Masse eines Radiergummis

Von der Genetik bis zur Quantenphysik, von der Atomkraft bis zur Künstlichen Intelligenz. Das weite Feld der modernen Naturwissenschaften und ihrer faszinierenden Entdeckungen und Anwendungen.
Ipsissimus
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Do 2. Jun 2005, 10:29 - Beitrag #21

Alea, du hast natürlich recht; er müßte allerdings dann an dem zweiten Tag natürlich vorher eine zweite Packung Anabolika zu sich nehmen, damit die Bedingungen gleich bleiben :-)

aleanjre
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Do 2. Jun 2005, 10:37 - Beitrag #22

Das hatte ich als gegeben vorausgesetzt, Ipsi, aber vielleicht nicht falsch, noch einmal darauf hinzuweisen.

janw
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Do 2. Jun 2005, 10:48 - Beitrag #23

gemäß Joachim Bublath gestern kann die Mondphase getrost vernachlässigt werden

aleanjre
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Do 2. Jun 2005, 10:57 - Beitrag #24

Solange das nicht unumstößlich bewiesen ist, sollte man es vielleicht doch beachten, rein zur Vorsicht. Nicht, dass das schwierige Experiment sonst gestört wird und nachgeholt werden muss. Schließlich beeinflusst Anabolika den Stoffwechsel und die Leber nachhaltig. Beim 3. Durchgang könnten also bereits Voraussetzungen herrschen, die nichts mehr mit dem Ursprung zu tun haben, und dann müsste der Tester ausgetauscht werden. Das wiederum würde die Kosten für den Test unnötig in die Höhe treiben.

Ipsissimus
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Do 2. Jun 2005, 11:11 - Beitrag #25

ich sehe, Alea, du hast das Prinzip des Testes wirklich verstanden :-)

janw
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Do 2. Jun 2005, 12:07 - Beitrag #26

Alea, damit wäre das Experiment als irreproduzibel entlarvt, und die Wirksamkeit von Sheldrakes morphogenetischen Feldern bewiesen. Ob Traitor das gefällt? ;)

aleanjre
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Do 2. Jun 2005, 12:09 - Beitrag #27

Ob ihm das gefällt, kann ich jetzt wirklich nicht beurteilen, denn ich weiß gar nicht, ob er negativ gegen die monotonen... marodierende... morphologischen - die komischen Felder da eingestellt ist?

@Ipsi: Wenn ich länger als 10 Sekunden darüber nachdenken muss, ob das jetzt ein unter Umständen ein Kompliment war, werde ich nervös. ;)

janw
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Do 2. Jun 2005, 12:20 - Beitrag #28

Traitor würde Sheldrake wohl wirr nennen, wie ich ihn kenne...

alea, was los? Sagt Dir Deine Intuition nicht innerhalb einer Sekunde, daß das ein Kompliment ist? ;)

aleanjre
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Do 2. Jun 2005, 12:26 - Beitrag #29

Vielleicht erklärst du mir, was dieser potentiell wirre Mann behauptet hat, damit ich auch was lerne. :)
Hach, ich hätte nie geahnt, was für ein Potential in unschuldigen Radiergummis steckt!

Tja, wenn mir Ipsi gegenüber säße, dann wüßte ich nach, sagen wir mal, 3 Sekunden spätestens, wie er es meint. Aber so virtuell, da helfen auch die Smileys nicht immer. :(

blobbfish
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Do 2. Jun 2005, 12:51 - Beitrag #30

Hach, ich hätte nie geahnt, was für ein Potential in unschuldigen Radiergummis steckt!


Das hängt ganz davon ab, wie stark es ioniesiert ist und wie weit es von welchem Himmelkörper entfernt ist ;)

Damit sind wir auch schon beim nächsten Versuchsaufbau:
Utensilien:
Berg, Hügel, nicht zu hoch und nicht zu niedrig, Drachenfels eventuell
1 Essen
1 Trinktütchen
1 Nycon oder vergleichbare Hilfsperson
1 nazgul

Versuchaufsdurchführung
Begebe dich an den Fuß des Berges, nimm Essen mit, viele Kalorien, wenig Masse. Gehe den Berg hoch. Gehe vom Berg runter. Miss die verbrauchte Energie, die nötig war um deinen Körper auf diese Höhe zu bringen indem durch das Essen wieder deine ursprüngliche Stärke erreichst.
Gehe wieder auf den Berg und nimm das Radiergummi mit. Gib das Radiergummi Nycon, er trägt es für dich runter. Fülle deine zusätzlich durch das Radiergummi verursachte Energieabgabe wieder auf, den Rest durch das Essen. Wichtig ist, dass du wieder die selbe Menge des Essens zu dir nimmst.

Berechne, wieviel Milliliter du getrunken hast. Errechne mit Hilfe der Energieangabe pro 100ml, wieviel Energie du aufgenommen hast. Benutzte nazgul mit Berg um die Höhendifferenz zu erhalten.
Errechne die Masse des Radiergummis aus der Höhendifferenz und der verbrauchten Energie.

Hintergrund
Im Physikunterricht durften wir ausrechnen, wie hoch wir ein Trinktütchen schießen können, wenn wir die auf der Packung angegebene Energie vollständig in kinetische Energie umwandeln würden. Beeindruckend, die Rechnung sollte jeder mal machen.

Ipsissimus
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Do 2. Jun 2005, 13:34 - Beitrag #31

Alea, es war insofern ein Kompliment, als mir aufgrund deiner Darlegungen sofort klar war, daß dir die verquere Art des Denkens, die dem skzzierten Experiment zugrundeliegt, vertraut ist, und du sie mutmaßlich zu schätzen weißt ... ob das wiederum gegen dich verwendet werden kann, ist vermutlich die Frage, die dich nervös gemacht hat :-)

Traitor
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Do 2. Jun 2005, 16:12 - Beitrag #32

@Da-Fe: Dürfte daran gelegen haben, dass ich zu faul war, bis zum ersten und damit zu deinem Beitrag hochzuscrollen ;) Einwände gelten aber dieselben wie zu Bens Vorschlag.

@Ipsissimus: Ich bin auch ein Freund der verqueren Art des Denkens, jedoch leider nur, wenn es ein anderes Opfer ist, das ihr in die Quere kommt ;) Ich weiß, Opfer bringen, bla, der Fortschritt der Wissenschaft zählt mehr als das Wohl des Einzelnen, bla, Engagement, bla, bla, aber nein :p

@blobbfish: Da schon ich selbst praktisch unbegabt bin, gehe ich davon aus, dass das für meinen Metabolismus ebenso gilt und er sich weigern wird, eine vertretbare Messungenauigkeit an den Tag zu legen.

@Jan: Inwiefern sollte die Unzulänglichkeit eines Experimentes etwas über das Wiederholbarkeitsprinzip an sich und die Zutreffendheit von Theorien, für die "wirr" aus meinem Munde noch freundlich wäre, aussagen?

@e-noon: Das Gartenstangenexperiment ist zu nah verwandt mit einer Standardwaage, erfüllt die Abstrusitätsanforderungen nicht. Der Federkraftmesser wäre auch zu geradeaus gedacht.

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Do 2. Jun 2005, 18:54 - Beitrag #33

@Feuerkopf: Die Idee Funktioniert doch wenn der Radiergummi oben schwimmt, verdrägte Masse ist gleich die Masse des Radiergummis. Die Verdrängte Masse ist gleich dem verdrängtem Volumen mal der Dichte des Mediums (bei Wasser 1kg pro 1 dm^3). Wenn der Radiergummi untergeht nimmt man halt schwerere Flüssigkeiten auf denen der Radiergummi schwimmt und von denen man die Dichte kennt (z.B. aus dem Tafelwerk), z.B. flüssiges Blei. Alternativ kann man auch am Radiergummi einen Gegenstand (Bleistift, Luftballon) befestigen von dem man das Gewicht kennt, so das beide oben schwimmen. Dann ist verdrängte Masse gleich verdrangte Masse für Radiergummi plus Gegenstand.
Wenn der Radiergummi sinkt, kann auf jedenfall gesagt werden das er schwerer als die verdrängte Wassermasse ist.

Es könnte auch versucht werden die Masse über die Sink-/Fallgeschwindigkeit zu berechnen, da aber der Wiederstand des Radiergummis aufgrund seiner seltsammen Form und Oberfläche schwer zu bestimmen ist, ist das Ergebniss dann ungenau.

Mit einem guten Mikroskop kannst du auch die Masse herausfinden. Du gehst zum nächsten Käsemarkt und sagst der Verkäuferin: "Du krigst mein Mikroskop, wenn du mir meinen Radiergummi wiegst". Klappt besimmt!

aleanjre
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Do 2. Jun 2005, 19:55 - Beitrag #34

Also Traitor, ein bisschen mehr Einsatz würde ich jetzt aber schon voraussetzen! ;) Was ist denn so ein bisschen Leberschaden angesichts des Wissens, der Menschheit einen solch glorreichen Dienst erwiesen zu haben? Na? Na? Also bitte!

@Ipsi: Gewohnt brillant auf den Punkt gebracht. :P

e-noon
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Do 2. Jun 2005, 21:22 - Beitrag #35

Zutaten:
1 Brett aus dem Baumarkt
1 Radiergummi
2 Sägeböcke
1 Taschenrechner/Kopfrechengenie
1 Hochhaus

Leg ein Brett aus dem Baumarkt quer über zwei Sägeböcke, sodass die Enden ein kleines Stück über den jeweiligen Rand ragen. Stell diese Konstruktion vor ein Hochhaus. Erkundige dich im Baumarkt, welches Gewicht das Brett aushält. Steige auf das Hochhaus und werfe den Radiergummi aus dem Fenster. Bricht das Brett, gut, bricht es nicht, hol dir den Radiergummi wieder, steig ein Stockwerk höher als zuvor und werfe den Radiergummi wieder hinaus. Wiederhole den Vorgang, bis das Brett bricht. Ist es gebrochen, weißt du die Aufschlagskraft, die Beschleunigung für den freien Fall (~9,81 m/s² iirc), die Geschwindigkeit kannst du aus der Höhe und der Fallzeit berechnen, die Formel für den Luftwiderstand hast du sicher in einem Physikbuch. So solltest du doch auf die Masse kommen ^^

Ipsissimus
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Fr 3. Jun 2005, 14:19 - Beitrag #36

also Traitor, wirklich, du willst den Fortschritt der Wissenschaft durch kleinliche persönliche Belange beeinträchtigen? Jetzt sei einmal ein Held! Deine Chance auf 15 Minuten Berühmtheit :-)

janw
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Fr 3. Jun 2005, 14:52 - Beitrag #37

Traitor, die Unzulänglichkeit gilt doch nur hinsichtlich bestimmter Ergebnisbereiche, also u.U. bezüglich der Massefeststellung auf für den Experimentator unschädliche Weise, zur Demonstration der bedingten Reproduzierbarkeit von Experimenten an biologischen Systemen ist es dennoch tauglich...
Wobei Du recht hast, es fällt damit nicht ganz in den Anwendungsbereich von Sheldrakes, nun ja, unbeweisbarer und systemunkonformer Hypothese... ;)

Hier aber noch ein Ansatz:

Bestimme das Volumen des Ratzefummels als verdrängte Menge Wasser des blobbfish-Aquariums oder anderer wasserführender Behältnisse.

Hänge das Ratze an einer Federwaage auf und bestimme die Massewirkung in Luft, hernach die Massewirkung in Wasser.

Ermittle die Masse des Ratze aus dem Volumen und dem delta der Federwaagendehnung.

Alternativ und nur einmal durchführbar: Oxidiere das Ratze in kochender Chromschwefelsäure und fange die entweichenden Gase CO2, Wasser und Chlorwasserstoff auf und bestimme den Gehalt an gelöstem selbigen in der Chromschwefelsäure. Addiere, und Du hast die Masse des ex-Ratze.
Hierzu solltest Du aber die einschlägigen Sicherheitshinweise recipiren, erhältlich notfalls bei fanvarion, denke ich mal.

e-noon
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Fr 10. Jun 2005, 17:59 - Beitrag #38

@JanW: Wenn man eine Federwaage hat (=Federkraftmesser?) kann man doch mit Hilfe der Feldstärke schon die Masse bestimmen, oder?

janw
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Fr 10. Jun 2005, 18:08 - Beitrag #39

e-noon, ja, wenn Du einen magnetischen Gegenstand in die Nähe eines Magneten bringst und versuchst ihn dort weg zu ziehen.
Nur, fürchte ich, wir der Ratze nicht magnetisch sein ;)

e-noon
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Fr 10. Jun 2005, 18:21 - Beitrag #40

Wieso, das Gravitationsfeld ist doch nicht von Magneten abhängig? Und wenn du einen Federkraftmesser hast, der in Newton anzeigt, welche Gewichtskraft der Radiergummi hat, musst du diese Kraft doch nur durch 9,81 m/s² rechnen und hast die Masse?

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