Zuwanderung ist unumgänglich

Das aktuelle politische Geschehen in Deutschland und der ganzen Welt sowie wichtige Ereignisse der Weltgeschichte.
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So 11. Mär 2001, 10:19 - Beitrag #1

Zuwanderung ist unumgänglich

Süssmuth empfiehlt unbürokratische und flexible Regelung

Deutschland braucht ausländische Spezialisten

Die Vorsitzende der Zuwanderungskommission der Bundesregierung, Rita Süssmuth (CDU), hat erstmals Hinweise gegeben, in welche Richtung die Empfehlungen des Gremiums gehen könnten. "Wir brauchen ab zirka 2010, in bestimmten Bereichen auch schon vorher, Zuwanderung - auf Grund unserer Fehlsteuerung in der Ausbildung, auf Grund unserer demographischen Entwicklung, die wir mit anderen europäischen Ländern teilen", sagte Süssmuth der "Frankfurter Rundschau" (Montagausgabe). Dies müsse "unbürokratisch, flexibel und effizient gestaltet werden, ohne Einheimische vom Arbeitsmarkt zu verdrängen".

Über Zahlen diskutiere die Kommission "sehr behutsam", betonte die CDU-Politikerin. Man wolle keine Behörde, die ähnlich wie bei der Green Card für Computerspezialisten "abstrakt festsetzt: 30.000". Akzeptanz für Zuwanderungsförderung könne es nur geben, wenn man "gleichzeitig Perspektiven für die hier Arbeitslosen" aufzeige. Auch bei der Integration setze sie auf "Programme, wo Deutsche und Nichtdeutsche gemeinsam Chancen bekommen". Süssmuth betonte jedoch: "Integration darf kein leeres Wort bleiben. Sie kostet Geld." Die Kommunen dürften damit nicht allein gelassen werden, das wäre "unverantwortlich".

Die ehemalige Bundestagspräsidentin und jetzige CDU-Abgeordnete lehnte den Vorschlag von Unions-Fraktionschef Friedrich Merz (CDU) ab, Asylbewerbern die politische Betätigung in Deutschland zu untersagen. Manche von ihnen hätten sich in ihrem Heimatland bei politischer Betätigung der Gefahr ausgesetzt, getötet oder inhaftiert zu werden. In Deutschland könne man nicht zu ihnen sagen: "Du darfst Dich in diesem freien Land nicht politisch betätigen", sagte Süssmuth.

Quelle : n24.de


Fraglich bleibt nur ob Ausländer angesichts der ausländerfeindlichen Stimmung im Land zu uns kommen möchten. Was passiert wenn nicht genügend Spezialisten kommen wollen ?
Hat Deutschland in der Ausbildung versagt ? Von einer Industie-Nation zur "dritten Welt" ?

Feuerkopf
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So 11. Mär 2001, 15:49 - Beitrag #2

@Padreic:
Ich kann Dir nicht zustimmen.
Wenn ich die Anforderungen meiner Gymnasialzeit mit der meiner Kinder vergleiche, ist da kein gravierender Unterschied. Sie lernen sehr intensiv und auch in einer großen Bandbreite.
Warum geht es den deutschen Schulen denn so schlecht und den Universitäten? Sie werden von der öffentlichen Hand finanziert.
Die Großverdiener (sowohl Personen als auch Firmen) werden steuerlich nicht im angemessenen Maße an der Finanzierung der Ausbildungsstätten beteiligt. Merke: Wer gute Kräfte haben will, der muss auch in deren Ausbildung investieren!
Ihr werdet doch wohl nicht allen Ernstes der Privatschule oder Privatuni das Wort reden?!
Seht Euch die vielgepriesenen USA an. Sie haben damit ihr öffentliches Schulsystem in den Bankrott geritten. Ein Semester an einem durchschnittlichen College kostet dort bereits um die 10.000 Dollar. Die Leute müssen sich hoch verschulden, um eine einigermaßen ordentliche Ausbildung zu erhalten.
Padreic, wenn Du ein solcher Schlaubi bist, wie Du nicht müde wirst zu betonen, dann hindert Dich niemand daran, ein Stipendium für eine der etablierten Hochschulen im Ausland zu beantragen. Die Zulassungsbedingung wirst Du doch mit links bewältigen. Es gibt zwei große Förderprogramme, die Du nutzen kannst.

Und die Kinderkriegerei, meine Lieben, wird so lange ein Problem in unserem Land sein, wie der Großteil der Erziehungsarbeit bei den Müttern hängenbleibt.
Gibt es genug Tagesstätten, Horte und betriebliche Kindergärten, so gibt es auch kein Problem mit dem Kindersegen, weil die Frauen keine Einbussen mehr befürchten müssen.

Noch ein Wort zu Dir, Padreic:
Dein hoher IQ nützt Dir langfristig nichts, wenn der Pegel Deiner emotionalen Intelligenz gegen Null strebt. Dann bist Du nämlich nichts anderes als ein intelligenter Soziopath!


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So 11. Mär 2001, 15:59 - Beitrag #3

Feuerkopf : Gut gesprochen. Dem kann ich mich nur anschließen.

Freyr: Ich gehe Dir auf den Keks, ich weiß das, aber bitte Deine Quellenangabe für die Behauptung das bald keine Greencard mehr benötigt wird.




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Arschfurunkel
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So 11. Mär 2001, 16:43 - Beitrag #4

Feuerkopf, Hochachtung!!!

@BluesBrother: Die Fragen, die Du aufwirfst, sind interessant, wenn auch schwer zu beantworten.
Es wird niemals gelingen, 100% "am Markt" orientiert auszubilden. Sieh es Dir an, wir haben u.a. etliche Soziologen und Ärzte, die arbeitslos sind, dafür fehlen u.a. IT-Spezialisten.

Andere Länder führen diese Selektion nach Spezialisten schon länger erfolgreich durch, z.B. Australien. Da der Arbeitsmarkt immer globaler wird (siehe EU-Harmonisierung), halte ich das Verfahren für durchaus angebracht.

@Padreic: Soso, man lernt "kaum noch was" auf dem Gymnasium, es "sind natürlich viele Leute bei, die nicht sehr intelligent sind" und "90%" aus Deiner Klasse haben keine Lust, etwas zu tun.

1. Meine Gymnasialzeit ist schon einiges her, ich muß gestehen, man kann etliches ändern am Schulsystem (ist aber ein gänzlich anderes Thema), aber die Behauptung, man "lernt kaum etwas", stimmt definitiv nicht!
2. Woher nimmst Du die anmaßende Behauptung mit der niedrigen Intelligenz vieler Gymnasiasten? Hast Du einen IQ-Test bei jedem machen lassen oder kennst Du die Ergebnisse der Tests?
3. Wenn Du Dich darüber beklagst, 90% Deiner Mitschüler hätten keine Lust, etwas zu tun (ich bezweifle mal die Prozentangabe) und Du gleichzeitig zugibst, daß Du Dich auch genauso verhältst, bist Du kein Stück besser als sie! Zur Intelligenz gehört es auch, Situationen zu erkennen, aber dann nicht faul mit dem Strom zu schwimmen, sondern zu versuchen, die Situation positiv zu verändern!

Das Kindergeld wurde erhöht in der Regierung Scröder, hat aber meines Wissens zu keinem nennenswerten Anstieg der Geburtenrate dieses unseren Landes geführt. Das Problem sinkender Geburtenraten in Deutschland (wie generell in Nord- und Mitteleuropa) bzw. deren Lösung dürfte also woanders zu suchen sein.

@Freyr: Mit Deinem letzten Satz hast Du bisher den geistigen Vogel abgeschossen. Respekt, ich habe gar nicht gewußt, daß Du Satire so meisterhaft beherrschst...

Padreic
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So 11. Mär 2001, 22:04 - Beitrag #5

@Feuerkopf
Ich weiß nicht, wie die Anforderungen früher waren, deswegen habe ich heutzutage geschrieben.
Die wirtschaftliche Beteiligung ist meiner Meinung nach sehr sinnvoll. In Ansätzen geschieht das auch schon (z.B Privatunis, die meines Wissen teilweise von Unternehmen gesponsert werden. Ich kenne jetzt keine Details.).
Übrigens kann man an amerikanischen Unis auch Stipendien kriegen, genau so wie an Englischen Unis, die nach einem Focus-Vergleichtest die besten Europas sind.
Das werde ich wahrscheinlich auch tun. Aber wahrscheinlich nur ein Jahr, da es nichts für mich ist, da ich doch lieber in Deutschland studiere.
Mit deinem letzten Absatz könntest du recht haben.

@Arschfurunkel
Ich habe alles aus meinem subjektiven Standpunkt aus gesehen.
1. Im Vergleich zu den höchsten Schulformen von manchen anderen Länder schon. Und im Vergleich zu der Leistungsfähigkeit mancher Schüler, die sehr viel mehr lernen könnten.
2. Niedrig ist die Intelligenz im Vergleich zu den besten. Und im Vergleich zu einer guten Intelligenzverteilung für die Spitzenschulen Deutschlands.
3. Vielleicht sind es auch nur 80 oder 70 Prozent. Ich komme sehr gut durch. Ich sehe deshalb keinen Grund mich anzustrengen. Ich fände es aber schöner, wenn ich mich anstrengen müsste, um gute bzw. sehr gute Noten zu bekommen. Meinst du übrigens, dass ich die anderen motivieren könnte, oder wie soll ich die Situation positiv verändern?

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So 11. Mär 2001, 23:09 - Beitrag #6

@Padreic: Du kannst das deutsche Schulsystem nicht mit anderen Ländern vergleichen. In Frankreich ist die Ganztagsschule der Regelfall.

Natürlich wertest Du subjektiv, wie auch sonst. Ich halte es trotzdem für ziemlich anmaßend zu sagen, die Intelligenz Deiner Mitschüler sei nicht besonders hoch. Es fehlt Dir erstens jegliches Vergleichskriterium und zweitens kann man die "Intelligenz" 13 oder 14-jähriger nicht zuverlässig bestimmen, da sich auch Intelligenz entwickelt und da noch eine Sache Namens "Pubertät" ist, die einer Auslebung der Intelligenz entgegegstehen könnte.

Deine aufgeworfene Frage wäre zumindest ein Anfang, ein Versuch. Wenn Du Deinem Klassenlehrer erzählst, Du seist unterfordert, wird er Dir etwas entgegnen müssen. Falls sich nichts ändern sollte, hast Du es wenigstens versucht.

Erstaunlich und mutig finde ich übrigens, daß Du Feuerkopf mit ihrer Aussage Recht gegeben hast (ok, "bedingt"). Auch wenn das jetzt den ursprünglichen Kontext vollkommen sprengt: Falls Du erkannt haben solltest, daß der "EQ" nicht sehr ausgeprägt ist, was gedenkst Du, dagegen zu tun?




[Dieser Beitrag wurde von Arschfurunkel am 11.03.2001 editiert.]

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So 11. Mär 2001, 23:48 - Beitrag #7

@Padreic:
Ich weiß um die Probleme hochbegabter Kinder. Ein guter Freund von mir ist an seiner Hochbegabung fast gescheitert, da ihm grundsätzliche Fertigkeiten im Zusammenleben mit anderen Menschen abgingen.
Er muss nun den untersten Weg gehen, um überhaupt sein Abitur noch machen zu können, doch er hat Demut gelernt, Respekt vor anderen und die Notwendigkeit des Sich-Arrangierens. Seine Arroganz ist ihm gänzlich abhanden gekommen, was ihn inzwischen zu einem wirklich sympathischen Zeitgenossen macht.
Wenn einer Deiner Mitschüler schlechte Leistungen bringt, oder ein extremer Störenfried ist, so kann er ohne Weiteres auch ein Hochbegabter sein. Genaues kann nur ein Test zeigen, das weißt Du.
Ein kluger Kopf zu sein, ist auch immer eine Verpflichtung, finde ich.

So, jetzt sollten wir aber langsam mal zum Topic-Thema zurückkehren.
Wir sollten auch diese typisch deutsche Rummäkelei sein lassen. Immerhin haben wir in Deutschland ein für alle zugängliches Bildungssystem, dass auch Menschen aus nicht wohlhabenden Familien eine fundierte Ausbildung bietet.
Ich vermute, es wird so laufen wie in vielen anderen Ländern: Die Zuwanderung wird erlaubt, wenn der Beruf des Zuwanderers ein Mangelberuf ist.
Das ist pragmatisch und vernünftig.


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8ball
 
So 11. Mär 2001, 23:55 - Beitrag #8

Feuerkopf : So wird es wohl kommen. Ich denke da nur an Neuseeland, die ein sehr cleveres Punktesystem für Einwanderer haben. Hierbei geht es um Alter, Ausbildung und natürlich auch um Geld. Das wäre eine gute Einwanderungskontrolle.



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Padreic
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Mo 12. Mär 2001, 01:08 - Beitrag #9

Natürlich versagt Deutschland in der Ausbildung. Sieh dir doch mal die Gymnasien an. Du wirst sehen, dass etwa ein drittel der Schüler (in größeren Städten oft noch mehr) aufs Gymnasium geht, unsere höchste deutsche Schulform. Heutzutage lernt man auf dem Gymnasium kaum noch was. Bei der Menge der Schüler, die aufs Gymnasium gehen, sind natürlich viele Leute bei, die nicht sehr intelligent sind. Da man sich aber an den langsamsten oder wenigstens am Durchschnitt beim Lerntempo orientiert, sinkt das Lerntempo stark. Weiterhin kommt dazu, dass viele Leute (oder soll ich besser sagen in meiner Klasse 90%) einfach keine Lust haben, etwas zu tun. Ich persönlich muss zugeben, dass ich das gleiche mache, aber trotzdem sehr gut durchkomme. So lernt man an Deutschen Schulen sehr wenig, und für die Spitzen (von der Intelligenz her) ist es sehr schlecht. Mit den Unis habe ich mich noch nicht so eingehend befasst, nur von dem, was man hört, sind sie nicht gerade gut. In Deutschland gibt es praktisch keine Eliteunis, die Leuten, die wirklich gut sind, gute Perspektiven geben. Somit können logischerweise kaum wissenschaftliche Spitzen in Deutschland entstehen. Diese Mängel sollte man als erstes beheben.
Weiterhin wäre es gut, wenn sich die Deutschen mehr vermehren. Dies könnte durch vielleicht durch ein höheres Kindergeld erreicht werden, wobei die Kosten zu bedenken sind. Ein Grund für die niedrige deutsche Kinderrate, ist auch, dass viele Frauen erst studieren oder arbeiten wollen, bevor sie ein Kind bekommen, wenn sie überhaupt eins bekommen wollen. Wie man diesen Trend aufhalten könnte, weiß ich nicht. Das mit dem Erziehungsurlaub scheint ja nicht wirklich zu helfen.

Padreic


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Steini
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Mo 12. Mär 2001, 08:13 - Beitrag #10

Meines Erachtens ist die Green Card eh nur ein Vorwand der Regierung. In Wirklichkeit haben wir genug IuK Fachleute. Die Firmen sind wohl aber nur nicht bereit diese Leute zu bezahlen, weil die auch entsprechendes Geld fordern. Die Green Card Besitzer sind von daher auch vermutlich finanziell günstiger zu bekommen.
Darüber müsste man sich mal Gedanken machen!!

8ball
 
Mo 12. Mär 2001, 10:59 - Beitrag #11

Steini : Es wurden in diversen Magazinen Unternehmer und deren Verbände befragt. Alle kamen zu dem Schluß das der deutsche Arbeitsmarkt nicht genügend Fachkräfte hergibt. Die befragten Interessenten hingegen finden die Bezahlung zwar nicht schlecht, verdienen im eigenen Land aber besser und stören sich an die zeitliche Begrenzung der Greencard für 5 Jahre. Das der Unternehmer Geld sparen würde, ist graue Theorie. In dieser Branche werden absolute Spitzengehälter gezahlt, egal woher die Fachkraft kommt. Wäre nett wenn Du mir ein paar Fakten liefern könntest, die Deinen Standpunkt untermauern.



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Steini
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Mo 12. Mär 2001, 11:08 - Beitrag #12

@BluesBrother

Du immer mit Deinen Fakten. Ich habe mich heute morgen mit einem Kollegen unterhalten - das machen wir übrigends öfter morgends so beim Kaffee und regen uns über Gott und die Welt auf - und er meinte (er hat mehr Ahnung als ich davon) das es so ist, wie ich es gepostet habe. Vielen Firmen sind die "Einheimischen" einfach zu teuer. Auch wenn die Menschen mit GreenCard im Jahr noch immer ihre 100.000 verdienen bekämen, würden doch unsere deutschen Spezialisten weitaus mehr kosten bzw. diese möchten mehr bekommen.

Dann gib Du mir doch mal Fakten, wenn Du sagst der Unternehmer spart Geld, das wäre nur graue Theorie. Wo sind Deine Fakten???

Natürlich müssten sich auch die Weiterbildungswege, Fortbildungen, Schulungen usw. verbessern damit unsere jüngeren Leute genauso gut qualifiziert werden können. Das steht ausser Frage!!

So nochmal kurz GreenCard. Ich war grad nebenan im Büro bei meinem Kollegen und der meinte, Du solltest mal gucken was die Firmen für Gehaltsangebote machen und was die unsrigen (deutschen) Spezialisten für Forderungen hätten. Es gäbe also auf jeden Fall genügend Spezialisten, die aber wirklich nur zu teuer sind!!!!!!!!!!



[Dieser Beitrag wurde von Steini am 12.03.2001 editiert.]

8ball
 
Mo 12. Mär 2001, 11:21 - Beitrag #13

Steini : Ohne Fakten geht es nicht. Einen Kollegen als Quelle zu benennen, reicht mir nicht so ganz. Aber lese mal den Artikel hier durch. http://www.spiegel.de/netzwelt/ebusiness/0,1518,100969,00.html




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Mo 12. Mär 2001, 11:38 - Beitrag #14

Der Spiegel macht sich immer zum Sprachrohr der Unternehmer (sollte ich doch bitte kurz posten)

Aus: www.focus.de dieses: s.u.

Als Bundeskanzler Schröder auf der Cebit die Green-Card-Initiative vorstellte, liefen CDU und CSU Sturm dagegen. Das kollektive Aufheulen gipfelte im NRW-Wahlkampfslogan „Kinder statt Inder“. Indem man gezielt fernöstliche und osteuropäische Computerspezialisten ins Land hole, würden die heimischen Fachkräfte in die Röhre gucken. Inzwischen hat sich der Wind gedreht. Eine „Blue Card“ soll die Green Card sogar überflügeln.

Mit der Blue Card zieht der Freistaat Bayern, der so gerne sein Image als High-Tech-Standort pflegt, einen neuen Trumpf aus dem Ärmel. Durch eine neue Verwaltungsanweisung (kein Gesetz!), die in Bayern seit Beginn des Monats Juli gilt, soll bayerischen IT-Firmen das Anwerben ausländischer Fachkräfte noch einfacher gemacht werden als durch die Green-Card. Für die ausländischen Spezialisten gelten weder zeitliche noch zahlenmäßige Beschränkungen.

Jetzt endlich wird auch darüber berichtet
Initiativen und Förderprogramme

Durch die so genannte „Offensive zum Abbau des IT-Fachkräftemangels“ sollen bis zum Jahr 2005 zusätzliche 250 000 Computer-Profis zur Verfügung stehen.

Die Bundesanstalt für Arbeit stellt fünf Milliarden Mark für Umschulungen zur Verfügung. Die Teilnehmerzahl an den IT-Weiterbildungs-Angeboten der Behörde wird von 36 000 auf 40 000 erhöht. Im Hochschulbereich will die Bundesregierung in Kooperation mit den Bundesländern die Zahl der Hochschulabsolventen im IT-Bereich schnellstmöglichst verdoppeln. Dazu sollen die Zahl der Studienplätze erhöht, zusätzliche Lehrkapazitäten an den Universitäten und Fachhochschulen geschaffen, die Studiengänge internationalisiert und im Ausland intensiver für den Studienstandort Deutschland geworben werden.

Die von 50 führenden deutschen Unternehmen getragene Initiative hat es sich zum Ziel gesetzt, der Informationsgesellschaft in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen. „Staat und Wirtschaft müssen ihre Aktivitäten bündeln, um Deutschland einen Spitzenplatz im Informationszeitalter zu sichern“, so Bundeskanzler Schröder, der den Vorsitz des Gremiums übernahm.

Bis zum Jahr 2005 stellt die Bundesregierung im Rahmen dieses Förderprogramms 400 Millionen Mark für die Entwicklung von Lernsoftware für Schulen, Hochschulen und Berufsbildung zur Verfügung. „Wir öffnen mit dem Mausklick den Zugang zum Wissen der Welt. Unsere Kinder und Jugendlichen sollen fit sein im Umgang mit neuen Medien“, so Bildungsministerin Bulmahn zum Ziel des Programms.

Hoffen wir mal, bzw. ich hoffe mal, dass es wirklich so o. ähnlich abläuft und wir selber im eigenen Land genügend Spezialisten haben die auch wirklich dann einen Job bekommen!!!!!!




[Dieser Beitrag wurde von Steini am 12.03.2001 editiert.]

8ball
 
Mo 12. Mär 2001, 12:48 - Beitrag #15

Steini :

Eines geht aus dem Beitrag klar hervor. Es gibt z.Zt. zu wenig Fachkräfte. Um diesen Mangel abzudecken gibt es die Greencard. Sie ist bis 2005 gültig. Dann sollen eigene Kräfte zur Verfügung stehen.

Nichts anderes habe ich behauptet. Du siehst also, ohne Fakten geht es nicht.



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8ball
 
Mo 12. Mär 2001, 14:43 - Beitrag #16

Steini : Ok, dann haben wir ja einen Kompromiß gefunden und können die Friedenspfeife rauchen Bild



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Padreic
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Mo 12. Mär 2001, 22:10 - Beitrag #17

@Arschfurunkel
Ich weiß nicht, was das Niveau mit Ganztagschulen zu tun hat. Wohlgemerkt habe ich von manchen Ländern gesprochen. Frankreich gehört eher nicht dazu. Als kleine Anmerkung ist vielleicht noch folgendes interessant:
Es gibt einen Wettbewerb, der internationale mathematische Leistungen von den besten abfragt, die internationale Mathematik-Olympiade (IMO). Hier die Übersicht der Punkte der einzelnen Länder, wobei ich die Schlussfolgerungen den Lesern überlasse:
1. VR China 218
2. Russland 215
3. USA 184
4. Südkorea 172
5. Bulgarien 169
Vietnam 167
7. Weißrussland 165
8. Taiwan 164
9. Ungarn 156
10. Iran 155
11. Israel 139
Rumänien 139
13. Ukraine 135
14. Indien 132
15. Japan 125
16. Australien 122
17. Kanada 112
18. Slowakei 111
Türkei 111
20. Bundesrepublik Deutschland 108
Armenien 108
22. Großbritannien 96
1982 und 1983 war Deutschland in diesem Wettbewerb erster.

Du hast im meinem vorherigen Posting gelesen, an welchen Maßstäben ich niedrige Intelligenz gemessen habe. Und ich würde nicht sagen, dass mir jegliches Vergleichskriterium fehlt. Ich kann z. B. meinen subjektiven Eindruck von ihrer Intelligenz mit meinem subjektiven Eindruck von der Intelligenz nachweislich intelligenter Leute vergleichen. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich dies objektiv beurteilen könnte, doch ein bisschen Erfahrung in solchen Dingen habe ich schon.

Du brauchst mir in diesem Aspekt keine Tipps geben. Ich habe schon längst mit meinem Klassenlehrer darüber gesprochen.

Ich habe keine Ahnung. Ich habe über dieses Thema bisher weder Bücher gelesen noch den Rat von in diesem Gebiet erfahrenen Leuten gehört. Somit kenne ich mich in diesem Gebiet nicht aus. Es würden mich Ratschläge von deiner Seite natürlich sehr interessieren. Es ist die Frage, ob es im Ramen dieses Forums geschehen sollte. Ansonsten steht meine Mail-Adresse in meinem Profil. Übrigens würde mich auch interessieren, warum du das so erstaunlich findest.

Padreic

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[Dieser Beitrag wurde von Padreic am 12.03.2001 editiert.]

[Dieser Beitrag wurde von Padreic am 13.03.2001 editiert.]

Arschfurunkel
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Mo 12. Mär 2001, 23:27 - Beitrag #18

Ich weiß durchaus, Padreic, daß du nicht von Frankreich gesprochen hast, das habe ich getan! Es ist klar, daß man in Ganztagsschulen anders lernen kann bzw. anders lernt als bei uns. Es ist kein Qualitätsurteil, sondern lediglich ein Vergleich, den ich gebraucht habe, nun klar?

Deine Tabelle hinkt, da sie nicht aussagt, daß das deutsche Schulsystem schlechter ist als das in China oder wo auch immer, sie sagt lediglich aus, daß "die Eliten" dieser Länder in diesem spezifischen Wettbewerb unterschiedlich abgeschnitten haben. Die Tabelle ist weiterhin wenig aussagekräftig, da nirgendwo zu finden ist, was die Zahlen bedeuten, wie sie berechnet wurden etc.

Du bist ein Witzbold, Padreic! In Deinem vorletzten Posting stellst Du mir die Frage nach Änderungsmöglichkeiten, um mir im letzten erzählen zu wollen, Du bräuchtest keine Tips. Ja wat denn nu?

Mein "Erstaunen" rührte daher, weil es allgemein nicht üblich ist, Schwächen zu erkennen und sie einzugestehen.

Feuerkopf
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Mo 12. Mär 2001, 23:54 - Beitrag #19

Mal ganz ehrlich:
Was sagt denn ein Mathe-Vergleich über die Intelligenz der Leute aus,hm?
Viel interessanter wäre z. B. zu vergleichen, mit welchen Methoden Mathematik unterrichtet wird. Die Japaner sollen da etwas sehr Spezielles entwickelt haben.
Mit diesen Tests kann doch eigentlich nur eine Lernerfolgskontrolle gemacht werden.

Intelligenz kann sich auf unterschiedlichen Gebieten manifestieren, es gibt universell begabte Menschen, die können alles gleich gut, aber der Normalfall ist die Begabung für EIN Gebiet, z. B. Sprachen oder Naturwissenschaften.
Letztendlich kann nur ein umfangreicher IQ/EQ-Test genaue Information über den Intelligenzgrad einer Person liefern.

Ich will es jetzt nicht beschwören, doch erinnere ich mich daran, dass die Deutschen ganz brav ALLE Bereiche der Sekundarstufe II in die Tests eingebracht hatten, nicht nur die Mathe-LKs der Gymnasien. Da ist die Bandbreite im Wissen natürlich anders.


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tHeSuPervIsor
 
Mo 12. Mär 2001, 23:59 - Beitrag #20

A C H T U N G !!!

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Ist das Thema! Bitte haltet Euch dran!


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