ich würde es so sagen, daß Zeit erst für ein Zeitabläufe wahrnehmendes Bewußtsein relevant wird. Daß Zeit erst durch Uhren "geschaffen" wurde, ist zumindest unschön formuliert, und darüber hinaus auch falsch, denn "natürliche" Zeitmessung, etwa durch den periodischen Tag/Nacht-Wechsel, Wechsel der Mondphasen oder der Jahreszeiten gab es schon immer, seit es Sonnen und Planeten gibt.
Andererseits ist es wohl relativ schwierig, zu sagen, was Zeit eigentlich ist. Ihre Wahrnehmung ist an die Wahrnehmung von Bewegung gebunden, die in der Zeit stattfindet; andere Beobachtungsmethoden für Zeit fallen mir im Moment nicht ein. Aber daß Zeit beobachtet werden kann, beantwortet noch nicht, WAS sie eigentlich ist. In der ART werden Zeit und Raum zur Raumzeit verknüpft, aber das verlagert nur die Frage. Hawkins fasst Zeit als die Richtung des Entropievektors auf, irgendwelche ollen Russen vermuteten in den 30er Jahren, es handele sich dabei um eine Energieform. Davon, daß sie sich "in alle Richtungen" ausdehnt, weiß eigentlich niemand was, lediglich Hawkins nimmt in seiner Imaginärzeit-THeorie eine zweite Zeitdimension an.
Das Delpasse-Experiment, mit den Bereitschaftswellen, ist eigentlich eine Trivialität, die zu einem Zeitpunkt esoterisch hochgepuscht wurde, als die Kybernetik tatsächlich noch in den Kinderschuhen steckte. Es taucht immer mal wieder aus der Versenkung auf, aber alles, was real davon ableitbar war, wurde längst in die Kybernetik integriert; die eher "esoterischen Implikationen" kranken alle daran, daß viel gedacht und wenig bewiesen werden kann^^
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