neueste Drogenpolitik der Schweiz...

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
Arschfurunkel
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Fr 9. Mär 2001, 14:19 - Beitrag #1

Lol, die Begründung ist witzig! Dann soll man am besten gleich jegliches Strafrecht abschaffen, denn damit würde die Justiz noch mehr entlastet werden... Bild

Das kann ich mir in der Erzkonservativen Schweiz aber nicht ernsthaft vorstellen, daß diese Gesetze eine Mehrheit finden werden.

Feuerkopf
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Fr 9. Mär 2001, 14:33 - Beitrag #2

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, so wurde in der Schweiz versuchsweise Heroin über Apotheken an Junkies abgegeben, damit die Beschaffungskriminalität entfällt.
In der Bundesrepublik gibt es diese Überlegung auch. In dem Moment, wo Heroin über offizielle Kanäle vergeben wird, trocknet der Dealersumpf aus. Richtig eingestellt, können Junkies sogar ganz normal arbeiten, sie werden auch nicht mehr krank durch irgendwelche dreckigen Spritzen oder verunreinigtes Rauschgift.
Mir ist aber klar, dass der Staat auf diese Weise zum Dealer wird.

Die Legalisierung von Cannabis ist eigentlich kein Wunder, der private Konsum wird auch in Deutschland geduldet. (Ansonsten müsste man konsequenterweise auch jede Schnapsdrossel bestrafen. Bild)


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8ball
 
Fr 9. Mär 2001, 17:22 - Beitrag #3

Tja, die Schweiz ist uns immer ein paar Jahre voraus. Ich finde die Begründung zwar sehr seltsam aber von der Sache her richtig.
Es enfällt die Beschaffungskriminalität, die Drgendealer und Schmuggler gehen Leer aus, die Rauschmittel werden nicht mehr gepanscht und der Drogenkonsument bekommt für einen fairen Preis sein Gift. Warum auch nicht ? Millionen trinken Alkohol und rauchen. Da gibt es für mich keinerlei Bedenken. Nur eins muß klar sein, es gehört bei einer Legalisierung von Drogen eine umfangreiche Aufklärungskampange dazu und natürlich eine Altersbegrenzung.


Im Auftrag des Herren unterwegs....BluesBrother

Padreic
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Fr 9. Mär 2001, 17:47 - Beitrag #4

@Blues Brother
Die Leute schädigen sich aber nicht nur selbst. Wenn du jahrelang Drogen wirst, hast du automatisch gesundheitliche Probleme. Und wer zahlt das? Wohl die Krankenkasse. Somit werden andere mit hinein gezogen. Weiterhin könnte ein Gruppenzwang oder Abguckeffekt entstehen (jedenfalls stärker als bisher). Ich glaube nämlich, dass dies die Zahl der Drogenkonsumenten erhöhen würde.
Übrigens gelten die gleichen Überlegungen für Rauchen und einen übermäßigen Alkoholkonsum!

Padreic


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Arschfurunkel
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Fr 9. Mär 2001, 20:21 - Beitrag #5

Mit gleicher Begründung müßte man auch beispielsweise Diebstähle legalisieren, BluesBrother. Hier hat man sehr niedrige Aufklärungsquoten.
Es kann nicht angehen, daß ein bisheriger Straftatbestand deswegen aufgelöst wird, weil man den Folgen nicht Herr wird. Der Staat darf und sollte nicht zum Drogendealer werden. Da hat Feuerkopf schon Recht.

Anstatt "harte Drogen" zu legalisieren sollte man a. mehr und besser aufklären, b. mehr und verbesserte Möglichkeiten schaffen, von den Drogen loszukommen (versuch Du mal, geeignete Therapieplätze für den Entzug zu bekommen) und c. zur Erleichterung mehr Substitutionsmöglichkeiten schaffen.

Dann würden meiner Meinung nach auch weniger Menschen süchtig sein (müssen) nach "harten Drogen".

Du hast Rauen und Alkoholismus angesprochen. Die volkswirtschaftlichen Schäden, die durch diese "legalen Drogen" angerichtet werden, sind erheblich größer als die durch "harte Drogen". Der Logik der Legalisierung folgend, müßten dann auch diese Drogen kostenlos erhältlich sein.

Freier Alk, ich bin dabei... Bild Bild

8ball
 
Fr 9. Mär 2001, 22:57 - Beitrag #6

Padreic : Da bleibt nur die Frage nach den Kosten. Hier gibt es aus Mangel an Erfahrung keine Werte. Das der Drogenkonsum steigen würde kann ich mir auch gut vorstellen. Ansonsten hast Du schon selbst Alkohol und Nikotin mit einbezogen. Diese Suchtmittel richten auch einen erheblichen Schaden an. Warum also mit zweierlei Maß messen ?

Arschi: Du solltest noch einmal meine Einleitung lesen. Ich habe nicht die Begründung kommentiert sondern das Resultat. Die Begründung halte ich natürlich für unhaltbar. Die bessere Aufklärung ist so alt wie die Drogen und bringt nichts. Ich habe übrigens einige Suchtkranke (Heroin) kennengelernt, die nach jahrelanger Abhängigkeit den Weg zurück ohne Therapieplatz gefunden haben, nur mit Hilfe von Freunden. Abgesehen davon ist es nicht eine Frage von Plätzen, sondern eine Frage von dem Willen zum Entzug. Deiner Schlußfolgerung in Bezug auf die kostenlose Abgabe von Drogen kann ich nicht folgen.

Freyr: In welcher Studie willst Du denn bitte gelesen haben das man durch den Konsum von Canabis psychisch abhängig und labil und arbeitsunfähig wird ? Das ist der größte Unfug den ich je zu diesem Thema gelesen habe. Was harte Drogen angeht, so setzt Du Dir den goldenen Schuß nur unter 3 Bedingungen: 1. Du willst es so (Freitod), 2. Du dosierst versehentlich über 3. Du hast schlechten Stoff gekauft.
Bei legalen Drogen fällt Punkt 3. weg.
Richtig witzig der Spruch mit dem GG, mußt Du dann nicht auch Nikotin und Alkohol verbieten wollen ?


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Arschfurunkel
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Fr 9. Mär 2001, 23:56 - Beitrag #7

Moin BluesBrother, ich habe durchaus auch Deinen ersten Satz gelesen. Ich bezog mein Statement auch eher auf die Beschaffungskriminalität etc., gestehe aber ein, daß ich beide Argumente quasi zusammengefaßt habe.

Es handelt sich um Ausnahmefälle, beileibe nicht um die Regel, wenn man den Drogenentzug ohne Therapie schafft. Kalter Entzug, gerade von Heroin, ohne ärztliche und therapeutsche Aufsicht ist so ziemlich das härteste, was ich mir vorstellen kann. In sofern: Respekt an die, die Du kennst, aber sie sind die rühmliche Ausnahme.

@Freyr: Die Zwangsläufigkeit, daß man an Opiaten stirbt, ist längst nicht gegeben.
Ich mußte mich da auch eines besseren belehren lassen, daß Koks geringere gesundheitliche Schäden verursacht als Alkohol oder Nikotin.

Das ist aber nur die eine Sache. Das gefährliche an den "weichen Drogen" ist, daß sie sehr oft der Einstieg in die "harte Drogenwelt" sind.

Arschfurunkel
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Sa 10. Mär 2001, 01:34 - Beitrag #8

Nachtrag: Wer sich (verständlich) mit Drogen und deren Wirkung nicht so auskennt, möge doch die Seite www.drogen-info.de besuchen. Dort findet man alles über Drogen, ihre Wirkung sowie Suchtprävention.

Jey17
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Sa 10. Mär 2001, 01:52 - Beitrag #9

neueste Drogenpolitik der Schweiz...

Hi
Gerade habe ich Nachrichten gehört – wisst ihr, was das neuste ist in der Schweiz? Der Bundesrat hat jetzt vorgeschlagen, den Cannabis-Konsum zu legalisieren! Gut, das ist sicher eine Diskussion wert und schliesslich entscheidet ja jeder selbst, was er in sich reinzieht, aber jetzt kommt’s: Auch der Heroin und Kokain-Konsum soll straffrei werden! Ich weiss ja nicht... Schreibt mal, was ihr dazu schreibt. Die Begründung: Die Justiz soll damit entlastet werden!!!
Na, wenn wir jetzt schon soweit sind, dass aufgrund von Ohnmacht und Überlastung der Justiz etwas legalisiert werden muss... Dann gut Nacht!

8ball
 
Sa 10. Mär 2001, 10:06 - Beitrag #10

Arschi : Das weiche Drogen als Einstiegsdroge dienen können, ist leider richtig. Das würde sich auch sicher nicht durch eine Legalisierung ändern. Wir müssen halt lernen mit diesem Problem zu leben. Denn es besteht so oder so. Gegen den Drogenmißbrauch wird nun schon seit den 60ern Front gemacht durch Aufklärung und Gesetzgebung, geholfen hat es nicht. Im Gegenteil, wir haben heute mehr Drogenabhängige als je zuvor. Und wir wollen dabei nicht die kleinen bunten Pillen vergessen, die keiner so richtig ernst nimmt, die aber erheblich gefählicher sind als jeder Joint.


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Sa 10. Mär 2001, 11:38 - Beitrag #11

So richtig spannend wird es werden, wenn Crack häufiger auf den deutschen Markt kommt.
Dieses Heroinderivat in Tablettenform macht - sagt man - sofort süchtig und hochgradig aggressiv.

Drogenpolitik ist immer Rumdoktern am Symptom. Wenn durch offizielle Abgabe von Heroin an Süchtige deren kriminelle Karriere gestoppt werden kann, ist doch schon was erreicht. Es ist nicht so, dass jeder in die Apotheke gehen kann, um sich einen Schuß zu kaufen, wie man vielleicht Aspirin ersteht. Die Abgabe erfolgt an bereits Süchtige, damit diese langfristig aus der Sucht herauskommen.
Der größte Vorteil liegt wohl tatsächlich in der Austrocknung des illegalen Drogenhandels.
Wenn Cannabis zukünftig wie Alkohol behandelt wird, so ist durch den legalen Erwerb auch der Kontakt zur kriminellen Szene gekappt.

Offenbar neigen Menschen zu Drogenkonsum und -missbrauch. Rauschzustände sind eine willkommene Abwechslung, egal ob durch Alkohol oder andere Mittel.


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Padreic
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Sa 10. Mär 2001, 12:36 - Beitrag #12

@Blues Brother

Man sollte nicht mit zweierlei Maß messen. Ich denke Nikotin ist nur aus historischen Gründen noch erlaubt und weil so viele rauchen. Ich würde am liebsten Nikotin (was ja eine sehr harte und schlimme Droge ist) auch verbieten. Nur ich denke nicht, dass es praktikabel wäre. Ich habe keine Ahnung, wieviel Leute genau rauchen, aber es sind sicherlich mehrere Millionen. Wie soll man das verbieten? Ähnliches gilt für Alkohol. Aber da liegt der Fall noch etwas anders, da Alkohol im Maßen meines Wissens nicht sehr schlimm ist. Und ich finde es nicht sinnvoll zu verbieten, mal ein Glas Rotwein zu trinken.

Padreic


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Sa 10. Mär 2001, 15:18 - Beitrag #13

Freyr : Zur Wirkungsweise von Cannabis gehts hier lang : http://www.jugend-hilft-jugend.de/suchtinfo/cannabis1.html
Die von Dir ins Feld geführte psychische Abhängigkeit betrifft nur 4 % der Konsumenten, da hierfür eine besondere Labilität von nöten ist. Mit anderen Worten, diese Menschen könnten auch Alkohlkrank werden.

Zum Thema Opiate und ihre Auswirkungen :
http://m-ww.de/pharmakologie/drogen/heroin.html http://www.toxinfo.org/publikationen/NotOpi1.html

Du wirst nichts finden, was deine Theotie stützt. Übrigens wäre es nett, wenn Du Deine Argumente und Behauptungen ebenfalls mit entsprechenden Links versehen könntest.

Padreic : Es ist mit jeder Droge das so, in Maßen genossen richtet sie keinen Schaden an. Aber zu sagen es sind ja zig Millonen, wie will man das verbieten, ist kein Argument, sondern ein Zeichen von Resignation. Der Staat wird sich allerdings auch nicht dazu hinreißen lassen, Tabaksteuer ist ein nicht zu verachtender Faktor, 1999 immerhin 22 795 Mill. DM http://www.statistik-bund.de/basis/d/fist/fist01.htm



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Sa 10. Mär 2001, 18:42 - Beitrag #14

Also ich schließe mich BluesBrother an. Ausserdem ist mir aufgefallen, dass fast jeder hier nur ihn (sie?) auf das Posting anschreibt, obwohl auch Feuerkopf vorher eigentlich das gleiche geschrieben hat. Na egal, hat ja damit nichts zu tun.

Ich find's ok, wenn Cannabis legalisiert wird. Sollte hier in der BRD auch mal langsam gemacht werden.

Die Einstiegsdroge No. I ist übrigends Nikotin bzw. Alkohol und das sind legale Drogen.

@Padreic
Die Leute schädigen sich auch mit Alk oder Nikotin selber von daher finde ich es Quatsch darüber zu posten. Ausserdem, was zahlen denn die Krankenkassen großartig?? Es wird doch eh immer weniger, mittlerweile muss man sogar Cremes usw. selbst zahlen. Oder was ist mit den Alkoholikern in den zahlreichen Kliniken?? Warum wird sich da nicht drüber aufgeregt? Was ist mit den psychisch Kranken die andere Menschen umbringen oder sonst was...... wer zahlt das? Doch auch der Steuerzahler, also von daher finde ich es Blödsinn sich über die User von diversen Drogen aufzuregen.

@Freyr
ich kenne keinen einzigen Menschen der durch den Konsum von Cannabis in psychische Abhängigkeit geraten ist und sich irgendwann einen "goldenen Schuss" gesetzt hat. Wer Cannabis konsumiert hat doch mit "H" oder so nichts zu tun. Du hast zwar ein Beispiel über einen Kiffer gegeben (hat der echt nur gekifft????) aber den Rest Deines Postings.... naja. Also ich persönlich kenne sehr viele die schon sehr lange kiffen bzw. auch Leute die andere Drogen konsumieren oder konsumiert haben. Ich selbst habe auch jahrelang alles mögliche an Drogen genommen und habe nicht vor mir den goldenen Schuss zu setzen! Ich würde allerdings auch nicht soweit gehen mir jemals Heroin oder Crack zu nehmen. Was für Erfahrungen (ausser aus Büchern - Papier ist geduldig) hast Du???

@Feuerkopf
was hast Du gepostet: Crack = Heroinderivat??? Also Crack ist Kokain und zwar Koka mit Backpulver und kein Heroin. Crack macht hochgradig abhängig, dass stimmt allerdings, aber Crack wird normalerweise geraucht oder gezogen (Nase). Tabletten? Vertust Du Dich evtl. mit "E"?? Das sind Tabletten (Pillen) die man schmeisst um gut draufzusein, z.B. sehr bekannt von Loveparade oder TechnoPartys usw.??

Guckt Euch mal das DF (www.drogenforum.de) an, da steht ne ganze Menge auch erklärt bzw. man kann auch wirklich mal nachfragen und erhält Antworten über die verschiedensten Drogen, deren Wirkungsweisen usw. Kann nicht schaden.

So das eigentliche Thema: JA, Cannabis legalisieren find ich super!!! Nach Holland jetzt die Schweiz, hoffentlich zieht Deutschland bald nach.
Das Heroin oder so legalisiert werden soll, naja, find ich nicht soooo gut. Für Junkies diese Räume oder die Methadonprogramme find ich auch in Ordnung. Aber für alle absolut legal? Nein!!!

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Sa 10. Mär 2001, 20:30 - Beitrag #15

@Steini
Tschuldigung, aber ich verstehe deinen ersten Satz nicht ganz. Ich habe doch oben geschrieben, dass sie sich selber schädigen. Und warum ist jetzt was Quatsch?
Entstehen keine Kosten bei Lungenkrebs usw.?
Ich rege mich doch über Alk und Nikotin genauso auf!

@Blues
Ja, es ist Resignation.
Zur Einnahmenfrage: Was würdest du davon halten Rauchen zu verbieten, mit Strafgeld? Die ganzen Süchtigen würden dann den Staat noch viel reicher machen. (nicht ganz ernst gemeint).

Padreic



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Sa 10. Mär 2001, 22:02 - Beitrag #16

Ich denke nicht dass es unbedingt gegeben ist, dass mehr jugendliche anfangen zu kiffen wenn cannabis legalisiert werden würde. Sicherlich werden mehr Leute es zumindest mal ausprobieren, aber ich denke doch dass es immer noch die verbotenen Früchte sind die am besten schmecken...


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Arschfurunkel
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So 11. Mär 2001, 00:24 - Beitrag #17

Da fängt es aber an, problematisch zu werden, DLirium.
Es kann auch passieren, daß mehr Leute sich eine "Tüte ziehen", wenn sie nicht mehr so viel kostet.
Ich muß gestehen, ich kenne die Marktpreise nicht, aber Verteuerung der Alkohol- und Tabakpreise haben es immer mit sich gebracht, daß (zumindest zeitweise) der Konsum zurückging.

Feuerkopf
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So 11. Mär 2001, 01:01 - Beitrag #18

@steini:
Danke für die Korrektur. Das kommt daher, dass ich außer Rotwein keine Drogen konsumiere.Bild

Himmel, Heroin soll nicht frei erhältlich sein, sondern nur für Leute, die eh schon drauf sind.
Und seht Euch Holland an: Ist dort die Welt untergegangen, weil Shit legal zu bekommen ist?


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Mo 12. Mär 2001, 07:48 - Beitrag #19

@Padreic

ich wollte Dich auch nicht angreifen, ich hab wohl auch Dein nachfolgendes Posting irgendwo übersehen. Tschuldigung!!Bild In der Aufregung - ich rege mich wirklich manchmal tierisch auf, wenn ich Postings sehe mit denen ich mich absolut nicht identifizieren kann oder die für mich sachlich falsch sind - aber dafür sind Meinungsaustausche ja auch da. Ich sollte mal ruhiger drangehen, ok!
Also was Du dann in Deinem anschließendem Posting auch gesagt hast, ist nämlich auch meine Meinung, über Nikotinkranke oder Alkoholsüchtige wird sich seltsamerweise nicht so aufgeregt und das habe ich mit Quatsch gemeint. Also nochmal: Entschuldigung!!!!

@Feuerkopf
ich will keinen korrigieren (eigentlich) nur was klarstellen und ich find's auch gut wenn nicht jeder sich mit Drogen auskennt. Ich selber würde keinen zum Konsum auffordern und auch Drogen nicht verherrlichen, hab dadurch schon selbst einiges (Schlimmes teilweise) miterlebt und mitgemacht. Aber wenn man darüber schreibt, sollte man sich einfach informieren, finde ich!!!

Also dafür das "H" frei erhältlich wird - für alle - bin ich auch nicht. Bin absolut dagegen, ausser wie Du sagst für Leute die im Methadon-Programm sind oder eh drauf sind und runterkommen wollen, so zur Hilfe und wegen der Beschaffungskriminalität usw.

RICHTIG - in Holland ist sogar der Konsum von Cannabis runtergegangen. Obwohl es dort frei erhältlich und legal ist. Woran liegt das wohl???
Ich denke manchmal, wenn es legal ist, fehlt für viele - grade auch für jüngere User - der Reiz!!Bild

Polizeistatistik: Weniger Straftaten
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Düsseldorf (dto). Weniger Straftaten, das ist die erfreuliche Bilanz die NRW-Innenminister Fritz Behrens jetzt der Öffentlichkeit verkünden konnte.


Behrens sprach sich nachdrücklich für die Einrichtung von Drogenkonsum-Räumen in den Kommunen aus, "um den Süchtigen einen Weg aus dem Elend zu ebnen". Nach dem drastischen Anstieg der Zahl der Drogentoten von 1999 auf 2000 um 83 auf 505 Opfer müsse mehr getan werden.

Quelle: Düsseldorf Today



[Dieser Beitrag wurde von Steini am 13.03.2001 editiert.]


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