt, lebt ganz prima.
Wer aber je mit einem dieser Kandidaten zu tun hatte, weiß aber auch, wie unangenehm sie sind, da völlig gewissenlos. Das setzt ihrer Reproduktion gewisse Grenzen, zumal sie ja auch lieber um sich selbst kreisen als um das Wohl anderer.
So bleibt der Anteil eben immer recht konstant, man schätzt so zwischen 4 und 10 %.