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BeitragVerfasst: Mo 20. Jun 2011, 12:20
von Ipsissimus
ja, ich denke, der Hauptanwenderkreis dürfte sich aus Geburtsblinden oder Menschen, die schon sehr früh ihr Augenlicht verloren haben, rekrutieren. Bei diesen Personen könnte das Verfahren das Potential zu einem akustischen Raumsinn haben. Je älter der Mensch aber war, als er das Augenlicht verloren hatte, desto stärker dürfte sich der Charakter eines Hilfsmittels einstellen

BeitragVerfasst: Di 21. Jun 2011, 09:59
von 009
Mit einem Blick wieder etwas mehr zum Ausprungsthema wäre nun zu hinterfragen, ob und ggf. durch welche Höchstleistungen der menschlichen Sinne beispielsweise das sehen von Dingen, die im Nahtozustand mind. nach meinem Verständnis physikalisch nicht gesehen werden könnne, doch gesehen (oder eben wie sehend wahrgenommen) werden.

BeitragVerfasst: Di 21. Jun 2011, 22:05
von Maglor
So wie der arme Saulus von Tarsus, als er vom Pferde fiel, erblindete und mit seinen geblendeten Augen den leibhaftigen Herrn Jesus Christus erblickte, und zum Paulus wurde, ist es hunderten, wenn nicht Tausenden in den Geschichten der Menschheit ergangen.
In den Geschichten war das zumindest so. Einäugige und blinde Propheten, sie sind überall, nur nicht hier.
Bibel, Odyssee, Babylon 5, Matrix, Krull, al-Dschamaʿa al-islamiyya

BeitragVerfasst: Di 21. Jun 2011, 22:17
von janw
Naja, diese Berichte vom Durch-einen-Tunnel-gelangen und sich dann von oben sehen wären Beispiele für normalerweise nicht Wahrzunehmendes; sie werden wissenschaftlich als - offenbar durchaus reproduzierbare - Fehlleistungen des ultimativ gestressten Gehirns gedeutet.
Die Hirnleistungen sind dabei dieselben, die im Normalzustand die als normal erlebten Wahrnehmungserscheinungen produzieren.

BeitragVerfasst: Di 13. Aug 2013, 12:30
von Ipsissimus
wird die Wissenden zwar nicht überzeugen, trotzdem scheinen hier ein paar Forscher dem Phänomen neue Einsichten abgerungen zu haben

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/hirnforschung-forscher-finden-erklaerung-fuer-nahtod-erlebnis-a-916121.html

Nach einem Herzstillstand steigt die Hirnaktivität kurzzeitig deutlich an. Dieses Ergebnis einer Tierstudie widerspricht Annahmen, dass die Tätigkeit des Denkorgans beim Prozess des Sterbens langsam versiegt. Stattdessen könnte die Untersuchung Berichte von Nahtoderfahrungen bestätigen, die Überlebende eines Herzstillstands als besonders reell empfinden. Das berichten Forscher der University of Michigan in Ann Arbor in den "Proceedings" der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften ("PNAS").

BeitragVerfasst: Mi 14. Aug 2013, 21:43
von janw
Das klingt nicht unplausibel, daß das Gehirn bei Ausbleiben externer Signale eigene Impulse generiert, entspricht der Beobachtung von Halluzinationen bei längerer Isolation.