Tod eines Rechtspopulisten in den Niederlanden

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Monoceros
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Di 7. Mai 2002, 21:49 - Beitrag #1

Tod eines Rechtspopulisten in den Niederlanden

Nun haben wir es: den ersten politischen Mord in den Niederlanden nach dreihundert Jahren: der Rechtspopulist Pim Fortuyn wurde ermordet und ein ganzes Land trauert. Moment, ein ganzes Land? Interessante Berichterstattung in den Medien, die sich da zeigt. Noch einnen Satz zuvor wurde die deutliche Niederlage von Le Pen begrüßt, jetzt zeigt sich plötzlich völliges Entsetzen, Trauer, Angst und so weiter und so fort... Die Motive des Attentats sind unbekannt? Um ihre Ziele zu erreichen, gehen viele Leute über Leichen, nicht nur Umweltaktivisten. Und der einzige, der von der Sache profitiert hat - und zwar wirklich profitiert hat - ist die Partei Fortuyns, die dadurch nun laut Expertenaussagen eine noch wesentlich größere Chance hat, ein ausgezeichnetes Wahlergebnis zu erzielen. Die Partei Fortuyns hat sich deutlich gegen eine Verschiebung des Wahltermins ausgesprochen. Zufall ist das nicht. Trotzhaltung auch nicht.

Monoceros

Traitor
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Mi 8. Mai 2002, 15:46 - Beitrag #2

So wie man das in den Medien mitkriegt, ist Fortuyn in Holland fast schon zum Helden geworden, nur weil er ermordet wurde. Klar, das ist eine schreckliche Tat, aber er bleibt ein Neonazi! Und trotzdem heißt es sogar von neutralen Medien "er starb für seine Ideale" und ähnliches... :(

Monoceros
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Mi 8. Mai 2002, 18:08 - Beitrag #3

Fortuyn steht rechts noch weiter außen als Stoiber und diese geheuchelte Trauer und das geheuchelte Entsetzen ist es, das mich auf die Palme bringt. Eine Tragödie war es, wenn man einigen Magazinen Glauben schenken will. Doch für meinen Geschmack kam dieser Mord der Rechts-außen Fraktion ein bisschen zu gelegen, um Zufall zu sein.

Monoceros

Traitor
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Mi 8. Mai 2002, 22:09 - Beitrag #4

Wenn der Fortuyn schon ein Neonazi sein soll was ist dann der Stoiber?
Stoiber macht seine Wahlen nicht großenteils mit ausländerfeindlichen Sprüchen...
die doch objektiver sind als das krakeelen von Neonazi usw
Krakeelen? Bring bitte mal Gegenargumente, warum er kein Neonazi sein sollte (vielleicht kein erzradikaler, aber die Tendenz besteht), anstatt mich "Krakeeler" zu nennen.
Anstatt sich der Herausforderung, dem Problem zu stellen greift man zur Pistole.
Deswegen muss keiner sie toeten.
Glaubst du wirklich, dieser Mord wurde von der Öffentlichkeit oder den Parteien gebilligt? Das war ein linker Extremist, so jemanden kannst du nicht als Beispiel für die Gesellschaft nehmen!
Das ganze Theater, das um Haider kuenstlich aufgeblaet wurde hat ihn doch erst bekannt gemacht.
Nein, er war schon lange erfolgreich, bevor die internationalen Medien auf ihn aufmerksam wurden.
Nur knapp 18 % fuer Le Pen!
Nur? Das ist jeder fünfte Franzose! Zig Millionen Menschen, die sich mit weltfremden, menschenverachtenden Parolen verführen lassen. Das soll vernachlässigbar sein?

Traitor
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Do 9. Mai 2002, 08:44 - Beitrag #5

Ähm Appie, wo sind denn deine Postings hin? :s11:

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Do 9. Mai 2002, 10:32 - Beitrag #6

@appie: :confused:

@all: Es war zwar ein kleines Nazischwein, aber das ist kein Grund jemanden zu töten. Aber mich kotzen ja schon seit langem die Quotengeilen Medien an ! Das ist doch das gleiche wie in dem Erfurt-Drama, da stürzen sich alle auf das Spiel Counter Strike und dann noch mit absolut falschen Aussagen. Außerdem behaupte auch ich hier wieder, wie es schon bei der Sache am 11.September getan habe:

Man muss immer überlegen, wem solch eine Tat nützt. Und wie Monoceros schon geschrieben hatte, wird es wohl seiner Partei sehr viel mehr sympathien besorgen.
Aber eins interessiert mich mal wirklich, wie würden die Medien reagieren, wenn ein linkspopulist ermordet wären wurde ??? Ich glaube nicht so, wie im diesen Fall...

Traitor
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Do 9. Mai 2002, 10:40 - Beitrag #7

Appie, ich möchte dich doch bitten, etwas sinnvoller an die Sache ranzugehen. Deine Postings bei Kritik löschen und statt dessen unkommentiere Webseiten (die nebenbei ziemlich kaputt ist) und Mp3s zu verlinken, bringt uns allen nichts!

Bei einem Linkspopulisten wäre es das gleiche, denke ich, inzwischen sind die Medien doch einigermaßen neutral was sowas angeht.

Monoceros
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Do 9. Mai 2002, 11:37 - Beitrag #8

Tztztz, was ist denn das für ein Diskussionsstil? Seine eigenen Beiträge löschen wenn's eng wird? So was.

Monoceros

Persisteus
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Do 9. Mai 2002, 13:41 - Beitrag #9

Hmmm... kann mir jemand was über diesen angeblichen Nazi erzählen? Oder eine Seite nennen, die seine Persönlichkeit ausleuchtet?

Wir haben gesetern in Konversationsenglisch einen Text aus den Times dazu gelesen... Darin steht, dass der "Tierliebhaber" Fortuyn von dem "Veganer" van de Graaf ermordet wurde. Angeblich wegen der Bio-Industrie und den Tiertests.
Und nun weiß ich gar nicht, wie ich das mit dem hier gelesenen in Einklang bringen soll....

Seraphim
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Do 9. Mai 2002, 13:43 - Beitrag #10

Schon krass wie Links hier alle sind ...
der Rechtspopulist Pim Fortuyn wurde ermordet und ein ganzes Land trauert. Moment, ein ganzes Land?
Vielleicht nicht aber sein Anhänger mit Sicherheit.
Interessante Berichterstattung in den Medien, die sich da zeigt. Noch einnen Satz zuvor wurde die deutliche Niederlage von Le Pen begrüßt, jetzt zeigt sich plötzlich völliges Entsetzen, Trauer, Angst und so weiter und so fort...
Also darf man über einen Politischen Mord nur entsetzt sein wenn der Politiker Links war Interessant zu wissen.
Und der einzige, der von der Sache profitiert hat - und zwar wirklich profitiert hat - ist die Partei Fortuyns, die dadurch nun laut Expertenaussagen eine noch wesentlich größere Chance hat, ein ausgezeichnetes Wahlergebnis zu erzielen.
Was hast du erwartet bei dem Medien Rummel?
Die Partei Fortuyns hat sich deutlich gegen eine Verschiebung des Wahltermins ausgesprochen. Zufall ist das nicht. Trotzhaltung auch nicht.
Nö das ist Chance Berechnung und zwar Eiskalt so wie es sich gehört. Hätte ich auch gemacht hätte jeder gemacht ist ja wohl klar.
aber er bleibt ein Neonazi! Und trotzdem heißt es sogar von neutralen Medien "er starb für seine Ideale" und ähnliches
Rechts war eben seine Idee oder können nur Linke für ihre Ideen sterben? Auch wieder gut zu wissen.
und diese geheuchelte Trauer und das geheuchelte Entsetzen ist es, das mich auf die Palme bringt.
Hier bei uns? Sicher. Dort bei denen? Was wissen wir schon?
Eine Tragödie war es, wenn man einigen Magazinen Glauben schenken will
Also der erste Politische mord nach 300 Jahren ist eine Tragödie ... erste Anzeichen für den Untergang der Demokratie.
Doch für meinen Geschmack kam dieser Mord der Rechts-außen Fraktion ein bisschen zu gelegen, um Zufall zu sein.
Mord ist meistens kein Zufall...
Es war zwar ein kleines Nazischwein
Wieso wie groß war er den? Unter 1,70?
Man muss immer überlegen, wem solch eine Tat nützt. Und wie Monoceros schon geschrieben hatte, wird es wohl seiner Partei sehr viel mehr sympathien besorgen
Neonazis aus Amerika haben die Flugzeuge ins World Trade Center gejagt denn gebracht hat es nur den USA was...
Aber eins interessiert mich mal wirklich, wie würden die Medien reagieren, wenn ein linkspopulist ermordet wären wurde ??? Ich glaube nicht so, wie im diesen Fall...
... doch genau wie in diesem Fall, den denn Medien ist das sch*** egal wer der Mann war sofern er nicht irgendetwas verbrochen hat.

Monoceros
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Do 9. Mai 2002, 15:12 - Beitrag #11

Also darf man über einen Politischen Mord nur entsetzt sein wenn der Politiker Links war Interessant zu wissen.

Reine Polemik.

Nö das ist Chance Berechnung und zwar Eiskalt so wie es sich gehört. Hätte ich auch gemacht hätte jeder gemacht ist ja wohl klar.

Ja, natürlich. So lange man aus dem Tod Kapital schlagen kann, sollte man das auch tun.

Rechts war eben seine Idee oder können nur Linke für ihre Ideen sterben? Auch wieder gut zu wissen.

Polemik.

Mord ist meistens kein Zufall...

Bewusste Falschinterpretation der Aussage. Darüber hinaus ist im Begriff "Mord" die Absicht enthalten.

Neonazis aus Amerika haben die Flugzeuge ins World Trade Center gejagt denn gebracht hat es nur den USA was...

Polemik, Off-Topic

... doch genau wie in diesem Fall, den denn Medien ist das sch*** egal wer der Mann war sofern er nicht irgendetwas verbrochen hat.

Stimmt, solange die Person an sich nur spektakulär genug ist, reicht das den Medien zu einem solchen Spektakel aus.

Monoceros

Persisteus
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Do 9. Mai 2002, 19:02 - Beitrag #12

Anstatt über solche Kleinigkeiten zu zanken, sollte mir mal jemand antworten! ;)

Seraphim
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Do 9. Mai 2002, 20:29 - Beitrag #13

Um auf deine frage zu Antworten (die als ich das geschriben habe noch nicht zu lesen war) also ich kenne keine Deutsche Seite dazu.
Aber warum bringst du das nicht in Einklang? Er war für eine Lockerung der Gesetzte zu Tierversuchen. Das hat dieser Tierschützer scheinbar dazu veranlasst ihn zu erschießen um dass zu verhindern.
Ja, natürlich. So lange man aus dem Tod Kapital schlagen kann, sollte man das auch tun.
Sarkasmus. Aber um das mal zu klären die Partei von Fortuyn zieht derzeit nutzen aus diesen Gewaltsamen ableben, nämlich als Opfer in den Medien zu stehen. Diesen Positiven Effekt wollen sie in die Wahl retten. Ich verstehe das und jeder hätte in dieser Lag wahrscheinlich dasselbe getan wenn man es Objektiv betrachtet.
Off-Topic
Nö nur ein Beispiel. So wie ich das gelesen habe wolltest du andeuten dass die eigene Partei etwas damit zu tun haben könnte. Das war sozusagen die gleiche Argumentation nur etwas Krasser in seiner Ausführung.
Tja in Polemik steckt auch immer etwas Wahrheit...

Traitor
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Do 9. Mai 2002, 23:11 - Beitrag #14

Also der erste Politische mord nach 300 Jahren ist eine Tragödie ... erste Anzeichen für den Untergang der Demokratie.
Das wäre es, wenn der Mord von der Bevölkerung oder von der Regierung getragen würde. Dies ist aber mit quasi 100%iger Sicherheit nicht so, es war eine Handvoll Extremisten oder sogar nur ein Einzelner, und somit absolut kein Zeichen für die Gesellschaft.

leloo
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Fr 10. Mai 2002, 11:59 - Beitrag #15

Er war zwar ein Rechtspopulist, aber einen Menschen zu töten nur auf Grund seiner Meinung oder Äußerungen sind nicht rechtens. Dieser Mord wird der Partei bei der Wahl natürlich helfen, nicht zu vergessen bleibt das er für ein Rechtspopulist viele ausländische Einwanderer als Wähler hat.

teut
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Sa 11. Mai 2002, 17:30 - Beitrag #16

Bisweilen hab ich den Verdacht, dass ein sogenannter Nazi oder Rechtspopulist ,was immer das auch heißen soll,wenn er sogar ermordet wird nur ein halb wichtiges Leben darstellt.Er war ja nur ein......Meine Meinung dazu ist, dass es auffällig ist, wie die Gutmenschen ihre klammheimliche Freude darüber tarnen.Dasselbe gilt für alle Trauerkundgebungen über alle Toten der Vergangenheit da wird unterschieden zwischen sogennannten guten und bösen Toten bei den einen heist es niemals vergessen bei den anderen man muß verzeihen und vergessen.
Nun glaubt mir ein Schlag auf den Kopf tut immer gleich weh ob von links oder rechts verabreicht.Wer mit Mord beginnt muß damit rechnen daß sich das gegen ihn selber richten wird.Ich prophezeihe das war erst der Beginn mit der Gewalt in der Politik weiteres wird folgen.Und noch was wichtiges erscheint mir in diesen Zusammenhang zu erwähnen,die die ständig die Toleranz im Wappenschild führen sind die Intoleranz in Reinkultur es gibt nichts schlimmeres in unser heutigen Zeit als die intoleranten Gutmenschen und die sind links beheimatet.

Maglor
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Di 14. Mär 2017, 18:18 - Beitrag #17

Zitat von teut:Ich prophezeihe das war erst der Beginn mit der Gewalt in der Politik weiteres wird folgen.

Oh weh, oh weia ...

Lykurg
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Fr 14. Apr 2017, 10:46 - Beitrag #18

Zitat von teut, 2002:es gibt nichts schlimmeres in unser heutigen Zeit als die intoleranten Gutmenschen und die sind links beheimatet
Damals noch eine Spinnermeinung, heute in Sachsen gefühlt parlamentsfähig... :boah:

Maglor
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So 16. Apr 2017, 18:11 - Beitrag #19

Ich verbitte mir diesen Rassismus gegen jenes deutsche Bundesland.
Dieser Spinnerhass* ist deutschlandweit parlamentsfähig - von der Saar bis an die Oder und darüber hinaus natürlich bis zur Memel, weiter bis zum Don und zum Ussuri.

Radikaler Tierschützer in die politisch linke Ecke stellen, ist mittlerweile übrigens auch schon antiquiert.

* Spinnermeinung ist ein unnötiger Euphemismus.

Lykurg
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Fr 28. Apr 2017, 15:44 - Beitrag #20

Ich lebe inzwischen dort - insofern fordere ich mein Recht auf Rassismus ein! :crazy:

-hass <> -meinung - ja, wobei ich mir nicht sicher bin, als was von beidem ich teuts Äußerung einschätzen sollte. Daß aber innerhalb der Pegidiotie und der Nationalistisch-fremdenfeindlichen Deutschen Alternativ-Partei heute eine Menge Haß unterwegs ist - ohne Zweifel ja.

Worauf konkret bezieht sich das mit dem Tierschutz? Ist da jetzt eine neue braunolive Gruppe entstanden, oder geht es um Einzelstatements (wessen?)

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